Sweden
Örebro Kommun

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Travelers at this place
    • Day 36

      Zwischen Västerås und Örebro…

      September 19 in Sweden ⋅ 🌙 13 °C

      Donnerstag, 8 Uhr, 7 Grad,
      Sehr schön…über dem See schweben feine Nebelschwaden…

      Unsere heutige Tour führt uns in die Umgebung zwischen Västerås und Kvicksund am Asköfjärden (eine Bucht) und bis nach Örebro.

      Kreuz und quer fahren wir durch wunderbare herbstliche Wälder, mitten durch riesige Landwirtschaften wo der Mais noch einige Zeit braucht um geerntet zu werden, dafür wartet der überreife Raps auf seine Stunde 🤭
      Bei der kleinen Kirchenruine „Lilla Rytterne“ machen wir eine erste „ Kulturpause“ und besichtigen die uralten Gemäuer. Diese Ruine gehört zu den ältesten christlichen Denkmälern in Västmanland und stammt aus dem 13. Jahrhundert.

      Mittlerweile ist es 20 Grad warm und es duftet nach trockenem Laub und feuchtem Gras.
      Einfach nur schön…

      Irgendwann, als wir merken, dass wir die selbe Strasse wieder zurück fahren orientieren wir uns an den Wegweisern Richtung Örebro.
      Naja… den Weg haben wir eingeschlagen aber unverhofft kommt eben oft und so biegen wir nach rechts, weil…in drei Kilometern soll da ein Schloss sein.
      Nun… wenn wir eh schon hier sind…wer weiss wann wir das nächste mal in dieser Gegend herumkurven 🫣😅

      Schloss Tidö wurde 1641 erbaut und ist heute eines der besterhaltenen Schlösser Schwedens aus dem 17. Jahrhundert.
      Während der Sommermonate könnte man es auch innen besichtigen, was ziemlich sicher auch sehenswert wäre…wir sind nur eine Woche zu spät.
      Macht nichts! Wir spazieren unter uralten Eichen- Eschen-und Kastanienbäumen, durch den Schlosspark mit verschiedenen Denkmälern, essen im Schatten des Schlosses gemütlich unser spätes Frühstück und geniessen einfachen die Zweisamkeit mit dem historischen Prunkbau.

      Kurz vor Örebro ein nächster Abstecher. Dieser könnte, wenn er schön ist unser Nachtplatz werden.
      Das „Rynningeviken Naturreservat“.
      Einfach nur wow! Wir parkieren unser Womo und wollen nur noch raus! Der Ausblick über die Bucht „Hemfjärden“…überwältigend.
      Wie wir aussteigen wollen, kommen zwei Parkranger und machen unsere Euphorie mit einem Schlag zunichte.
      Wir können nicht hierbleiben…Fotos machen ja…um 15 Uhr wird der Park bis zum nächsten Frühjahr mit einer Barriere geschlossen.
      Sooooo schade…aber so lange wollen wir dann doch nicht bleiben.
      Also weiter…Wegweiser Skigebiet…Skigebiete sind immer gut.
      In der Regel gibt‘s da grosse Parkplätze und Spazieren oder Wandern kann man auch.

      Wir landen am „Kvarntorpshögen“ etwas ausserhalb von Örebro.
      Ui…der Skihügel gleicht eher einem Steinbruch oder so…
      Baumaschinen präparieren nämlich gerade die Skipisten für die nächste Saison.
      Der Hügel ist etwa 110 Meter hoch und eine Treppe mit 427 Stufen führt hinauf.
      Grund genug für uns, hier zu bleiben!
      Wanderschuhe raus, anziehen und auf geht’s!
      1-2-4-65-198-286-347-400-
      427…
      Nein…wir müssen nicht selber zählen, jede einzelne Stufe ist durchnummeriert bis zuoberst.
      Oben angekommen verschlägt es uns fast die Sprache.
      Der Rundumausblick…360Grad wunderschönstes Panorama.
      Das ganze wird mit 30 verschiedenen Kunstwerken noch aufgewertet inklusive „Arche Noah“.
      Beim Rundgang stellen wir fest, dass an einigen Orten Rauchschwaden aus der Erde kommen die auch komisch riechen…irgendwie…hm…nach verbrannten Pneus…Gummi…oder so…🤔
      Sofort googeln;
      Der Kvarntorpshögen ist eine begehbare Bergehalde aus Asche aus der Schieferölgewinnung im 20. Jahrhundert.
      In der Umgebung wurde ab 1941 Alaunschiefer zur Gewinnung von Erdöl abgebaut. Der Schiefer wurde zerkleinert und erhitzt. Aus dem ausgetretenen Gas wurden Öl, Schwefel und Benzin kondensiert. Die noch warmen Restprodukte wurden mit einer Materialseilbahn auf die Halde befördert. Wegen der starken Luft- und Wasserverschmutzung wurde die Halde unprofitabel aber erst 1966 wurden die Werke geschlossen.
      Das Schüttgut enthält brennbare Substanzen. Die Temperatur in der Halde ist immer noch sehr hoch und wegen Schwelbränden sind Teile der Halde für Besucher gesperrt.

      Tja das können die Nordländer, Berge versetzen oder neue Berge mit Abfall aufschütten und dann einen „Hausberg“ daraus machen…
      manchmal einfach und irgendwie widerlich…🫣🥹
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    • Day 22

      Tag 22 - Tived - Brevens Bruk

      August 21, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 20 °C

      Der Tag startete entspannt mit einem Frühstück und zwei Kaffee (musste das ja nutzen, dass es auf den Campingplatz einen Wasserkocher gab)☕️
      Weniger entspannt waren meine Mückenstiche. Davon hatte ich in in den letzten Tagen einige gesammelt. Besonders meine Füße und Knöchel waren in Mitleidenschaft gezogen worden🦟🥲
      Mich macht das wütend, da so langsam die Mückenstiche aus Deutschland und Dänemark abklangen. Scheißviecher…
      Die Strecke war ähnlich wie in den letzten Tagen. Bäume, Wiese, mal ein See, mal ein paar Kühe 🌲🐮🐟 Auffallend war, dass viele Bäume umgekippt, abgestorben oder kaputt waren. Irgendwie traurig denke ich jedes Mal🙈
      Bei meiner Pause in Askersund gab es spontan eine Pommes mit Aioli🍟🧄 Bei dem Hafenimbiss eine selbstverständliche Kombi. Es war schön einfach da zu sitzen, die Sonne zu genießen und Menschen zu beobachten. Auf meiner weiteren Strecke durch den Wald hörte ich weiter ein Hörbuch. Manchmal wünsche ich mir einen Wegbegleiter. Manchmal ist das Alleinsein doof. Niemanden zum etwas zeigen, austauschen oder lachen. Aber manchmal ist es auch sehr schön und ich genieße es sehr.
      Abends tat ich mich schwer mit der Schlafplatzsuche. Es gab viele Möglichkeiten, aber irgendwie sagte mein Gefühl immer, dass ich weiterfahren soll. Warum kann ich nicht immer sagen. Mal ist es leichter, mal schwer einen Platz zu finden, wo ich ein sicheres Gefühl hatte. Irgendwann sprach mich aber ein Mann an und ich durfte bei ihm im Garten schlafen. Richtig nett. Er brachte mir sogar noch selbstgebackenen Kuchen und zeigte mir, wo ich Wasser auffüllen konnte.
      Als ich später am Essen war, drehte ich mich um und sah auf einmal 8 Hirsche direkt hinter mir. Ich habe mich sehr erschrocken. In dem Dorf war einfach eine ganze Reh/Hirschfamilie. Bestimmt 20 Tiere, die wie selbstverständlich durch das Dorf wanderten🦌Ich war völlig fasziniert. Der Mann erzählte mir, dass die hier immer sind und im Frühjahr zum Teil 500 Tiere durch den Ort spazieren. Krass. Ich hätte noch nie zuvor überhaupt nur einen Hirsch in freier Wildbahn gesehen und nun fühlte ich mich wie bei Olderdissen im Gehege zu schlafen 😅🦌
      ↔️ 90,4km
      ↗️ 590m
      ↘️ 640m
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    • Day 5

      Die grosse Umplanung

      October 4, 2022 in Sweden ⋅ ☁️ 14 °C

      Es ist sportlich, das habe ich gewusst... Aber 100km im Tag ist machbar. Ist es auch... Wenn da nicht begrenzt sonne und zelt aufstellen, abräumen, kochen, einkaufen usw. Platz haben muss. Ich fühlte mich nun 2 Tage gestresst und wollte das nicht mehr. Ich wollte doch noch etwas Ferien. Daher erkundigte ich mich betreffend Züge... Nun in Schweden das Fahrrad im Zug mit zu transportieren ist wie ein runder Klotz in ein ekigen Behälter zu drücken. Möglich aber es muss sehr viel stimmen. Und vorallem möglich wenn ich mein Fahrrad auseinander nehme. Ich will das nicht. Und daher habe ich mich entschieden Oslo auszulassen und direkt nach Göteburg zu radeln. Keine einfache Entscheidung. Aber si ist gefallen. Oslo... Ich werde dich mal besuchen - versprochen. Aufgrund von aufkommenden Regen habe ich nun eine kleine Blockhütte gemietet ☺️ die ist klein kuschelig und warm und ich freue mich besonders auf die Dusche 😍Read more

    • Day 77

      17. April

      April 17 in Sweden ⋅ ☁️ 4 °C

      Nach einer trockenen Nacht am plätschernden Bach ist der Himmel am Morgen blau und die Vögel wecken mich. Die Sonne scheint schon durch die Bäume. Während ich frühstücke, ziehen ein paar graue Wolken durch und es beginnt kurz zu tröpfeln, aber es ist nur für mich die Erinnerung an die Katzenwäsche. Ich höre in weiter Entfernung dumpfe Donnerschläge, anfangs denke ich an Gewitter, aber es ist wohl doch eher von einem der Übungsplätze der Militärs. Das geht noch bis circa zum Mittag so weiter.
      Der Weg geht heute schon gleich am Vormittag an einigen Hochmooren entlang, es sind also weite Grasflächen mit eher Sträuchern und kleinen Bäumen, über die man einen weiten Blick hat. Der Weg führt nicht nur hier ganz häufig über Holzplanken, die über längere oder kürzere Strecken ausgelegt sind, da es doch zu nass zum Laufen ist oder einfach nur die Vegetation vor den Tritten und Schritten der Wanderer geschützt werden soll.
      Die Wolken bauen sich so wie gestern mit jeder Stunde weiter auf und bilden fantastische Formationen. Auf dem Weg durch die Wälder habe ich immer mal zwischendurch für eine Sekunde einen feinen Geruch in der Nase, er erinnert mich an Fichtennadel-Schaumbad, ist aber viel, viel lieblicher. Den kenne ich auch aus den Jahren zuvor, konnte aber nie ausmachen, welche Pflanze es ist oder wodurch er entsteht. Stehen bleiben und weiter genießen ist nicht, weil es immer nur für einen kurzen Moment da ist.
      Um zwei rum höre ich sehr rapide ein Geräusch. Es erinnert mich an einen Jagdflieger und ich gucke auch erst mal nach oben, nehme aber kurz darauf war, dass es ein Schnellzug ist, der einen guten halben Kilometer von mir entfernt mitten durch den Wald hastet. Irgendwo müssen die ja auch lang durch dieses weite Land. Nachdem ich kurz darauf an einer kleinen Unterführung die Trasse gekreuzt habe, mache ich eine Pause. Es ist ein großer freier Platz, sowas wie eine Notfallsammelfläche. Und da das Auge ja bekanntlich mit isst, kommt irgendwann noch ein leerer Holzzug ganz gemächlich hier durchgerasselt. Als ich weitergehen will, merke ich im Gesicht, dass da irgendetwas ist, fühlt sich erst an wie etwas Grind, bis ich merke, dass es eine Zecke ist, die sich unter dem Ohr festgesetzt hat. Natürlich kann ich da ganz schlecht hingucken und deswegen ist es günstig, dass gerade ein Auto auf diesem Platz steht, dessen Außenspiegel ich mir zu Nutze mache und mehr schlecht als recht den Plagegeist entferne.
      Etwas später, als ich wieder unterwegs bin, treffe ich einen alten Mann hier im Nirgendwo. Er ist der einzige, dem ich heute überhaupt begegnet bin, aber er spricht nicht meine Sprache, und so sind es nur ein paar Sätze in händisch und füßisch, aber grammatikalisch einwandfrei.
      Der Weg führt heute auch durch abgebrannte Wälder, davon habe ich vor kurzem mal gehört. Teilweise werden sie bewusst angezündet, um sämtliches Strauchwerk und Kleinzeug im Unterholz zu vernichten, die Kiefern mit ihrer Borke überstehen das Feuer schadlos.
      Ganz nebenbei bemerkt verlasse ich den Mönchspfad, bin jetzt nur noch auf dem Bergslagsleden und natürlich dem E1.
      Am Nachmittag zieht sich der Himmel mehr und mehr zu, es ist angenehm kühl zu laufen.
      Um vier komme ich an einem Shelter am See vorbei und mache hier die letzte größere Pause. Koche mir noch mal neuen Tee und genieße die Stelle.
      Für den Abend habe ich mir einen See ausgeguckt, an dem es allerdings keinen Shelter gibt, ich muss ja meine Festung auch mal wieder bemühen. Je später der Nachmittag ist, desto mehr fühlt es sich an, als wird es bald regnen, hält sich aber doch bis circa um acht rum trocken. Am See ist ein Dorf, für diese Verhältnisse recht groß, es sind acht oder neun Häuser auf einem knappen Kilometer verteilt. An einem der Häuser öffne ich die Gartentür in der Hoffnung, keine schlafenden Hunde zu wecken. Auf dem Weg zur Haustür kommt natürlich ein Hund angelaufen, aber der ist total friedlich und freut sich über mich. Johanna bittet mich direkt herein und aus dem einfach nur Wasser holen wird sicher eine Dreiviertelstunde lang Unterhaltung über verschiedene Dinge des Lebens zusammen mit ihrem Mann Mårten und dem Sohn John. Unten am See haben sie eine kleine Sauna auf dem Steg und sie bringen mich am Ende mit dem Auto dorthin, es ist gut 1km auf meinem Weg zurück. Noch bevor der Regen richtig fest einsetzt, habe ich das Zelt fertig und beende den Tag.
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    • Day 160

      159ème étape ~ Örebro

      January 9, 2023 in Sweden ⋅ 🌧 1 °C

      Nous ne pouvions pas quitter la Suède sans aller manger des boulettes chez IKEA !
      Et franchement, elles étaient excellentes. Pour un prix vraiment bas, moins de 10.- pour les deux. ☺️
      Seule étape de notre journée, sinon nous n’avons fait que de la route.Read more

    • Day 19

      Hej hej Schweden

      April 28, 2023 in Sweden ⋅ ⛅ 10 °C

      Über die fast 8 km lange Öresundbrücke, ein gigantisches Bauwerk, geht es für uns weiter nach Schweden. Es regnet in Strömen und wegen dichtem Nebel sehen wir an diesem ersten Tag nicht viel. Wir fahren der Küste entlang Richtung Süden nach Ystad und anschliessend der Ostküste hoch nach Ahus. Das Wetter wird von Tag zu Tag besser und die Landschaft mit ihren vielen Wäldern und Seen ist wunderschön 😊 wir besuchen den Asnen Nationalpark und fahren anschliessend weiter hoch am Vätternsee entlang und zum See Hjälmaren. Wir finden coole Stell- und Campingplätze mit mega netten Betreibern und dürfen uns mal ein Kayak oder ein Tandem ausleihen, um die Gegend zu erkunden. Die Leute sind sehr offen und freundlich und geben gerne Tipps zur Region.Read more

    • Day 78

      18. April

      April 18 in Sweden ⋅ ☁️ 2 °C

      Ich bin erst um acht aufgewacht, der Liegeplatz war doch ein wenig schräger, als es am Abend aussah. Musste halt schnell gehen bei dem einsetzenden Regen.
      Ich nehme wahr, dass es wohl geschneit hat. Als ich herausgucke, ist tatsächlich alles weiß, auch das Zelt ist komplett mit Schnee bedeckt.
      Trotzdem gehe ich meinem Wunsch, hier im See zu baden, eifrig nach. Sie haben eine kleine Sauna hier auf dem Schwimmsteg und da gibt es eine Leiter, wo ich gut einsteigen und dementsprechend eine Runde schwimmen, mich dann waschen und danach noch mal eine kurze Runde schwimmen kann. Ohne Leiter ist es immer ein ewiges Gestakele über steinigen, wackeligen Untergrund und bis der Oberkörper das Wasser erreicht hat, bin ich untenrum schon blitzeblau.
      Darüber wird es mit Frühstücken und Einpacken alles in allem elf, bis ich loskomme. In der Zwischenzeit ist allerdings der Himmel zumindest teilweise schon wieder blau.
      Nachdem ich wieder durch das Dorf von gestern Abend gezogen bin und irgendwann der Weg in den Wald abbiegt, es ist sicher schon eine halbe Stunde her, dass ich losgezogen bin, muss ich doch noch mal alles absetzen und sofort die Regen-Klamotten anziehen. Der nasse Schnee und die Tropfen an Ästen und Zweigen und auch das Strauchwerk, was bis in Kniehöhe in den Weg rein ragt, schütteln sich bei jedem Schritt an mir ab. Alle Pfützen stehen rappelvoll, teils bis Gummistiefelhöhe, es ist schmierig und ich habe es schon frühs bemerkt: Es wird nicht mein bester Tag. Deshalb beschließe ich schon recht früh, obwohl es ja gar nicht mehr so früh ist, bei 15 km rum einen Shelter anzusteuern. Ich mache zwischendurch ausreichend Pausen, eine ziemlich lange von anderthalb Stunden. Hier trockne ich mein Zelt und telefoniere mit meiner Mutter, was ich schon seit drei Tagen versuche, aber Rentner und ihre Zeit halt. Als ich aufbreche, es ist alles so schön trocken und auch der Poncho gerade weggepackt, beginnt es zu graupeln, also hole ich den ganzen Kram wieder her und ziehe damit los. Es ist halt Aprilwetter, zwischendurch Graupel, Sonnenschein oder irgendeine Komposition daraus. Der Weg zieht sich wie die letzten Tage immer durch die Wälder. Dabei habe ich Unmengen von umgestürzten und teils weiter oben abgebrochenen Bäumen zu überwinden oder irgendwo rechts oder links großflächig drumrum zu laufen. Es zieht sich mehr und mehr auf einen Höhenzug hin, das bemerke ich schon von weitem daran, dass ich auf ein paar Windräder zulaufe. Die sind ja hier in Schweden nicht so sehr geläufig, aber seit dem Vättern habe ich immer mal vereinzelt 2-5 Stück gesehen. Hier vor mir kommt geradezu ein Windpark mit ganzen zwölf Windmühlen. Es sind recht hohe Anlagen und auffällig ist, dass sie mit absolut geringer Geschwindigkeit laufen. Der Weg führt relativ dicht an einem dieser Luftquirle vorbei und es ist erstaunlich, dass sie geradezu geräuschlos laufen, mal vom Motorgeräusch abgesehen, wenn die Gondel gedreht wird. Ich habe gleichzeitig von diesem Höhenzug aus einen weiten Blick in Richtung Vänern-See, der von hier aus gute 40 km entfernt liegt.
      Es geht von hier aus jetzt noch gute anderthalb Stunden weiter Richtung Lillsjön. Da ist der Shelter, den ich eigentlich für die Nachmittags-Pause angedacht hatte, der aber heute mein Endziel sein wird. Das Wetter ist weiterhin wechselhaft, die letzten 500m kriege ich noch mal eine Ladung gekörntes, aber das ist mir egal. Es ist heute bei meiner geringen Geschwindigkeit und den vielen Pausen doch immerhin dreiviertelsieben geworden.
      Dort angekommen bin ich total überwältigt, es ist der kleinste Shelter, den ich bisher hatte, aber irgendwie mit einer der schönsten; an diesem See auf riesengroßen Felsen und in totaler Ruhe. Ich genieße ein deftiges Abendessen, kann dabei dem Sonnenuntergang bis zum Ende zusehen und den Abend wirklich in dieser herrlichen Umgebung genießen. Schön, dass ich heute so schwach war.
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    • Day 11

      Neue Route

      August 8, 2023 in Sweden ⋅ 🌧 13 °C

      Ich bin wieder gesund und werde morgen weiterfahren. Nach der erholsamen Pause bin ich bereit für die nächsten Etappen mit dem Ziel Oslo. Ich werde zunächst noch nördlich Fahren bevor es dann Richtung Norwegen geht. Ich freue mich auf die hügelige Landschaft und darauf zahlreiche Pässe hochzufahren. Daumen drücken, dass ich morgen einigermaßen Glück mit dem Wetter habe. Der Wecker ist auf 6:00 gestellt, damit ich die trockenen Morgenstunden ausnutzen kann und schon ordentlich Kilometer schaffe, bevor es zu regnen beginnen soll.Read more

    • Day 14

      Anfangsbericht

      July 10 in Sweden ⋅ ☁️ 19 °C

      Soso, mit 1 wöchiger Verspätung wird aus dem 7 Tage Resümee nun ein 2 Wochen Resümee (wir sind schwer im Stress 😅)

      Emozioni, emozioni, nicht so Männers Sache aber gehört halt dazu... Also, wie waren die ersten Tage... Inzwischen sind wir kurz vor Stockholm und man/n gewöhnt sich ans leben im Auto. Was auffällt ist das es zum Happy sein nicht halb so viel braucht wie in der Wohnung eigentlich rumsteht (welche Wohnung 😆). Die Städte die wir gesehen haben waren super schön und doch zieht es uns tendenziell eher Richtung Natur als Stadt. Es ist dann halt doch irgendwie immer das selbe in der Stadt - über Museum, alte Bauten und Shopping (Konsum).

      Wir vermissen unser Bett, die 6cm Matratze im Dachzelt hält nicht was Verkäufer Jan versprochen hat. Aber gut, am Abend zurück in seine Kuhle zu schlüpfen hat ja auch was heimisches☝️. Sich am Abend die senkrechten Stufen der Leiter hoch zu quälen und am morgen fast aus dem Bett zu fallen ist Gewohnheitssache. Das Adrenalin macht wach😉 und am morgen in den See zu hüpfen kostet nicht nur Überwindung sondern macht auch fit für den Tag und der Instandkaffee - mühsam über Gas gekocht - schmeckt um Welten verdienter.
      Seine Klamotten nur aus der Tasche zu nehmen und jeden Tag das gleiche zu tragen macht das Leben schon einfach. Wer braucht einen grossen Kleiderschrank. ( o ton Chris - was ich mit dir alles mitmache 🤹). Dann mit viel laufen, joggen, Sport, Sightseeing und Waldwanderung bleibt auch ein gutes Odeur im Auto nicht aus. Naja, what to say, auch daran gewöhnt man sich 😳. Hat halt nur das Auto als trockenen Rückzugsort (und dreckigen mit Sand, Kiesel, Rasen und was man und Hund hält sonst noch so an schleppt). Wir haben dann heute auch Mal die Waschmaschine auf dem Campingplatz genutzt und alles fresh gemacht. Bleibt zu sagen, wir haben Klamotten für länger ohne Maschine aber gut ist es dann doch.

      Ja, die Zwiebel 🧅, wer kennt sie nicht. Nicht nur lecker zum Essen. Das Prinzip der Zwiebeltechnik beim anziehen kennt ja auch jeder. Wir werden Experten darin was noch wo drüber zu ziehen ist um einen warm zu halten. Hatten wir doch schon Nächte wo wir bei 10 Grad im Zelt liegen ohne zu frieren🥶

      Apropos Zwiebel. Das mit dem Kochen und essen klappt ziemlich gut. Wir hatten alles mögliche eingekauft und kommen auch ohne Kühlung gut zu Recht. Ein Eintrag mit Leckereien die wir gegessen haben folgt. Einziges Manko ist der viele Wind der die Gasflamme und damit das Gas ziemlich beansprucht. Wir arbeiten an einem Windschutz für den 2🔥gen Gasherd (danke an jens fur die Leihgabe ✌️). Da Luxus jetzt neu interpretiert wird freuen wir uns über heißes und abwechslungsreiches essen inklusive kochen an ungewöhnlichen Orten (Rastplatz, am Straßenrand, am See, im Wald) das Niveau sinkt in soweit als das aus Töpfen gegessen wird, das Gemüse grob gehackt in Topf kommt und überhaupt improvisiert wird. Umso weniger wir nutzen umso weniger muss abgewaschen werden... Aus 2 Weingläsern wurde 1, aber hey, der Wein schmeckt auch aus na Plastiktasse 🍇🍷☕...

      Die Tage hier sind lang und Chris als Frühaufsteher kommt das gelegen. Ich passe mich an und liege oftmals schon um kurz nach 10 im Bett um meinen Schlaf zu bekommen. Wer meint ich steh um 7 auf dem Rasen kennt mich schlecht 😁 aber um halb 8 dann 👍

      Chris beschreibt die Reise in 3 Worten:
      -natur -abwechslungsreich -caping: neue Welt.

      Tim beschreibt die Reise in 3 Worten: -spannend -sorgenfrei -naturvebunden

      Was würden wir anders machen:
      Von allem ein bisschen weniger einpacken.

      Was bleibt noch zu sagen. 24h zusammen zu sein kennen wir ja schon Recht gut. Öfters mal war das mit dem einen oder anderen ein Thema wie Arbeit&Privat -so gut- klappt. Auch jetzt hier beim Campen und Skandinavien Cruisen klappt das gut. Man stellt sich neuen Reibungspunkten und diskutiert mal über Sachen die sonst ohne die Reise wohl nie Thema waren -zb in welche Richtung jetzt das Dachzelt stehen soll... Aber auch hier finden wir schnell den gemeinsamen Nenner. Wir wissen ja das die Herausforderung/die aktuelle Frage das Problem ist uns nicht der Partner. Und bei so viel Stunden aufeinanders lernt man auch ein gemeinsames schweigen zu schätzen wenn man auf den See schaut.

      Alles in allem würde ich sagen das die Reise entschleunigt und uns viel neues zeigt. Nicht nur Stadt&Land sondern auch persönlich und in Bezug aufeinander.

      Das Motto ist wohl - nicht so viel denken sondern einfach Mal machen!

      In diesem Sinne - Happy day🥳🥰
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    • Day 119

      Örebro sightseeing 🏰

      September 8 in Sweden ⋅ ⛅ 24 °C

      Örebro ist lebendig, auch weil gerade die OpenArt (Skandinaviens grösste Kunstausstellung) im Gange ist. In der ganzen Stadt trifft man immer wieder auf verschiedenste Kunst.

      Das Örebro Schloss mitten im Kern und am Fluss Svartån macht einen massiven Eindruck. Durch den Schlosspark über den Stadtpark gelangt man zum Freilichtmuseum Wadköping. Hier steht neben weiteren alten Holzäusern die Königshütte von einst. Integriert sind ein paar Handwerksläden, eine Bäckerei und Cafés.
      Die Stadtgärtner sind hier auch kreativ - an den Brücken hängen z.B. Gemüsekisten - interessant 😆

      Bei unserer Rundtour haben wir so einiges entdeckt und zum Abschluss werden wir noch musikalisch "inspiriert " 🤪
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    You might also know this place by the following names:

    Örebro Kommun, Orebro Kommun

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