Thailand
Pat Bangkok

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Travelers at this place
    • Day 3

      Khlong Toei Markt - erster Schock

      December 3, 2022 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

      T: An unserem ersten Morgen in Thailand hatten wir uns spontan etwas Traditionelles vorgenommen. Was eignet sich besser dafür als der Besuch eines einheimischen Marktes? ... dachten wir.
      Der Khlong Toei Markt lag in der Nähe unserer Unterkunft, also sollte es ohne lange Recherche dieser Markt werden. Im Nachhinein muss ich sagen, hätten wir uns vielleicht besser mal davor erkundigt, was uns da erwartet. Der Markt ist auch bekannt als "Wet Market"; weiße Schuhe und helle Leinenhose waren nicht wirklich die beste Kleiderwahl. Später mehr dazu.
      Schon auf dem 30 minütigen Fußweg durch die 33 Grad heiße Stadt begegneten uns immer wieder Straßen mit Unmengen von Fischresten in riesigen Tonnen; mitten auf dem Gehweg neben den lokalen Garküchen. Die Thais haben offensichtlich eine andere Einstellung zu Tieren und deren Überresten. Auf dem Markt angekommen, ging es zunächst ziemlich harmlos durch die kleinen Gässchen unter den Wellblech-Dächern. Eigentlich ziemlich genau das, was man erwartet: es ist warm und stickig, unzählige Obst- und Gemüsesorten werden dargeboten und verschiedenste Gewürze sorgen für die aromatische Unterhaltung der Nase.
      Aber schon nach ein paar Minuten entdecken wir den riesigen Fischbereich und warum es "Wet Market" heißt: überall liegen Fische und andere Meerestiere in der Hitze und werden mit Eis und Wasser überschüttet und so gekühlt. Dementsprechend sieht es auf dem Boden auch aus. Pfützen aus Fischwasser sind nicht gerade kleiderfreundlich und sorgen auch für den entsprechenden Duft in diesem Abschnitt des Marktes. Das Schockierende aber ist: so gut wie alle Tiere, die dort liegen, sind noch am Leben und versuchen verzweifelt ihrem Schicksal zu entkommen. Während wir traurig immer schneller durch die Gassen laufen, versuchen einige Tiere mit letzter Kraft sich zu retten und springen von dem Tisch, auf dem sie liegen und landen dabei direkt vor unseren Füßen. Ihre Anstrengung ist vergebens: kein Tier auf diesem Markt entkommt dem langsamen Tod. Man befindet sich dort inmitten eines riesigen Massensterbens von zehn- oder vermutlich eher hunderttausenden Meeresbewohnern und ist live bei deren Todeskampf dabei. Die Münder sind weit aufgerissen und schnappen nach Sauerstoff, die Augen starren panisch ins Leere und die Kiemendeckel heben sich hektisch an, um dem Ersticken zu entgehen. Das Ganze dauert nicht wenige Sekunden oder Minuten, sondern kann sich auch Stunden hinziehen.
      Als wir den Anblick nicht mehr ertragen wollen, nehmen wir den Notausgang in eine Seitengasse. Hier gibt's zum Glück wieder nur friedlich daliegendes Gemüse. Aber der Weg aus dem Markt heraus führt unweigerlich am "Hühnerareal" vorbei. Nicht weniger Mitleid erregend sind die gefiederten Tiere aufs Engste in kleinen Ställen zusammengepfercht, bis ein Arbeiter sie an den Flügeln herauszerrt und dem Elend ein Ende bereitet.
      Als wir endlich den Markt verlassen haben, sitzt der Schock erstmal tief. Man fragt sich, wie Menschen sowas jeden Tag machen können und urteilt schnell mit "die Thailänder...".
      Ich denke noch einige Zeit darüber nach, wie das in unser "zivilisierten westlichen Welt" eigentlich läuft?
      Wer tötet denn die ganzen Fische, die hierzulande konsumiert werden und vor allem: wie werden sie getötet? Die Antwort dürfte vermutlich jedem klar sein. Niemand macht sich die Mühe einen Fisch zu töten. Nur verlagern wir das Sterben dorthin, wo man es nicht mit den eigenen Augen ansehen muss: auf die Hochseeschiffe, die Fischerboote der lokalen Fischer oder in die Eimer der einheimischen Angler. Eine ziemlich ernüchternde Erkenntnis.
      Wer sich dafür interessiert, kann hier mehr darüber lesen: https://www.welt.de/debatte/die-welt-in-worten/…
      Auf Youtube finden sich übrigens viele Dokus über den Markt. Das Video ist ein Zusammenschnitt und nicht von uns. Es zeigt aber exakt das von uns vor Ort Gesehene. Wir wollten in dem Fisch- und Hühnerteil des Marktes keine Fotos oder Videos machen.
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    • Day 4

      Khlong Toei Markt, Wat Saket & Chinatown

      February 22, 2023 in Thailand ⋅ ⛅ 29 °C

      Heute besuchten wir den Khlong Toei Markt, einen traditionellen Lebensmittelmarkt - den größten Wet Market von Thailand - der nicht zu den typischen Touristenmärkten zählt.
      Hier gibt es alles an Fleisch, Fisch - alles lebend und tot - Reis, Nudeln, Gemüse, Kräuter und Obst (Dinge, die wir noch nie gesehen haben und die wir nicht mit Namen benennen könnten) und es herrscht reges, authentisches Treiben abseits jeglicher Sterilität oder irgendwelcher Hygienevorschriften.... Mahlzeit!
      Danach sind wir mit dem Taxiboot zum Wat Saket gedüst, dem "Tempel des goldenen Berges", der auf einem ca. 80m hohen, künstlich aufgeschütteten Hügel steht. 318 Stufen haben uns hinaufgeführt. Der Tempel beherbergt eine Reliquie Buddhas und ist einer der wichtigsten in Thailand.
      Anschließend war Zeit für einen Happen essen, eine Runde im Hotelpool schwimmen und bereitmachen für das Abendprogramm...
      Weil kein Linienboot mehr gefahren ist, mussten wir leider mit dem noblen Sheradon-Hotel-Shuttleboot bis Chinatown fahren.... so ein Pech... im Luxusboot mit Chesterfieldsitzmöbel (zumindest hat alles sehr luxuriös ausgesehen) :-D
      Chinatown - ein Wahnsinn, was da los ist. Unglaublich viele Leute, Garküchen, Verkaufsstände,....
      Und dann noch eine großartige Hotelbar mit Livemusik gefunden und hängen geblieben. Ein richtig cooler letzter Abend in Bangkok.
      Morgen geht's weiter nach Ko Samui.
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