Danan

Gab es bisher eine Reise, bei der ich nur positive Begegnungen hatte und durchweg nur Freundlichkeit erfahren durfte?
Ja, während meiner Taiwanreise 2017 lernte ich das für mich freundlichste Volk kennen. Die Taiwanesen helfen, wo es nur geht.
Sei es beim Koffer tragen in der U-Bahn, beim Essen aussuchen in den Restaurants (dortmals gab es meist noch keine Karten auf Englisch) oder bei der Suche eines ATM´s. Es gab zwei besonders beachtende Begegnungen, die auch heutzutage noch sehr präsent in meiner Erinnerung sind.
Zum Einen war es die Begegnung mit einer Familie, die uns bei Platschregen mit ihrem Aufto aufsammelten. Angefangen hat die Geschichte mit einer Wanderung im Dschungel, einige Kilometer entfernt von unserer Unterkunft. Als wir wieder zurücklaufen wollten, fing es plötzlich an zu regnen. Wir gingen an eine Bushaltestelle... warteten aber vergebens. Irgendwann hielt ein Auto mit einer jungen Familie an. Sie wollten uns heimfahren aufgrund des Wetters. Da wir wussten, dass unsere Unterkunft um die 10km entfernt war, sagten wir dass sie uns gerne an der nächsten U-Bahn Haltestelle rauslassen können. Während der Fahrt unterhielten wir uns über die Reise. Die Familie war sehr interessiert und erkundigte sich ebenfalls nach unserer Unterkunft. Ein paar Kilometer später merkten wir, dass sie nicht an der U-Bahn Haltestelle gehalten haben und in Richtung unserer Unterkunft fuhren. Und so war es dann auch... die Familie brachte uns bis vor die Haustüre...einfach so ohne jegliche Gegenleistung.
Wie freundlich das taiwanesische Volk ist, durfte ich bereits bei meinem ersten Taiwanaufenthalt 2014 erleben. In dieser Zeit erkundigte ich die Sehenswürdigkeiten meistens alleine...irgendwie fühlte ich mich aber zu keiner Zeit alleine aufgrund der erfahrenen taiwanesischen Mentalität.
Eines Tages wollte ich einen berühmten Tempel erkundigen und war mir unsicher, ob ich auf dem richtigen Weg bin. Wie auch die Male zuvor, kamen etliche Taiwanesen hilfebereit auf einen zu, sobald ich die Landkarte in die Hand nahm. Dieses Mal ging die Hilfe aber so weit, dass mich zwei Taiwanesen die 3km  bis zum Tempel begleiteten. Sie konnten kein gutes Englisch und waren beschämt, dass sie mir nicht den Weg erklären konnten. So liefen sie einfach mit mir zu Tempel.Read more