Turkey
Karabük

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Travelers at this place
    • Day 60

      Safranbolu

      September 30, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

      Nach der grossen Metropole geht es in die Kleinstadt Safranbolu, etwa 3h nördlich von Ankara. Dessen Altstadt ist bekannt für die gut erhaltenen osmanischen Häuser, die den Stadtteil fast zu einem Freilichtmuseum machen.

      Wir sind im oberen Teil der Stadt untergebracht und für unsere erste Besichtigung gestern Abend müssen wir zuerst einen steilen Weg hinab. Der kurze Spaziergang durch die kleinen Gassen ist aber sehr angenehm und nach einem Turk Kahvesi bringt uns ein Taxi wieder den Hügel hoch.

      Heute geht es zuerst in Richtung der Cristal Cam Teras, einem Aussichtspunkt im Tokatlı Canyon. Kurz bevor eine grosse Touri-Gruppe ankommt, können wir von dieser Glasterrasse aus den Blick über die Schlucht geniessen. Gleich in der Nähe steht das İncekaya-Aquädukt, vor welchem wir über Holztreppen und -stege in die Schlucht hinabsteigen können. Der knapp fünf Kilometer lange Weg führt uns dann erst am Bach entlang, später oben an der Schlucht, in die Altstadt von Safranbolu. Wir geniessen es, wieder einmal in der Natur zu sein; endlich einmal wieder etwas anderes als Städtetours und Ausgrabungen. Der Weg ist teilweise recht anspruchsvoll und wir müssen auch einen kleinen Sprung machen, um den Bach zu queren. Eli stört es nicht: Beim Einstieg in die Schlucht schläft sie ein und erwacht erst wieder, als wir sie zum Zmittag aus der Trage nehmen.

      Bei Tageslicht mag Safranbolu ebenfalls zu überzeugen und wir probieren hier die speziellen Lokum-Sorten, die an jeder Ecke angeboten werden. Der Türkische Honig, wie Lokum auch genannt wird, soll hier besonders gut sein. Überhaupt werden hier allerlei Bonbons, Süssigkeiten und auch Helva angeboten. Helva (oder auch Halva) wird aus Sesammus und Zucker oder Honig hergestellt. Zum türkischen Frühstück gibts Helva meist dazu oder wird als Brotaufstrich gereicht.

      Mit Safran hat der Name der Stadt eigentlich gar nichts zu tun; trotzdem werden hier Safran-Lokum, -Tee und allerlei sonstige Produkte verkauft, in welche Safran gesteckt werden kann. Die schönen Häuser und Gassen machen klar, das dieser Teil zu Recht ins Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Nach einem längeren Spaziergang und vielen geschossenen Fotos machen wir uns dann, wieder mit Taxi natürlich, auf den Heimweh.
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    • Day 52

      Safranbolu et la mer noire

      April 6, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 12 °C

      Jolie ville avec ses maisons ottomanes. Petit tour au hammam où nous expérimentons le massage à la turque !
      On en profite pour aller une journée à Amasra petite station balnéaire un peu désuète mais charmante sur la mer noire.
      On se goinfre de baklavas et on avale des litres de thés et de soupe avant de quitter la Turquie 😢
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    • Day 50

      Durchs pontische Gebirge nach Safranbolu

      July 14, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 23 °C

      Heute geht es 300 Kilometer ostwärts. Wir durchqueren den Gebirgszug der pontischen Berge, welcher im Norden der Türkei verläuft und stellenweise bis an die Schwarzmeerküste reicht. Sein Pendant im Süden ist das Taurusgebirge.
      Wir fahren auf über 1000 Meter Höhe auf der Autobahn und später auf einer gut ausgebauten Landstraße bis in die Safran- und Weltkulturerbestadt Safranbolu;
      finden einen Platz in einem urbanen Camp am Rande der Altstadt. Der Parkplatz bei der Feuerwehr um die Ecke darf nicht mehr an Camper vergeben werden, sagt der Feuerwehrchef und empfiehlt uns diesen Platz „Tarihi Çarsi OtoPark Karavan“. Der Stellplatzbetreiber ist sehr bemüht und zeigt uns eine schattige Stelle für Bigfoot. Die türkischen Wohnmobile um uns herum, heißen uns willkommen, bringen türkischen Kaffee und heute Abend nach der Rückkehr aus der Stadt, gibt es Whisky und Raki.
      ( Aus der Thermoskanne, versteht sich 😉) Was will man mehr! 🥳

      Safranbolu ist eine Stadt in der Schwarzmeerregion der Nordtürkei, einst eine Station auf der Handelsroute zwischen Europa und dem Orient. Die osmanische Architektur umfasst den alten Stadtteil Carsi mit hunderten von erhaltenen, rotgedeckten osmanischen Häusern auf Kopfsteinpflasterstraßen. Das älteste Haus wurde 1640 gebaut.
      Im 19 Jh. war die „Stadt der Handwerker“ das wichtigste Drehkreuz der legendären Seidenstraße. In den engen Altstadtgassen mit ihren orientalischen Geschäften ist man schnell in diese Zeit zurückversetzt. Wir werden des Öfteren in der Altstadt von türkischen Mitmenschen in Deutsch angesprochen, ob sie helfen können. Wo wir denn herkommen, was wir hier machen. Sie erzählen von sich, dass sie hier in Urlaub sind oder Verwandte besuchen. Ein junger türkischer Mann hat ganz deutlich gesagt, dass er Deutscher sei. Spannend!
      Wir fühlen uns willkommen und gut aufgehoben.

      Mitten in der Altstadt befindet sich ein restauriertes Badehaus aus dem 17. Jahrhundert, das noch in Betrieb ist. Wir waren eingeladen es uns anzusehen. Irgendwo auf dieser Reise werde ich eine Behandlung genießen. 😍
      Safranbolu wurde 1994 aufgrund seiner gut erhaltenen osmanischen Häuser und Architektur in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

      Übrigens, die Geisterstadt Burj Al Babas fahren wir nicht an. Wir besuchen lieber antike Stätten als Bausünden aus der Neuzeit.
      Burj al Babas https://www.google.com/search?kgmid=/g/11h0bpwf…

      Und wer sich wundert, dass plötzlich ein Flugzeug in unserer Reiseroute auftaucht, keine Sorge wir sind weiter mit Bigfoot unterwegs. Wie ich diese Flugzeug-Icons entfernen kann, weiß ich noch nicht. Ich nehme dazu Kontakt mit den FindPenguins Leuten auf.
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    • Safranbolu

      September 20, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 23 °C

      Im Hotel gibt es Frühstück ab acht Uhr, zwei Stunden später rollen wir vom Hof.
      Etwas Obst und Wasser laden wir im Ort noch ein, bevor wir Pınarbaşı verlassen. Den ersten Anstieg mit 300 Höhenmetern haben wir um elf Uhr bereits erledigt, es fährt sich doch deutlich leichter und flotter auf asphaltierter Straße im Gegensatz zu den Strecken der letzten beiden Tage. Von hier oben haben wir noch einmal einen schönen letzten Blick auf Pınarbaşı und die Umgebung. Sanft hügelig geht es auf gutem Untergrund weiter, so dass wir mal wieder das schöne Gefühl des simplen Radfahrens spüren. Nach langer Zeit prägen mal wieder (Stoppel-)Felder die Landschaft und bei wenig Verkehr und gutem Asphalt rollt es sich wunderbar. So zeigt unser Tacho auch bereits über 40 Kilometer und etwas mehr als 500 Höhenmeter an, als wir es uns zur Mittagspause auf einem Feld gemütlich machen. Neben der kleinen Campingküche, in der auf dem Gaskocher ein Tee zubereitet wird, richtet Heiko auch einen "Arbeitsplatz" ein. In zehn Minuten beginnt eine als wichtig angekündigte Dienstbesprechung, in welcher Veränderungen für seine Station bekannt gegeben werden sollen und an der man auch online teilnehmen kann. Die leise Vorahnung, dass eine Fusion mit der Station, auf welcher Antonia seit ihrem Examen arbeitet, bevorsteht, bewahrheitet sich nicht. Lediglich ein Umzug und damit eine räumliche Annäherung der Stationen wird verkündet, ohne dass die Teams zusammengeführt werden sollen. Als die wichtigsten Informationen bekannt sind, verzichtet Heiko auf den Rest der Besprechung. Wir widmen uns stattdessen den wirklich wichtigen Dingen des Lebens: Urlaub, Tee, Kekse, Chips! Der weitere Streckenverlauf gestaltet sich entspannt und so kommen wir gut voran. Am frühen Abend erreichen wir nach etwas mehr als 70km und 1000hm das Ziel Safranbolu, wo wir uns für zwei Nächte einquartieren wollen. Wir nähern uns dem Ort von oben und genießen bei einem kurzen Stopp die Vogelperspektive auf die alten Fachwerkhäuser, bevor wir hinunterrollen. Das vorab ausgewählte Hotel ist schnell erreicht, allerdings bereitet uns die Unterbringung der Fahrräder zunächst etwas Sorgen. Laut Hotelbetreiber sollen wir sie einfach an der Straße stehen lassen, das Hotel verfügt über keinen Innenhof oder ähnliche Optionen. Er nimmt unser Zögern wahr und schlägt dann doch vor, dass wir die Räder mit im unser Zimmer nehmen können. Also werden sie die enge Treppe hinaufgetragen und in dem ebenfalls sehr engen, kleinen Zimmer platziert. Der Raum ist aber nicht nur eng und klein, sondern auch sehr dunkel. Nun gut, jetzt sind wir erstmal hier, erwägen aber einen Hotelwechsel am morgigen Tag. Nach Dusche und Kleidungswechsel schlendern wir am Abend noch eine Weile durch die kleinen Gassen der Altstadt. Etwas überrascht sind wir von dem Ausmaß der Souvenirläden und Verkaufsstände, hätten wir die Stadt doch weniger touristisch erwartet. Für uns steht heute lediglich noch ein Abendessen im Restaurant an, anschließend versorgen wir uns mit einem süßen Snack aus dem Supermarkt und spazieren zum Hotel zurück. Feierabend!Read more

    • Day 18

      Tag 17

      July 31, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 24 °C

      Tag 17
      297 Kilometer
      Fahrt heute eher unspektakulär. Dafür die UNESCO Weltkulturerbe Stadt Safranbolu mit besonderer Architektur besichtigt. Morgen geht‘s zum schwarzen Meer …..

      Nachtlager in Safranbolu Türkei 🇹🇷.Read more

    • Day 7

      Frühstück, danach nach Safranbolu

      August 2, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 31 °C

      Durch Zufall hatte ich ein Ort auf Google Maps gefunden bei dem die Rezensionen zum Essen sehr gut waren. Eine Person konnte Englisch und da wir keine Ahnung hatten, was man hier so zum Frühstück isst haben wir einfach "Breakfast" bestellt 🤣

      Wir haben gar nicht alles geschafft.. Frühstück mit 2x Nespresso und 2x Tee hat uns Sage und Schreibe 15€ gekostet.

      Danach hab ich uns zum Kunstmuseum in Safranbolu führen wollen und das hat uns vermutlich 2 neue Vorderreifen gekostet 😂
      Die Stadt war sehr schön - ein Katzen Haus haben wir auch gefunden 😻

      ZUM GLÜCK hat Kai es noch gesehen, bevor wir weiter gefahren sind 🙄😇

      Nächste Aktion - Google nach nem Automechaniker fragen.
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    • Day 26

      Safranbolu

      June 28, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C

      26esimo giorno di viaggio, dopo oltre 4100 km lascio Istanbul e inizio il viaggio nella Turchia asiatica.
      Deviazione di più di 200 km per includere Safranbolu nel giro, tappa da 400km con 1h30 di moto sotto fulmini e grandine a 1500mt slm, ma ne valeva la pena

      Safranbolu, la citta dello zafferano, è bellissima
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    • Day 70

      Nach Amasra und Safranbolu

      August 18, 2019 in Turkey ⋅ ⛅ 15 °C

      Wir fahren morgens bei Regen von unserem schönen Plätzchen am Strand bei Kapisuyu los und wollen am Meer entlang über die Berge nach Amasra fahren, wir kommen nicht weit, da drehen bei einer Steigung von 12 -14% die Vorderräder durch und wir müssen an die Seite fahren. Wir frühstücken erst mal, lassen 100 Ltr. Frischwasser und unser Abwasser ab um das Fshrzeug zu erleichtern. Dann beobachten wir einen Türken dem auch die Räder durchdrehen, er fährt etwas zurück wendet das Auto und fährt rückwärts den Berg hoch. Genauso machen wir das auch....und siehe da, es funktioniert. Glück gehabt, die nächsten Steigungen schaffen wir mit etwas Gerutsche und danach wird es trockener.
      In Amasra glücklich angekommen, schauen wir uns die schöne auf einer Halbinsel gelegene Altstadt und die Festung aus genuesischer Zeit an.
      Dann gehts weiter über einen Pass mit viel Kiefernwald zu dem Unesco Weltkulturerbe Ort Safranbolu, Ein toller Ort mit vielen alten und z.T. restaurierten Häusern und einem tollen Flair. Wir übernachten 10 km entfernt an einem schönen Seerestaurant bei Yürükkoy. Am nächsten Morgen schauen wir und diesen ebenfalls lohnenswerten Ort an.
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    • Im sicheren Licht der Straßenlaterne

      September 22, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 19 °C

      Das heutige Frühstück auf der Hotelterrasse verbringen wir noch entspannt, etwas Anspannung stellt sich allerdings beim Verlassen des Hotels ein. Der freundliche Gastgeber lässt sich nicht davon abbringen, uns helfen zu wollen. Das gemeinsame Heruntertragen der Taschen ist noch unproblematisch, bei den Rädern wird es schwieriger. Leider ist es uns nicht möglich, ihm verständlich zu machen, dass es bedeutend einfacher wäre, diese allein die enge Treppe herunter zu bugsieren. Und so besteht er darauf, irgendwie und irgendwo mit anzufassen und das ganze Unterfangen gibt ein recht abenteuerliches Bild ab. Irgendwie kommen aber am Ende doch Menschen und Räder heil die Treppe hinunter und wir können in eine sonnige Etappe starten. Wenn man sich fragt, was das Gegenteil von Idylle ist..., wir spüren, hören, riechen und sehen es auf den ersten 20 Kilometern des Tages. Auf grobem, ääaäh, nein, natürlich nostalgisch historischem Kopfsteinpflaster rütteln und schütteln wir uns hinauf zum Ortsausgang. Weiter geht es auf einer lauten und sehr verkehrsreichen Straße. Wir durchqueren die Stadt Karabük, wo Lärm und Verkehr noch einmal zunehmen. Nach einem Einkauf lassen wir die Stadt hinter uns und zweigen von der Hauptstraße ab. Die Hoffnung auf mehr Ruhe erfüllt sich jedoch nicht - auch diese Straße ist recht groß und viel befahren. Auch die Umgebung wird nicht gerade hübscher, wir fahren entlang eines riesigen und lauten Stahlwerks mit rauchenden Schornsteinen. Passend zu diesem ganzen Idyll machen wir unsere erste Pause an einer Tankstelle...! Nach etwa 20 Kilometern tritt endlich Besserung ein: Die Straße wird kleiner und der Verkehr weniger, da lässt es sich doch deutlich netter radeln. Mit 30 Grad ist es heute wieder deutlich wärmer als in den letzten Tagen, entsprechend suchen wir uns für die nächste Pause einen ruhigen und vor allem schattigen Platz. Nach Tee, Kaffee, Keksen und Erholung fahren wir auf inzwischen sehr verkehrsarmer Straße weiter, über ungefähr zehn Kilometer geht es leicht, aber stetig bergauf. Es ist 17 Uhr, als wir etwas abseits der Straße einen passenden Platz für die Nacht entdecken. Die kleine, ebene Fläche hinter Büschen am Waldrand könnte möglicherweise mal als Holzlagerplatz gedient haben, nun eignet sie sich perfekt für unser Zelt. Angesichts der frühen Ankunftszeit bleibt uns noch angenehm viel Zeit für Dinge wie Lesen und Drohnenspielerei. Gegen 18 Uhr köchelt das Gemüse, welches wir uns schmecken lassen und dann ist es auch an der Zeit, das Zelt aufzubauen. Als wir nach Fertigstellung des Lagers inklusive der "Inneneinrichtung" mit einem Tee und einer Rolle Nachtischkeksen auf unseren Stühlen vor dem Zelt sitzen, ist es viertel nach sieben und bereits dunkel. Plötzlich hören wir Geräusche aus dem Wald. Das ist natürlich eigentlich nichts Ungewöhnliches, sind doch immer irgendwelche Vögel, Igel oder schlicht der Wind in den Bäumen und Büschen unterwegs. Dieses Geräusch ist aber lauter und lässt ein größeres Tier vermuten. Sehen können wir nichts, aber unser Unbehagen steigert sich doch sehr, als wir ein ziemlich bedrohlich klingendes Knurren hören. Was tun? Claudia will sich instinktiv ins Zelt verziehen, Heiko scannt die Büsche nach einem Fluchtweg in Richtung Straße. Nach kurzem Überlegen machen wir für einen Moment laute Musik auf dem Handy an und tatsächlich - die Geräusche sind anschließend nicht mehr zu hören. So richtig wohl ist uns dennoch nicht zumute. Sollen wir bleiben? Oder abbauen und weiterfahren? Aber wohin in der Dunkelheit? Sollen wir nachts abwechselnd wach bleiben und Wache halten? Diese Fragen stellen wir uns noch, als erneut Geräusche zu vernehmen sind. Okay, genug ist genug, das gefällt uns nicht! Wir räumen unser Zelt wieder leer und ab, schnell sind die Räder wieder bepackt. Laut Google Maps stehen in 1,3km Entfernung einige Häuser, diese wollen wir ansteuern. Da es noch nicht allzu spät ist, hoffen wir darauf, Menschen anzutreffen, die wir um die Möglichkeit einer Übernachtung auf sicherem Terrain fragen können. Unterwegs fällt Heiko plötzlich eine eigenartige Lichterkette am Himmel auf, was erst einmal ziemlich spooky auf uns wirkt. Tatsächlich sehen wir die Star Link Satelliten von Elon Musk, über die wir später lesen: "Nach jedem neuen Start fliegen die Satelliten erstmal in einer Kette beieinander, bevor sie sich auf die für sie vorgesehenen Umlaufbahnen verteilen. Es ist ein Spektakel, die Satelliten in dieser Formation als Perlenkette am Himmel zu sehen."
      Eigentlich haben wir ohnehin gerade Spektakel genug, aber dieses Schauspiel fasziniert uns doch. Die angepeilten Häuser sind schließlich schnell erreicht, Menschen suchen wir jedoch vergeblich. Wir beschließen dennoch, auch ohne eine offizielle Erlaubnis hier zu bleiben. Neben der Straße bietet sich eine kleine, wilde Wiese an, auf welcher wir im Schein einer Straßenlaterne unser Zelt aufbauen. Hier fühlen wir uns deutlich sicherer als am Waldrand und unsere Erfahrung war bislang stets so, dass die Menschen uns freundlich begegnen und offensichtlich kein Problem mit wild zeltenden Touristen haben. Wir hoffen, das ist auch heute der Fall (falls überhaupt noch jemand vorbeikommt...), ein erneuter Abbau wäre ziemlich ärgerlich. In unseren Schlafsäcken liegend waren wir noch nie so froh, vom Licht einer Laterne beschienen zu werden. Was war das bloß für ein Tier? Oder Tiere? Das würde uns so sehr interessieren..., wir werden es wohl nie erfahren!
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    • Touri-Tag

      September 21, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 27 °C

      Am Morgen finden wir uns auf der kleinen, bunt dekorierten Terrasse des Hotels zum Frühstück ein, welches uns vom Gastgeber-Ehepaar an den Tisch serviert wird. Uns sind die beiden sehr sympathisch, was u.a. ein Grund dafür ist, dass wir nicht wie angedacht einen Hotelwechsel vornehmen. Das Zimmer ist zwar klein und dunkel, aber wir verbringen ja auch nur die Nacht darin und der Rest passt. Nachdem Heiko gestern online an einer Dienstbesprechung teilgenommen hat, steht am heutigen Vormittag für Claudia ein Zoom-Meeting mit ihrer ehemaligen Kommilitonin Anna-Lena auf dem Programm. Eine gemeinsam während des Studiums verfasste Arbeit soll als Buchartikel in einem Sammelband veröffentlicht werden und nach einigen Monaten des Wartens kam seitens des Herausgebers ausgerechnet in diesen Tagen eine Rückmeldung. Nach seiner vorgenommenen Angleichung aller Texte mit Blick auf die Sprache sowie Abstimmung mit dem Verlag schickt er eine erste Umbruchvorlage zur Korrektur und bittet um zeitnahe Rückmeldung. Anna-Lena im Wanderkurzurlaub in der Eiffel, immerhin mit Laptop, und Claudia vor dem Mini-Handybildschirm im Bett des dunklen Hotelzimmers - beste Voraussetzungen für eine Korrekturlesung und das Verfassen einer kommentierten Version als Rückmeldung gemäß exakter Anweisung des Verlages. Nach 1,5 Stunden ist das Werk mit Mut zur Lücke vollbracht und das Studentinnendasein damit hoffentlich endgültig beendet. Nachdem die Pflicht erledigt ist, können wir uns der Gestaltung des heutigen "Ruhetages" widmen und in den Touristen-Modus wechseln. Erkunden wir also den Ort: Die Kleinstadt Safranbolu im nördlichen zentralen Anatolien, die bis zum 19. Jahrhundert das Drehkreuz der legendären Seidenstraße war, liegt 10 km nördlich von Karabük, wegen ihres von Fachwerkhäusern bestimmten Stadtbildes steht sie seit 1994 in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. So erscheint der Besuch Safranbolus wie eine Zeitreise in die Vergangenheit, denn tatsächlich wurde die mittelalterliche Stadt bei verschiedenen Bebauungsplänen schlicht vergessen und blieb so von den Auswüchsen moderner Baukunst verschont. Gut die Hälfte der historischen traditionellen Gebäude wurde im Laufe der Jahre registriert und stehen unter Denkmalschutz. Mit seinen Kopfsteinpflastern sowie seinen historischen Häusern wirkt der Ort fast wie ein Freilichtmuseum.
      Safranbolu ist jedoch nicht nur für seine Geschichte, sondern für das (mutmaßlich) namensgebende goldfarbene Gewürz berühmt. An jeder Ecke kann man Safran kaufen oder Safran-Köstlichkeiten verzehren.
      Eine weitere Delikatesse Safranbolus ist „Lokum“, eine auf Sirup beruhende Süßigkeit. So überrascht es nicht, dass man in den Altstadtgassen neben kleinen Fachwerkhäusern aus verschiedenen Materialien, die als Deko-Elemente, Zuckerdosen, Kühlschrankmagnete etc. zum Verkauf angeboten werden, in fast jedem zweiten Laden qietschbuntes, süß-klebriges Lokum erwerben kann. Unser Spaziergang führt uns auf einen Hügel hinauf zum alten gelben Regierungsgebäude, das in ein Stadtmuseum umgewandelt wurde. Neben dem eindrucksvollen Gebäude, welches wir nur von außen besichtigen, genießen wir hier vor allem den fantastischen Blick über die Altstadt. In selbige schlendern wir nach einer Weile zurück und lassen uns im Außenbereich eines sehr netten Restaurants zum Mittagessen nieder. Als Nachspeise gibt es standesgemäß Safran-Reispudding, zumindest für Claudia, Heiko bleibt dem geliebten Baklava treu. Und weil wir so gerne Städte von oben betrachten, marschieren wir als nächstes auf der anderen Seite des Ortes einen Hügel hinauf. Eine Parkanlage mit Café und einer Aussichtsplattform ist unser Ziel. Eine ganze Weile verbringen wir hier und erfreuen uns an der neuen Perspektive auf die Stadt. Hin und wieder spuckt ein Bus eine Ladung Menschen aus, saugt sie aber auch nach einigen Minuten für Fotos wieder ein und braust davon. Nach ausgiebiger Film- und Fotorunde von Heiko und drei gelesenen Romankapiteln von Claudia machen wir uns auf den Rückweg. Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel steuern wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang erneut das Stadtmuseum an, wo uns die Aussicht auf die Altstadt so gut gefallen hat. Es ist bereits dunkel, als wir uns anschließend durch die Altstadtgassen schlängeln und nach einem netten Lokal Ausschau halten. Wir werden schnell fündig, erfreuen uns an Döner und Mantı und schlendern schließlich satt und zufrieden zum Hotel. Hier lädt der Hotelbetreiber uns noch auf einen Tee ein, den wir uns auf der nicht nur bunt dekorierten, sondern jetzt auch bunt beleuchteten Terrasse schmecken lassen. So geht der Touri-Tag zu Ende, morgen wird wieder geradelt!
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    You might also know this place by the following names:

    Karabük, Karabuek

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