Sweden
Torseryd

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Travelers at this place
    • Day 3

      „Are you a driver?“

      June 25, 2021 in Sweden ⋅ ☁️ 13 °C

      Ich hatte mich diebisch auf die obige Frage an der Kasse des Bordrestaurants gefreut. Nachdem ich bei unserer letzten Reise in und um Schweden auf die darauf folgende Nachfrage des Bordpersonals „A truck driver?“ hemdsärmelig mit „Ähhh Öhhh Nö“ antwortete, hatte ich mir dieses Mal ein standfestes und tiefgebrummtes „Yes, for sure!“ zurechtgelegt. Schließlich wiegt Hein fast 3 Tonnen. War nix. Wahrscheinlich verriet mich mein panischer Blick, als ich das Spieleparadies (auch: Playground) an Bord erblickte - geschlossen. Nix mit spielen an Bord für Marthe. Ich sah sie schon die Toblerone aus dem DutyFreeShop anknabbern. Schoko-Papa statt Truck-Driver.

      Die Stena-Line ist leer. Ein Geisterschiff quasi. Hier und da -richtig, ein Truck-Driver- aber keine Kinder, kaum Menschen. Die einarmigen Banditen, Freunde der genervten Familienmitglieder und spärliche Überbleibsel der 80er, verwaist. Stattdessen 4(!) Menschen im „The Taste“, dem Buffetklassiker der Stena Nautica. Es gab dunkle Soße mit fettigem Fleisch alternativ Remoulade mit Lachs. Wer nach einem Schluck seinen Cholesterinspiegel nicht gedeckt hat, muss ein Vorleben als Wal gehabt haben. Marthe mochte den Kuchen im Anschluss und klebte am Fenster: „Wasser!“ Soviel Meer wäre nur zu toppen durch eine Armada an Baggern.

      An Bord genossen wir an Deck das herrliche Wetter während Marthe schlief und schlief und schlief. Als sie aufwachte war es schon 5 und nach einer weiteren Stunde kamen wir schon in Halmstad an. Übrigens insgesamt relativ knapp. In Grenå kamen wir als letzte Boeing auf das Rollfeld, hinter uns nur noch der Asphalt. Kann man machen so knappe Sachen, ist dann aber auch anstrengend.

      Wir sind jetzt übrigens im Haus ins Torseryd. Um mich herum Mücken. Ich werde nervös, jedes Zwicken könnte ein Stich sein, jedes Kratzen ein Sieg der Plagen. Ich gebe mich nicht geschlagen und werde nun täglich in Brumm-Brumm baden, dem teuersten Mückenspray der Welt. So muss sich Kleopatra in ihrem Milchbad gefühlt haben.

      Gute Nacht. Ich Fall um.
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    • Day 7

      Karibik in Sverige

      June 29, 2021 in Sweden ⋅ ⛅ 21 °C

      Nur unweit von hier, würde sagen so 10 km, liegt der Bolmen, ein See, der für Schweden normal, für unsere Verhältnisse riesig ist. Die Müritz gibt’s hier quasi im Sonderangebot. Bei 25 Grad liegen alle im Schatten, es gibt kalte Quetschies oder Bier, je nach Alter. Manchmal muss man gar nicht so viele Worte bemühen, die Bilder hier sagen alles.
      Ab morgen soll das Wetter deutlich schlechter werden, ich kann es mir kaum vorstellen, so schön ist es grade hier….So.Schön.
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    • Day 9

      Ausgerutscht

      July 1, 2021 in Sweden ⋅ 🌧 14 °C

      Et kütt wie et kütt. Das Wetter schlug tatsächlich um. Seit Gestern Regen, nicht durchgehend, aber mit 18 Grad. Und trotzdem ist es entspannt. Die Truppe macht keine Anstalten unruhig zu werden, die Kinder genießen es, dass immer jemand da ist, der/die mitspielt.
      Trotz Schlechtwetterprognose gingen wir gestern in den Elchpark. Der lag direkt an der Autobahn. Neben einer Tankstelle für Trucker und einem Indoorspieleparadies. Elche sind in Schweden nicht nur nationales Kulturgut, nein, sie sind auch Schuld an Tausenden von Autounfällen. Interessant dabei (siehe Foto), dass dies nicht andersherum ist. Dass der Mensch Autobahnen in ihren Lebensraum baut: Reine Randnotiz. Nun gut, wir wollten also die Elche in dem 10m2 großen Park-Gefängnis beobachten und dafür auf einen Ausguck. Ich korrigiere, Marthe und ich wollten darauf. Also ich kürze die Sache etwas ab. Beim Abstieg des klapprigen Holzgestells verlor ich, nicht Marthe, das Gleichgewicht und zog Marthe, die ich festhielt, falls sie ausrutschen sollte (Haha) und wirbelte uns beide wie zwei nasse Säcke durch die Luft, ramponierte die Treppe, meine Rippe und ein wenig Marthe, um dann, wie ein Zirkusartist vier Stufen galoppierend an eine Birke klatschend zu stoppen - auf beiden Beinen. Dabei in der rechten Hand Marthe, die erschrocken und leicht angeditscht blitzartig an Mutter Gesa übergeben wurde. Der kam nur noch ein „Oh Gott“ über die Lippen. Heftig. Hätte ich Marthe nicht gehabt, als Festhaltemodul, ich wäre jetzt ein Teil der Birke und nicht nur an ihr vorbeigeschrammt. Hätte Marthe mich nicht gehabt wäre ihr gar nichts passiert. Auch eine schöne Erkenntnis.
      Wir werden wahrscheinlich am Samstag, wenn alle das Haus verlassen, nach Öland fahren. Ein wenig freue ich mich wieder im Bus zu schlafen, wir haben dann noch eine gute Woche bis wir wieder in Kiel sein müssen.
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    Torseryd

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