Tanzania
Pwani

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Top 10 Travel Destinations Pwani
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Travelers at this place
    • Day 9

      Auf zu den Mafiosis 😎

      January 2, 2022 in Tanzania ⋅ ⛅ 30 °C

      Unseren heutigen halben ersten Strandtag zur Überbrückung für unseren Flug nach Mafia Island ließen wir ganz gemütlich angehen. Mit einem kleinen Strandspaziergang und einem gemütlichen Frühstück und Lunch und schon saßen wir am frühen Nachmittag in unserem Taxi 🚕 . Unsere weibliche Uber Fahrerin quetsche unser Gepäck in den Kleinwagen mit Minikofferraum, in dem bereits ein Subwoofer 🔊 den Großteil des Platzes einnahm. Zuerst Claudis Tasche, Birgits Rucksack und schon war die hintere Sicht komplett versperrt. Vielleicht sollten wir das nächste Mal doch ein uberX nehmen.😂😂😂😂. 1 Stunde manövrierte sie uns sicher durch Daressalams Straßen und setzte uns nach etwas suchen dann am richtigen Domestic Terminal ab. Angekommen in den heiligen Hallen die ein wenig aus der Zeit gefallen waren checkten wir unseren Flug ein und freuten uns bereits auf den kleinen Hüpfer 🚀🚀 rüber nach Mafia Island. Thomas konnte sich leider nicht den Platz neben den Piloten sichern - da war ein anderes Mädel schneller. Wir genossen den Blick aus dem Fenster in 1️⃣. erster Reihe und landeten pünktlich auf Mafia. Fix das Gepäck geholt und raus zum Taxistand. Der Fahrer war so nett uns am einzigen ATM der Insel rauszulassen. Wir brauchten dringen Bargeld - vor allem Thomas. Eine halbe Stunde später nach etlichen Versuchen von drei Menschen und insgesamt sechs Bankkarten hatten wir immer noch kein Geld 🤷‍♂️🤷‍♀️🤷💵. Irgendwie wollte der hiesige Automat uns nichts geben. Hatten wir alle zwischenzeitlich unsere Kreditwürdigkeit verloren 😂🤨? Wir überschlugen auf der Fahrt zur Meremeta Lodge die noch vorhanden Finanzen plus der Möglichkeit dort mit Karte 💳 zu bezahlen und kamen zu der Festellung - wir werden überleben drei Tage.
      Mit leuchtenden Augen betraten wir die Anlage. Wunderschöne Häuschen🛖🛖, gepflegt und sauber. Schöner Restaurantbereich mit Blick in eine blitzblanke Küche🍽🥣🧉. Wir bezogen unsere Häuschen und genossen das vorzügliche 3 Gänge Menü für 15 Dollar🦞🦞🦞. Der geschäftstüchtige Hotelmanager💵 plante uns noch einen Ausflug für den morgigen Tag, den er ebenfalls auf unsere Zimmerrechnung buchen kann. Ein Wein, ein Bier und gute Nacht 💤
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    • Day 11

      Auf ☔️ folgt Sonnenschein 🌞

      January 4, 2022 in Tanzania ⋅ ⛅ 30 °C

      Heute Morgen war Pole Pole angesagt. Um 10 setzen wir uns auf die hauseigenen Räder 🚲 und cruisten Richtung Strand. Ein Rad ohne Gangschaltung, die anderen beiden kaputt. Wir liefen am Strand, der wieder sehr breit war durch die herrschende Ebbe, ein wenig auf und ab und steuerten schließlich an einem Hotel die leeren Strandliegen an - die ersten des Urlaubs. Während Claudi und Thomas sich den ersten Drink genehmigten, lag Birgit noch etwas platt auf der Liege. Irgendwie wollte der Magen heute nicht so richtig. Nach einem zweiten Drink🍹🍹 der beiden und dem ersten Regenschauer💦💦 verzogen wir uns zum Lunch ins local Restaurant🍽🍹 am Strand. Eine zauberhafte einheimische Kellnerin mit hübscher Brille und niedlichem Kleidchen pries uns den Fisch🐟🐠🐡 des Tages an. Wir entschieden uns für Lobster🦞 und Gambas mit lecker Kokosreis🌴 und mal wieder zu matschigen Pommes. Während wir auf unser Essen warteten wechselten wir mehrmals den Platz unter dem Palmenblattdach drei Mal da der Wind den Regen bis unters Dach blies. Pünktlich zum Essen hörte er aber auf und wir konnten es uns (endlich mal wieder 🤫) schmecken lassen. Das erste Bierchen🍻 für Birgit ging auch schon wieder.
      Gestärkt ging es mit den klapprigen Drahteseln wieder zurück zur Lodge, kurz umziehen und mit dem Minibus🚌 wieder zurück zum Stand. Unsere beiden Beachboys 👨🏿‍✈️👨🏿‍✈️von gestern warteten schon im blauen Holzboot 🚣 um uns zur ebenso blauen Lagune auf die Insel Juani zu fahren. Die Lagune zum Schnorcheln hatte etwas Ähnlichkeit mit dem deutschen Blautopf und war auch von der Größe ähnlich. Nicht lang schnacken - Kopf in Nacken - mit Maske und 🤿 . Wir folgten wir unserem Guide und bewunderten die niedlichen Quallen auf dem Boden des kleinen Sees. Diese sahen aus wie umgedrehte Pilze und nur beim genauen Hinsehen konnte man erkennen, dass sie sich bewegen. Schön , wieder alleine an diesem Ort zu sein. Gerade als wir uns auf dem Weg zum Boot machten kam eine zweite Gruppe zum abklatschen. Weiter ging’s auf unserer Tour nach Chole Island. Eine weitere Insel🏝🏝, die zu Mafia gehört. Hier wanderten wir im zackigen Tempo die Sehenswürdigkeiten auf dieser sehr ruhigen Insel ab. Die Flying Fox hingen wie Trauben 🍇 in den Bäumen und kreisten viel zu schnell über unseren Köpfen. Dann waren noch diverse Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Zeiten. Mehrere Gebäude von den Arabern, ein Knäschtle der deutschen - alles leider ziemlich dem Verfall preisgegeben. Zum Sundowner ging’s mit mitgebrachten Drinks an dem Strand und dann auch wieder zurück nach Mafia. Entgegen den Gewohnheiten wartete unser Hotel Manager nun nicht mehr auf uns und wir mussten erstmal selbst die Beine 🦵 in die Hand 🤚 nehmen um zur Unterkunft zu kommen da nicht erreichbar. Zum Dinner 🍲 gab es heute wieder die berühmte Küche der Meremeta Lodge. Morgen treffen wir uns mit Viola und Ihrer Freundin, die claudi vom Meraner Höhenweg kennt.

      Am Abend gehts dann noch Unguja was jeder ehr als Sansibar kennt.
      https://open.spotify.com/track/3AQLL3Waks6LJ9FI…
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    • Day 93

      Stillst(r)and

      March 19, 2020 in Tanzania ⋅ ⛅ 28 °C

      Many touristic places are closing here because all bookings are being cancelled. Few whites around. I will hide well and sanitize my internals thoroughly (was forced to sanitize my hands in Dar approx. 12x today).Read more

    • Finally Saadani!

      December 16, 2021 in Tanzania ⋅ ⛅ 28 °C

      My previous two attempts to enter Saadani national park were unsuccessful because the southern access road was not usable due to a broken bridge. This time I finally make it into the park! Still, the southern access sucks because of huge, newly established sugar cane plantations left and right. With recent rains the overused road turned into a mud bath. I pass two overturned trucks and slide my way through.

      At the entrance gate I meet Abdelhadi, a cyclist from Morocco. He is travelling for 3.5 years now, went down all the western route to South Africa, came up here and was even attacked by an elephant in Botswana. Here the ranger does not allow him to cross Saadani on bicycle because of dangerous animals in the park, haha. I would give him a lift with my car because he is not interested in animals anymore 😋 and just wants to exit through the northern gate, but the authority wants to charge him full entrance fees for that. Stupid. Sadly we part again as he finds a lift back to direction of Bagamoyo where he just came from through all the mud with his muscle power.

      In the park I grab Musa, a voluntary guide. He shows me a great lunch place in the village. We do an evening game drive in my car and start at 6 in the morning for a breakfast game drive. Most secondary routes are mudded and not drivable but he shows me the primary routes which are in more or less good condition. Payment of these voluntary guides works just through tips. I like this concept! The campsite is in rather bad condition but directly at the beach.
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    • Custom sandals

      December 15, 2021 in Tanzania ⋅ ☀️ 30 °C

      I start my trip northwards and meet Dagmara from Mambo View Point in Firefly hostel. She came here to pick up an old Mahindra Jeep from Firefly's owner Jo. We spend a great time all together! I love Bagamoyo for its calmness, atmosphere and busy dock from where the cargo Dhow boats (Arabic sailing boats) are leaving to Zanzibar. At the evening market I manage to find a superb spicy and rich soup (Mchemsho) with huge, palm-sized chunks of octopus for dinner! Paradise!!

      Two days ago I drove here for one night already and met Moody who builds beautiful sandals from old tyres with custom mesh top. He just took one look at me feet, we discussed the style and colour and now he presents his work to me. They fit perfectly! 😁
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    • Day 95

      Bwagamoyo

      March 21, 2020 in Tanzania ⋅ ☀️ 32 °C

      In Bagamoyo a major slave and ivory trading route ended roughly 100 years ago. And the Arabs and Germans built some strange ruins. The fish market dominates your perception of the village but keeps all the underground cats in good mood.Read more

    • Day 37

      Bagamoyo paradise⛵️🌴

      June 15 in Tanzania ⋅ ☁️ 26 °C

      Am nächsten Morgen geht’s dann für uns weiter und raus aus der geschäftigen Stadt. Natürlich wollen wir uns mit den Daladalas (die typischen öffentlichen Busse, die die Locals hier immer benutzen) weiter durchs Land bewegen. Also gehen wir zur ersten Station und es folgt eine dreistündige Fahrt mit zweimal umsteigen - Katis erste lange Fahrt hiermit und es war relativ entspannt. Wir haben uns die Zeit mal wieder mit Tierraten vertrieben, wie Robert es auch schon mit Isi, Marc und Tahnee auf dem Weg nach Peramiho getan hatte👌🏻

      Unser Ziel ist Bagamoyo - eine geschichtsträchtige und einfach wunderschöne Stadt am Meer. Wir haben nur Sage und Schreibe 2,30€ für die Fahrt bezahlt und sind ganz schön durchgeschwitzt, aber glücklich dass wir da sind. In unserem Hostel angekommen, sind wir geradezu perplex über die Schönheit des Hostels. Überall riesige Pflanzen, es gibt einen Pool und nach hinten raus noch eine große Rasenfläche. Einfach genial!!😍

      In den folgenden Tagen haben wir viele verschiedene Dinge erleben dürfen und hier kommen nur ein paar der Highlights vor. Ein langer ausgiebiger Strandspaziergang im Sonnenuntergang haben wir sehr genossen, während die Schiffsbauer noch fleißig am werkeln waren und die Fischer mit ihrem Fang wiederkamen und den Fisch vor Ort direkt verteilten. Wir laufen soweit unsere Füße uns tragen und kommen bei einem großen Mangrovenwald heraus, der ins Meer gewachsen ist, einfach wunderschön.

      Außerdem treffen wir im Hostel auf Selemani, ein Tansanier mit dem wir uns viel über die Herstellung von Armbändern, Ohrringen und Ketten aus Muscheln unterhalten. Er ist wirklich ein sehr sympathischer Mensch und wir haben eine tolle Zeit zusammen. Im Laufe des Abends kommen noch zwei Schweizer dazu, die hier seit 12 Jahren immer wieder herkommen und im Krankenhaus an verschiedenen Krankheiten forschen. Nico - der eine der beiden - lädt uns nach kurzer Zeit auf sein Boot hier zum Segeln ein.

      Also geht’s zu einem unserer absoluten Highlights: einem Segeltörn auf einem Mgalawa mit Idrisa. Das Boot sieht wie ein kleines Kanu mit Segel aus und hat an beiden Seiten wie zwei Kufen. Idrisa unser Kapitän ist ein einheimischer Fischer und versteht kein Wort englisch. Aber mit Händen und Füßen und unserem gebrochenen Kiswahili machen wir uns eine geniale Zeit zusammen und er zeigt uns, wie man das kleine Boot segelt. Wir segeln in den Sonnenuntergang hinein und sind einfach nur glückselig über die Tour und den fröhlichen Idrisa, der immer wieder versucht uns über verschiedene Dinge auszufragen 😁

      Bagamoyo war früher die Hauptstadt der Kolonie der Deutschen. Im Alten Fort ä ist heute eine Touristeninfo und dort treffen wir auf John, der uns eine sehr ausführliche, interessante aber auch erschreckende Tour durch die Geschichte des deutschen Kolonialismus in Tansania gibt und wir besuchen noch bestehende alte Standorte wie das Fort, den Friedhof, den ehemaligen Hängplatz und das Boma (Verwaltungssitz). Zusätzlich zeigt er uns noch das College of Arts. Hier kommen wir in den Genuss von Proben der Studierenden, die im Theater und Tanz in kleinen Gruppen Aufführungen zeigen. Was für ein Privileg, dass wir das auch sehen konnten! Hier am College kann man alles mögliche von Kunst, Musik und Tanz bis hin zu Schauspiel und Fotografie bzw. Journalismus studieren.
      In diesem Zusammenhang besuchen wir auch noch die erste katholische Kirche Tansanias, die damals von einer Gruppe von Priestern hier erbaut wurde. Auch hier bewegen wir uns auf den Spuren der Kolonialzeit.

      In unserem Hostel treffen wir auf ein kleine Gruppe von jungen Engändern, die eine Famulatur im Krankenhaus auf Sansibar gemacht haben und nun ebenfalls durchs Land reisen. Sie geben uns noch ein paar Tipps für den Norden und wir unterhalten uns über alle möglichen Sachen.
      Robert bringt Kati im Laufe der Tage auch Yaniv bei, was er vorher immer mit Marc gezockt hat. Nach kurzer Zeit geht es heiß her und natürlich verliert Robert direkt die erste Runde - wie es auch gefühlt immer mit Marc war😅

      Morgen wollen wir dann in den Saadani Nationalpark für eine Bootstour. Nach langem Feilschen mit unserem Guide freuen wir uns sehr darauf!!
      Usiku mwema😴
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    • Day 3

      Kirchlicher Sonntag mit Überraschung

      April 30 in Tanzania ⋅ ☁️ 25 °C

      Heute mal geschrieben aus der Sicht von Tahnee:

      05:30 Uhr morgens. Der Wecker klingelt. Ich werde aus dem Tiefschlaf gerissen. Beim Blick nach draußen erglimmse ich schon das sanft stärker werdende Tageslicht. Die Grillen Geräusche, die am Abend noch so stark waren, sind schon nicht mehr zu hören.
      Meine Gedanken schweifen dennoch ab, und ich denke mir innerlich, dass die 7 Stunden Schlaf gerne auch noch länger hätten sein können.
      Isabel überhört den Wecker komplett und zeigt keinerlei Reaktion. Der Wecker wird also von mir auf Schlummern gedrückt, in der Hoffnung, dass sie dadurch dann 10min später sanft aus dem Schlaf erweckt wird. Auch das war allerdings eher eine Wunschvorstellung von mir.

      Ich wecke Isabel also persönlich auf und wir beide machen uns fertig für den Tag. Die morgendliche Sonntags-Messe der auf der anderen Straßenseite gelegenen (in unseren Augen sehr großen) katholischen Kirche beginnt pünktlich um 06:30 Uhr, sodass wir uns in unseren Sonntags-Outfits mit Sister Hifadhi auf den Weg dorthin machen.
      Unsere Plätze nehmen wir neben anderen Schwestern in der ersten Reihe ein.

      Die Messe beginnt mit dem Einmarsch des Priesters. Highlight für uns ist dabei der ca. 20 köpfige Gospel-Chor: alle in einem schicken, bunten, für uns typisch afrikanischen Kleid bzw. Hemd gekleidet. Begleitet von einer Orgel, zahlreichen Trommeln und anderen Instrumenten (ähnlich einem Reis-Rohr wie man es früher oft gebastelt hat) brachte der Chor eine ganz magische Stimmung in diese heilige Stätte so früh am Sonntag Morgen.
      Generell ist es wirklich eine tolle Erfahrung mitzuerleben, wie die knapp 600 Leute zusammenkommen, gemeinsam singen, beten und dem Priester aufmerksam zuhören, während dieser etwas uns leider Unverständliches erzählt, dabei wild umher gestikuliert und das ein oder andere Lachen aus der Menge hervor kitzelt.

      Nach knapp anderthalb Stunden merke ich dann doch, wie mir das viele Stehen und die Hitze in der Kirche durch die aufgehende Sonne zu schaffen macht. Mir wird schlecht und ich habe das Gefühl gleich umzukippen (wer mich kennt, weiß, dass das nicht die größte Seltenheit bei mir ist). Der Temperaturwechsel von dem doch recht kalten Deutschland in das warme, und vor allem aktuell noch recht schwüle Tansania, sowie der leere Magen schienen die Situation nicht verbessert zu haben.

      So unangenehm mir es auch ist, und so gerne ich die Situation vermieden hätte, stehe ich also käseweiß und kalt nass geschwitzt auf, und verlasse so unauffällig wie möglich die Kirche (ihr könnt euch vorstellen, dass das aus der ersten Reihe heraus eher genau gegenteilig verlief).
      Isabel - mittlerweile merkt sie, nach 6 Jahren gemeinsamer Uni, tatsächlich wortlos an meinem Blick und meinem käseweißen Gesicht schon, was los ist und was sie zu tun hat - folgt mir, umsorgt mich, und bringt mich zusammen mit Sister Hifadhi zurück in das Jino Haus.

      Nach einem Nuss-Riegel und einigen Schlücken Cola schlafe ich direkt ein und wache erst zweieinhalb Stunden später wieder auf.
      Was ein Morgen - genau so habe ich ihn mir definitiv nicht vorgestellt. Mittlerweile wissen wir aber alle, dass auf unserer Reise wahrscheinlich kein Tag vergeht ohne eine Geschichte, über die wir auch in vielen Jahren noch lachen werden. Auch an dieser Stelle kann man das gestern benutzte TT wieder anbringen, diesmal aber mit der Bedeutung, die es sonst eigentlich hat: typisch Tahnee!

      Gegen 11 Uhr frühstücken wir verspätet eine Kleinigkeit im Jino Haus. Sister Hifadhi leistet uns Gesellschaft. Auch heute gibt es Toastbrot, selbstgemachte Orangenmarmelade, Ei und frische Bananen. Wir unterhalten uns lange über die aktuelle Präsidentin von Tansania und den ehemaligen Präsidenten des Landes und sie erzählt uns einige lustige Geschichten dazu. Ihr Kichern ist wirklich einmalig, sehr ansteckend und wird uns mit Sicherheit noch sehr lange in Erinnerung bleiben!

      Bei einem leckeren Mittagessen, bei dem ich unter anderem zum ersten Mal die sogenannte “mmea” (Kochbanane) probieren durfte, sitzen wir zusammen mit Schwester Bibi und Schwester Goretti und unterhalten uns amüsant über den Platzregen, der uns aus dem Nichts überrascht hat. Die Schwestern haben es schon erahnt und netterweise alle Fenster des Jino Hauses rechtzeitig geschlossen.
      Selten habe ich solche Wassermassen vom Himmel herunter kommen sehen. Nach einigen Minuten war das Schauspiel aber dann auch schon vorbei, und die Wassermengen nahmen eher die uns bekannten deutschen Regenmengen an.

      Zusammen mit Sister Hifadhi fahren wir am Nachmittag erst mit einem Bajaji (Dreirad, ähnlich einem TukTuk wie man es aus den asiatischen Ländern kennt) und anschließend mit einem Bus in Richtung Flughafen.
      Sister Hifadhi hat zum Glück noch einen Sitzplatz bekommen, wir stehen bei der doch recht holprigen Fahrt (asphaltierte Straßen gibt es hier nicht überall und der vorherige Platzregen erschwert die Situation für die Fahrer zugleich) im Gang und krallen uns an den Sitzlehnen fest. Schnell stellen wir fest, dass ein Bus, der für 22 Sitzplätze ausgelegt ist, hier gerne auch mal 41 Menschen gleichzeitig transportiert. Eng aneinander gekuschelt ging es dann also durch viel Matsch, riesige Pfützen, die teilweise schon einem kleinen Teich gleichen, und kreuz und quer über die Straße. Auf Straßenspuren wird hier unter solchen Bedingungen seltenst geachtet - Hauptsache man fährt den für das Fahrzeug besten Weg, auch wenn der zeitweise vielleicht auf der Gegenfahrbahn liegt und somit diesen zum Stehen bringt.

      Am Flughafen angekommen heben wir erstmal tansanische Schilling ab, bevor wir uns eine Stunde lang durch ein Vodafone SIM Karten Chaos kämpfen. Letzten Endes schaffen wir es aber, eine neue SIM Karte zu bekommen und eine alte mit neuem Guthaben aufzuladen. Den täglichen Updates hier auf dem Blog steht also nichts mehr im Wege!

      Da wir auf dem Weg zurück nach Kitunda einige Besorgungen machen wollen, entscheiden wir uns dazu, lieber ein Taxi zu rufen. Sister Hifadhi hat da zum Glück sehr gute Kontakte, sodass wir kurze Zeit später in einem klimatisierten Auto sitzen und Wasser, Obst und Snacks kaufen können. Schnell stellt sich aber tatsächlich heraus, dass es besser ist, wenn wir im Taxi sitzen bleiben, während Sr Hifadhi an der Straßenseite das Obst und Gemüse kauft, da unsere Anwesenheit wohl den Preis beeinflusse.

      Zurück im Jino Haus angekommen helfen wir das Abendessen zuzubereiten. Es gibt eine Art Kohlsalat, mit Gulasch und Reis. Wir sitzen lange mit den Schwester zusammen, zeigen Ihnen ein mitgebrachtes Fotoalbum aus der Heimat von unseren Liebsten und unseren Hobbies und lachen sehr viel.
      Die kleine “Success” hat riesen Spaß daran, sich jedes Bild anzugucken und jedes einzelne dieser Bilder mit “wazungu” zu kommentieren - übersetzt heißt dies “weiße Menschen”.

      Gegen 21:00 Uhr verschlägt es uns in unser Zimmerchen, wir schreiben noch ein bisschen an den Blogposts, lassen den Tag Revue passieren und bereiten uns mental schonmal auf den morgigen Tag vor: ab morgen geht es für uns für sechs Tage tagsüber in das Kitunda Health Centre, wo wir bei zahnmedizinischen Behandlungen unterstützen werden. Die Aufregung steigt definitiv, aber wir freuen uns auch ungemein.

      Usiku mwema (gute Nacht)!
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    • Day 17

      Bagamoyo Young Life Camp

      July 16 in Tanzania ⋅ ⛅ 84 °F

      Visited and participated in a Young Life Day Camp in Bagamoyo (which means surrender). We then walked to the Mission Cross which marks the spot where slaves led from the heart of Africa were brought to be out on a boat to Zanzibar to be sold at the slave market. This same spot marks where the first Christian Missionaries came to Africa and where they bought what slaves they could to free them and settle them in the town of Bagamoyo. The Mission Cross is a place of reconciliation for people from different African tribes which as a result of slavery did not interact as a result of the past and the scourge that was slavery.Read more

    • Day 4

      Reaktion statt Prävention

      May 1 in Tanzania ⋅ ☁️ 29 °C

      Um 7:00 Uhr klingelt der Wecker. Der erste Arbeitstag steht an! Wir schmeißen uns in die OP-Kleidung des UKM (haben wir definitiv nicht vermisst), die Kathi und Laura netterweise für uns dagelassen haben. Dann gibt es bei legeren 25 Grad am Morgen zusammen mit Sister Hifadhi einen heißen Tee und eine Süßkartoffel für jede von uns. Sr. Hifadhi erklärt uns, dass der heutige Tag (1.Mai) etwas anders ablaufen wird als ein normaler Arbeitstag. Am heutigen Feiertag startet die Messe um 9:00 und es werden sehr viele Kinder da sein. Wie viele es tatsächlich sind, werden wir später noch am eigenen Leib erfahren.

      Aber zunächst heißt es "Auf auf" und los geht's zur Zahnstation, die groß mit "Meno" = Zähne gekennzeichnet ist. Hier werden vor allem Extraktionen durchgeführt. Draußen treffen wir eine Patientin mit einer riesig geschwollenen Wange an (Verdacht auf einen Abszess). Sr. Hifadhi guckt sich die junge Frau noch kurz an, bevor sie uns ins hintere Behandlungszimmer führt, um Dr. Josef vorzustellen. Dr.Josef ist 23, kommt aus Mbeya und ist seit kurzem mit dem Studium fertig. Seit Anfang des Jahres arbeitet er in Kitunda als Zahnarzt und unterstützt hier tatkräftig Sr. Hifadhi, die vorher allein tätig war und allerhand zu tun hatte. Während wir Dr. Josef noch kurz bei der laufenden Behandlung zugucken, verlässt Sr. Hifadhi die Zahnstation um zur heutigen Messe zu gehen. (Dauer: ca. 3 Stunden). Die nächste Patientin kommt und Dr. Josef übergibt uns das Zepter. Uns ist hingegen die Überforderung ins Gesicht geschrieben. Nicht nur die sprachliche Barriere macht uns zu schaffen, auch der Tatsache, dass wir in der Uni bisher nur 3-4 maximal parodontal vorgeschädigte Zähne extrahiert hatten, macht die Situation nicht einfacher. Nun gut, erstmal den Befund erheben. Es gibt viele Baustellen, aber ein Zahn ist tief zerstört und bei einem 5er im Unterkiefer ist distal eine große Karies zu erkennen. Schnell ist klar: Der schmerzende Zahn muss extrahiert werden. Nach Rücksprache mit dem Mann der Patientin können wir sie von einer Füllung am 5er überzeugen. Los geht es mit der Anästhesie. Bis diese wirkt präpariert Tahnee die Kavität. Mit einigen geschickten helfenden Handgriffen von Dr. Josef ist die Füllung in 15 Minuten fertig. Danach geht's für Isi unter Anleitung an die Extraktion. Aufgrund der fortgeschrittenen Entzündung wirkt die Anästhesie leider nicht optimal, sodass die Patientin gleich zu Beginn anfängt zu weinen und zu schreien. Wir beide sind mit solchen Situationen nicht vertraut und so übergibt Isabel die Zange an Dr. Joseph. Dieser zieht den Zahn mit viel Greifkraft und Geschick in wenigen Sekunden, jedoch weiterhin unter dem Schreien der Patientin. Die Patientin verlässt das Behandlungszimmer bekommt noch Instruktionen und ein Antibiotikum von Rosie. Wir stehen neben dem tiefenentspannten, lächelnden Dr. Joseph und sind allein vom Zuschauen schweißgebadet. Er erklärt uns, dies sei die "nature of our patients"= "Natur unserer Patient*innen". Damit meint er, dass der Zahnarzt in den meisten Fällen nur bei Schmerzen aufgesucht wird und nicht für Vorsorgeuntersuchungen. Die Gründe dafür sind einerseits die Angst vor dem Zahnarzt und den Schmerzen, aber auch die fehlenden finanziellen Mittel. Dies ist auch der Grund dafür, dass wir bei allen folgenden 10 Patient*innen nur Extraktionen, an den Zähnen die aktuell Probleme machen, durchführen.
      Es beschäftigt uns, dass wir offensichtlich behandlungsbedürftige Zähne nicht versorgen können. Jedoch nehmen wir die Situation natürlich so hin wie sie ist und probieren die Extraktionen so schmerzlos und zügig wie möglich zu gestalten, um so die Patient*innen von ihren Schmerzen zu befreien.
      Ein zwei Behandlungen später klappen dann auch ersten eigenen Extraktionen. Nach der langen Messe kommt Sister Hifadhi noch dazu und arbeitet an ihren Prothesen weiter.

      Nachmittags genießen wir im Jino Haus zu lautem Kinderstimmen von draußen unser "Chapati" (leckeres Brot).
      Dann kommt Agrepina (8 Jahre) mit der kleinen Mafanikio (Success) zum Jino Haus. Sie wollen mit uns zur Kirche gehen, wo die ganzen Kinderstimmen herkommen. Wir fragen Sr. Hifadhi, die immernoch an den Prothesen arbeitet. Sie lässt uns gehen und trägt Agrepina auf uns zu leiten und aufzupassen. Isi nimmt ihre Kamera mit und hängt sie Agrepina um den Hals, die direkt großen Spaß daran hat Fotos zu schießen. Noch sind wir in einer Nebenstraße, doch als wir in der Nähe der Kirche kommen, rennen uns immer mehr Kinder entgegen, die alle sehr interessiert an uns sind, aber vor allem wollen sie von Agrepina fotografiert werden. Die meisten Kinder sprechen zu unserer Überraschung ziemlich gut Englisch. Jedes Foto was wir machen wird voller und voller, sodass wir irgendwann in der Menge der ganzen watoto (Kinder) auf dem Foto untergehen. Agrepina ist zwar noch klein, aber kann sich zum Glück gut durchsetzen gegen die ganzen Kinder, die auch Fotos schießen wollen. Wir machen einen kurzen Abstecher bis vor die Kirche aber merken schnell, dass es langsam zu viel wird, besonders für die kleine Success, die sich auf Tahnees Arm festkrallt. Also treten wir den Rückweg an und Agrepina läuft vorraus. Ca. 30 Kinder kommen noch mit bis zum Eingang des Health Centers. Dann müssen wir ihnen sagen, dass sie nicht reinkommen können. Byebye watoto wazuri!

      Zurück am Jino Haus setzen wir uns mit den beiden Kindern und Sister Hifadhi zusammen und schauen alte Bilderbücher von Johannes, Magdalena und ihrer Familie zu ihrer Zeit in Tansania. Success ist so müde, dass sie noch auf Tahnees Schoß tief und fest einschläft.

      Es gibt noch ein leckeres Abendessen und wir fangen an bunte Schlüsselanhänger für alle Sisters zu knüpfen. Danach geht's ab ins Bett denn morgen ist ein neuer Tag mit neuen Patient*innen, Herausforderungen und Erfahrungen, für die wir alle Energie gebrauchen können.
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    You might also know this place by the following names:

    Coast Region, Pwani

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