Thailand
Khlong Phadung

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Travelers at this place
    • Day 153–167

      Nepal - Ein Land voller Liebe

      March 2 in Thailand ⋅ ⛅ 33 °C

      Am Flughafen von Nepal angekommen, hörte ich mein Herz schlagen. Ich war aufgeregt, denn ich wusste, dass ich nach gut vier Monaten endlich wieder vertraute Gesichter sehen werde. Und nachdem ich meine ersten herzlichen Erfahrungen mit den Locals gemacht hatte, sah ich sie...Caro und Kata begrüßten mich strahlend. Ihre Umarmungen waren herzlich, voller Freude und wurden von einem fröhlichen und lautem "Namaste" ("Mein Herz in mir begrüßt das Herz in dir") begleitet. Die Luft war sofort mit positiver Energie gefüllt. Ich bekam von Ram, unserem Localfahrer, eine Blumenkette um den Hals gelegt - eine traditionelle nepalesische Geste der Gastfreundschaft. Und wer mich kennt, weiß sofort, dass ich bei Blumen schwach werde. Mein Herz beginnt schlagartig zu hüpfen und mein Strahlen reicht bis zum Mond. #glücklich. In unserer Unterkunft angekommen, wurde ich mit einer weiteren traditionellen Geste begrüßt. Die ganze Familie war vertreten (Amma, Gastvater, Gastmutter und ihre beiden Söhne). Ich wurde mit einem roten Punkt auf dem dritten Auge begrüßt. Diese Geste als Ausdruck der Gastfreundschaft und des Respekts ist bekannt als "Tika" oder "Tilaka" und wird als Segen oder Schutzsymbol verwendet. Ich war tief berührt von all diesen Gesten. Es ist eine intime und bedeutungsvolle Geste, die zeigt, dass ich willkommen bin. Gleichzeitig symbolisiert der rote Punkt auf dem dritten Auge meine spirituelle Verbindung mit der Gemeinschaft und die Wertschätzung meiner Anwesenheit. Nach der Begrüßung wurde ich mit nepalesischen Essen und einer Tasse Tee versorgt. Es war ein Moment der Wärme und Gastfreundschaft über Nationalitäten hinweg und der Beginn einer unvergesslichen Reise durch Nepal.

      Und diese Reise begann direkt am übernächsten Tag mit einer traditionellen, nepalesischen Hochzeit. Wir durften dabei sein, was nicht typisch ist. Ich war aufgeregt, voller Freude und gespannt.... Wir wurden von unserer nepalesischen Gastgeberin liebevoll in traditionelle Kleidung gesteckt. Ich wurde mit einem Sari ausgestattet. Hierbei handelt es sich um ein langes Stück Stoff, das kunstvoll um den Körper gewickelt wird. Die Farben sind sehr lebendig, meistens in einem dominanten rot gehalten. Dazu gibt es traditionelle Schmuckstücke wie Armreifen, Ohrringe und Halsketten, um den Look zu vervollständigen. Meine Gastgeberinnen haben sichergestellt, dass jedes Detail perfekt sitzt. Manchmal zu meinem Leidwesen. 😅 Die Kleidung wird als Ausdruck der Wertschätzung für die Kultur und Tradition Nepal betrachtet und als Möglichkeit, sich in die festliche Atmosphäre der Hochzeit einzufühlen und Teil der Feierlichkeiten zu sein. Es war meine erste Gelegenheit, die Schönheit und Vielfalt der nepalesischen Kultur auf eine persönliche und authentische Weise zu erfahren.

      Am nächsten Tag ging es dann 6:00 Uhr morgens weiter nach Majhagau, einem kleinen Dorf in den Bergen. Ich bin beschenkt wurden mit der der atemberaubenden Landschaft Nepals. Zu Beginn durch die geschäftigten Straßen von Kathmandu, weiter durch malerische Dörfer und grüne Täler. Die Straßen waren zuweilen kurvig, eng, holprig und sehr sandig, aber die Aussicht auf die umliegenden Hügel und Berge einfach spektakulär. Unterwegs haben wir Locals getroffen, die auf dem Weg zu ihren Feldern oder Märkten sind. Kühe, Ziegen und Hunde, die unseren Weg kreuzten. Alles war und ist willkommen. Die Atmosphäre entspannt und friedlich. Nach einigen Stunden und einem kleinen Abstecher im Health Camp erreichten wir schließlich Majhagau, ein charmantes Dorf, das von sanften Hügeln und majestätischen Bergen umgeben ist. Anders als in Kathmandu ist die Luft frisch und klar, und der Klang der Vögel füllt die Umgebung. Mein und der Weg meiner Freundinnen führte nach Majhagau, weil sie dort ihr Herzensprojekt mit Leben füllen, wofür sie in den letzten zwei Jahren vielen Spenden gesammelt haben. Es ist die Eröffnung eines Bergkindergartens. Schnell habe ich gemerkt, welch bedeutsames Ereignis diese Eröffnung nicht nur für mich und meine Freundinnen, sondern auch für die Dorfgemeinschaft, Eltern und Kinder darstellt. Mit großer Freude, Herzlichkeit, Enthusiasmus und Neugierde wurden wir begrüßt. 😄✨
      Dann war es soweit. Am Tag der Eröffnung schien die Sonne magisch. Es lag eine unbeschreiblich kraftvolle und positive Energie in der Luft. Die letzten Anstriche wurden emsig von den Locals durchgeführt. Wir schmückten den Kindergarten mit Zuckertüten und bunten Luftschlangen. Die Dorfbewohner/-innen hatten ihren Kochlöffel geschwungen und nur das Beste für alle Gäste bereitgestellt. Gefolgt von einer wundervoll berührende Einweihungszeremonie folgten inspirierende Worte vom Gemeindebürgermeister, die die Bedeutung des Kindergartens für die Zukunft der Kinder und die Entwicklung der Gemeinschaft hervorhoben. Wieder wurden wir herzlich mit Blumenketten und einem roten Punkt auf dem dritten Auge gesegnet. Der Höhepunkt der Zeremonie stellte das Durchschneiden des roten Bandes vor dem Eingang des Kindergartens dar. Und danach gab es Luftballons, Kuscheltiere, Zuckertüten, jede Menge Spaß für groß und klein. Wir tanzten bis die Wolken lila waren. Es war magisch für alle. Die Eröffnung des Kindergartens stellte in diesem Moment nicht nur einen symbolischen Akt dar, sondern ist gleichzeitig für das heute ein wichtiger Schritt zur Förderung der frühkindlichen Bildung und Entwicklung in der Gemeinschaft. #Unbeschreiblich.

      Am nächsten Tag machte ich mich mit meiner Freundin Caro auf den Weg in den Dschungel von Nepal. Der Abschied fiel mir sehr schwer. Auch hier wurden wir sehr herzlich und mit einem warmen Gefühl entlassen. Die Blumenketten durften natürlich nicht fehlen und der rote Punkt auf dem dritten Auge auch nicht...ich war so gerührt davon, dass Tränen meine Wangen benetzten. Danke für diese wundervolle Begegnung mit dem Herzen.

      Während der Busfahrt dachte ich über das Thema Familie nach. Mir wurde klar, dass wahre Verbundenheit und Unterstützung oft über familiäre Grenzen hinausgehen. Meine Herz-zu-Herz Begegnungen waren Momente, in denen ich mich mit Menschen auf einer tieferen Ebene verbunden habe, unabhängig von Blutsverwandtschaft oder Herkunft. Meine Herz-zu-Herz Begegnungen sind geprägt von Empathie, Mitgefühl und einem starken Gefühl der Zugehörigkeit. Während ich von “Familie” spreche, um meine engsten Angehörigen zu beschreiben, besteht meine erweiterte Familie aus den Menschen, die mich unterstützen, mich verstehen und mich bedingungslos lieben, auch wenn wir nicht biologisch verwandt sind. Und davon hab ich eine ganze Menge, wie ich feststellen durfte. 🤩 Da wäre meine Herkunftsfamilie, die Familie meiner Liebe (und diese ist besonders groß 😄 🙏🎉), meine Freunde, meine Yoga-Community, meine Gastfamilie und selbst ein Teil meiner Kollegen stellen Familie für mich dar. Woran ich das festmache? Immer dann, wenn ich fühle, das es eine Herz-zu-Herz-Begegnung ist. Und mit dieser Erkenntnis konnte ich mich sicher von Land zu Land bewegen ohne mich jemals allein zu fühlen. Ich wurde beschenkt mit unterschiedliche Familien in vielfältiger Weise. Jede dieser Familien bereichert mein Leben auf ihre eigene Art und Weise und trägt dazu bei, dass ich mich geliebt, unterstützt und verbunden fühle, egal wo ich mich befinde. Tiefe Dankbarkeit erfüllt mich. Und damit genieße ich meine letzten 14 Tage, bevor ich meine Reise zurück nach Hause antrete.
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    • Day 29

      Bangkok

      December 1, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 29 °C

      Arrivée en Thaïlande, petit choc thermique quand même. On arrivait enfin à baragouiner deux trois mots en népalais qu'il faut déjà reapprendre une langue. Arnaquer le touriste pour lui soutirer de l'argent est une technique ancestrale universelle. Mais ici, chose nouvelle, on essaye de te voler.. du temps. En gros on te trimballe en tuktuk dans des lieux où tu ne veux pas aller et où tu ne veux rien acheter 😅. Bon nous du temps on en a, on est riche de ça alors ça va.
      Sinon Bangkok est une ville immense, irriguée de canaux et construite autour d'un fleuve où se mêlent temples Siam anciens et forêt de building, quartiers chauds et chinatown, marchés flottants et hypercentre commerciaux. Reste à bien choisir son quartier. Nous, nous logions dans une jolie guesthouse, petit îlot de tranquilité dans cette jungle urbaine ou tout était à proximité (relative hein ça reste Bangkok). En terme de visite, nous avons envoyé des Wats*, qu'ils soient bouddhistes, d'influence Siam ou d'influence kmer, parcouru les marchés (flottants ou non), escaladé un rooftop à plus de 300 m de haut, fait du longtailboat, tenté le massage thaï et même goûté des insectes. Il a aussi fallu remettre les masques (avec tous ces marchés et ces animaux vivants, s'agirait pas de relancer un COVID 22 😰).

      Nous quittons à présent cette ville bouillonnante et partons en bus (12h 😲) en direction de Phuket à la recherche d'une plage tranquille pour se poser et prendre le temps...

      *Les auteurs souhaitent ici vous donner les clés pour comprendre ce jeu de mot de haut vol : wat = temple en thaï
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    • Day 2

      J1 ARRIVEE A BANGKOK

      October 8, 2023 in Thailand ⋅ ☁️ 27 °C

      Nos aventures continuent ... l'avion part avec 1h de retard !! Du coup l'escale à Doha est bien raccourcie et on court pour attraper l'autre avion !! Qui lui met les gaz et on arrive avec 45 minutes d'avance..vive Qatar Airways😉😉
      On est mort ,il fait 30 degrés humides , on s'installe à notre Hôtel le Prince Palace de Bangkok et on mange encore....
      Demain lève 5h30 ça va piquer !!
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    • Day 136

      Zurück nach Bangkok!!

      March 12 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

      Wir wurden am Abreisetag samt unserer Siebensachen pünktlich von unserem privaten Fahrer abgeholt. Vor der Fähre zum Festland ergab sich ein ungewohnter Fahrzeugstau von etwa einer Stunde. Offenbar waren mehrere der für den Pendelverkehr eingesetzten Schiffe nicht einsatzfähig. Nach dem Überqueren der Meerenge legte sich der Fahrer zum Aufholen der Verzögerung mächtig ins Zeug und machte die Verzögerung dadurch fast wett. Wir kamen sicher daheim in unserer Wohnung an, starteten die Klimaanlage und genossen das Gefühl des Nachhausekommens, bevor wir die in der Zwischenzeit für uns eingegangene Paket- und Päckchenpost von der Sammelstelle abholten und uns an das Auspacken der Reisetaschen machten.Read more

    • Day 27

      Bangkok- Final Day

      January 23, 2023 in Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

      Enjoying a final day of sunshine at our hotel's rooftop pool in Bangkok.
      Staying at the four-star Prince Palace Hotel for only £25.00 per/night.
      The hotel reminds me of the 1974 film, The Towering Inferno.Read more

    • Day 130

      Plastik - Plastik, überall Plastik!

      March 6 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir hatten bereits mehrfach unsere Beobachtungen zu diesem Thema geschildert. Einmal, daß wir das Gefühl haben, in Thailand von allen Seiten mit Plastik zugeschmissen zu werden und man sich dessen nur schwer erwehren kann und zum Zweiten, daß es in Thailand offenbar keine Umwelt gibt.

      Doch, es gibt sie schon, doch achtet niemand groß auf sie und nimmt entsprechend Rücksicht, und deshalb wird sie überall über das Erträgliche hinaus strapaziert. Seltsam, dabei dominiert doch im Land der Buddhismus als Religion, der lehrt, daß man jedes Lebewesen der Schöpfung achten und respektieren muß und es möglichst nicht tötet.

      Doch da ist dann ebenfalls die kontraproduktive Aussicht auf eine unvermeidliche Wiedergeburt nach dem Tode. Und das fördert natürlich die Wurstigkeit in eigenen Haltung. Ich kann ohnehin nichts ändern, also warum soll ich mich in meinem jetzigen Leben noch groß darum kümmern?

      Es genügt, daß man ab und zu in den Tempel geht, einige Räucherstäbchen abbrennt, Lotusknospen darbringt, eine gewisse Zeit den Pali-Rezitationen der Mönche lauscht, Mönchen frühmorgendliche Essenspenden austeilt - aber das war's dann auch schon zur Förderung des eigenen Karmas.

      Dazu kommt dann noch das durchgehend warme Klima ohne durchgreifende jahreszeitliche Schwankungen - und fertig ist eine gewisse Basis-Lethargie.............

      Was das Thema Plastik angeht, damit befaßte sich jüngst ein Artikel, der ab dem 03. März 2024 im "Spiegel" online zugänglich wurde und der anschließend in ganzer Länge zitiert zu werden lohnt:

      BEGINN DES ZITATS

      "Verschmutzung in Thailand - Plastikhölle im Paradies

      Viele Thailänder lieben Plastik. Kunststoffmüll wird sogar aus dem
      Ausland importiert. Tüten und Verpackungen landen später im Meer, Tiere
      verenden elendig. Doch einige junge Menschen wollen das nicht mehr
      hinnehmen.

      Der Spiegel / Maria Stöhr, Bangkok 02.03.2024

      Wenn man in Thailand einen Kaffee bestellt, dann sieht das so aus: Der
      Cappuccino wird im Einwegbecher gereicht, darum eine
      Plastikmanschette, damit man sich nicht die Finger verbrennt; das Ganze
      kommt in eine Plastiktüte, damit beim Transport nichts ausläuft. Die
      wiederum wird in eine größere Henkeltasche gesteckt, inklusive
      Plastikstrohhalm.

      Die Henkeltasche, ebenfalls aus Plastik, kann man dann außen an den Lenker des Motorrollers hängen und ins Büro fahren. Thailand ist ein Plastikparadies – oder eher: eine Plastikhölle. Das südostasiatische Land gehört zu den größten Verbrauchern von Plastik weltweit. Bis zu 3000 Einwegtüten verwendet eine Thailänderin oder ein Thailänder im Jahr. Die Plastiktüte ist in Thailand ein zentrales Mittel, um den Alltag zu organisieren.

      Im Supermarkt werden Äpfel, Avocados, Bananen einzeln in Plastikfolie gewickelt. Brot kommt erst in die Papier-, dann in die Plastiktasche. Wer Joghurt kauft, bekommt ungefragt kleine Plastiklöffelchen dazu. Wer sich Supermarktbestellungen nach Hause liefern lässt, sitzt hinterher auf einem riesigen Wust Plastikverpackung. Auf dem Markt füllen Frauen grünes Curry, Hühnersuppen, milchige Süßspeisen gekonnt in Plastiktütchen ab.

      »Wir Thais lieben Plastiksachen, wir sind verrückt danach. Ich glaube, für uns ist es ein Zeichen von Zivilisation, von Fortschritt und Hygiene«, sagt Chompupischaya Saiboonyadis, die alle Sa nennen. »Plastik ist so praktisch, so billig!« Sa ist 23 Jahre alt, studiert Wirtschaft und gehört zu den Vertreterinnen einer jungen Generation von Thais, die genau dieses alte Denken ändern wollen – und für eine saubere Heimat kämpfen.

      Thailand galt lange als »die Müllkippe der Welt«. Zusätzlich zum eigenen Verbrauch importierte es Müll aus westlichen Industriestaaten, wurde zum Großabnehmer, nachdem China 2018 quasi über Nacht den Import von Plastik- und Elektroschrott gestoppt hatte. Plastik aus den USA, Japan oder Europa verschmutzte fortan die Küsten. Immerhin damit soll jetzt nach einer Übergangsfrist Schluss sein: Ab 2025 will Thailand keinen Plastikschrott aus anderen Ländern mehr annehmen.

      »Das ist ein wichtiger Schritt«, sagt die Studentin Sa. »Aber wir müssen vor allem bei den Leuten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Plastik ein Problem ist.« Das ist gar nicht so einfach. Selbst Sas Freunde schauen sie oft noch schräg an, wenn sie auf der Straße mal wieder Müll aufsammelt. »In der Schule lernen wir jungen Thais kaum irgendetwas zum Thema Umweltverschmutzung«, erklärt sie bei einem Zoom-Call. »Dabei hat das Problem nichts Abstraktes, es betrifft uns alle.«

      Sa tritt inzwischen bei Podiumsdiskussionen auf, versucht mit Gleichgesinnten auf der Straße und in Workshops darüber zu sprechen, wie die thailändische Gesellschaft mit ihrem Plastikkonsum die Natur schädigt. Sie nutzten die sozialen Medien, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen – und entwickeln Ideen, wie sich etwa die Verpackungen von Damenbinden als kleine Täschchen wiederverwenden lassen oder wie man dort zumindest Botschaften zum Plastikmüll unterbringen kann. »Denn die wenigsten wissen, wie Recycling oder Mülltrennung funktionieren«, sagt sie.

      Nach Angaben des Pollution Control Departments wurden in Thailand innerhalb der vergangenen zehn Jahre jährlich bis zu zwei Millionen Tonnen Kunststoffabfälle erzeugt, aber nur ein Viertel dieser Menge, also rund 500.000 Tonnen, wird ordnungsgemäß gesammelt und recycelt. 50.000 Tonnen Plastik landen auf Mülldeponien und in Flüssen und dem Meer. Rund 20 Prozent des Plastikmülls stammen aus der Hauptstadt Bangkok. Das meiste Plastik aber, das in Thailands Gewässern schwimmt, stammt laut Weltbank aus kleineren Ortschaften, wo es weniger Müllabfuhren und kein richtiges Abfallsystem gebe.

      Aufgerüttelt wurde die thailändische Gesellschaft vor fünf Jahren durch zwei tote Tiere: In einem Nationalpark bei Nan im Norden des Landes verendete ein Hirsch an sieben Kilo Plastiktüten, die sich in seinem Magen befanden. Kurz davor fand man ein Baby-Dugong, eine Gabelschwanzseekuh, schwer krank nahe der thailändischen Insel Koh Libong. Ihr Magen war voll mit Plastiktüten und entzündet. In den sozialen Medien bangten viele mit dem Tier. Sie tauften es Mariam. Mariam starb.

      Und auch für den Menschen werden die schädlichen Auswirkungen des Plastiks in Thailand immer offensichtlicher: Anwohner, die neben Wiederaufbereitungsanlagen von Plastik leben, berichten von beißendem Geruch, Hautausschlägen, Atemproblemen. Menschenrechtler monieren, dass dort beim Verbrennen oder Schmelzen von Plastik giftige Gase entstünden, es kaum Kontrollen gebe.

      Plastik ist überall auf der Erde ein großes Problem. Zwischen 1950 und 2015 wurden weltweit insgesamt etwa 8300 Millionen Tonnen hergestellt – das ist fast das Vierfache der Biomasse aller heute lebenden Tiere. Und weil Kunststoffmoleküle zumeist stabil und nicht biologisch abbaubar sind, existiert der größte Teil dieses Plastiks noch heute. China, die Philippinen, Thailand, Vietnam und Indonesien kippten, zu dem Schluss kam eine Studie der Organisation Ocean Conservancy vor ein paar Jahren, mehr Plastikmüll in die Meere als der Rest der Welt zusammen.

      Die thailändische Regierung will das Problem immerhin angehen: Das Kabinett beschloss im Jahr 2019 eine »Roadmap«, eine Art Masterplan: Bis zum Jahr 2030 soll Plastikmüll reduziert werden – und zu 100 Prozent recycelt. Einem geplanten Abkommen der Vereinten Nationen, das die Plastikvermüllung auf der Erde stoppen soll, will Thailand zustimmen. Bis 2025 könnte das rechtlich verbindliche Dokument unterschriftsfertig sein.

      Die weltweite Debatte zeigt durchaus Wirkung: Die Supermarktkette 7-Eleven etwa, die es in Thailand an fast jeder Straßenecke gibt, kündigte bereits den Stopp von Gratis-Plastiktüten an.

      Umweltschützern geht das aber nicht schnell genug: »Die Regierung muss endlich Gesetze erlassen, an die sich Konsumenten und Unternehmen dann halten müssen«, sagt Penchom Saetoang von der Organisation Ecological Alert and Recovery Thailand. Es müsse Verbote beim Einwegplastik geben, eine Verpflichtung zur Mülltrennung. Freiwilligkeit allein nütze nichts."

      ENDE DES ZITATS

      Und dabei ist Thailand noch nicht einmal der größte Erzeuger für das weltweit im Ozean landende Plastik. Wie die beigehefteten Schaubilder zeigen, wird es dabei von Ländern wie den Philippinen, Indien, Malaysia, China, Indonesien etc. bei weitem übertroffen. Diese Darstellung basiert auf den Zahlen, die in dem Artikel "More than 1000 rivers account for 80% of global riverine plastic emissions into the ocean" von MEIJER et al. aus dem Jahr 2021 ( https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.aaz5803), der sich auf statistischer Basis vor allem mit dem fluviatilen (über die Flüsse) Eintrag von Kunststoffen in marine Systeme beschäftigt.
      Leider ist die Darstellung des Schaubildes etwas unscharf (was an meiner zur Verfügung stehenden Quelle liegt), jedoch optisch dennoch recht gut erkennbar.

      Als der schlimmste Fluß weltweit, was den Kunststoffeintrag in die Weltmeere betrifft, hat sich dabei der Pasig auf der Philippinen-Insel Luzon herausgestellt. Er ist eigentlich nur 25 km lang, jedoch liegt sein gesamtes System mit den Tributären (Nebenflüssen) innerhalb der Grenzen der Landeshauptstadt Manila.
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    • Day 128

      Inseltage auf Koh Chang 1

      March 4 in Thailand ⋅ ☀️ 33 °C

      Die Insel trägt ja ihren Namen wegen ihres Umrisses, der in etwa einem Elefantenkopf ähnelt. Sie ist Teil des gleichnamigen Nationalparks. Die gesamte Umgegend besteht aus insgesamt 52 kleineren Eilanden, die nur zum Teil und nur in der kühleren Jahreszeit bewohnt sind. Ein regelmäßiger Fährverkehr besteht nicht und falls doch, dann nur nach Bedarf.

      Koh Chang weist vor allem an der zum Meer hin offenen Westseite schöne Badestrände auf. Deshalb ist vor allem diese Inselseite touristisch erschlossen. An der Ostseite findet man nur sehr verstreut Unterkünfte und weniger lohnende Strände. Die Mitte der Insel wird von steilen Graniterhebungen beherrscht. Dieser Höhenrücken teilt das Areal und ist von dichtem Dschungel bedeckt, der das Fortkommen sehr behindert, wenn nicht gar unmöglich macht. Deshalb führt auch keine Straße direkt quer über den Kamm der Berge, sondern eine solche umrundet nur einmal die Insel, und lediglich kurze sackgassenähnliche Stichstraßen führen bedarfsweise ab und zu an den Fuß der Erhebungen.

      Das Hotel KC Grande gleich am nordöstlichen Beginn des White Sands-Beach empfing uns so nett und freundlich, wie wir es in Erinnerung hatten. Wir haben ein sehr schönes Zimmer mit Meerblick im Erdgeschoss. Eine Terrasse mit zwei Liegen gehört dazu, und wir können direkt von dort zum nahen Restaurant, zum Meer oder zum Pool gehen. Das Haus ist sehr gut gebucht. Auffallend sind wieder einmal viele teilweise sehr kleine Kinder, die uns häufig durch die klimatischen Bedingungen, das ungewohnte fremde Essen etc. etwas bis sehr überfordert erscheinen. Wir beobachten das seit Jahrzehnten und haben uns seinerzeit, als unser Sohn noch so klein war, bewusst gegen eine frühe Fernreise mit ihm entschieden. Die Eltern sind genau wie die Kinder sattsam gestreßt, und beide Parteien haben so gewiß nicht den vollen Urlaubsgenuß.

      Seit 2019 hat man einige Umbaumaßnahmen im Komplex durchgeführt und hat dafür wohl vor allem die Stillstandsphase während der Corona-Baisse genutzt. Das Hotel ist zur Zeit sehr stark von Schweden und Deutschen frequentiert. Russen erlebt man in unserem Strandabschnitt glücklicherweise so gut wie keine. Die negativen Beobachtungen mit dieser Bevölkerung haben wir ja bereits 2019 im damaligen Urlaubsblog ausführlich beschrieben.

      Was uns dieses Mal auffällt, ist die höhere Lufttemperatur, die zugleich eine höhere Luftfeuchtigkeit mit sich bringt und eine höhere Wassertemperatur im Meer. Südostasien befindet sich im Moment in einer so genannten El Niño-Phase, einem Wetterphänomen, das regelmäßig etwa alle fünf bis sieben Jahre auftaucht und u.a. die beschriebenen Umweltbedingungen verursacht.

      Für Christian ist es draußen dadurch leider oft etwas anstrengend, aber wir haben ja mit unserem schönen Zimmer und der Terrasse alle Möglichkeiten, flexibel auf die jeweilige Tagesform zu reagieren. Wir genießen es, uns um nichts kümmern zu müssen, leckeres Seafood zu essen, das im Zweifel in den Morgenstunden des jeweiligen Tages noch im Meer geschwommen ist, und bezeichnen die Zeit hier etwas großsprecherisch als Urlaub.

      Neulich fand hier auf dem Gelände sogar eine vorangekündigte Hochzeit zweier Gäste aus Europa statt. Dazu wurde der sonst für Freiluftmassagen genutzte Pavillon umgewidmet, und die Wege dorthin wurden mit weißen Blumenarrangements dekoriert. Nachmittags zog dann eine fröhliche Prozession festlich traditionell auf Thaiart gewandeter Leute – Hochzeitsgäste mit kleinem Thaiorchester – laut lärmend durch das Areal dorthin. Die Feierlichkeiten zogen sich akustisch bemerkbar bis in den frühen Abend hinein hin, waren aber nicht belästigend.
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    • Day 122

      Reif für die Insel!

      February 27 in Thailand ⋅ ☀️ 34 °C

      Ja, wir geben es zu, wir waren faul und haben keinen weiteren Bericht verfaßt – aber das sei nun hiermit nachgeholt – also:

      Wir hatten ja schon beiläufig erwähnt, dass wir Ende Februar für zwei Wochen zum Baden nach Koh Chang fahren wollen. Koh bedeutet Insel und Chang, wie das geneigte Publikum sicher schon bermerkt haben dürfte, Elefant. Diese Insel liegt ca 350 km südöstlich von Bangkok im Golf von Thailand und ist nicht sehr weit von Kambodscha entfernt. Wir waren schon einmal im Januar 2019 hier und haben uns damals schon sehr wohl gefühlt. Nachdem nun für etwa sechs Wochen keine langen Wochenenden für die Thai mehr auf dem Plan stehen und auch die Chinesen nach ihrem Neujahrsfest wieder von ihren heimgesuchten Verwandten nach Hause gefahren sind, sanken auch die Hotelpreise auf ein erträgliches Niveau, so dass wir nun in "unserem " Hotel von 2019 wiederum gebucht haben.

      Die Anreise nach Koh Chang kann entweder mit einem etwa einstündigen Flug von Bangkok nach Trat erfolgen, dann folgen etwa 45 Minuten Fahrt zum Fährhafen, eine Fährüberfahrt von 20 bis 30 Minuten auf die Insel und von dort dann der Transfer zum gebuchten Hotel. Da der Flughafen in Trat von einer privaten Airline (Bangkok Airways) betrieben wird und auch nur deren Maschinen die Strecke bedienen, ist der Flug für eine Strecke für zwei Passagiere mit 244 € vergleichsweise doch ziemlich teuer. Der Flughafen in Trat teilt diesen Privatstatus mit demjenigen auf der ebenfalls im Golf von Siam gelegenen Insel Samui.

      Man kann auch in gut sechs Stunden mit einem Bus von Bangkok bis Trat fahren, von dort dann mit einem offenen Songtaeo (song taeo = zwei Bänke, Pickups mit niedriger überdachter Pritsche, an deren Längsseiten je eine Bank installiert ist, Einstieg erfolgt über das offene hintere Ende der Pritsche) zum Fährhafen, Überfahrt wie beschrieben und auf der Insel dann wieder per Zweibankbus bis zur angepeilten Unterkunft.

      Auf diese Weise sind wir 2019 auf der Hinfahrt unterwegs gewesen und fanden es im Nachhinein etwas beengt und unbequem, mit dem kompletten Gepäck mehrfach umsteigen zu müssen – man ist eben keine Zwanzig mehr! So haben wir damals für die Rückfahrt einen Privattransport per PKW von Tür zu Tür gebucht, was wegen der individuell planbaren Pausen und der möglichen höheren Fahrgeschwindigkeit sehr angenehm war. Mit allem Drum und Dran waren wir so seinerzeit etwa sechs Stunden unterwegs.

      Dieses Mal haben wir von vorneherein einen Privattransfer für beide Strecken gebucht (240 €). Sehr angenehm, und nachdem wir erstmal aus dem Bangkoker Verkehrschaos raus waren, hatten wir viel Landschaft zu bewundern. Autofahren- mindestens solange man gefahren wird- ist in Thailand ja sehr angenehm. An jeder Tankstelle gibt es neben kostenfreien sehr sauberen Toiletten auch immer mindestens einen 7/11, eine Bäckerei und/oder einen Coffeeshop, häufig noch Streetfood-Angebote, und die Preise sind nicht anders, als man sie aus dem normalen Straßengeschehen kennt.
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    • Day 154

      Baggage

      June 3, 2022 in Thailand ⋅ ☁️ 32 °C

      The Fallout from COVID . . . Luggage, or rather . . . Baggage from 2019, back in hand in 2022

      When I started my current round the world hash travel journey on 10 Oct 2019, I really had no idea how long it would last or where it would take me. My first stop upon leaving Hawaii was to All Japan Nash Hash 2019 at Yamanakako. Being Japan in Oct, I was prepared for cold weather and brought along a suitcase of cold weather attire. Turns out it was a lovely weekend . . . well, once Typhoon Hagibis passed through on Friday and Saturday (see attached photos). Overall, none of the cold weather attire was actually required. My next stop was Bangkok, and I had planned on traveling through all warm weather locations from that point, so did not need it after that. A friend in Bangkok had an empty corner and offered to store the suitcase for me for a few months while I traveled.

      Well, we all know what happened in the first few months of 2020 . . . I had gotten as far as Bahrain when the wheels on my cart went fully flat. Initially planning for 4-5 days in Bahrain, I ended up spending a month. I would have stayed longer if they would have renewed my visa, but when they didn’t, I found the first flight out. Fast forward 2.5 years, we have all gone through many months of lock down and limited travel (well, most of you did, I was all over the place, visiting and hashing in 55 countries since departing Thailand in Dec 2019).

      I arrived in Bangkok on Wednesday (after not being able to enter Thailand since), and today was able to get back into the suitcase I left behind 30 months ago. I anticipated it might be a little like Christmas . . . but no, just a bunch of hash crap and misc clothes. About 25% has gone into the trash, sending a friend a few items, and the rest will stay put until some future date when I may finally settle down . . . could be here in Bangkok for all I know . . . but I am surprisingly still having a blast traveling, with no planned end date.

      https://www.youtube.com/watch?v=RgKAFK5djSk
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    • Day 10

      Rundreise Tag 2

      December 2, 2023 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

      Heute morgen ging es per Longtailboot zum Ao Phra Nang Beach, dort waren wir fast die ersten, konnten die Ruhe genießen und baden.
      Danach ging es weiter in einen Mangrovenwald mit unglaublich klaren Wasser. Mittag aßen wir in einem wunderschönen Lokal, mit tollem Essen! Nächster Stopp war der Tempel, hier erfuhren wir die Geschichte zur Entstehung des Buddas. Wir hatten eine unglaubliche Aussicht über den Regenwald. Angekommen in unserem neuen Hotel sind wir in den Pool gesprungen und haben den Sonnenuntergang über dem Urwald beobachtet.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Khlong Phadung

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