Södra Söre

Noch ein Frühstück in der wunderschönen kleinen Küche der Stuga; ich habe ein bisschen Wehmut, diesen schönen Ort wieder zu verlassen. Im Schrank finden wir verschiedene Geschirrservices aus vielen Jahrzehnten und auch Eierbecher für unser Frühstücksei. Wir müssen heute ja kein Zelt abbauen und gehen davon aus, schnell fertig zu sein, aber irgendwie vergeht die Zeit und wir bekommen einen Schreck, als wir das Rad abfahrbereit haben: es ist bereits 10:45 Uhr! Noch verabschieden von dem kauzigen alten Mann, der hier sein Leben seit Jahrzehnten neben, in und mit der Grotte verbringt und uns ein sehr netter Gastgeber war.

Der vermeintlich kleine See, an dem Campingplatz liegt, ist bereits der ein Ausläufer des Storsjön. Bis Ôstersund radeln wir entlang des fünftgrößten Sees Schwedens. Es geht ordentlich hoch und runter und so machen wir schon nach 20 km Pause in runter wunderschön hergerichteten Bushaltestelle. Die Frau, die sich darum kümmert, kommt vorbei zum Blumen gießen und freut sich, dass Ole ihr die Schweden Flagge gibt, die sich los gerissen hatte und neben der hier im Gras lag. Ich freue mich auf Östersund und mal wieder in ein Café zu gehen, aber leider gibt es einen Vorfall mit Oles Popcake.

Am Abend erreichen wir Lit, ein Campingplatz nahe der Inlandsban, die nur zwei mal am Tag vorbei fährt und wir gerne sehen wollen. Die Duschen sind mega kitschig, aber witzig eingerichtet mit Kunstrasen und aufblasen Pooldekorationen. Während wir unsere 4-Käse-Nudeln essen, läuft nebenbei Fußball, drei Mädels aus NL fiebern mit ihrem Team mit. Anschließend versuchen wir uns im Trainspotting warten auf das Vorbeifahren der verspäteten Bahn. Sie kommt vom Polarkreis und hat 45 min Verspätung und während der Wartezeit schmieden wir Pläne für den Bachen Urlaub mit dieser Bahn? Danach geht es ins Zelt und unter die Decke, es ist zwischen ganz schon kalt geworden.Read more