Turkey
Amasya

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Travelers at this place
    • Day 54

      Amasya, Stadt zwischen Felsen

      July 18, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 22 °C

      Amasya ist eine Stadt mit einer 8500 Jahre alten Geschichte. Sie war von der Antike bis zur Gegenwart von zahlreichen Zivilisationen bewohnt, die alle tiefe Spuren hinterließen. Abgesehen von ihrem großartigen historischen Erbe hat die Stadt am Fluss viel zu bieten. Denkmäler, Brunnen, einen symphatischen Basar, nette Altstadtgassen auf der anderen Seite des Flusses.
      Über allem thront die Burg Harsena auf dem gleichnamigen Berg. Ebenfalls auf dem Harsena Berg, sozusagen eine Etage tiefer liegen die Felsengräber der Pontos Könige
      Der Harsena Berg und die Felsengräber der Pontos Könige wurden im Jahr 2015 auf die Warteliste des UNESCO-Welterbe aufgenommen. Diese monumentalen Felsengräber Anatoliens zählen zu den herausragendsten Exemplaren der Felsgrabtradition der Welt.
      Der nette Kartenverkäufer am Beginn des Berges erzählt uns diese Fakten in guten Deutsch-Englisch-Türkisch.
      Wir erklimmen den Berg mit seinen ausgetretenen Stufen, schauen in die Königsgräber. Man sieht aber nur ein dunkles Loch. Haben von oben faszinierende Ausblicke auf den berühmten Uhrenturm der Stadt und die gut erhaltenen osmanischen Häuser der Altstadt.
      Amasya, in der anatolischen Schwarzmeerregion im pontischen Gebirge gelegen, ist auf jeden Fall eine Reise wert.
      Wir übernachten mitten im Zentrum auf einem überwachten Parkplatz mit Schranke. Mit uns noch ein französisches Wohnmobil. Die einheimischen PKW sind alle weg. Wir haben das Ganze!
      Langsam gehen die Lichter am Berg an. Das Weltkulturerbe in „Lauerstellung“ sieht beleuchtet ganz mystisch aus! 🤩
      Darauf heute eine kaltes Effes!
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    • Day 2

      11h im Flieger

      July 8, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 31 °C

      Der Flieger ist gestartet, Papas Hand wurde nur unwesentlich lange von mir gequetscht (circa 10 Minuten) aber ansonsten ist alles prima. Etwas Turbulenzen hin und wieder, aber Mutti ist relativ cool geblieben bisher 🥶🤪🤭. Papa ja sowieso.

      Stoisch wie er ist 👴👳‍♂️🏋️‍♂️. Bei ihm muss man nur aufpassen, dass er sich auch wieder neben die richtigen Leute, in die richtige Reihe setzt, wenn er mal auf dem Klo war und wiederkommt. 😂

      Neben uns am Fensterplatz, sitzt eine sehr nette Thailänderin. Wir haben den selben Humor, haben schon Bilder unserer Kinder und Haustiere ausgetauscht und werden vermutlich noch Telefonnummern austauschen. Papa und ich wurden tatsächlich von ihr eingeladen, sie in Pattaya besuchen zu kommen, sie würde uns dort gerne alles zeigen. Wir? Thailand? Einladung? Klaro, warum nicht?! Wann nochmal genau? 🤭Sie ist von Beruf übrigens Taxifahrerin und heißt "Mähhh"... vermute aber stark, dass der Name anders geschrieben wird 🤣.

      Später wird Mähhhhh sogar ihren Sitzplatz mit mir tauschen, damit ich mal so richtig schön rausgucken kann. Hier über den Wolken ist es großartig!

      Das sollten alle Menschen mal sehen können, dann würden sich viele Probleme in Luft auflösen, so zerbrechlich und schön sieht sie aus, unsere Erde. Ich weiß, diesen Satz hat auch schon Louis Amstrong mal gebracht, aber ich hab halt gerade zumindest nochmal festgestellt, dass er Recht damit hatte 😉.

      Ein traumhafter Blick
      Wolkentürme, weiß gekleidet und ganz schick-

      Menschlein fein, weit weg und klein.
      Der Himmel lädt uns förmlich ein.

      Zerbrechlichkeit und Schönheit zu erkennen.

      Sie zu sehen und zu benennen!

      Gedicht Ende

      Die Zeit verfliegt im wahrsten Sinne des Wortes. Dank Remo und Tara gibt es jede Stunde selbstgemachte Umschläge, die ich öffnen darf. Irre, oder? 11 Stück! Da sind auch schon ne Menge Glückstränchen geflossen, wie ihr euch sicher denken könnt. Und wie kreativ die beiden waren...unglaublich! ❤❤❤

      Die Zeit verfliegt daher relativ schnell. Ohne diese wunderbaren Päckchen allerdings sicher nur halb so schnell 😉. Nach 9 Stunden allerdings, weiß man langsam nicht mehr wo man sich lassen soll...der Rücken und vorallem der enorme Hunger melden sich...

      Es ist allerdings 23:39 Uhr nach unserer alten Zeit und 5 oder 6 Stunden später nach thailändischer Zeit. Da wird es, wenn überhaupt, kurz vor der Landung noch ein Frühstück geben...verrückt, dann frühstücken wir um 1 Uhr Nachts...ich fürchte allerdings da kommt nix mehr.

      Papa und ich haben uns auch rein gar nichts zu Essen oder zu Trinken eingepackt...well prepared, würde ich sagen 😂 naja, was soll's...

      Es hat auch deutliche Vorteile...ich spüre schon wie die Pfunde purzeln..hab bestimmt schon 3 kg abgenommen: 1kg beim Start durch den Druck beim In-den -Sitz-gequetscht-werden... und weitere 2 kg durch den hohen Luftdruck hier auf 10.000 m Höhe. Ihr werdet morgen sicher einen deutlichen Unterschied sehen...🥰🙈🤔
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    • "Ruhetag"

      September 1, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 32 °C

      Morgens um acht begeben wir uns an das sehr reichhaltige Frühstücksbuffet unseres Hotels. Frisch gestärkt rüsten wir uns im Anschluss für einen Marsch auf die gut erhaltene Burg Amasya Kalesi, auch als Harşena Castle bekannt. Die Burg thront ca. 250m über der Stadt Amasya auf dem Berg Harşena. Auch heute ist es wieder sehr heiß, selbst am Morgen ist es schon schweißtreibend, die Zufahrtstrasse bis rauf auf die Burg zu spazieren. Dafür werden wir oben angekommen aber mit einer grandiosen Aussicht über die Stadt belohnt. Wir verbringen eine ganze Weile hier oben zwischen den Mauern der Festung, lassen den Blick in die Ferne schweifen und machen reichlich Bilder aus dieser neuen Perspektive auf Amasya. Zurück im Ort ist Abkühlung mit vier Kugeln Eis pro Person angesagt. Nach kurzem Kleidungswechsel bildet ein Restaurant den nächsten Programmpunkt des heutigen Tages, wir müssen den Pausentag in der Zivilisation schließlich nutzen. Köstliche Joghurtsuppe sowie Dürüm und Pide gönnen wir uns, bevor sich kurzzeitig unsere Wege trennen. Heiko sucht einen Friseur auf und lässt sich die Haare schneiden, Claudia sucht sich indes ein lauschiges Plätzchen zum Lesen. Später wollen wir uns für eine kleine Siesta ins klimatisierte Hotelzimmer begeben, kommen allerdings nur bis auf die Brücke, die zu unserem Hotel führt. Dort stehen drei Menschen mit bepackten Fahrrädern und einer von ihnen kommt uns verdächtig bekannt vor. Tatsächlich handelt es sich bei ihm um Karl (Instagram: we_cycle_karl), den Kumpel vom gestern kennengelernten Jannik. Bei den anderen beiden handelt es sich um Mila und Tobias (Instagram: cycling.together), die bereits seit Mai 2022 mit dem Rad in der Welt unterwegs sind. Wir plaudern etwas und tauschen Erfahrungen sowie Pläne aus. Tobias klinkt sich kurz aus, um in einem Turkcell-Laden seine SIM-Karte aufladen zu lassen. Dieser Plan endet jedoch bereits kurz nach Verlassen der Brücke, von wo aus er mit etwas entsetzt wirkender Stimme Mila heranruft. Als wir gemeinsam bei ihm ankommen, sehen wir das Malheur: Ein Spanngummi, mit welchem Tobias sein Solarpanel am Gepäck befestigt hat, ist in sein Schaltwerk geraten und hat den Umwerfer massiv verbogen. Schöner Mist! Mila googelt nach Fahrradgeschäften im Ort und wird fündig. Einer schließt allerdings in wenigen Minuten und der andere ist zwei Kilometer entfernt. Karl macht sich auf den Weg zu diesem Geschäft, um zu klären, ob dort überhaupt ein passendes Schaltwerk verfügbar ist. Heiko holt währenddessen eine Gripzange aus dem Hotel, die für eine provisorische Reparatur hilfreich sein könnte, und bringt in diesem Zuge direkt kalte Getränke für alle mit. Tobias schafft es, sein Rad wieder in einen fahrbaren Zustand zu versetzen und Karl kommt mit der frohen Kunde zurück, dass das zwei Kilometer entfernte Fahrradgeschäft das benötigte Schaltwerk führt. Das ist dann wohl Glück im Unglück. Wir machen noch ein paar Fotos und tauschen die Namen unserer Social-Media-Accounts aus, dann verabschieden wir uns von den dreien. Via Fahrradgeschäft werden sie die Weiterfahrt in Richtung Samsun antreten, während wir unseren Weg zur Siesta im Hotel fortsetzen. Diese nutzen wir für Telefonate mit den Kindern. Johanna berichtet von der anstehenden Wahl des Landesvorstandes der Grünen Jugend, wo sie erneut als Landessprecherin kandidiert und von Antonia hören wir etwas vom aktuellen Stand ihrer Einarbeitung auf der Intensivstation nach dem jüngst bestandenen Examen und dem derzeit laufenden EMI-Kurs ("Einarbeitung für neue Mitarbeiter im Intensivbereich"). Bei Einbruch der Dunkelheit begeben wir uns wieder nach draußen, da wir die beleuchtete Kulisse der Stadt erneut genießen und fotografieren möchten. Nachdem wir von der Brücke aus einige Fotos von den historischen Häusern geschossen haben, schlendern wir durch die Stadt und am Fluss entlang. Wir werden auf ein Wasserspiel auf dem Fluss, welches seine bunt leuchtenden Fontänen rhythmisch passend zu der durch Lautsprecher hallende Musik in die Höhe schießt, aufmerksam. Wir gesellen uns zu den vielen Menschen, die bereits auf den zum Zuschauen einladenden Stufen sitzen und beobachten das Spektakel eine Weile. Am Fluss entlang spazieren wir schließlich zurück, hier und da lauschen wir kurz der gespielten Straßenmusik. Nach halbherziger Baklava-Suche landen wir zum Abschluss des Tages im selben Café wie gestern und auch heute schmecken uns Tee und Kuchen ganz ausgezeichnet!Read more

    • Day 54

      Die schönste Stadt Zentralanatoliens

      September 18, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 31 °C

      Der Morgen auf unserer Alm beginnt traumhaft mit einem eisigen Sonnenaufgang. Erst als die Sonne höher am Himmel steht, wird es wieder angenehm warm.

      Heute soll es nach Amasya gehen. Das ist wohl die schönste Stadt Zentralanatoliens. Sie ist eingebettet zwischen zwei Bergen umgeben von Felsgräbern und einer Festung. Die Gegend ist schon sehr lange bewohnt, da die Gräber aus dem dritten und zweiten Jahrhundert vor Christus stammen.
      In der hiesigen Moschee bekommen wir ein paar Besonderheiten von den Einheimischen gezeigt und versuchsweise erklärt.
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    • Day 118

      Nordmazedonien, Albanien

      July 28, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 32 °C

      Die Einreise nach Nordmazedonien war problemlos und schnell. Unsere erste Stadt war Bitola, nett zum Bummeln, viele Läden, Casinos und Stundenhotels. Die Preise wieder moderat. In der Nähe in Bratin Dol ein schöner Campingplatz mit Pool. Dann ging's zum Ohri See. Der Ohri See ist 400 m tief und hat klares Wasser. Nur beim Reingehen sind Badeschuhe von Vorteil, da der Strand steinig ist. Wir trafen dort viele internationale Camper.
      In der Stadt Ohri werden seit 100 Jahren die Ohriperlen hergestellt, aus Fischschuppen. Schon was besonderes, aber keine gekauft, teuer. Nach ein paar Tagen weiter nach Albanien in die Stadt Korca. Haben neben der Moschee gestanden. Praktisch, da es dort immer Wasser und eine Toilette gibt. Abends in der Stadt war viel los mit Live Musik und Korca Bier.
      Hier auf dem Balkan stehen Kirchen und Moscheen nebeneinander. Es ist alles sehr weltlich, keine Frau trägt Kopftuch und es gibt Alkohol in den Gaststätten und Läden.
      Es ging weiter über hohe Berge und tiefe Täler. Traumhafte Landschaften, nur leider liegt überall Müll rum.
      Wir fuhren in den Süden von Albanien, besuchten die Orte Leskowik, Gjirokaster und Butrint. In Butrint sind Ausgrabungen einer römischen Stadt im Wald auf einer Halbinsel, war ganz interressant.
      Dann ging's ans Meer, Steilküste bei Lukove. Na, dass war eine Herausforderung für den Camper und Jürgen. Es ging 2 km steil bergab auf Erd/Stein Straße. Hätten wir das vorher gewusst wären wir da nicht gefahren, umkehren ging ja auch nicht. Kurz vor Ankunft sind wir in einer Steilkurve steckengeblieben und das Sandblech musste zum Einsatz kommen. Der Platz selber war fantastisch, Schatten und Strand direkt am Meer. Vor der Rückfahrt hatte wir ja bedenken. Jürgen hat es aber hinbekommen, obwohl wir dreimal feststecken. Was war ich froh und stolz auf ihn.
      Da es in Albanien sehr heiss war fuhren wir lieber in die Berge zurück. In Struga, am Ohri See feierten wir meinen Geburtstag
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    • Melonen-Spätmahlzeit

      August 30, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 34 °C

      Wir sind bereits vor Sonnenaufgang wach und erfreuen uns an einem herrlichen Morgen an diesem wunderbaren Fleckchen Erde. Entsprechend lassen wir uns auch viel Zeit und sind erst um viertel vor zehn startklar für den heutigen Radeltag. Wie bereits gestern starten wir direkt mit einem Anstieg, zunächst mit Schotter unter den Reifen und später auf mehr oder weniger guter Asphaltdecke. Die Steigungen präsentieren sich, vor allem für Claudia, mit durchgehend mehr als 10 Prozent brutal. 1,5 Stunden brauchen wir am Ende für die sechs Kilometer bis zum Gipfel. Wir radeln noch etwas weiter und halten fortan Ausschau nach einem schönen Pausenplatz. Nicht mehr weit ist es zum nächsten Dorf und wir haben die Hoffnung, dort vielleicht frisches Obst und Joghurt ergattern zu können. Leider ist der Ort doch sehr klein und bietet keinerlei Einkaufsmöglichkeit. Immerhin entdecken wir aber das erste, zwar etwas provisorisch wirkende, aber dennoch richtungsweisende Schild zu unserem nächsten größeren Ziel, der Stadt Amasya. Wir lassen das Dorf hinter uns und finden einen schönen Platz für eine Rast. Und statt Obst und Joghurt gibt es Tee und Kekse, auch gut! Es folgt eine lange Abfahrt, bei der es ähnlich steil abwärts geht, wie wir uns zuvor bergauf ackern mussten. Im Ort Göynücek angekommen bekommen wir zu unserer Freude doch noch den ersehnten Joghurt und drei saftige Pfirsiche. Vor der örtlichen Moschee auf einer Bank lassen wir uns die erfrischende Mahlzeit schmecken, was besonders wegen der heute wieder auf 34 Grad gestiegenen Temperaturen sehr wohltuend ist.
      Auf ebener Straße rollen wir weiter, erst auf Asphalt, dann auf Schotterwegen führt uns der Weg durch landwirtschaftlich, vor allem für den Anbau von Mais und Zwiebeln, genutztes Gebiet. Nach abschließenden 80 von am Ende insgesamt 630 erradelten Höhenmetern am heutigen Tag beenden wir die Etappe auf einem kleinen, durch eine Baum- und Buschreihe von der Straße getrennten Stoppelfeld. Nach Kochen und Abendessen will Heiko noch ein angrenzendes, etwas höher gelegenes Feld inspizieren, um ggf. dort das Zelt aufbauen. Gegen diese Idee legen allerdings zwei große Hunde lautstark Einspruch ein. Sie rennen bellend auf Heiko zu, der dann doch lieber langsamen Schrittes den Rückzug antritt. Wir sind froh, dass die Hunde daraufhin ihre "Attacke" einstellen und sich die Situation beruhigt. Eines ist aber auf jeden Fall sicher: Wir werden mit unserem Zelt NICHT auf das obere Plateau ziehen. Nur wenige Minuten später kommt ein Lieferwagen auf das Feld gefahren. Der Fahrer steigt aus, grüßt uns mit einer Handbewegung und stiefelt auf das höher gelegene Feld. Als wir ihn zurückkommen sehen, begeben wir uns zu seinem Auto, um uns die Erlaubnis für die Übernachtung auf seinem Feld einzuholen. Erwartungsgemäß hat der Mann nichts einzuwenden, er hat uns sogar noch eine frisch geerntete Melone mitgebracht. Auf die Gefährlichkeit der Hunde angesprochen erklärt er, dass diese zwar laut, aber nicht bissig seien. Beruhigt kehren wir zu unserem Platz zurück und genießen eine späte, aber äußerst köstliche Melonen-Spätmahlzeit. Als wir anschließend das Zelt aufbauen ist es immer noch sehr warm, von unseren Schlafsäcken werden wir in der bevorstehenden Nacht wohl kaum Gebrauch machen müssen...
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    • Amasya

      August 31, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 34 °C

      Heute sitzen wir nach frühem Aufstehen und Frühstück bereits um acht Uhr auf den Rädern, nur knapp 30 Kilometer auf ebener und teilweise gar leicht abfälliger Strecke sind es bis zum Ziel Amasya. Die frühere Hauptstadt des griechischen Pontischen Reiches (ca. 300-70 v. Chr.) hat heute etwa 150.000 Einwohner und wartet laut Reiseführer mit gut erhaltenen osmanischen Fachwerkhäusern auf, die entlang des Yeşilırmak ("Grüner Fluss") fast über das Ufer ragen. Dazu kommen seldschukische Bauten, Moscheen und Mausoleen sowie eine römische Festung. Schon während des Radelns ist weit vor unserer Ankunft das imposantes Bergpanorama der Stadt auszumachen. Eigentlich sah unser Plan vor, durch unser frühes Ankommen den Nachmittag vor Ort für Besichtigungen zu nutzen und morgen unsere Tour fortzusetzen. Die Fahrt in den Ortskern am Yeşilırmak entlang vor der sehr beeindruckenden Felskulisse gefällt uns aber so gut, dass wir unabhängig voneinander den Gedanken haben, hier einen kompletten Ruhetag einzulegen. Gesagt, getan - wir steuern ein Hotel an und checken direkt für zwei Nächte ein. Angesichts der frühen Ankunftszeit, es ist gerade erst halb elf, ist das Zimmer noch nicht fertig. Wir nehmen vor dem Hotel an einem Tisch des dazugehörigen Restaurants Platz und bekommen zur Überbrückung der Wartezeit Tee und Gebäck serviert. Nach dem Bezug unseres Zimmers vollziehen wir das übliche Procedere: ausgiebige Dusche, elektronische Geräte mit Strom versorgen, verschwitzte Radel-Klamotten einer Wäsche unterziehen, chillen...! Es ist ein extrem heißer Tag, so dass wir uns heute keine riesigen Aktionen mehr vornehmen, sondern einen eher entspannten Nachmittag und Abend anstreben. Und wie kann man ein solches Vorhaben besser beginnen als mit ESSEN? Bei 38 Grad im Schatten bewegen wir uns ganze 300m, um in das auserwählte Mantı-Evi, welches die landestypischen gefüllten ravioliartigen Teigtaschen in verschiedenen Variationen anbietet, zu gelangen. In einem sehr hübsch gestalteten Innenhof schlagen wir uns die Bäuche voll und schlendern anschließend am Fluss entlang. Der Reiseführer hat nicht zu viel versprochen, schon bei unserer Einfahrt in die Stadt waren wir sehr angetan von den traditionellen osmanischen Villen und Häusern, die die Ufer des Flusses Yeşilırmak säumen. Die bis heute erhaltenen historischen Amasya-Häuser stammen größtenteils aus dem 19. Jahrhundert. Wir flanieren in aller Seelenruhe den Fluss auf und ab, verweilen auf der einen oder anderen Bank und lassen uns durch den Tag treiben. So landen wir auch am Moscheenkomplex namens
      "Sultan II. Bayezid Külliyesi". Zwischen 1485 und 1486 im Auftrag des osmanischen Sultans II. Bayezid erbaut bestechen sowohl die Moschee als auch die verschiedenen Nebengebäude durch eine sehr schöne Architektur. Am Rande des Moscheenkomplexes werden wir auf das Minyatür Amasya Maket Müzesi (Miniaturmuseum Amasya) aufmerksam und besuchen selbiges für einen Eintritt von 10 TL. Die Miniaturstadt ist von einem Foto aus dem Jahr 1914 inspiriert und will im Gegensatz zu anderen Miniaturstädten nicht nur die Orte und die Architektur zeigen, sondern ein lebendiges Amasya darstellen. Die angekündigten Licht- und Soundeffekte bewegen sich dann auf einem doch eher niedrigen bis fast niedlichen Niveau, dennoch bereuen wir den Besuch nicht. Im letzten Tageslicht raffen wir uns schließlich doch noch zu einer ersten "kleinen" Besteigung des Berges Harşena auf, auf welchem die gleichnamige Burg thront. Im Fels unterhalb der Burg befinden sich in eindrucksvoller Lage fünf Kammergräber mit Fassaden, die den ersten fünf Königen von Pontos zuzurechnen sind. Viel Zeit bleibt uns nicht, da wir eine gute halbe Stunde vor Ende der Öffnungszeiten am Tickethäuschen auf Höhe der Gräber ankommen. Wir zahlen trotzdem den Eintritt von 25TL und können einen für unsere Ansprüche ausreichenden Eindruck gewinnen. Dass unser Fachwissen allerdings etwas anders gelagert ist, wird deutlich, als Heiko bei einem anderen Besucher sofort die mitgeführte Ortlieb-Lenkertasche auffällt und er diesen als Radreisenden identifiziert. Darauf angesprochen bestätigt sich die Vermutung, noch dazu handelt es sich um einen deutschen Radel-Kollegen. Jannik (Instagram: we_cycle_jannik) ist Anfang zwanzig, hat als Lehramtsstudent für Biologie und Deutsch gerade seinen Bachelor gemacht und ist nun vor Beginn des Master-Studiums auf Weltreise. Eigentlich ist er mit seinem Kumpel Karl gemeinsam unterwegs, aktuell fahren die beiden aber jeweils für zehn Tage getrennt voneinander, um einfach mal das Alleinreisen auszuprobieren. Seit vier Monaten von geplanten anderthalb Jahren sind sie bereits unterwegs, ostwärts soll es weitergehen. Wir steigen gemeinsam vom Felsen ab und "besichtigen" Janniks Fahrrad, im Anschluss quatschen wir bei dem einen oder anderen Tee auf unserer Hotelterrasse weiter. Es wird schon dunkel, als Jannik sich verabschiedet. Sein Plan sieht vor, heute noch etwa 25 Kilometer zu fahren und morgen einen Solo-Wandertag einzulegen. Wir bleiben indes auf der Terrasse sitzen und bestellen uns ein leckeres Abendessen. Der Appetit auf Baklava, welches in unserem Hotelrestaurant nicht auf der Karte steht, zieht uns noch einmal raus auf die "Hauptstraße" am Fluss. Plötzlich herrscht hier eine ganz andere Atmosphäre. Die historische Häuserzeile, die Pontusgräber, die Burg auf dem Felsen und die Moscheen sind aufwändig beleuchtet und eine Fahrspur der Straße ist zugunsten der Fußgänger für Autos gesperrt. Es herrscht ein buntes Treiben, viele Menschen aller Altersklassen sind unterwegs, uns gefällt diese abendliche Stimmung sehr. Nicht von Erfolg gekrönt ist jedoch unsere Suche nach Baklava. Wir drehen ein Runde durch die Stadt, kehren aber am Ende in, bzw. vor einem kleinen Café am Ausgangspunkt unseres Spaziergangs ein, um dort leider nicht Baklava, aber immerhin ein köstliches Stück Kuchen zu essen und einen Gute-Nacht-Tee zu trinken.
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    • Day 182

      canada

      August 10, 2018 in Turkey ⋅ ⛅ 26 °C

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    • Day 16

      Essen fassen 😋

      July 30, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 25 °C

      Was gibt es zu erzählen, der Hunger war groß….Zack, Blinker rechts und einmal links.
      Es gab Pizza und Grillteller.

    You might also know this place by the following names:

    Amasya, Propinsi Amasya, أماصيا, ܐܡܐܣܝܐ, Amasya ili, Амасья, Правінцыя Амасья, Амасия, আমাসিয়া প্রদেশ, Província dAmasya, پارێزگای ئاماسیا, Amasyjská provincie, Επαρχία Αμάσειας, Provinco Amasya, Provincia de Amasya, Amasya provints, Amasya probintzia, استان آماسیه, Amasya Praant, Ամասիայի նահանգ, Provinsi Amasya, アマスィヤ県, ამასიის პროვინცია, Амася, 아마시아 주, Amasea, آستوٙن آماسیە, Amasjas ils, Амасија, अमास्या प्रांत, Wilayah Amasya, Provinsen Amasya, ਅਮਾਸਿਆ ਸੂਬਾ, اماسیا صوبہ, Amásia, Provincia Amasya, Intara y’Amasya, Amasya Province, Amasya eanangoddi, Mkoa wa Amasya, Вилояти Амасия, Amasýa, Lalawigan ng Amasya, ئاماسيا ۋىلايىتى, صوبہ اماسیا, ამასიაშ პროვინცია, 阿马西亚省

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