Turkey
Afyonkarahisar

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Travelers at this place
    • Das Zelt hat Pause

      September 17, 2022 in Turkey ⋅ 🌙 23 °C

      Der Wecker klingelt um sieben Uhr und heute ignorieren wir ihn nicht, sondern starten in den Tag. Wie üblich dauert es etwa zwei Stunden, bis wir in Ruhe gefrühstückt, unsere Sachen gepackt, das Zelt abgebaut und alle Vorbereitungen getroffen haben. Es ist folglich 9 Uhr, als mit einer rasanten Abfahrt unsere heutige Etappe beginnt. Wir sind begeistert von der Landschaft und der ausgesprochen ruhigen Straße, alle paar Kilometer passieren wir kleine Dörfer, in denen teilweise die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, manch Ansiedlung mutet gar mittelalterlich an. Hirten sind mit ihren Schaf- und Kuhherden unterwegs, oft begleitet von einem bepackten Esel. Auch die eine oder andere laut gackernde Gänseschar quert unseren Weg. In einem der Dörfer verproviantieren wir uns mit etwas Gebäck und handeln uns eine erneute Absage auf dir Frage nach Gaskartuschen bzw. Kocher ein. Je weiter wir fahren, desto mehr prägen große Felsformationen das Bild. Als wir einen See, den Emre Gölü, erreichen, kehren wir in einer Art Teegarten ein, in welchem man auf kleinen, überdachten und mit Teppich ausgelegten Holzpodesten einen herrlichen Blick auf den See und die Felsen am gegenüberliegenden Ufer genießen kann. Wir freuen uns über diesen Idyllischen Platz, bestellen gefüllte Gözleme sowie den einen oder anderen Tee und lassen die Seele baumeln. Auf unserer weiteren Fahrt präsentiert sich die Landschaft immer spektakulärer, fasziniert halten wir immer wieder an, staunen und machen unzählige Bilder. Heiko fragt sich, ob wir schon in Kappadokien sind und fühlt sich an die Gegend der Meteora-Klöster in Griechenland erinnert. Und es stellt sich heraus, dass diese Gedanken gar nicht so abwegig sind. Wir stellen fest, dass wir zufällig im Phrygischen Tag (Frig Vadisi) gelandet sind, einer zweiten Tuffsteinregion, die vergleichbar zu Kappadokien ist. Die Gegend ist gespickt mit einer Vielzahl von antiken Relikten wie Feenkaminen aus Tuffstein (Peri Bacalari), in die Felsen gehauenen Wohnungen, Felsengräbern und Monumenten der Phryger. Das Radeln ist purer Hochgenuss und die Eindrücke, die wir hier zu sehen bekommen, sind gigantisch. Fast mutet es surreal an, man wähnt sich in einer Filmkulisse oder einer Mondlandschaft. In jedem Fall aber ist es großartig, wir sind schwer begeistert. Nach Verlassen des Phryger-Tals steuern wir geradewegs auf unser heutiges Ziel, die Stadt Afyonkarahisar zu. In jedem Dorf, dass wir durchqueren, halten wir verschiedenen Ladenbesitzern hoffnungsvoll das Foto eines Gaskochers unter die Nase. Wir werden zwar jedes Mal zu einem Getränk eingeladen, einen Kocher haben wir aber weiterhin nicht. Immerhin nennt ein junger Mann uns eine Adresse von einem Geschäft in Afyonkarahisar, das möglicherweise unseren Wunsch endlich erfüllen könnte. Auf einer mäßig befahrenen Hauptstraße radeln wir die letzten Kilometer in die Stadt, schon von weitem kann man den vulkanischen Felsen und die darauf thronende Burg aus dem 14. Jahrhundert ausmachen. Nicht nur, weil wir genau diesen Felsen besuchen möchten, sondern weil es auch an der Zeit ist, etwas Wäsche zu waschen, die elektronischen Geräte aufzuladen und den Radler-Beinen eine Pause zu gönnen, checken wir nicht nur für eine, sondern für zwei Nächte im MCG Marble Hotel ein. Wir gönnen uns noch einen Blick über die Stadt von der Dachterrasse des Hotels, bevor wir frisch geduscht essen gehen und endlich auch das erste Baklava dieser Reise genießen.Read more

    • Afyonkarahisar

      September 18, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C

      Statt Kaffee und Tee vom Gaskocher gibt es heute mal wieder Hotelfrühstück in Buffetform. Im Anschluss starten wir zu unserem ersten und einzigen festen Programmpunkt für diesen Tag, wir wollen den imposanten Felsen, den wir schon bei der Stadteinfahrt sowie von der Dachterrasse des Hotels bestaunt haben, näher in Augenschein nehmen. Auf dem Weg dorthin gehen wir noch zur empfohlenen Gaskocher-Adresse, am heutigen Sonntag hat die kleine Ladenzeile im Gegensatz zu vielen anderen Geschäften in der Stadt jedoch geschlossen. Wir spazieren etwa einen Kilometer bis zum Fuß des 226m hohen Felsmassivs, bevor es an den steilen Anstieg geht. Über 625 Stufen geht es hinauf bis zur
      Burg von Afyonkarahisar (Afyonkarahisar Kalesi), eine um 1350 vor Chr. erbaute Befestigungsanlage. Wie es der Zufall will, findet an heutigen Tag auch der Phrygian Ultra Marathon statt, an dem auf verschiedenen Strecken ca. 1000 Läufer aus neun Ländern teilnehmen. Wir erleben den Zieleinlauf des 2km langen "Run to the Castle", der zwischen den historischen Häusern der Stadt begonnen hat. Auch Heiko wurde zum Motiv eines Sportfotografen, was wohl an seiner Bekleidung (Laufhose und Schuhe) lag. Der tatsächliche Sieger erreichte jedoch erst wenige Augenblicke nach Heiko den Gipfel. Etwa ein Stündchen halten wir uns auf, bevor es wieder an den Abstieg geht. Zurück in der Stadt versorgen wir uns mit etwas Proviant und steuern das Hotel an. Hier verbringen wir den Nachmittag mit Lesen, Wäsche waschen, Melone essen, Gepäck sortieren und Faulenzen. Am frühen Abend zieht es uns dann erneut an den Fuß des Felsens, allerdings an die andere Seite. Dieses Mal ist auch nicht der Aufstieg das Ziel, sondern die Produktion von schönen Bildern im Abendlicht. Auf unseren Campingstühlen sitzen wir auf einem Kieshügel und beobachten, wie die Sonne untergeht und der Felsen langsam aber sicher in Schatten gehüllt wird. Damit ist dann auch für uns der Zeitpunkt gekommen, ans Abendessen zu denken. Wir kehren in einem kleine Restaurant mit urigem Innenhof ein. Wir werden sofort willkommen geheißen, gerechnet hat man allerdings offensichtlich nicht mit Gästen und schon gar nicht mit Touristen. Alle Anwesenden kümmern sich um uns, mehrmals werden wir verwundert gefragt, was wir ausgerechnet hier wollen. Besonders gesprächig und interessiert zeigen sich die beiden exzellent englisch sprechenden Teenager-Töchter. Wir bestellen das einzig verfügbare und uns wärmstens ans Herz gelegte Gericht und freuen uns über die Wahl dieses netten Lokals. Da die Portion der Hauptspeise unserem Hunger nicht ganz standgehalten hat, gönnen wir uns auf dem Heimweg noch einen leckeren vegetarischen Dürüm auf die Hand und besorgen noch Baklava und Kuchen, was wir beides nebst etwas Melone und Tee zum Abschluss des Tages auf der Dachterasse des Hotels genießen.
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    • Zelten verboten

      September 19, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 20 °C

      Angesichts der Tatsache, dass heute eine anstrengende Etappe auf uns wartet, stehen wir um halb sieben auf und packen unsere Taschen. Nach dem Frühstück erledigen wir noch einen Einkauf und können ein Erfolgserlebnis verzeichnen, dass uns gleichermaßen freut wie erleichtert: Das empfohlene Geschäft hat geöffnet und hat Gaskocher im Angebot! Die warmen Mahlzeiten für den Rest der Reise sind endlich gesichert, unser Tipp-Geber erhält noch einen Dank per WhatsApp. In der Tiefgarage checkt Heiko noch einmal die Fahrräder, danach rollen wir los. Die ersten Kilometer sind noch harmlos und unspektakulär, bereits hier freuen wir uns aber schon über den bewölkten Himmel und die heute nicht ganz so heißem Temperaturen, denn es steht noch der Anstieg auf den bislang höchsten Punkt der gesamten Tour an. Als wir einen Ort passieren, um uns für drei Tage mit Proviant einzudecken, lernen wir vor dem Supermarkt Ali kennen, der gemeinsam mit seiner aus Stuttgart stammenden Ehefrau auf Familienbesuch in der Gegend ist. Kurz darauf stößt dann auch seine Frau dazu, die Unterhaltung in deutscher Sprache wirkt fast etwas ungewohnt. Die Einladung zu Ali und seiner Familie nach Hause zum Tee müssen wir leider ausschlagen, da wir zu diesem Zweck einen Umweg in die entgegengesetzte Richtung unserer Route in Kauf nehmen müssten, was uns wiederum in zeitliche Bedrängnis bringen würde. Ali gibt uns noch seine Telefonnummer, unter der wir uns jederzeit bei Hilfebedarf melden dürfen, dann verabschieden wir uns. Damit beginnt nun auch der anstrengende Teil des Tages. Anfangs auf Asphalt, später auf staubiger Schotterpiste arbeiten wir uns mit unseren Rädern bergauf. Auf einer Höhe von knapp 1700m haben wir es schließlich geschafft, der höchste Punkt ist erreicht, was auch einen neuen Höhenrekord auf dem "Kurs Südost" bedeutet. Gehofft hatten wir als Belohnung für die Mühe auf ein schönes Plätzchen für die Nacht in dieser Höhe mit schöner Aussicht, diese Hoffnung erfüllt sich jedoch nicht. In Ermangelung eines geeigneten Fleckchens für unser Zelt fahren wir weiter, diesmal zunächst auf Schotter und später auf frisch gepflasterter Straße bergab. Einen perfekten Ort entdecken wir nicht mehr, so fällt die Wahl am Ende auf ein beschildertes Picknick-Areal. Laut Schild ist hier das Campieren zwar verboten, aber wir beschließen, dass unsere Sprachkenntnisse für das Verstehen dieser Aussage nicht ausreichen. Außer uns tummelt sich noch ein Hund auf dem Gelände, der aber stets reichlich Abstand zu uns wahrt. Bald köchelt frisches Gemüse auf dem Gaskocher und das Zelt ist aufgebaut und eingerichtet.Read more

    • Tag 60: Gürleyik bis Beltarla

      April 18, 2023 in Turkey ⋅ 🌩️ 15 °C

      Schafsglocken. Sie kommen näher. Es ist 6 Uhr, unser Wecker klingelt und tatsächlich zieht eine Herde an uns vorbei, mit im Gepäck der Schäfer mit seinen zwei Hunden. Einer davon kläfft uns unaufhörlich an. Im Nu sind wir wach. Die Herde zieht weiter.
      Heute haben wir noch eine Attraktion auf dem Programm. Unser Weg führt uns zunächst eine Hauptstraße entlang und Komoot sein Dank tiefer und tiefer in einen Steinbruch hinein, aus dem massenweise LKWs Steinblöcke abtransportieren. In Deutschland wären wir spätestens am Anfang des Steinbruches gestoppt worden. Hier wird uns freudig zugewunken. Einer bleibt sogar stehen und macht ein Bild mit uns. Wieder zwei andere halten an und versichern uns, dass man auf diesem Weg auch zu der Höhle kommt, zu der wir wollen.
      Immer wieder setzt leichter Regen ein, wie auch den Rest des Tages.
      Die Kaklik Caves, die wir besichtigen sind eine Art kleines Pamukkale. Innerhalb der Höhle befinden sich Miniaturterrassen, über die das Wasser plätschert. Mir hat das "Original" besser gefallen, Lukas ist dagegen hochauf begeistert. Wie könnte er auch nicht als Miniaturmodell-Entwickler.
      Wir fahren anschließend auf eine Hochebene hoch und kaufen unterwegs an einem Stand bei Mutter und Tochter Brot und Wasser. Die beiden sind sehr interessiert an uns und durch den Übersetzer können wir uns auch verständigen.
      An einem Stand etwas weiter kaufen wir Früchte ein. Plötzlich kommt ein Mann mit zwei Fladen, quasi gefüllte Pfannkuchen. Sehr lecker! Als wir die Verpackung näher betrachten sehen wir, dass sie in Erstklässler-Aufgaben eingepackt sind. Ich muss direkt an meine ehemaligen Schüler denken. In Deutschland würde ich von hygienischer Seite her nicht die Aufgaben meiner Schüler benutzen, um Essen einzuwickeln. Dann kam mir ein anderer Gedanke:
      Liebe Kinder der Grundschule Longkamp, ich hoffe, dass meine Arbeitsblätter nicht auf die selbe Weise enden! :D
      Nach leckerem Essen (von dem Standbesitzer wurden wir noch mit Tee und getrockneten Kirschen versorgt) geht es noch etwas den Berg hoch, lange über eine Hochebene und dann finden wir einen Platz für das Zelt. Nachdem einige Steine weggeräumt sind, können wir nach rund 97 km unser Zelt aufbauen.
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    • Day 26

      See ist irgendwie nicht mehr da

      August 21, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 27 °C

      Ich hab mal wieder einen Platz gesucht zum übernachten. Auf Maps sah der See, Karamik Gölü, riesig aus allerdings ist nur noch wenig im Moment davon übrig.

      Es ist sehr windig was sehr angenehm ist. Manchmal guck ich raus ob Kai noch da ist oder schon vom Winde verweht 😂

      Um 6 fahren wir nach Pamukkale und besuchen dort ein Museum und Kleopatras Bad.

      Danach nach Muğla.
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    • Day 12

      Türkische Gastfreundschaft

      October 6, 2023 in Turkey ⋅ ⛅ 18 °C

      Und es geht los mit netten Begegnungen und herzlicher Gastfreundlichkeit. Wir wollten doch nur kurz tanken und kurz das wifi nutzen. Eine sofortige Einladung zum Kaffee war nicht abzuschlagen. Mit ein paar Brocken Englisch und dem Googleübersetzer wurde es eine richtig lustige Runde.
      Ja, wir kommen langsam im Reisen an....
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    • Day 112

      Afyonkarahisar

      November 21, 2021 in Turkey ⋅ ☀️ 12 °C

      Ein Stopp in der Stadt Afyonkarahisar (oder kurz Afyon) dient eigentlich dazu, damit unsere Busreisen ins Landesinnere nicht allzu lang werden. Dabei ist es eigentlich ein historischer Ort für die Türkei: Hier gelang 1922 ein wichtiger Sieg im Nationalen Befreiungskrieg gegen die griechischen Truppen.
      Die Stadt war bis in die späten 1960er Jahre einer der grössten Opiumproduzenten der Welt, bis auf internationalen Druck hin die Felder abgebrannt und die Produktion gestoppt wurde. Übersetzt bedeutet Afyon "Opium" oder "Mohn".

      Sehenswert ist auch die Burg, die auf einem 226m hohen Felsen steht. Die teils in den Fels gehauenen Stufen erklimmen wir natürlich und werden mit einer Aussicht auf die Stadt und die umliegende Region belohnt.
      Die Imaret-Moschee besichtigen wir ebenso wie ein Derwisch- Museum. Auf einen Derwisch-Orden sind wir bereits in Vlora, Albanien getroffen; bekannt sind sie unter anderem für ihre wilden Tänze. Hier befindet sich der zweitwichtigste Derwisch-Tempel nach Konya, dem Ursprungsort dieser Bruderschaft.

      In den Strassen der Altstadt treffen wir auf sehr schöne Beispiele osmanischer Architektur, dazu noch in allen Farben. Und Afyon ist auch für die Wurstspezialität Sucuğu und für Lokum (türkischer Honig) bekannt. Natürlich müssen wir auch das ausprobieren.
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    • Day 5

      Afyonkarahisar Caravan Park

      July 6, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 30 °C

      just arrived at the afyon park. its for free until christmas and there are at least 60 parking space for vans. also free water, electricity, dump point and a kitchen. liked it here.

    • Day 6

      on the way to pamukkale

      July 7, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 27 °C

      hot, hot and hot.

    You might also know this place by the following names:

    Afyonkarahisar

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