Turkey
İnebolu

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Travelers at this place
    • Faul sein ist auch mal schön

      September 14, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 22 °C

      Der heutige Tag wird von uns hochoffiziell zum Faulenzertag bestimmt, Kopf und Beine brauchen eine Pause. Das trifft es sich sehr gut, dass es in İnebolu ohnehin quasi nichts zu besichtigen gibt, was uns in die Versuchung von so etwas wie Aktivität bringen könnte. Um neun Uhr am Morgen bewegen wir uns bis ins Hotelrestaurant zum Frühstück, die folgenden Stunden verbringen wir im Zimmer mit Lesen, Schlafen, Zeit verdödeln. Nicht mal für ein Bad im Schwarzen Meer oder im hoteleigenen Pool reicht unsere Motivation. Es ist bereits 16 Uhr, da raffen wir und doch noch einmal auf und unternehmen einen Spaziergang durch den Ort. İnebolu ist schnell erkundet, so dass wir auch zügig mit dem "Faul sein" fortfahren können. Wir suchen uns ein Restaurant mit Meerblick und genießen an einem Outdoor-Tisch ein Abendessen zum Sonnenuntergang. Für eine Portion Baklava geht es noch einmal in den Ort, bevor wir gemächlich zurück zum Hotel schlendern. Vor der Nachtruhe ist lediglich noch eine wichtige Entscheidung zu treffen. Angesichts der vielen Höhenmeter und der sehr steilen Anstiege auf der Küstenstraße, die im weiteren Verlauf wohl eher noch anspruchsvoller werden soll, hatten wir vor ein paar Tagen angedacht, entgegen der Planung bereits hier in İnebolu ins Landesinnere zu schwenken. Dadurch würden wir auf dem Weg nach Ankara sowohl einiges an Streckenkilometern als auch an Höhenmetern sparen. Hier und heute sind wir aber nicht mehr sicher, weil uns beide die gestrige Fahrt entlang der Küste so sehr begeistert hat. Wir überlegen, wägen ab, rechnen hin und her. Die Frage ist: Sind wir bereit, die Mühen der bisweilen äußerst steilen Anstiege für eine Verlängerung des Genusses von Küste und Meer in Kauf zu nehmen? Die Antwort lautet: JA! Wir sind uns einig, dass die Strecke einfach zu schön ist, um sie zu verlassen. Außerdem sind wir nach dem heutigen Faulenzertag ja ausgeruht und können nun schonmal von der anstehenden Gipfelstürmerei träumen...Read more

    • Day 54

      Kostproben vom Nebentisch im Restaurant

      September 18, 2019 in Turkey ⋅ ☀️ 27 °C

      520 Kilometer, 10,5 Stunden unterwegs

      Nach einer Erkundungstour in Richtung der Gräber wird uns einfach zu warm. An die 40°C sind heute wieder. Also kehren wir um und suchen uns ein Restaurant für unser Mittagessen. Die Auswahl fällt natürlich schwer, ein junges Pärchen gibt uns als Hilfe gleich ein Stückchen ihres Essens zum kosten. Für uns gibt es dann Pide und Lahmacun im besten Geheimtipp der Stadt. Salat und ein Berg Petersilienstängel mit Zitrone ergänzt unser Mahl. Die beiden türkischen Köstlichkeiten gibt es auch bei uns zuhause, aber hier schmecken sie auf jeden Fall besser.

      Unsere anschließende Fahrt bringt uns weiter in Richtung Istanbul. Beim Befüllen des Wasserkanisters bekommen wir von einem Obstverkäufer in unmittelbarer Nähe eine Quitte und Äpfel geschenkt. Rund um Amasya gibt es viele Obstplantagen. Bei der Frage, ob man eine Quitte so essen kann, sind wir beide ratlos. Nach einer kleinen Recherche erfahren wir, dass die Quitten in der Türkei anders sind als bei uns zuhause. Man kann sie essen wie einen Apfel nachdem man sie geschält hat.

      Auf einer kurvigen Straße geht es jetzt wieder zum Meer. Um den Spaß am Fahren nach so langer Zeit zu bewahren, hänge ich mich an einen einheimischen Fahrer und bretter ihm hinterher. Das geht auch einige Zeit gut bis er überholt und ich ihn etwas später wieder einhole. Kurz darauf biegt er jedoch ab. Das Meer haben wir jetzt aber schon erreicht.

      Hier geht es auf einer einspurigen Straße der Küste entlang. Ziel für heute ist unsere eigene Bucht. Da es schon 21:30 Uhr ist, können wir heute nicht mehr in das Meer. Wir machen also noch Abendbrot und fallen dann sofort ins Bett.
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    • İnebolu

      September 13, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 21 °C

      Am Morgen den Reißverschluss des Zeltes öffnen und das Meer sehen, hören und riechen - herrlich! Entspannt frühstücken wir, bevor wir unsere sieben Sachen in die Taschen und an die Fahrräder verstauen. Aus dem Fenster des Fischrestaurants weht ein freundliches "Good morning" zu uns herüber und vom blauen Himmel lacht die Sonne. So darf ein Tag gerne beginnen. Um zehn Uhr verabschieden wir uns von den anwesenden Frauen im Restaurant, machen natürlich auch wieder ein Erinnerungsfoto und überreichen unsere Dankeskarte. An dem Gelände mit den bereits im Bau befindlichen Holzhäusern der gestern kennengelernten Bauherren vorbei führt der Weg uns weiter an der Küste entlang. Als wir den letzten Gipfel eines kleinen Bergensembles erklommen haben, steht eine ausgedehnte Mittagspause auf dem Programm. Das Gemüse, welches angesichts der gestrigen Einladung zum Fischessen noch in unseren Taschen weilt, wird gekocht, dazu gibt es Simit, Brot und das kürzlich erworbene Glas Aciko. So sitzen wir hier bei herrlichem Wetter im Schatten einiger Pinien und picknicken, blicken auf das türkisfarbene Meer, ein Anwohner bringt uns frisch gepflückte Dessert-Feigen, Delfine schwimmen vorbei..., kann uns mal jemand kneifen? Es ist schlicht herrlich! Seit geraumer Zeit freuen wir uns immer wieder über die Vielseitigkeit und den Kontrastreichtum dieser Reise, das viele satte Grün dieser Gegend ist besonders nach dem Erleben des tagelangen Radelns durch die karge, wüstenartige Landschaft Zentralanatoliens ein Hochgenuss. Heiko stellt im Rahmen der Pause fest, dass die Frauen vom Fischrestaurant der letzten Nacht scheinbar extra einen Instagram-Account angelegt haben (demircan-ailebalik-lokantasi) auf welchem sie in ihrer Story unsere Dankeskarte teilen. Das daraufhin zugesendete Foto vom Restaurant aus Drohnenperspektive wird kurz darauf als einer ihrer ersten Beiträge veröffentlicht. Auch aus dem Schwarzwald erhält Heiko eine Nachricht: Eine Tochter des Neffen von Cengis schickt Grüße aus Deutschland, nachdem sie das Gruppenfoto auf Instagram gesehen hat. Ach ja, dieses Social-Media...! Bald radeln wir weiter und kämpfen mit oder eher gegen diverse steile Rampen, werden aber auch regelmäßig gebührend durch grandiose Aussichten dafür belohnt. Im Licht des Sonnenuntergangs erreichen wir am frühen Abend unseren Zielort İnebolu, wo wir in einem Hotel ein Zimmer mit Balkon direkt am Meer beziehen. Im Restaurant des Hotels lassen wir uns ein Abendessen schmecken, als Nachtisch gibt es heute in Ermangelung von Baklava warmes Helva. Das kannten wir so noch nicht, hat uns aber ausgezeichnet geschmeckt. Gute Nacht!Read more

    You might also know this place by the following names:

    İnebolu, Inebolu

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