Sweden
Kiruna Kommun

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Top 10 Travel Destinations Kiruna Kommun
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Travelers at this place
    • Day 35

      Kiruna

      June 5, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 12 °C

      (Hi Ke) Wir brechen auf in Richtung Schweden und auch wieder in die Berge. Entsprechend sehen wir auch wieder Schnee. Ich muss schon sagen, dass der Schnee die Landschaft aufregender macht, es ist einfach großartig, unterwegs auf verschneite Gipfel, gefrorene Seen und große, gletscherartige Schneeformationen zu schauen.

      Die Gegend um Kiruna, die nördlichste Stadt Schwedens, ist vom Erzabbau geprägt. Wir sehen halb abgetragene Berge, Züge mit Loren, Wasserkraftwerke mit riesigen Umspannanlagen daneben und überhaupt viel Industrie. Zusammen mit dem bedeckten Himmel entsteht ein eher ungemütlicher Eindruck. Aber außerhalb der Ortschaften und Industrieanlagen bin ich besänftigt und staune über die Berge und das Eis ☺️
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    • Day 37

      Am Luleälven (Jokkmokk)

      June 7, 2022 in Sweden ⋅ ⛅ 7 °C

      (Hi Ke) Beim Aufbruch aus Kiruna haben wir uns morgens (wie üblich ☺️) Zeit gelassen. Noch gestern standen wir eingerahmt von Wohnmobilen, plötzlich waren wir fast allein! Vielleicht lag es auch daran, dass nun Pfingsten vorbei ist.

      Heute stehen wir mal wieder frei, MR hat uns ein traumhaftes Plätzchen rausgesucht, und das Wetter ist auch wieder traumhaft!
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      Traveler  Wir freuen uns dass ihr schönes Wetter habt! Wird auch mal Zeit! Die Sonne scheint für euren Hochzeitstag und die Liebe❤️❤️❤️❤️

      6/10/22Reply

      Traveler  🥰🥰🥰

      6/10/22Reply

      Traveler  Für deinen Hochzeitstag 😉da dein Schatz ja nicht dabei ist

      6/10/22Reply

      Mattis Reisen  Als Trauzeugin nehme ich eure Glückwünsche auch gerne entgegen 😅

      6/10/22Reply
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    • Day 8

      Wasserfall und Regen…

      September 24, 2021 in Sweden ⋅ 🌧 4 °C

      Unsere Nacht war ruhig. Das Getröppel des Regens auf dem Womo Dach wechselte sich ab mit den Geräuschen der Wasserfälle. Ich war heute Nacht öfters wach, hatte ein wenig Angst das wir die Steile Anfahrt vom Platz nicht runter kommen. ( Allrad rein… und ab die Post 😃) Die ersten Berge hatten Schnee auf ihren Bergrücken. Leider waren die Regenwolken sehr weit unten. ( 2 Grad Plus!!!!)
      Nach dem Frühstück entschlossen wir uns zum Sjöfallet zu laufen. Es tröpfelte auch nur. Die ersten ca. 1,5 km ließen sich wunderbar über ausgelegte Bretter laufen. Die letzten ca. 500 m galt es zu klettern. Wir haben ihn erreicht. Viel sehen tut man von hier nicht. Mehr sieht man vom gegenüberliegenden Naturium. Aufgrund des Wetters fuhren wir aus diesem wunderschönen Tal heraus. Eigentlich gibt es jetzt auch nichts mehr zu erzählen… es regnete.. mal mehr mal weniger. Mittag gab es beim Chinesen. Ein sehr gutes Buffet für 105 Kronen pro Person ( 10,00 Euro) incl. Getränke und Kaffee in Gällivare.
      Kurz vor Kiruna bogen wir ab zur ältesten Kirche Nord-Schweden… abgeschlossen 🤣. Ehe wir zur ESA Station hoch fuhren. Ein großer Paraboilspiegel… hmm… kurz danach sollte man nicht mehr weiter fahren… Raketengebiet… so drehten wir um.
      Fanden einen Platz am See (wo auch sonst) und hören dem Regen zu 🤣🤣
      Es kann ja nur besser werden….
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      Happy-Womo  😂 behaltet Euren Humor, mit Sonne kann ja jeder 👍

      9/24/21Reply

      Wohnmobil Rund Reisen  Danke schön 🙋‍♀️🤣

      9/25/21Reply

      Traveler  Die Bilder sind ja traumhaft. Eine unglaubliche Landschaft👍

      9/25/21Reply

      Wohnmobil Rund Reisen  Genau das ist es was uns hier hoch treibt. Da ist dir auch das Wetter ein bisschen egal 😃🙋‍♀️

      9/25/21Reply
       
    • Day 43

      abisko

      August 26 in Sweden ⋅ ⛅ 12 °C

      Endlich Abisko, der beste Ort in schweden um Nordlichter anzusehen. Die nächsten Tage sehen zwar nicht toll aus von den Werten. Daher entschlossen wir uns heute Wandern zu gehen und weiter zu ziehen und evtl. in 1-2 wochen nochmals vorbei zu schauen.

      Wir machten ein Naturlernpfad, sogar auf Deutsch. Wir lernten die verschiedenen beeren kennen und erfuhren wir das wir die ganze Zeit keine Blaubeeren sondern Rauschbeeren assen. In den mengen die wir essen kein Problem und sie Schmecken wie Blaubeeren und sehen gleich aus. Also essen wir weiter von ihnen, die werden hier auch verarbeitet.

      Der weg war nicht mega weit knapp 9km, aber wir sind mächtig stolz auf die Girls die den Weg super mitmachten. Der Herbst kommt definitiv. Überall begleiten uns die Herbstfarben und heute Morgen war es gerade noch 7 grad aber dafür das absolut schönste Wetter seit ewigkeiten. Herrlich zum Wandern.

      Die Schweder essen so gerne süssigkeiten das man in fast jedem Laden selsbt abfüllen kann. Ausserdem wurden wir heute morgen vom Heli auf unserem Parkplat überrascht. Der holte eine Gruppe ab die Jagen giengen. Wir fanden heraus das man mit spezialbewiligungen bereits jetzt auf Elch jagt gehen kann. So wahrscheinlich auch diese Gruppe.

      Abisko ist ein 77ha grosser nationalpark und mann könnte so vieles machen. Aber die zweite Wanderung machen wir jetzt nicht wie zu erst gedacht. Fenya will nicht Sessellift fahren und da wir schon viele Diskusionene mit ihr haben sind wir auf diesen Wunsch eingegangen und sind auf dem Weg auf die Vestralen in Norwegen.
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      Traveler  Kolläg eusi wohnig isch 68m2 chlii da isch ja e winzigs naturschutzgebiet🤣

      Traveler  Haha falsch gachribe hektaare

      Traveler  Hämmer üs scho dänkt😝

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    • Day 5

      Polarwinter 1.0

      February 24, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ -8 °C

      Kaum Sicht. Fahren auf Eis, darüber eine festgefahrene Schneedecke, darüber 15 cm Neuschnee.

      Überall Schnee, der aus jeder Richtung kommt. Links Berge > 2000m, rechts nur Eis und wieder ein zugefrorener See. Nur noch niedrige Büsche (oder eingeschneite Baumkronen?) im Schnee, der so hoch liegt und so pudrig ist, dass man komplett darin versinkt, selbst auf SkiernRead more

    • Day 8

      Schweden 🇸🇪

      January 3, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ -13 °C

      Nach 2 Stunden in der Kälte warten, um die Unterkunft für heute Nacht zu finden, haben wir es endlich geschafft! Das Apartment hat ein tollen Panorama Ausblick nach draußen, wodurch wir heue Abend die Polarlichter beobachten können😍Read more

    • Day 6

      Kaffeepause

      October 20, 2021 in Finland ⋅ ❄️ -6 °C

      Kurzer Kaffeestop ! Der Schnee ist jetzt deutlich mehr geworden und die Straßen sind stark vereist. Da hier fast jeder mit Schneeketten rumfährt ( die LKW‘s alle ) sind die vereisten Straßen wie Waschbretter !Read more

      Traveler  ihhh Schnee

      10/20/21Reply
       
    • Day 89

      Abisko - Tornesvasslia

      August 27 in Norway ⋅ ⛅ 15 °C

      Wieder eine Nacht im Halbschlaf mit frühem Ende. Draußen scheint die Sonne und der Himmel ist blau. Soviel kann ich durch das Minifenster meines Minizimmers sehen. Ich esse zwei Zimtbrötchen im Bett und gehe dann duschen. Ich habe keine Lust, mir hier in der Gemeinschaftsküche einen Kaffee zu machen. Wenige Minuten nach sieben mache ich mich auf den Weg. So früh war ich noch nie unterwegs. Der Rucksack ist deutlich schwerer, obwohl ich erst morgen das nächste Paket erreiche. Aber Schokolade und andere Snacks machen sich direkt bemerkbar. Dafür, dass mein Weg dauerhaft parallel zur Fernstraße verläuft, ist er richtig schön. Ich gehe langsam und merke einmal mehr, wie sehr mir Schlaf fehlt. Irgendwann wird der Abstand zur Straße größer und der Weg orientiert sich am Ufer des riesigen Sees, an dem Abisko liegt. Das steinige Ufer sieht traumhaft aus in der Sonne. Spontan entscheide ich mich, hier meinen Kaffee nachzuholen, bzw. „heißen See mit Cappuccinopulver“. Immerhin bin ich schon vier Kilometer gelaufen und es ist gerade mal kurz nach acht. Es ist fast windstill und ich genieße die Sonne. Ich mache mir sogar noch einen zweiten Kaffee. Ich überlege sogar, ob ich hier bis halb zehn warten soll. Dann wäre der Redakteur vom OVB zu erreichen. Ich gehe aber weiter und hoffe, dass mich der Handyempfang noch ein wenig begleitet.

      Irgendwann wechselt der Weg auf die andere Straßenseite und geht deutlich oberhalb der Straße durch den Wald. Um halb zehn versuche ich, den Redakteur zu erreichen, leider ergebnislos. Als ich einige Meter gegangen bin, klingelt das Telefon. Ich bin gar nicht sicher, ob wir direkt ein Interview machen wollen oder nur einen Termin vereinbaren. Der freundliche Redakteur überlässt das mir. Ich schnalle den Rucksack ab, setze mich an den Wegesrand und dann machen wir das Interview. Wenn alles gedruckt wird, was ich erzähle, ist die Zeitung vermutlich schon voll. Nach ungefähr einer halben Stunde sind wir fertig. Ich bin sehr gespannt, was da raus kommt. Ich bin froh, dass wir das Interview direkt geführt haben. Denn Termine auf der Tour sind gegebenenfalls schwer einzuhalten und lenken auch irgendwie von der Reise ab. Ich gehe weiter. Ich spüre, dass mir die Kaffeepause gut getan hat. Ich bin alles andere als fit, hänge aber nicht mehr so durch wie zu Beginn.

      Ich nutze die Gelegenheit, dass ich noch Empfang habe und rufe bei einem Campingplatz in Kilpisjärvi an. Oft stimmen die Öffnungszeiten bei Google nicht und ich will sicher gehen, dass ich hier eine Nacht planen kann. Denn die Hotels dort sind für mich nicht bezahlbar und ich möchte hier gerne in Ruhe einkaufen. Der Mann vom Campingplatz versichert mit, dass sie geöffnet haben und genug Platz. Es sei egal, wann ich komme. Dann bekomme ich auch eine Antwort vom Hotel in Alta. Da sich meine Reisedaten ständig ändern, habe ich das Hotel gestern angeschrieben und gefragt, wie wir das handhaben können, ohne, dass ich Stornierungskosten zahlen muss. Sie versichern mir, dass die meine Reisedaten flexibel halten. Perfekt!

      Der Pfad verläuft letzt zwar lange nicht durch eine so schöne Gegend wie die letzten Tage vor Abisko. Aber ich genieße es, nur ganz wenige Menschen hier zu treffen. Ich bin wieder viel mehr bei mir und fühle mich nicht so getrieben. Nach 13 Kilometern mache ich wieder eine Pause. Ein paar Meter abseits des Weges setze ich mich auf eine Felsplatte in die Sonne und genieße die Aussicht über den See. Ich esse das restliche Brot zusammen mit der Salami zum abschneiden und etwas Schokolade hinterher. Dann geht es weiter vorbei an kleineren Seen. Die Birken hier sind wieder ein gutes Stück gelber. Es wird immer herbstlicher. Auch das Licht der Sonne wirkt herbstlich, auch wenn ich nicht sagen kann, woran ich das festmache.

      Nach 17 Kilometern muss ich noch einmal eine Straße queren. Ein älteres Pärchen mit Wanderrucksäcken steht am Straßenrand und will trampen. Es sind deutsche, die vom Nordkap gewandert kommen. Jetzt wollen sie nach Abisko trampen. Ich erzähle ihnen von meinen Erfahrungen und dass es in Norwegen grundsätzlich schwer sei. Sie hätten bislang aber nur gute Erfahrungen gemacht. Erst als ich weitergehe fällt mir ein, dass wir hier gar nicht in Norwegen sind, sondern in Schweden. Egal. Die werden es schon schaffen.

      Ab jetzt geht der Weg auf und ab durch felsiges Gelände mit vielen kleinen Birken. Ich freue mich, endlich ganz weg von der Straße zu sein. Auch hier bin ich eher langsam unterwegs. Ich komme an einen großen Fluss, wo eine der metallenen Hängebrücken hinüber geht. Am Ufer trinke ich was und mache spontan noch eine Pause. Obwohl es nicht wirklich warm ist, entscheide ich mich für eine Abkühlung im Fluss. An einer knietiefen Stelle mit ordentlich Strömung setze ich mich erst ins Wasser, dann lege ich mich für einen kurzen Moment ganz rein. Das macht wach! Beim barfuß herausgehen tue ich mich ebenso schwer wie beim hereingehen. Ich kann barfuß nicht über Steine laufen. Meine Fußsohlen sind extrem empfindlich und es muss aussehen, als ginge ein gehandicapter Flamingo über glühende Kohlen. Aber mich sieht ja keiner.

      Nach der Erfrischung gehe ich weiter. Hier sind einige Aufs und Abs, die so im Höhenprofil meiner Tour gar nicht auftauchen. Ich merke, dass ich langsam müde werde. Ich will es aber auf jeden Fall noch nach Norwegen schaffen und dort über die Baumgrenze ins Fjell. Mit viel rauf und runter führt der Weg wieder an den großen See, den ich heute teilweise umrundet habe. Es sind richtige Wellen, die hier an das westliche Ufer schlagen. Es klingt wie wunderschönes Meeresrauschen. Dann lasse ich den See hinter mir und von nun an geht es bergauf. Die Sonne scheint in den Birkenwald und es wird immer herbstlicher. Die teils gelben Blätter der Birken und die immer rötlicher werdenden Blaubeerbüsche leuchten in der Sonne. Dann erreiche ich die schwedisch-norwegische Grenze, die mit gelben Steinhaufen markiert ist. Hier lege ich mich noch einmal in die Sonne. Von hier geht es jetzt nur noch bergauf, da will ich vorher noch einmal Kräfte sammeln.

      Der Pfad ist recht steil und ungewöhnlich trocken. Nach einiger Zeit erreiche ich die Lappjordhytta, eine Hütte des norwegischen Wanderverbandes DNT. Ich gehe daran vorbei. Eigentlich sollte hier ein Bach fließen. Das Bachbett ist jedoch trocken. Der Norden hat dieses Jahr wohl nicht so viel Regen abbekommen wie der Süden Norwegens. Ich gehe weiter und habe die Baumgrenze und mein Tagesziel bald erreicht. Hier gäb es einige schöne Plätze zum Zelten. Aber ich habe kein Wasser. Ich gehe weiter und auch im nächsten Bachbett fließt kein Wasser. Ich brauche das Wasser für mein Lager, aber ich habe langsam auch richtig Durst. Der Wind weht recht ordentlich hier und wird sicher nicht weniger, wenn ich weiter hoch gehe. Laut Karte soll in einem Kilometer noch ein Bach kommen und oberhalb davon ein kleiner See. Diesmal habe ich Glück. Im Bach fließt ein wenig Wasser. Ich gehe ein paar Meter höher querfeldein und finde auch den See. Hier werde ich bleiben. Die Aussicht von hier ist phänomenal. Allerdings ist der Wind nicht ohne. Hier kann mein Zelt zeigen, was es kann. Die Zeltplane flattert im Wind. Wenn ich die jetzt loslasse ist die vermutlich weg. Ich spanne alles sorgfältig ab und als das Zelt steht, macht es eine richtig gute Figur. Ich hoffe nur, dass der Wind über Nacht nicht viel stärker wird.

      Dann steht wieder die Überwindung zum kalt Waschen an. Heute Mittag dachte ich noch, dass das hat kein Problem wird bei dem sonnigen Tag heute. Da hatte ich den Wind noch nicht auf dem Schirm. Lange überlegen hilft hier nichts. Also raus aus den Klamotten und dann ab zum See. Ich pruste laut vor mich hin und als einmal alles nass ist, wird es mit dem Wind richtig ungemütlich. Aber wenige Minuten später liege ich im Zelt, ziehe mein Schlafsachen an und Kuschel mich in den Schlafsack. Da ist sie wieder, die tiefe Zufriedenheit.
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      Traveler  Tja, du hast die Füße vom Senior-Flamingo geerbt 😉

       
    • Day 90

      Tornesvasslia - Innset Huskyfarm

      August 28 in Norway ⋅ ⛅ 13 °C

      Eine Nacht, in der ich nur mittelmäßig geschlafen habe. Das ist ein Erfolg! Als ich in der Nacht wach war, habe ich hin und wieder den Kopf aus dem Zelt gesteckt, da leicht erhöhte Chancen für die Sichtung von Polarlichtern bestanden. Hier muss ich weiter hoffen, dass es noch Gelegenheiten gibt. Aber eigentlich geht es mit der Saison ja gerade mal langsam los. Erst um halb sieben stehe ich auf. Aufstehen bedeutet hier meist nur, dass ich mich auf den linken Unterarm stütze, um mit dem rechten Arm den Gaskocher zu bedienen. In der Nacht hat der Wind teilweise richtig zugelegt. Aber das Zelt hat eine hervorragende Figur gemacht. Jetzt ist es etwas weniger windig und ich koche mir meinen Kaffee. Ich lasse mir deutlich mehr Zeit als in den letzten Tagen. Beim Kaffee suche ich noch Bilder raus, die ich dem Redakteur vom OVB zur Verfügung stellen möchte.

      Um halb zehn mache ich mich dann auf den Weg. Die Sonne kommt teilweise durch, aber es ist deutlich wolkig und teilweise ganz schön dunkel. Der Weg führt weiter hoch ins Fjell und ich genieße es, endlich wieder in dieser Landschaft alleine unterwegs zu sein. In hundert Meter Entfernung sehe ich ein paar Rentiere mit riesigen Geweihen. Nach einiger Zeit komme ich in eine Art Hochtal. Die Sonne ist mittlerweile ganz weg. Eigentlich hatte der Wetterbericht für heute trocken bis sonnig vorhergesagt. Aber die Wolkenbasis senkt sich stetig, was kein gutes Zeichen ist. Ich überquere einen Fluss. Hier treffe ich eine Wanderin, die gerade Pause macht. Aber ich grüße nur kurz und gehe direkt weiter. Mir ist nicht nach Small Talk. Die ersten Tropfen fallen. Zunächst gehe ich davon aus, dass es bald wieder aufhört. Als es aber mehr wird, halte ich an und ziehe die Regensachen an. Zum Glück. Denn dann geht es richtig los. Der Wind zieht an und es regnet, sicher eine Stunde lang.
      Kurz fluche ich. Aber dann lasse ich mir die Laune nicht weiter verderben und nehme es so wie es ist. Nach zehn Kilometern habe ich eine weitere Anhöhe erreicht. Ab hier soll es laut Höhenprofil 15 Kilometer bergab gehen. Ich brauche langsam eine Pause. Aber bei dem Wetter gehe ich lieber weiter. Ich wundere mich, dass der Wetterbericht so krass daneben liegt. So weit ich schauen kann ist es dunkel und regnerisch. Eigentlich sollte es ab Mittag sogar sonnig werden. Ich folge dem Weg, der mich Stück für Stück bergab bringt. Dann wird es ein wenig heller und ein paar Minuten später hört der Regen ganz auf. Der Wind bleibt aber. Nach ein paar weiteren Minuten scheint die Sonne und das ganze Hochtal strahlt in sattem gelbgrün. So schnell kann es also gehen. Nachdem ich einen weiteren Fluss gequert habe, mache ich endlich eine Pause. Mit meinen Regensachen lege ich mich einfach auf den Bauch ins Gras. Fast 15 Kilometer bin ich heute bis zur ersten Pause gewandert. Nach einer viertel Stunde gehe ich aber weiter. Ich merke zunehmend, dass mir Schlaf fehlt und die Augen werden schwer. Drei Kilometer weiter lege ich mich wieder an den Wegrand und lasse mir die Sonne ins Gesicht scheinen.

      Noch acht Kilometer sind es, bis ich die Huskyfarm Innset erreiche. Als ich nach der Pause weitergehe, kann ich im Tal schon ungefähr erahnen, wo ich hinmuss. Die Farm liegt nicht direkt auf meinem Weg, sondern drei Kilometer abseits. Der deutsche Bjørn Klauer hat sie vor vielen Jahren gegründet und nun wird die Farm von seinem Sohn Morten geführt. Ich folge dem mittlerweile breiten Schotterweg weiter Richtung Tal. Ich habe wieder Handynetz und als ich Nicole eine Sprachnachricht schicke, ruft mein Vater an. Ich glaube, das letzte Mal haben wir telefoniert, als ich ungefähr bei der Hälfte der Gesamtstrecke war. Wir unterhalten uns richtig gut und nach ein paar Metern setze ich mich einfach an den Wegrand in die Sonne. Hier ist es endlich windstill. Wir quatschen fast eine halbe Stunde, dann gehe ich weiter. Ich biege in die breite Schotterstraße ab, die ab hier drei Kilometer zur Huskyfarm führt. Die Straße zieht sich. Von hinten höre ich ein Auto, ein alter Bus, der direkt neben mir hält. Es ist ein alter Mann, der mich fragt, ob ich mitfahren möchte. Ich überlege nicht lange. Das hier ist eh abseits der Strecke. Die letzten zwei Kilometer sind also geschenkt. Der Mann setzt mich direkt auf dem Hof der Farm ab.

      Ich bin erstmal erleichtert, dass hier keine Hunde frei herum laufen. Grundsätzlich mag ich Hunde, aber fremde Hunde auf einen fremden Grundstück, da bin ich vorsichtig. Ich klopfe am Haupthaus. Ein Hund bellt innen. Der Mann, der mich hierher gefahren hat, wartet noch und sagt, ich solle einfach reingehen. Aber das mache ich nicht. Es fühlt sich falsch an. Nicht nur wegen des bellenden Hundes. Ich gehe um das Haus. Nebendran wird gerade ein weiteres Haus gebaut. Ich frage einen der Arbeiter, wo ich den Inhaber finde. Der sei hinter dem neuen Haus. Ich gehe herum und finde zwei Männer. Beide unterhalten sich auf deutsch. Einer von beiden ist Morten, der Sohn von dem Gründer der Farm. Gemeinsam gehen wir zu einem anderen Haus, wo mein Paket gelagert ist. Das finden wir schnell. Ich frage, ob sie ein Zimmer vermieten. Ich überlege nämlich, hier einen Ruhetag zu machen. Aber weil gerade gebaut wird, sind alle Zimmer voll mit Arbeitern. Aber ich könne mein Zelt hier aufstellen. Morten zeigt auf eine Ecke des Geländes, wo schon zwei Zelte stehen. Daneben im Gebäude würde ich ein Bad mit Dusche finden. Eine Übernachtung sei für NPLer kostenlos. Das freut mich natürlich!

      Noch bevor ich zu der Ecke mit den Zelten gehe, frage ich, ob ich um die Hunde herum gehen soll oder einfach mittendurch. Bestimmt 20 Hunde sind hier mit einer Leine an einer zugehörigen Hundehütte befestigt. Die sind ganz lieb, sagt Morten. Also wage ich es und gehe mitten hindurch. Die Hunde schauen nur interessiert, aber machen keine Anstalten, mich anzubellen oder an mir hochzuspringen. Schnell habe ich das Vertrauen zu den Hunden gewonnen. Hinter den zwei Zelten ist eine Art Grillhütte. Als ich meinen Rucksack abstelle, kommt jemand heraus. Den kenne ich doch von Fotos! Es ist Daniel, ein anderer NPLer. Er ist schon Mitte Mai losgegangen und zu Beginn habe ich häufiger mal in seinen Blog geschaut, um Infos über die Schneelage zu bekommen. Dann kommt noch jemand aus der Hütte. Es ist Daina. Von ihr hatte Nadja vor ein paar Tagen erzählt. Auch sie läuft Norge på langs. Ich freue mich total und habe gar keine Lust, mein Zelt aufzubauen, da der Austausch mit den beiden gerade viel spannender ist. Auch hier stellt sich schnell heraus, dass wir alle mit den gleichen Themen zu arbeiten haben. Dass wir uns zu viel in unseren Versorgungspaketen geschickt haben, oder zu wenig von dem, was wir gerne hätten. Erst quatschen wir noch in der Sonne. Nachdem alle geduscht haben, gehen wir zum Abendessen in die Hütte. Hier ist es richtig gemütlich. Nach dem Essen gibt es bei Kerzenschein noch einen Kaffee und wir tauschen uns über die vor uns und hinter uns liegenden Abschnitte aus. Um halb zehn gehe ich ins Bett. So lang war ich schon lange nicht mehr auf.
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      Traveler  Hallo ich bin Gerti, die Tante vom David Werner und find es echt spannend was du täglich erlebst u bewundernswert wie lange du schon unterwegs bist, wouhww und deine tägliche km-leistung, Respekt 👍 ich war vor Jahren auf Jakobsweg in Spanien unterwegs, nur 200 km Teilstrecke davon gegangen für 10 Tage, das hat gereicht 😅 wünsche dir weiterhin eine schöne und bereichernde Zeit

      Max Baudrexl  Vielen lieben Dank! :-)

       
    • Day 91

      Innset (Ruhetag)

      August 29 in Norway ⋅ 🌧 11 °C

      Ruhetag. Ich habe mich entschieden, mein Zelt stehen zu lassen und meinem Körper heute einen Tag Erholung zu gönnen. Die kleine komplett mit Gras überwachsene Hütte neben dem Zelt ist als zusätzlicher trockener Ort ideal für den heutigen Regentag. Ich werde früh wach, schreibe meinen Footprint von gestern und gehe dann in die kleine Hütte, die „Gamme“. Daniel ist auch schon dort und wir frühstücken gemeinsam. Später kommt auch Daina zum Frühstück. Er und Daina haben für die kommende Nacht eine DNT-Hütte nicht weit von hier ebenfalls für einen Ruhetag gebucht. Eigentlich würden sie lieber hier bleiben, die Hütte ist aber schon bezahlt.

      Als wir draußen vor der Hütte ein Erinnerungsfoto von uns machen, kommt Alex vorbei. Er ist vor zehn Jahren selbst hier vorbei gewandert und hat gefragt, ob er für 10 Tage hier arbeiten könne, was er dann auch getan hat. Als er wieder zu Hause war, wurde er gefragt, ob er nicht wieder hier arbeiten möchte. Jetzt arbeitet er hier in Festanstellung als Guide. Dazu gehört aber auch die ganze Arbeit auf dem Hof, wie das Training mit den Hunden und die Betreuung der Gäste. Um neun Uhr steht ein Spaziergang mit einigen Gästen und den jungen Huskys an. Wir dürften uns gerne anschließen, sagt Alex. Daina und Daniel entscheiden sich, noch etwas zu bleiben und mitzukommen. Leider fällt der Spaziergang dann doch aus. Also mischen wir uns so unter die Hunde. 85 Hunde sind es insgesamt. Einige in kleinen Gruppen in Zwingern, andere an einer Kette mit jeweils eigener Hundehütte. Auch kleine Kinder rennen hier von Hund zu Hund. Jeder einzelne von ihnen ist absolut lieb.

      Um 10.00 Uhr machen sich Daniel und Daina auf den Weg zur Hütte. Ich lege mich wieder ins Zelt. Tatsächlich gelingt es mir, bald einzuschlafen. Nach 1,5 Stunden werde ich wach und recherchiere ein paar Dinge am Handy. Dann schlafe ich nochmal zwei Stunden. Ich habe leichte Kopfschmerzen und so richtig fit fühle ich mich nicht. Als ich wieder wach werde, ist mein Kreislauf richtig im Keller. Gegen halb drei raffe ich mich auf. Im Bauch grummelt es. Ich muss aufs Klo. Nicht gut. Dann dusche ich heiß, um meinen Kreislauf etwas in Schwung zu bringen. Hunger habe ich nicht aber ich bin sicher, dass etwas Essen nicht schaden kann. Ich setze mich in die Gamme und mache mir eines meiner Trekkinggerichte. Als ich gegessen habe, geht die Tür auf. Zwei Jungs stehen da. Einer der beiden ist Helfer hier auf dem Hof und hat den anderen gerade abgeholt. Auch er wird die nächsten vier Monate hier auf dem Hof arbeiten. Weil sein Zimmer noch nicht fertig ist, wird er die erste Nacht in der Gamme schlafen. Wir tauschen uns eine ganze Weile aus, dann gehe ich raus, um mit Stanley zu telefonieren. Fast eine Stunde reden wir.

      Danach gehe ich zurück in die kleine Hütte. Die beiden Jungs sind irgendwo auf dem Hof unterwegs. Alex hatte mir noch gezeigt, wo ich Holz finde, dass ich die Gamme etwas einheize. Ich mache Feuer und es dauert eine ganze Weile bis es warm wird. Ich habe immer noch diesen leichten Kopfschmerz und fühle mich nicht richtig wohl. Später schauen ein paar Jungs in die Hütte. Es sind Schweizer. Einer von ihnen ist 2019 Norge på langs gegangen. Während die anderen weiterziehen, berichtet er total euphorisch von seinen Erlebnissen und hört ebenso begeistert zu. Eine ganze Weile unterhalten wir uns.

      Um 19.00 Uhr gehe ich ins Bett. Ich bin müde und fröstelig und ich will versuchen zu schlafen. Ich fühle mich nur mittelmäßig wohl. In der Nacht werde ich oft wach. An meinem Zustand und an meinen leichten Kopfschmerzen ändert sich bis zum morgen nichts.
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    You might also know this place by the following names:

    Kiruna Kommun

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