Tanzania
Kilimanjaro Game Reserve

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Travelers at this place
    • Day 6

      Den ersten selbstgelaufenen 4000-er

      December 26, 2022 in Tanzania ⋅ 🌧 8 °C

      Übers schlafen 😴 schreib ich nix mehr aber immerhin haben die Ohropax aus der Großpackung zumindest einem von uns zu einem erholsamen Schläfle verholfen. 🙉

      Wieder ein tolles Frühstück von unsrem Koch 👩‍🍳, Zähneputzen und Gesicht waschen und schon waren wir unterwegs mit dem Blick auf den Kilimanjaro. Aber nicht vorher unsere Werte zu checken. Top!!! 93 Puls und 85 Sauerstoff.
      Unser heutiges Programm: Shira Camp 2 (3,900 m) – Lava Tower (4,640 m) – Barranco Camp (3,960 m)😅😅😅

      Pole Pole heißt sich heute das Motto des Tages. Mir geht es zum ersten Mal in diesem Urlaub richtig gut und auch mein Puls ist wieder relativ normal was sich auch durch den ganzen Tag zieht. Ich bin echt glücklich. Zum Mittag erreichen wir den Lava Tower auf 4640 m. Das ist die größte Höhe, die wir beide erwandert sind und wir sind mächtig stolz darauf💪💪.auch die Vegetation hat sich komplett verändert. Aus den größeren Büschen des Moorlands sind nun mittelgroße Lavasteine und etwas Gestrüpp 🌿🌱☘️ geworden. So richtig bewundern, können wir die Flora und Fauna auf dem Plateau des Towers nicht denn es weht erst ein Wind und später gießt es aus Eimern. Unsere Crew war aber schon vor uns da und alles aufgebaut ( Zelt, Toilette 🚽) wir genießen das warme Essen 🥘 und schon hört der Regen ☔️ für einen kleinen Moment auf.

      Nun gehts für uns nur noch bergab. Etwas kraxeln, Nebel , Schnee ❄️ und Regen. Regensachen an und weiter gehts den Berg hinab. Nach 10 km und wieder 1000 hm kommen wir an im Barranco Camp. Ein weiter Zeltplatz auf 3960m

      Uns beiden geht es gut und wir haben keinerlei Symptome von Höhenkrankheit. So hat Emanuel uns den Vorschlag gemacht, morgen gleich zum basecamp aufzusteigen. Wir werden auf jeden Fall eine Nacht darüber schlafen.

      Noch einmal Puls und Sauerstoffgehalt messen und schon liegen wir um 19:00 Uhr an unserem Betten.

      Gute Nacht. 💤 😴
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    • Day 46

      Tag 4: Shira 2 Camp to Baranco Camp

      June 12, 2023 in Tanzania ⋅ 🌧 6 °C

      Diese Nacht war es super windig draußen und dabei war das Zelt so laut am flattern, dass Isi sich mitten in der Nacht Oropax aus der Tasche holen musste, um weiterschlafen zu können. Der Klocount von heute Nacht ist mal wieder Tahnee=2 und Isi=0.
      Gegen 6:30 bringt uns Jackson Tee ins Zelt.
      Wir sind schon wach und schlürfen uns Mut an, um gleich raus zu gehen, denn es windet immer noch super stark. Der Dresscode für heute ist
      Lange Unterhose & Wanderhose,
      Langarmshirt, Daunenjacke und was wir sowieso immer dabei haben müssen... Unsere Regenjacke und Regenhose. Wir zwiebeln uns also in unseren Schichtenlook. Dann gibt es noch heißes Waschwasser, aber mit dem eisigen Wind muss es heute ausreichen, wenn wir nur unser Gesicht waschen.

      Um 7:30 gibt es das gewohnte Frühstück und wir hauen ordentlich rein. Denn heute steht ein anstrengender Tag bevor. Wir werden vom jetzigen Standpunkt (3850m) bis zum Lava Tower auf 4650m hoch laufen, um dann wieder tiefer (im Baranco Camp) zu übernachten. Dies ist der sogenannte "Testtag", an dem die Guides abschätzen können, wie fit wir sind und wie gut wir mit der Höhe klarkommen. Außerdem dient dieses "climb high, sleep low" einer besseren Akklimatisierung.
      Um 8:30 heißt es dann wieder "Twende zetu" und wir marschieren dickeingepackt und mit Wanderstöcken bewaffnet los. Kaum vorstellbar, dass wir hier gestern, nur im T-Shirt bekleidet, angekommen sind.

      Die nächsten 4 Stunden wandern wir ziemlich stetig bergauf mit nur wenigen geraden oder bergab Passagen. Zuerst macht sich bei uns allen die Höhe bemerkbar, indem wir nicht mehr beim Laufen trinken können, sondern immer anhalten müssen, um nicht komplett außer Atem zu sein. Später kommen dann erst leichte, dann doch etwas stärkere Kopfschmerzen hinzu, sodass die ersten Schmerztabletten eingeschmissen werden. Nach ca. 3 Stunden und zig Pipipause können wir den ersten Blick auf den Lava Tower erhaschen, der von hier aus betrachtet direkt am Fuße des Gipfels zu liegen scheint. Dieser zeigt sich im Gegensatz zu heute morgen mittlerweile auch fast wieder in voller Pracht. Ungefähr wo wir jetzt stehen vereint sich unsere Route (Lemosho Route) mit der ebenfalls beliebten Machame Route d.h. im nächsten Camp wird's voller. Noch eine weitere Stunde Anstrengung steht bevor, bis wir alle vor dem Schild des Lava Towers stehen und glücklich eine 4 mit unserem Fingern in die Kamera zeigen, denn der schwierigste Teil des heutigen Tages ist geschafft. Bevor wir ganz oben waren ist mal wieder Jonas, einer der Porter, uns entgegen gekommen, um eventuell jemandem, der/die gerade Probleme hat den Rucksack abzunehmen.

      Noch vor 2 Tagen schien der Gipfel in so weiter Ferne zu liegen, doch jetzt scheint er zum Greifen nah. Wir erkennen immer mehr Details, wie die vereisten Wasserfälle oder die massiven Felsformationen. Für eine bessere Akklimatisierung gibt es heute hier oben das Lunch. Tahnee ist durch die Höhe leider der Appetit vergangen und sie isst nur ein bisschen Reis und auf Jacksons Drängen noch ein Stückchen Mango. Die Sonne scheint zwar, aber der Wind peitscht durch das Camp, sodass wir uns dick eingepackt auf die Weiterreise machen. Vom Laver Tower soll es nun nur noch 2 Stunden dauern, bis wir das Baranco Camp auf 3950 Meter erreichen. Ihr könnt euch denken was das bedeutet... Es geht viel bergab. Teilweise geht's über rollende Steine und kleine Bäche, aber unsere Knie und Fußgelenke halten Stand. Schon nach wenigen Minuten überholt und Jackson mit dem, in Windeseile eingepackten, Küchenzelt auf seinen Schultern, und springt leichtfüßig die Steine hinunter. Sein Spitzname "Running Porter" passt wie die Faust aufs Auge, denn während wir 2h brauchen braucht er nur 1h. Weiter unten genießen wir auch wieder eine größere Pflanzenvielfalt. Ein paar Minuten entfernt vom Camp haben wir klare Sicht auf die berühmt-berüchtigte Baranco-Wall oder auch Breakfast-Wall genannt, da viele Leute hier vor Anstrengung ihr Frühstück wieder verlieren. Wir werden sehen, ob wir morgen ihrem Ruf gerecht werden und ob wir bzw. vermutlich eher Isi mit der Höhenangst zu kämpfen hat. Die Wand sieht von hier unten wirklich gewaltig aus l, aber laut unserem Guide Willi ist sie "a piece of cake".

      Verletzungsfrei und mittlerweile wieder ohne Kopfschmerzen kommen wir um kurz vor halb 4 am Baranco Camp an. Nach dem obligatorischen Foto vor dem Schild geht's in unser schon komplett aufgebautes Camp. Wir schmeißen unsere Sachen ab und setzen uns ins Küchenzelt, denn Jackson hat schon Tee und Popcorn aufgetischt. Vor dem Abendessen genießen wir noch ein wenig die Sonne auf den Steinen und den wunderschönen Ausblick auf die Wolken und den Gipfel.

      Zum Abendessen gibt es vegetarisches Moussaka mit Zwiebelbällchen und Salat. Wir putzen alles weg und Jackson und Bob Ali (Koch) sind stolz auf uns. Perfekt zum Abendessen gewinnt der Wind wieder ordentlich an Geschwindigkeit, sodass das Zelt über unseren Köpfen rumflattert.
      Als wir alle satt sind, warten wir noch auf das abendliche Briefing. Zur Ehre des Tages kommen Benny und Willy gemeinsam zu uns und Zelt und wir ahnen schon warum. Beide hatten heute auf dem Weg Andeutungen gemacht Tag 5 und 6 morgen zusammenlegen zu wollen. Wir vier haben uns diesbezüglich während des Tees und Abendessens schon kurzgeschlossen und sind und einig, dass wir eigentlich den ursprünglichen Plan mit 8 Tagen Wanderung beibehalten wollen. Wie vermutet erklären uns die beiden, warum sie denken, dass es besser sei beide Tage zusammenzulegen und morgen bis zum Base Camp zu laufen, um dann nachts schon den Gipfel zu erklimmen. Wir vertrauen zwar ihrer Expertise und ihren Erfahrungen am Berg und da sie gute Argumente liefern brauchen wir doch nochmal 5 Minuten für uns . Nach der weiteren kurzen Besprechung unter 8 Augen einigen wir uns aber wie vorher besprochen darauf alles "Pole Pole" angehen zu lassen und morgen nur bis zum Karanga Camp zu laufen, um genug Zeit zur Regeneration zu haben. Als Isi sich raus in den Wind wagt, um Willy und Benny zu holen, bricht das Essenszelt halb zusammen und wir müssen kurzerhand die Heringe erneut in den Boden schlagen und mit Steinen sichern. Wieder im Zelt teilen wir unsere Entscheidung den beiden Jungs mit und sie sind natürlich einverstanden. Noch schnell wird der Sauerstoffgehalt abgecheckt. Wir liegen alle im grünen Bereich. Dann aber schnell in den Schlafsack, denn die letzte halbe Stunde im Zelt haben wir beide unsere Wärmeflaschen schon mit Vies und Devy geteilt und immer wieder von Schoß zu Schoß gereicht.

      Good night!
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    • Day 7

      Karanga- home sweet home

      August 28, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 5 °C

      ( warning:there's a lot of medical stuff in this post)
      The advantage of going to bed when it's cloudy means you might well be surprised- amazed - by the view on waking .( ignoring my prodigious diamox induced nocturnal peeing) I awoke to a stunning view : a see of clouds beneath me, at the top of the valley the hulking mass of Kilimanjaro and facing me the notorious "barranco wall". This is the first challenge of the day ahead- but before that Alan tells me he's been up all night with vomiting and stomach cramps. Not ideal. His headache was ok and although his oxygen levels were low he was keen to proceed.
      The barranco wall requires a bit of respect but is nothing more than an easy scramble. Not one you would want to reverse, and as it became rapidly clear, Alan was not going anywhere fast. He did however need to get to Karanga camp, where a realistic escape route existed. So the pattern of the day was very pole pole ( slow) all the way to Karanga. The route was a spectacular contour with some frustrating valleys to cross. We caught up with the rest of the group at Karanga as they were finishing their lunch and tagged on to them for a couple of hours towards base camp before surprisingly emotional farewells ( I felt like I was sending my children off the war) and descending rapidly back "home".
      So Karanga is my base for the next week. Amazing views partially make up for the lack of oxygen , night time cold, litter and dust. Dust everywhere. Put anything down and it's immediately filthy. Walking around kicks up big plumes of the stuff. A thoughtful bowl of warm water morning and night hardly makes up for the slow ingress of the stuff into every crevice of your being. Home sweet home.
      Meanwhile,Alan has taken a turn for the worse and now has a bad head again but now associated with nausea and a moist cough. His sats have dropped to mid 60s . A quick listen to his lungs reveal fluid that shouldn't be there: he's got high altitude pulmonary oedema (HAPE). This is a life threatening idiosyncratic complication of altitude and as the lungs fill up the oxygen levels drop even further. He needs evacuation. Whilst there are helicopters they only fly daytime, so despite an amazing moonlit night, shooting stars, all reflected off the sea of clouds, it was a slow walk out. It took nearly 3 hours to traverse further around the mountain before we could descend any significant height but what a difference that 200m drop made with him feeling much better and his oxygen levels near normal. By just short of midnight I finally felt happy enough to leave him with instructions in the capable hands of an experienced guide overnight to descend a further 2000m on foot before he was safely back in civilisation.
      Tough though it was the 90 min climb back to Karanga on a still, moonlit night was a privilege.
      The next morning I was woken more by the lovely warmth of the sun on the tent than the hum of life and had a lovely few hours in the sun reading, washing and drinking "africafe ".
      The first group were summiting at dawn today - in fact we could see the string of torches heading off above us as we'd walked home the night before- so we'd always planned to reverse our nocturnal wandering to intercept them coming off the hill. Our trip became more urgent- or at least urgent enough to skip lunch- as there were unclear messages about one of the group being ill. After a fair wait at the path junctions we could see a big group making its way slowly down the hill- our group.
      They trailed past like the walking dead- like they really had been to war- limping , chapped lipped, dirt ingrained and certainly not the chatty bunch from the previous days. Tales of numbing cold , bitter winds and hallucinations but all bar 3 had made the summit. The last one down was in a stretcher. Katie had fallen off the pace of the group quite early on but was determined to continue. Indeed as the gaps widened she became demonstratively angry and emotional- and confused between periods of apathy. Finally the senior guide came down and told her in no uncertain terms she was going down. Firstly by piggy back, as by this time she was unable to walk and then from the base camp a slow and laborious stretcher carry. When I caught her she was no longer confused but demonstrably short of breath with a moist cough... guess what? HAPE. Undoubtedly this had not been picked up on the final ascent and her rapidly dropping oxygen levels had precipitated High altitude cerebral oedema (HACE) causing confusion decreased consciousness and unsteadiness. Whilst the primary treatment is always descend- and she'd already descended 1000m she was still low on oxygen due to waterlogged luugs so needed more meds, oxygen - and more descent.
      A review 200m lower showed significant improvement she still needed further descent albeit now able to be done on foot, and once again in the capable hands of the porters.
      Quite an action packed 24 hrs as we traiped back along the path to Karanga in fading light. Should sleep well again tonight.
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    • Day 8

      Day 4: Lava und Palmen...

      August 10, 2019 in Tanzania ⋅ ⛅ 8 °C

      Heute Nacht ist sogar unser Portable Klo eingefroren 🥶🥶

      Tagesbeginn wie gewohnt, nur gefühlt bei ca. megakalt Grad... 🤔 Die Lagen Kleidung werden immer mehr und mehr 😅
      Zum Glück sind wir gut ausgerüstet, bis auf die fehlende zusätzliche Isomatte (welche ja auch nicht auf der Packliste stand und nicht mutwillig von allen „vergessen“ wurde 😇), diese würde uns das Leben sooo viel süßer machen 🤦‍♀️

      Nachdem wir bei den Lava Towers waren, ging es viel bergab bei einem ordentlichen Speed 😊👍
      Und zur Lunchzeit war auch glücklicherweise der Appetit wieder da 🤗

      Zum Glück gab es heute keinen Spaziergang mittags dafür drei Stunden Audienz 🙆‍♀️🙋‍♀️, welche auch vollausgekostet wurden 😍
      Und wir dachten, uns würde es im Camp langweilig werden... 🙄

      Nachmittags hat sich das Camp ordentlich gefüllt und Richard konnte uns ein paar Geschichten erzählen, wie Billiganbieter teilweise ihre Porters ausbeuten 😤

      Beim Dinner gab es dann den ersten Vokabeltest aus unserem Vokabelheft - and we failed grandiosly 😂😂 trotzdem bekamen wir ein Lob, weil wir eine saucoole, sportliche und angenehme Gruppe sind 🙋‍♀️👏 a la „sie waren steht’s bemüht..“ 🤓

      Fazit: Morgen stehen wir erst um 6.30 Uhr auf und jetzt ist 20.00 Uhr, dh heißt umgerechnet - viel Schlaf und Rückenschmerzen for free 😂
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    • Day 6

      3.Tag Kilimanjaro

      December 18, 2022 in Tanzania ⋅ ⛅ 13 °C

      Heute war wiederum um 6.30 Tagwache. Um 7.00 gab dann Frühstück und kurz vor 8.00 sind wir losmaschiert. Heute stand Akklimatisation auf dem Programm. Wir sind zum Lava Tower auf 4600müm gelaufen. Das Wetter wurde dorthin immer nebliger und kälter. Oben angekommen gab dann was kleines als Snack. Es war sehr frisch darum gings schnell weiter Richtung unser nächsten Camp, den Barranco auf 3900müm. Dort kamen wir dann kurz vor 13.00 Uhr an. Dann hiess es schnell umziehen und ein Nickerchen machen. Danach hiess es ausruhen und Energie tanken für den nächsten Tag. Die Landschaft heute kann man gar nicht in Worte fassen, trotz Nebel einfach nur Traumhaft wirklich beeindruckend.
      Am späteren Nachmittag hat es dann ein wenig geregnet und ein kurzer Gewitter gab es auch. Um 18.00 gab es dann schon wieder Abendessen und ein kleiner Briefing für den nächsten Tag. Müde aber trotzdem glücklich ging es wieder früh schlafen.
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    • Day 6

      Kili Tour Tag 3: Ziel Barranco Camp

      March 14, 2023 in Tanzania ⋅ 🌧 6 °C

      Die heutige Strecke begünstigte die Akklimatisation. Steilere Steigungen führten uns auf ca. 4600 m. Höchster Punkt heute – Lava Tower. Dann stiegen wir am Fuße des Kibo-Gipfels hinunter ins Barranco-Tal zum Camp mit herrlichem Blick auf die Gletscher und Schneefelder des Kibo.

      Während der Übernachtung im Barranco Camp (3960 m Höhe) fing es heftig an zu regnen – langsam lernten wir und der Kili uns richtig kennen – ab 15 Uhr konnte in Sachen Witterung alles passieren! (Gehzeit ca. 6-7h, 750 m↑, 650 m↓)
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    • Day 6

      Baranco Wall & Barafu Camp

      August 4, 2023 in Tanzania ⋅ ☁️ 1 °C

      Am nächsten Tag war der Boden gefroren und das halbe Zelt war vereist, aber der Himmel war blau.
      Da wir nicht sicher waren, wie das Wetter wird, hatten wir uns entschieden, die sog. Baranco-Wall erst gegen 8 Uhr in Angriff zu nehmen und gerieten dort in massiven Stau, weil die anderen Guides ähnlich unsicher bzgl. des Wetters waren. Ein schmaler Trampelpfad geht dem Flusslauf des Baranco-Flusses hinauf.
      Die Porter hatten wieder das ganze Gepäck auf dem Rücken oder Kopf und so segelten zwei große Taschen aus 50m Höhe ins Flusstal. Vermutlich nicht die einzigen Fälle an diesem Morgen.
      Als wir die Wand hinter uns hatten, machten wir uns auf zum Karanga-Camp. Dort wollten wir entscheiden, ob wir nochmal ein Camp überspringen oder dort eine Nacht einlegen. Wir kamen schnell voran, sodass wir nach dem Mittagessen uns über die Mondlandschaft zum Barafu Camp, dem Basecamp des Kilimanjaros aufmachten.
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    • Day 11

      Tag 4: Baranco Camp

      March 5, 2021 in Tanzania ⋅ 🌧 12 °C

      Der heutige Morgen ist windstill, dafür ist es komplett grau. Heute werden wir einen Akklimatisationstag einlegen. Zunächst geht es auf ca. 4600m hoch zum Lavatower, und dann wieder hinunter zum Baranco Camp. Walk High, sleep low, soll dem Körper helfen, die Höhe besser zu verkraften.

      Zunächst gibt es wieder das identische Frühstück wie an den Vortagen: Porridge, Ei, Obst und Toast. Langsam schwant mir, dass das kleine Glas Peanutbutter für die ganze Woche reichen muss, also rationiere ich lieber. Peanutbutter & Jelly Toast ist schon was Leckeres.

      Während das Team noch abbaut, starten Gasper und ich schon mal die Wanderung, die sich zunächst recht sanft den Hügel hinauf zieht. Es ist eine interessante Landschaft aus kleinen Büschen und Shrubs, dazwischen vulkanische Bomben, vor hundertausenden Jahren hier durch gewaltige Eruptionen hin geschleudert und seit dem den nicht mehr bewegt. Hier finden sich auf der Wetterseite Flechten und Moose, die zeigen, wie hoch die Lufftfeuchtigkeit auch auf dieser trockenen Höhe noch ist.

      Nach ca. 2 Stunden Weg kommen Pfiffe von hinten und zwei der Porter eilen heran, sie reden hektisch auf Kisuaheli, ich verstehe kein Wort. Gasper übersetzt, dass einer der Porter krank sei, aber mehr wisse er nicht. Nach 15 Minuten kommt dieser langsam und keuchend den Berg hoch. Es ist Yesse - mit 20 Jahren der Jüngste von allen. Man hat ihm schon das gesamte Gepäck abgenommen. Er hat hörbare Probleme beim Atmen und kann kaum sprechen. Mein erster Verdacht: Covid, aber der Guide beruhigt - klar Anzeichen für eine akute Höhenkrankheit. Gasper beschließt keine Zeit zu verlieren, wir geben ihm zwei Portionen Energie-Gel, eine hohe Dosis Diamox aus meinem Notfallset und er begleitet ihn die 500 Höhenmeter hinab zur Rangerstation. Von dort wird er dann ins Tal evakuiert. Mein Abenteuer sehe ich schon schwinden, aber die anderen teilen alles auf und Amadeus begleitet mich in Richtung Lava Tower.

      Leider wird das Wetter immer schlechter und schließlich müssen Regenhose und Regenjacke an. Es regnet, hagelt und schneit im Wechsel. Gegen 12:30 Uhr erreichen wir dann den Lava Tower. Leider ist vor lauter Nebel nicht viel zu sehen. Oben steht ein gelbes Zelt eines bekannten russischen Reiseanbieters und von drinnen dringen Trinklieder nach draußen.

      Also gibt es nur eine kurze Mittagspause, dann steigen wir schnell ab. Von oben schüttet es, von unten hat sich der Weg in einen Bach verwandelt. Wenigstens hört der Regen bald auf und wir können weiter in Richtung Baranco hinabsteigen. Durch den Nebel ist nicht viel zu sehen, bis wir am Flussufer stehen. Dort stehen einige Exemplare der Lobelia Morogorensis sowie der Senecio Kilimanjari.

      Wenig später erreichen wir das Camp Baranco. Hier treffen drei Routen zusammen und es ist etwas voller. Ca. 30 Gäste kommen heute hier unter. Platz wäre für ca. 1200. Ich freue mich auf das Waschwasser - es steht mal wieder eine Rasur an und dann wird schon zum Abendessen gerufen. Wir starten mit einer Zwiebelsuppe, dann gibt es Brown Rice, sowie frische Pfannkuchen.
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    You might also know this place by the following names:

    Kilimanjaro Game Reserve

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