Sweden
Lekebergs Kommun

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Travelers at this place
    • Day 78

      18. April

      April 18 in Sweden ⋅ ☁️ 2 °C

      Ich bin erst um acht aufgewacht, der Liegeplatz war doch ein wenig schräger, als es am Abend aussah. Musste halt schnell gehen bei dem einsetzenden Regen.
      Ich nehme wahr, dass es wohl geschneit hat. Als ich herausgucke, ist tatsächlich alles weiß, auch das Zelt ist komplett mit Schnee bedeckt.
      Trotzdem gehe ich meinem Wunsch, hier im See zu baden, eifrig nach. Sie haben eine kleine Sauna hier auf dem Schwimmsteg und da gibt es eine Leiter, wo ich gut einsteigen und dementsprechend eine Runde schwimmen, mich dann waschen und danach noch mal eine kurze Runde schwimmen kann. Ohne Leiter ist es immer ein ewiges Gestakele über steinigen, wackeligen Untergrund und bis der Oberkörper das Wasser erreicht hat, bin ich untenrum schon blitzeblau.
      Darüber wird es mit Frühstücken und Einpacken alles in allem elf, bis ich loskomme. In der Zwischenzeit ist allerdings der Himmel zumindest teilweise schon wieder blau.
      Nachdem ich wieder durch das Dorf von gestern Abend gezogen bin und irgendwann der Weg in den Wald abbiegt, es ist sicher schon eine halbe Stunde her, dass ich losgezogen bin, muss ich doch noch mal alles absetzen und sofort die Regen-Klamotten anziehen. Der nasse Schnee und die Tropfen an Ästen und Zweigen und auch das Strauchwerk, was bis in Kniehöhe in den Weg rein ragt, schütteln sich bei jedem Schritt an mir ab. Alle Pfützen stehen rappelvoll, teils bis Gummistiefelhöhe, es ist schmierig und ich habe es schon frühs bemerkt: Es wird nicht mein bester Tag. Deshalb beschließe ich schon recht früh, obwohl es ja gar nicht mehr so früh ist, bei 15 km rum einen Shelter anzusteuern. Ich mache zwischendurch ausreichend Pausen, eine ziemlich lange von anderthalb Stunden. Hier trockne ich mein Zelt und telefoniere mit meiner Mutter, was ich schon seit drei Tagen versuche, aber Rentner und ihre Zeit halt. Als ich aufbreche, es ist alles so schön trocken und auch der Poncho gerade weggepackt, beginnt es zu graupeln, also hole ich den ganzen Kram wieder her und ziehe damit los. Es ist halt Aprilwetter, zwischendurch Graupel, Sonnenschein oder irgendeine Komposition daraus. Der Weg zieht sich wie die letzten Tage immer durch die Wälder. Dabei habe ich Unmengen von umgestürzten und teils weiter oben abgebrochenen Bäumen zu überwinden oder irgendwo rechts oder links großflächig drumrum zu laufen. Es zieht sich mehr und mehr auf einen Höhenzug hin, das bemerke ich schon von weitem daran, dass ich auf ein paar Windräder zulaufe. Die sind ja hier in Schweden nicht so sehr geläufig, aber seit dem Vättern habe ich immer mal vereinzelt 2-5 Stück gesehen. Hier vor mir kommt geradezu ein Windpark mit ganzen zwölf Windmühlen. Es sind recht hohe Anlagen und auffällig ist, dass sie mit absolut geringer Geschwindigkeit laufen. Der Weg führt relativ dicht an einem dieser Luftquirle vorbei und es ist erstaunlich, dass sie geradezu geräuschlos laufen, mal vom Motorgeräusch abgesehen, wenn die Gondel gedreht wird. Ich habe gleichzeitig von diesem Höhenzug aus einen weiten Blick in Richtung Vänern-See, der von hier aus gute 40 km entfernt liegt.
      Es geht von hier aus jetzt noch gute anderthalb Stunden weiter Richtung Lillsjön. Da ist der Shelter, den ich eigentlich für die Nachmittags-Pause angedacht hatte, der aber heute mein Endziel sein wird. Das Wetter ist weiterhin wechselhaft, die letzten 500m kriege ich noch mal eine Ladung gekörntes, aber das ist mir egal. Es ist heute bei meiner geringen Geschwindigkeit und den vielen Pausen doch immerhin dreiviertelsieben geworden.
      Dort angekommen bin ich total überwältigt, es ist der kleinste Shelter, den ich bisher hatte, aber irgendwie mit einer der schönsten; an diesem See auf riesengroßen Felsen und in totaler Ruhe. Ich genieße ein deftiges Abendessen, kann dabei dem Sonnenuntergang bis zum Ende zusehen und den Abend wirklich in dieser herrlichen Umgebung genießen. Schön, dass ich heute so schwach war.
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    • Day 77

      17. April

      April 17 in Sweden ⋅ ☁️ 4 °C

      Nach einer trockenen Nacht am plätschernden Bach ist der Himmel am Morgen blau und die Vögel wecken mich. Die Sonne scheint schon durch die Bäume. Während ich frühstücke, ziehen ein paar graue Wolken durch und es beginnt kurz zu tröpfeln, aber es ist nur für mich die Erinnerung an die Katzenwäsche. Ich höre in weiter Entfernung dumpfe Donnerschläge, anfangs denke ich an Gewitter, aber es ist wohl doch eher von einem der Übungsplätze der Militärs. Das geht noch bis circa zum Mittag so weiter.
      Der Weg geht heute schon gleich am Vormittag an einigen Hochmooren entlang, es sind also weite Grasflächen mit eher Sträuchern und kleinen Bäumen, über die man einen weiten Blick hat. Der Weg führt nicht nur hier ganz häufig über Holzplanken, die über längere oder kürzere Strecken ausgelegt sind, da es doch zu nass zum Laufen ist oder einfach nur die Vegetation vor den Tritten und Schritten der Wanderer geschützt werden soll.
      Die Wolken bauen sich so wie gestern mit jeder Stunde weiter auf und bilden fantastische Formationen. Auf dem Weg durch die Wälder habe ich immer mal zwischendurch für eine Sekunde einen feinen Geruch in der Nase, er erinnert mich an Fichtennadel-Schaumbad, ist aber viel, viel lieblicher. Den kenne ich auch aus den Jahren zuvor, konnte aber nie ausmachen, welche Pflanze es ist oder wodurch er entsteht. Stehen bleiben und weiter genießen ist nicht, weil es immer nur für einen kurzen Moment da ist.
      Um zwei rum höre ich sehr rapide ein Geräusch. Es erinnert mich an einen Jagdflieger und ich gucke auch erst mal nach oben, nehme aber kurz darauf war, dass es ein Schnellzug ist, der einen guten halben Kilometer von mir entfernt mitten durch den Wald hastet. Irgendwo müssen die ja auch lang durch dieses weite Land. Nachdem ich kurz darauf an einer kleinen Unterführung die Trasse gekreuzt habe, mache ich eine Pause. Es ist ein großer freier Platz, sowas wie eine Notfallsammelfläche. Und da das Auge ja bekanntlich mit isst, kommt irgendwann noch ein leerer Holzzug ganz gemächlich hier durchgerasselt. Als ich weitergehen will, merke ich im Gesicht, dass da irgendetwas ist, fühlt sich erst an wie etwas Grind, bis ich merke, dass es eine Zecke ist, die sich unter dem Ohr festgesetzt hat. Natürlich kann ich da ganz schlecht hingucken und deswegen ist es günstig, dass gerade ein Auto auf diesem Platz steht, dessen Außenspiegel ich mir zu Nutze mache und mehr schlecht als recht den Plagegeist entferne.
      Etwas später, als ich wieder unterwegs bin, treffe ich einen alten Mann hier im Nirgendwo. Er ist der einzige, dem ich heute überhaupt begegnet bin, aber er spricht nicht meine Sprache, und so sind es nur ein paar Sätze in händisch und füßisch, aber grammatikalisch einwandfrei.
      Der Weg führt heute auch durch abgebrannte Wälder, davon habe ich vor kurzem mal gehört. Teilweise werden sie bewusst angezündet, um sämtliches Strauchwerk und Kleinzeug im Unterholz zu vernichten, die Kiefern mit ihrer Borke überstehen das Feuer schadlos.
      Ganz nebenbei bemerkt verlasse ich den Mönchspfad, bin jetzt nur noch auf dem Bergslagsleden und natürlich dem E1.
      Am Nachmittag zieht sich der Himmel mehr und mehr zu, es ist angenehm kühl zu laufen.
      Um vier komme ich an einem Shelter am See vorbei und mache hier die letzte größere Pause. Koche mir noch mal neuen Tee und genieße die Stelle.
      Für den Abend habe ich mir einen See ausgeguckt, an dem es allerdings keinen Shelter gibt, ich muss ja meine Festung auch mal wieder bemühen. Je später der Nachmittag ist, desto mehr fühlt es sich an, als wird es bald regnen, hält sich aber doch bis circa um acht rum trocken. Am See ist ein Dorf, für diese Verhältnisse recht groß, es sind acht oder neun Häuser auf einem knappen Kilometer verteilt. An einem der Häuser öffne ich die Gartentür in der Hoffnung, keine schlafenden Hunde zu wecken. Auf dem Weg zur Haustür kommt natürlich ein Hund angelaufen, aber der ist total friedlich und freut sich über mich. Johanna bittet mich direkt herein und aus dem einfach nur Wasser holen wird sicher eine Dreiviertelstunde lang Unterhaltung über verschiedene Dinge des Lebens zusammen mit ihrem Mann Mårten und dem Sohn John. Unten am See haben sie eine kleine Sauna auf dem Steg und sie bringen mich am Ende mit dem Auto dorthin, es ist gut 1km auf meinem Weg zurück. Noch bevor der Regen richtig fest einsetzt, habe ich das Zelt fertig und beende den Tag.
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    • Day 5

      Die grosse Umplanung

      October 4, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 14 °C

      Es ist sportlich, das habe ich gewusst... Aber 100km im Tag ist machbar. Ist es auch... Wenn da nicht begrenzt sonne und zelt aufstellen, abräumen, kochen, einkaufen usw. Platz haben muss. Ich fühlte mich nun 2 Tage gestresst und wollte das nicht mehr. Ich wollte doch noch etwas Ferien. Daher erkundigte ich mich betreffend Züge... Nun in Schweden das Fahrrad im Zug mit zu transportieren ist wie ein runder Klotz in ein ekigen Behälter zu drücken. Möglich aber es muss sehr viel stimmen. Und vorallem möglich wenn ich mein Fahrrad auseinander nehme. Ich will das nicht. Und daher habe ich mich entschieden Oslo auszulassen und direkt nach Göteburg zu radeln. Keine einfache Entscheidung. Aber si ist gefallen. Oslo... Ich werde dich mal besuchen - versprochen. Aufgrund von aufkommenden Regen habe ich nun eine kleine Blockhütte gemietet ☺️ die ist klein kuschelig und warm und ich freue mich besonders auf die Dusche 😍Read more

    • Day 13

      Jour 11 - matin

      July 30 in Sweden ⋅ ⛅ 22 °C

      Après une bonne nuit de 7h de sommeil, nous prenons le petit-déjeuner tardivement (ça n'ouvrait pas avant 8h...) et nous voilà parti à nouveau sur les routes suédoises.

      Mais ce matin, nous prenons enfin du plaisir à rouler ! C'est vallonné, il n'y a quasiment aucune voiture, il fait beau, la nature est bien verte...

      On aperçoit une autre participante, arrêtée dans un restaurant quand on fait nos courses, et on mange après avoir fait 73 bornes.
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    • Day 2

      Einsamkeit nähe Falun

      August 11, 2023 in Sweden ⋅ ☁️ 18 °C

      Der erste Tag in Schweden nähert sich dem Ende.
      Die meiste Zeit haben wir im
      Auto verbracht. Insgesamt sind wir über 8 Stunden gefahren. Ich bin unfassbar glücklich wie gut die beiden LL‘s🫶🏼 es durchgehalten haben. Wir haben nur 2 Pausen gemacht. Die erste kurz nach Göteborg - einfach damit die Hunde sich endlich richtig lösen konnten. Die 2. und einzig größere Pause dann um 14 Uhr nähe Örebrö. Dort hat Linea mich mit dem Laufrad auf eine Gassi Runde begleitet. Danach haben wir dann entspannt zusammen gepicknickt, bevor die wilde Fahrt weiter ging.
      Nach weiteren 3 Stunden sind wir dann an unserem Stellplatz angekommen. Hier haben wir den Wohnwagen nun aufgebaut und schön zusammen Abendbrot gegessen. Jens hat danach die Kinder zu Bett gebracht während ich mich mit den Hunden auf die Suche nach Wasser begeben habe.
      Jetzt machen wir es uns noch etwas gemütlich bevor wir dann bald tot ins Bett fallen 🫶🏼😊
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    • Day 15

      Google-Routen….

      June 14 in Sweden ⋅ ☁️ 15 °C

      Wir mussten übrigens Google zur Navigation nutzen, weil Komoot uns durch ein Sprengungsgebiet führen wollte 😂🧨
      Also hatten wir quasi die Wahl, ob wir überfahren oder in die Luft gejagt werden wollen!

    • Day 13

      Besuch bei Jaqueline

      September 26 in Sweden ⋅ 🌧 12 °C

      Erstes Ziel heute morgen war ein Besuch bei Jaqueline. Sie war die zweite Ehefrau von Pablo Picasso. In Kristinehamn steht eine von Picasso entworfene Skulptur, die Jaqueline darstellt. Mit 15 m Höhe ist dies das größte Kunstwerk von Picasso. Allerdings unterzieht sich die gute Frau gerade einer kosmetischen Behandlung, so dass wir sie nicht in voller Schönheit bewundern konnten.
      Anschließend machten wir einen Stadtbummel in Kristinehamn, der für Sigrid eine neue Jacke und für mich die dritte Park-App brachte. Außer verwirrenden Vorfahrtsregeln gefiel uns die Stadt sehr gut. Statt Kaffee gab's heute Eis aus der Krukmakerei.
      Ein weiterer Stop heute brachte für mich die Erkenntnis, beim suchen eines Caches nicht nur nach unten zu schauen. Sonst kann es sein, dass man sich den Schädel am Cacheversteck verletzt.
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    • Day 44

      Klunkhyttan bei Örebro

      August 11, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 14 °C

      Endlich sind wir angekommen und liegen in unseren Betten🫠 Wir haben es geschafft, eine wirklich lange Tour von über 500km zu schaffen und nun ganz dicht an unserem Sonntagziel Vimmerby und Bruzaholm zu sein😃 Wir sind so stolz auf unsere Kinder, die die Fahrt heute echt so gut mitgemacht haben - 3,5 Std Hörbuch inklusive 🥰
      Innerhalb von nur 15 Minuten (unsere persönliche Rekordzeit 😄) haben wir Richi aufgebockt, die Betten gebaut, alles verstaut, das Wasser angeschlossen und alle Kinder bettfertig in ihre Betten gelegt. 🥳 Abendbrot gab es noch on Tour auf einem Rastplatz mit anschließendem Zähneputzen. 😁 Wir sind nach mehr als 6 Wochen Reise schon ordentlich geübt in den Routinen, die so vieles erleichtern im Reisealltag mit den Kindern.😋 Und auch die Aufbauzeit haben wir ordentlich minimieren können in der Zeit. ⏱️ Nun freuen wir uns auf ein ausgiebiges Schlafen und ein entspanntes Frühstück am See😍 Juhuuu! 🇸🇪💛
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    • Day 9

      6ths camp

      June 4 in Sweden ⋅ ☀️ 19 °C

      Mosquitooooos helpppp!!!! Starting lat, after the coziest sunny rest day by the Airbnb, we cycle 11 km into nature, and even if the camp was breathing, we were more busy killing all two million midgets in our tent...Read more

    • Day 3

      Driver Alberto

      August 6 in Sweden ⋅ ☁️ 23 °C

      Alberto Varalda:

      Alby ovvero la mia Crush... cercherò comunque di essere impaziale del giudizio!

      VOTO 11!

      ok... torniamo oggettivi!

      Una vera sicurezza alla guida tanto da far fare persino un pisolo a Martina! (il rischio morte di inizio vacanza non verrà menzionato)
      E tra i 3 colpevoli che hanno portato la banda a perdersi nei boschi, ma con forza e determinazione ha riportato tutti sul sentier giusto!

      Alby vero MVP nel giorno delle bici: salva Franci dalla bici scassata, cambia le marce a Toschi e pedale come uno zarro degli anni 90, mancava solo una cassa per la musica e il pacchetto era completo!

      Voci di corridoio dicono che la notte che ha dormito meglio sia stata quella in camera con gli altri uomini, ma queste sono solo cattiverie verso Maffi, alla fine che fastidio può dare una che sistema il beauty alle 2.48 di notte?

      Nel complesso Alby è quel compagno di viaggio che non ci meritiamo ma di cui abbiamo assolutamente bisogno!

      Voto: 9
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    Lekebergs Kommun

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