Ban Thong Nai Pan

Mit grosser Vorfreude, auf das Inselparadies in Thailand, suchten wir nach einem günstigen Weg, nach Koh Samui zu gelangen. Im Netz wurden wir nicht fündig. Wir versuchten, auf eigene Faust, dorthin zu gelangen. Mit dem Zug, fuhren wir nach Surat Thani, eine grössere Stadt, ungefähr 70 Kilometer vom Fährhafen entfernt. Die dreistündige Zugfahrt, kostete uns gerademal 80 Rappen pro Person. In Surat Thani, suchten wir nach einer Anschlusslösung, die uns in die Innenstadt befördern sollte. Viele Taxifahrer, machten auf ihre Angebote aufmerksam. Inzwischen, lehne ich prinzipiell, alle Angebote höflich ab. Meistens, lässt sich schnell eine andere, kostengünstigere Alternative, finden. Wir folgten einigen Einheimischen. Beim Bahnhof, um die Ecke, stand ein alter Bus. Alle betraten diesen Bus. Wir hofften natürlich, dass dieser Bus auch uns, an unser Ziel befördern wird. Unwissend, fragten wir den Chauffeur, wo seine Route hinführt und diese auch Halt beim Busterminal in Surat Thani macht. Ich glaube, er hat uns nicht richtig verstanden. Da das Busticket aber nur 50 Rappen kostete, konnten wir das Risiko in Kauf nehmen. Der Buschauffeur, setzte uns nicht beim Busbahnhof ab. Jedoch machte er Halt, bei einer Transportgesellschaft, die auch günstige Transporte zum Pier, mit anschliessender Überführung auf die Inseln Koh Phangan und Koh Samui, anbietet. Vor Ort, buchten wir ein Kombiticket.

Beim Pier in Donsak, warteten wir noch kurze Zeit auf die Fähre. Nach ungefähr zehn Minuten, konnten wir die Fähre betreten. Vom Oberdeck, konnten wir die schöne Aussicht, auf das offene Meer geniessen. Einzig die braunen Streifen, im sonst türkisblauen Wasser, die von der Fähre wegführten, trübten die tolle Aussicht...

Die Fähre war sehr alt und laut. Auf den ersten Blick, war dies nur schwer zu erkennen. Doch bei genauerem Hinsehen, ist schnell aufgefallen, dass der Fähre nur oberflächlich neuer Glanz verliehen wurde. Die riesigen Abgasanlagen, stiessen in grossen Mengen tiefschwarzer Russ aus, der auch aus grosser Distanz, noch schwebend über dem Wasser zu erkennen war. Während unserer Überfahrt, kreuzte uns zwei Mal, eine Fähre einer anderen Reederei. Die einzigen Unterschiede, zwischen diesen zwei Unternehmen, lagen darin, dass das andere Unternehmen, noch günstiger und die Umweltbelastung, ungleich grösser zu sein schienen...

Am Fährhafen von Koh Samui, warteten viele Songthaews. Umgebaute Pickups, die einen, zu einem vorverhandelten Preis, an jedes Eck der Insel befördern. Die Preise, schienen uns jedoch zu hoch zu sein. Ergo, haben wir einen längeren Fussmarsch unternommen. Erst als wir im Hotel ankamen und wir gegenüberliegend eine Fahrzeugvermietung sahen, kamen wir auf die Idee, ein Motorrad zu mieten... Noch am gleichen Tag, mieteten wir ein kleines Motorrad, das uns für zwei Tage die Mobilität garantieren wird. Am Folgetag, stiegen wir auf das Motorrad und erkundeten die Insel. Von der Ringstrasse, welche die gesamte Insel umgibt, sind wir immer wieder auf Nebenstrassen abgebogen und besuchten einige Viewpoints, von denen wir eine wunderschöne Aussicht auf die Insel und das umliegene Meer geniessen durften.

Das grosse Verkehrsaufkommen auf der Insel, hatte bei mir jedoch zur Folge, dass die zuvor ersehnte Urlaubsstimmung, nicht aufkommen wollte. Auch die Strände, haben mich auf dieser Insel, nicht so sehr beeindruckt, wie an anderen Orten. Teils, schienen die Strände etwas ungepflegt zu sein. Zum Teil, haben sich sumpfähnliche Lagunen gebildet. Bei Abenddämmerung und Sonnenuntergang ein wunderschönes Bild. Bei Tag jedoch, würde ich andere Strände bevorzugen. Der Strand in Koh Rong, sucht noch immer seines gleichen...

So konnten wir uns, umso mehr auf die benachbarte Insel freuen. Den Roller, gaben wir am Tag unserer Abreise dem Vermieter zurück. Zusätzlich hat er uns an das Pier befördert, wo unsere Fähre von Koh Samui nach Koh Phangan ablegen wird.

In Koh Phangan, waren wir schlauer. Nahe des Piers, suchten wir nach einer Rollervermietung. Schnell wurden wir fündig. An jedem Eck, werden gute Roller zu unschlagbaren Preisen angeboten. Das hat wahrscheinlich damit zu tun, dass wir während der eigentlichen Regenzeit da waren. Geregnet, hat es aber während unseres Aufenthalts aber nie. Unser Gepäck schnallten wir nach der Unterzeichnung des Mietvertrags auf den Rücken, setzten uns auf den Roller, den wir für unter fünf Franken am Tag, mieten konnten und fuhren zu unserem Hotel. Schon die Fahrt zum Hotel, war ein Abenteuer. Manchmal, hatte der Roller Schwierigkeiten die steilen Hügel, mit uns und Gepäck, zu erklimmen. Vor dem Anstieg, beschleunigte ich den Roller so stark, dass wir den Hügel mit genügend Schwung, geradeso erklimmen konnten.

Während unseres Aufenthalts, durften wir in einem schönen Hotel übernachten. Die schöne Poolanlage, machte den Aufenthalt noch angenehmer. Mit dem Roller, erkundeten wir, fast die ganze Insel. Es lohnt sich wirklich, auf Koh Phangan, einen Roller zu mieten. Natur, Landschaft und Strassen, laden wirklich dazu ein, die Insel, auf eigene Faust zu erkunden. Auch der Verkehr, war nach meiner Einschätzung sehr angenehm. Natürlich, während der Hochsaison, kann sich diese Einschätzung, als falsch bewahrheiten, doch wir haben unseren Aufenthalt auf der Insel sehr genossen. Wenn wir von einem ansträngenden Tag, zu unserem Hotel zurückkehrten, freute ich mich umso mehr, mich im Pool des Hotels abzukühlen. Bei Ruhe und ausgiebigem Sonnenschein, machten wir uns einige Gedanken, wie wir unsere Reise, fortsetzen könnten...Read more