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- Sep 19, 2024, 8:15 PM
- 🌙 13 °C
- Altitude: 67 m
- SwedenÖrebroKumla MunicipalityKvarntorp59°7’44” N 15°14’53” E
Zwischen Västerås und Örebro…
September 19 in Sweden ⋅ 🌙 13 °C
Donnerstag, 8 Uhr, 7 Grad,
Sehr schön…über dem See schweben feine Nebelschwaden…
Unsere heutige Tour führt uns in die Umgebung zwischen Västerås und Kvicksund am Asköfjärden (eine Bucht) und bis nach Örebro.
Kreuz und quer fahren wir durch wunderbare herbstliche Wälder, mitten durch riesige Landwirtschaften wo der Mais noch einige Zeit braucht um geerntet zu werden, dafür wartet der überreife Raps auf seine Stunde 🤭
Bei der kleinen Kirchenruine „Lilla Rytterne“ machen wir eine erste „ Kulturpause“ und besichtigen die uralten Gemäuer. Diese Ruine gehört zu den ältesten christlichen Denkmälern in Västmanland und stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Mittlerweile ist es 20 Grad warm und es duftet nach trockenem Laub und feuchtem Gras.
Einfach nur schön…
Irgendwann, als wir merken, dass wir die selbe Strasse wieder zurück fahren orientieren wir uns an den Wegweisern Richtung Örebro.
Naja… den Weg haben wir eingeschlagen aber unverhofft kommt eben oft und so biegen wir nach rechts, weil…in drei Kilometern soll da ein Schloss sein.
Nun… wenn wir eh schon hier sind…wer weiss wann wir das nächste mal in dieser Gegend herumkurven 🫣😅
Schloss Tidö wurde 1641 erbaut und ist heute eines der besterhaltenen Schlösser Schwedens aus dem 17. Jahrhundert.
Während der Sommermonate könnte man es auch innen besichtigen, was ziemlich sicher auch sehenswert wäre…wir sind nur eine Woche zu spät.
Macht nichts! Wir spazieren unter uralten Eichen- Eschen-und Kastanienbäumen, durch den Schlosspark mit verschiedenen Denkmälern, essen im Schatten des Schlosses gemütlich unser spätes Frühstück und geniessen einfachen die Zweisamkeit mit dem historischen Prunkbau.
Kurz vor Örebro ein nächster Abstecher. Dieser könnte, wenn er schön ist unser Nachtplatz werden.
Das „Rynningeviken Naturreservat“.
Einfach nur wow! Wir parkieren unser Womo und wollen nur noch raus! Der Ausblick über die Bucht „Hemfjärden“…überwältigend.
Wie wir aussteigen wollen, kommen zwei Parkranger und machen unsere Euphorie mit einem Schlag zunichte.
Wir können nicht hierbleiben…Fotos machen ja…um 15 Uhr wird der Park bis zum nächsten Frühjahr mit einer Barriere geschlossen.
Sooooo schade…aber so lange wollen wir dann doch nicht bleiben.
Also weiter…Wegweiser Skigebiet…Skigebiete sind immer gut.
In der Regel gibt‘s da grosse Parkplätze und Spazieren oder Wandern kann man auch.
Wir landen am „Kvarntorpshögen“ etwas ausserhalb von Örebro.
Ui…der Skihügel gleicht eher einem Steinbruch oder so…
Baumaschinen präparieren nämlich gerade die Skipisten für die nächste Saison.
Der Hügel ist etwa 110 Meter hoch und eine Treppe mit 427 Stufen führt hinauf.
Grund genug für uns, hier zu bleiben!
Wanderschuhe raus, anziehen und auf geht’s!
1-2-4-65-198-286-347-400-
427…
Nein…wir müssen nicht selber zählen, jede einzelne Stufe ist durchnummeriert bis zuoberst.
Oben angekommen verschlägt es uns fast die Sprache.
Der Rundumausblick…360Grad wunderschönstes Panorama.
Das ganze wird mit 30 verschiedenen Kunstwerken noch aufgewertet inklusive „Arche Noah“.
Beim Rundgang stellen wir fest, dass an einigen Orten Rauchschwaden aus der Erde kommen die auch komisch riechen…irgendwie…hm…nach verbrannten Pneus…Gummi…oder so…🤔
Sofort googeln;
Der Kvarntorpshögen ist eine begehbare Bergehalde aus Asche aus der Schieferölgewinnung im 20. Jahrhundert.
In der Umgebung wurde ab 1941 Alaunschiefer zur Gewinnung von Erdöl abgebaut. Der Schiefer wurde zerkleinert und erhitzt. Aus dem ausgetretenen Gas wurden Öl, Schwefel und Benzin kondensiert. Die noch warmen Restprodukte wurden mit einer Materialseilbahn auf die Halde befördert. Wegen der starken Luft- und Wasserverschmutzung wurde die Halde unprofitabel aber erst 1966 wurden die Werke geschlossen.
Das Schüttgut enthält brennbare Substanzen. Die Temperatur in der Halde ist immer noch sehr hoch und wegen Schwelbränden sind Teile der Halde für Besucher gesperrt.
Tja das können die Nordländer, Berge versetzen oder neue Berge mit Abfall aufschütten und dann einen „Hausberg“ daraus machen…
manchmal einfach und irgendwie widerlich…🫣🥹Read more
Traveler Das sieht ja spannend aus.