Thailand
Huai Mae Sala Noi

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Travelers at this place
    • Day 6

      Dschungel Tag 2 & Elefanten-Camp

      January 7, 2020 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

      Ab 6 Uhr schien es lauter im Karen Dorf zu werden und nach und nach wurden wir alle wach.
      Die Nacht war im wahrsten Sinne des Wortes hart. Die dünnen Matratzen in unserem Bettenlager fühlten sich an, als ob man direkt auf dem Holzboden liegen würde. Jeder Knochen im Körper schmerzte. Dennoch fühlte ich mich ausgeruht.
      Normalerweise muss ich nachts sonst nie zur Toilette. Diese Nacht um halb 3 war es anders. Wahrscheinlich sollte mir das Abenteuer, mich im Stockdusteren aus dem Bettenlager bis zur spartanischen Dschungel-Toilette zu schleichen, nicht erspart bleiben.
      Um 8 Uhr standen wir dann alle auf und bekamen ein recht europäisiertes Frühstück mit French Toast, Ei und Marmelade. Bevor wir aufbrachen, durften wir noch einen Blick ins Karendorf werfen, nahmen dann aber Kurs zu Fuß auf das Elefanten-Camp. Die Wanderung dort hin war schon teilweise anstrengend, wurde es doch bereits recht heiß und mussten wir doch einige wirklich steile Berge hinauf und wieder runter. Nach rund 3 Stunden erreichten wir das Elefantencamp. Und dann sahen wir die beiden Elefanten. Ein Geschwisterpärchen, Männchen und Weibchen. Das Weibchen stand etwas abseits, aber mit dem Elefantenbullen konnten wir zum ersten Mal auf Tuchfühlung gehen. Er stand neugierig am Tor und ließ sich bereitwillig fotografieren und sogar anfassen. Nachdem wir ein paar Fotos mit ihm gemacht hatten, gönnten wir uns eine Abkühlung im Fluss bevor es Mittagessen gab. Nach unserem Mittagessen kamen auch die Elefanten nicht zu kurz und wir durften sie mit Bananen und Zuckerrohr füttern. Es war zu süß, wie sie mit ihren Rüsseln näher kamen, das Futter ansaugten und Zack in den Mund schoben. Ihre Haut fühlte sich so faltig aber gleichzeitig auch stark an. Man konnte sehen, dass es ihnen dort gut zu gehen scheint, dürfen sie sich doch an für sich frei bewegen. Tagsüber werden sie zwar für die Touristen ins Camp geholt, sind dort aber nicht angebunden und auch nicht eingesperrt und können sie doch jederzeit aus dem offenen Gehege zum Fluss. Nachdem wir alles verfüttert hatten, brachte der Mahout seine zwei Elefanten zum Fluss und ließ sie sich ins Wasser legen, so dass wir die Tiere streicheln und waschen konnten. Das war ein ganz besonderes Erlebnis und es war schön, den Tieren so nah zu sein, kennt man Elefanten sonst doch nur aus dem Zoo und aus weiter Entfernung.
      Wir blieben noch eine Weile im Camp und konnte dann entscheiden, ob wir weitere 2 Stunden laufen oder lieber mit dem Bambus-Floß zum Dorf der Lahu wollten.
      6 der 8 Personen aus unserer Gruppe entschieden sich zu laufen. Oliver und Mia bevorzugten das Floß. Auf einem schmalen Pfad, der oberhalb des Flusses verlief, hangelten wir uns durch den Wald. Pa erzählte uns noch ein paar Dinge und wir sahen auch eine Wasserbüffelmutter mit ihrem Jungen in unmittelbarer Nähe. So lang brauchten wir auch gar nicht und kamen bereits nach ca. 1 1/4 Std im Dorf der Lahu, wo wir heute übernachten würden, an. Auch dort erwartete uns ein großer Schlafsaal für unsere Gruppe und die Matratzen waren sogar noch dünner als im Dorf der Karen. Nachdem wir alle unter die Dschungel-Dusche gesprungen waren, gab‘s Abendessen. Tagsüber hatte Pa erzählt, dass wir uns massieren lassen könnten. Also fragte wir nach dem Abendessen, da 6 von uns das Angebot gerne annehmen wollten. Kurze Zeit später kamen 6 Frauen in unsere Unterkunft und wir sollten uns in unseren Schlafsaal auf unsere Matten legen. Dort begannen sie mit der vermeintlichen Massage. Schnell wurde uns klar, dass keine der Damen so richtig wusste, was sie da tut. Dennoch wurde fleißig an uns rumgeknetet und lauthals dabei geschnattert. Wünscht man sich sonst die Thai-Massage solle nie enden, war das hier das Gegenteil. Eine Stunde kann dann schon mal lang werden, zumal es definitiv keine Thai-Massage war. Dennoch überlebten wir es alle, waren aber schon recht enttäuscht darüber und um eine Erfahrung reicher. Die meisten von uns hatten danach auch bereits die nötige Bettschwere, auch wenn es erst 20 Uhr war. Also machten wir uns bettfertig und gingen schlafen. Im Dschungel war ja eh der Hund begraben und auch dieser Tag war ereignisreich, anstrengend aber unglaublich schön. Gute Nacht aus dem Lahu-Lager!
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    You might also know this place by the following names:

    Huai Mae Sala Noi, ห้วยแม่สลาน้อย

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