Teusajaure

Nach einer etwas kalten Nacht hat uns die Sonne förmlich aus dem Zelt geschmissen.
Nachdem wir alles gepackt und Haferbrei ohne Salz aber mit Schokosoße gefrühstückt hatten, ging es erst einmal barfuß durch den kalten Gebirgsfluss. Wir wissen jetzt, wie stark Füße brennen können. Oder wie meine zukünftige Schwiegermutter sagt: „Da merkste, dass de lebst.“
Der Weg führte uns über eine baumlose Hochebene, über einen kleinen Pass und dann durch einen Wald voller spinnender Raupen bergab zu einem See.
Den See kann man wahlweise mit einem Motorboot für schlappe 40€ pro Person oder mit einem Ruderboot for free selbst überqueren. Sind ja nur 1300m. Blöderweise musste auf jeder Seite immer mindestens ein Ruderboot anliegen. Als wir ankamen und sahen, dass auf unserer Seite nur eines der insgesamt drei Boote vertäut war, haben die Schultern schon im Voraus gezwickt.
Schließlich musste ich drei Mal über den See rudern. Einmal, um uns rüberzubringen, ein zweites Mal, um das zweite Boot an die andere Seite zu bringen und ein drittes Mal, um wieder zurückzukommen. Auf dem Rückweg hat mir ein älterer Mann Gesellschaft geleistet und das Rudern glücklicherweise übernommen.
Nach einem leckeren Abendbrot (Nudeln, Reis, Tomatensoße und Käse) sind wir noch einen steilen Berg zu unserem Zeltlager für die Nacht hinaufgelaufen. Die Aussicht war toll und die Beine müde. Laura hat auch nicht so schlimm gefroren, wie die Nacht davor.Read more