Turkey
Sinop

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Top 10 Travel Destinations Sinop
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Travelers at this place
    • Urlaub im Urlaub

      September 9, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 22 °C

      Wir lassen den Tag gemütlich angehen, heute ich schließlich "Ruhetag", und starten um neun Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück im Hotel. Am späten Vormittag machen wir uns auf den Weg zum "Sinop Kale Cezaevi". Das ehemalige Staatsgefängnis, das aufgrund des verschärften und menschenrechtsverachtenden Haftvollzugs als "Anatoliens Alcatraz" gilt, wurde als eines der ältesten Gefängnisse der Türkei 1887 im Inneren der Sinop-Festung errichtet. Aufgrund seiner Lage innerhalb einer Festung galt es als Hochsicherheitsgefängnis ohne Fluchtmöglichkeit. Im Jahr 1997 wurde es geschlossen und die Insassen in ein neu errichtetes modernes Gefängnis in Sinop verlegt, 1999 erfolgte die Umwandlung in ein Museum. Wir müssen uns leider mit Außenansichten der Anlage begnügen, da das Hauptgebäude aufgrund von Restaurierungsarbeiten derzeit nicht zugänglich ist. Im Anschluss an die Besichtigung dieses eher "düsteren" Ortes kaufen wir an einem Stand eine große Portion frisches Obst, welches wir in unserem Hotelzimmer zu einem fruchtigen Salat verarbeiten, um kalten Joghurt ergänzen und uns schmecken lassen.
      Den Anflug der halbherzigen Idee, möglicherweise doch noch mit unbeladenen Fahrrädern die Halbinsel zu umrunden, verwerfen wir schnell wieder. Stattdessen nehmen wir das Wort "Ruhetag" weiterhin ernst und faulenzen noch eine Weile im Hotel. Am frühen Abend raffen wir uns aber doch noch einmal auf und begeben uns an die frische Luft. In einem sehr skurrilen Geschäft, in welchem wir zufällig landen und in dem es auf engstem Raum scheinbar alles gibt, erwerben wir eine Spülbürste, die uns zur Reinigung unserer Trinkflaschen dienen soll. Den Rest des heutigen Abends begleitet uns das gelbe Plastikteil in Heikos Hemdtasche. Ebenfalls eher zufällig finden wir uns wenig später vor dem Aufgang zum Sinop-Kalesi. Wir steigen die Steintreppen auf die Burg hinauf und freuen uns über einen herrlichen Blick auf den Hafen und das Schwarze Meer. Ein Stündchen flanieren wir noch die quirlige Uferpromenade auf und ab, bevor es uns zum Abendessen in ein Restaurant zieht. Hier bestellen wir beide die regionale Spezialität "Sinop-Mantı", wobei die Besonderheit in der Zugabe von gehackten Walnüssen besteht. Wie so oft lassen wir uns auch heute einen Besuch im Café für Tee und Süßspeise zum Tagesabschluss nicht entgehen...
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    • Day 64

      Strand langs sortehavet

      January 9, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 4 °C

      Der mangler at blive uploadet en masse steder - de skal nok komme - og som flere af jer har opdaget, kortet herinde viser ikke altid korrekt da jeg med jævne mellemrum er uden for netværksdækning og den så stopper med at tracke - det skal jeg så ind og opdatere manuelt, så det tager lidt tid men det er på vej 😍

      Flere billeder på www.instagram.com/ayohansen.dk
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    • Day 62

      Sinop

      October 2, 2022 in Turkey ⋅ 🌬 23 °C

      Unser erster Halt an der Schwarzmeerküste ist Sinop. Die Hafenstadt war über lange Zeit ein wichtiges Kultur- und Handelszentrum am Schwarzen Meer. Der Philosoph Diogenes stammt von hier; ebenso wie eine besondere ockerfarbene Kreide, die von den Malern der italienischen Renaissance für Vorzeichnungen und Skizzen verwendet wurde.

      Wir haben uns ein wenig mehr erhofft von dieser Küstenstadt. Allzu viel gibt es nicht zu sehen; ein Teil der Sehenswürdigkeiten (wie das Gefängnis an der Küste) oder die Fussgängerzone werden auch gerade renoviert. Immerhin können wir auf der Festung einen Kaffee und eine schöne Aussicht geniessen. Das Schlendern an der Uferpromenade bleibt uns verwehrt, denn am Nachmittag regnet es längere Zeit.

      Hier oben möchte eine junge Dame auch ein Foto von uns machen (für sich selbst, versteht sich). Weil wir anscheinend "a cute family" sind. Wir vermuten stark, dass das nur ein Vorwand war, um an ein Foto von Eli zu kommen. Letztes Jahr wollte die ganze Reise lang nämlich keiner ein Foto von uns!
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    • Cengiz & Familie

      September 11, 2023 in Turkey ⋅ ☀️ 20 °C

      Wir erleben einen wunderbar sonnigen Morgen am Leuchtturm. Die netten Hunde leisten uns Gesellschaft, ansonsten sind wir allein.
      Diesen Umstand nutzen wir nach dem Frühstück, um ein paar Touri-Fotos an dem Schild zu machen, welches İnceburun als nördlichsten Punkt ausweist. Schließlich lassen wir noch einen Dankesgruß am Haus der "Leuchtturmfamilie", wo noch alles ruhig zu sein scheint, zurück und radeln etwas wehmütig weiter. Gut und gerne hätten wir noch bleiben können...! Wir sind noch nicht weit gefahren, da hält Heiko plötzlich an und Claudia vermutet, dass er ein Tier oder etwas ähnlich Spannendes erspäht hat. Aber nein: Heiko findet seine eigene Unterhose, die nach der gestrigen Wäsche noch feucht war und zum Trocknen außen an der Tasche hing, zumindest bis sie sich genau hier scheinbar selbstständig gemacht hat. Nicht viel später kommt es zur nächsten ungewöhnlichen Begegnung. Wir treffen zwei Radreisende, die erstens Türken und zweitens älter als wir sind. Bisher haben nur deutlich jüngere Radler unseren Weg gekreuzt und Einheimische haben wir tatsächlich noch nie auf bepackten Rädern gesehen. Vieles an ihren Fahrrädern, eines davon mit kleinem Anhänger, ist "Marke kreativer Eigenbau". Ein über die Isomatte gestülpter Eimer hat multifunktionalen Charakter: Er dient zum Spülen, zum Duschen, und zum Löcher in platten Fahrradschläuchen finden. Das nette Paar spricht überraschend gut englisch und so plaudern wir eine Weile, bevor wir im die jeweils entgegengesetzte Richtung weiterfahren. Das gemeinsame Erinnerungsfoto entdeckt Heiko bereits kurze Zeit später auf Instagram. Auf kleiner, fast autofreier Straße (ein kurzer Verfahrer auf die Hauptstraße ist schnell korrigiert) passieren wir einen See und gelangen kurz darauf an eine Steilküste mit fantastischem Blick auf das Meer und einen langen, fast menschenleeren Sandstrand. In der Ferne können wir sogar noch einmal den Leuchtturm sehen, der inzwischen neun Kilometer (Luftlinie) entfernt ist. Und natürlich können wir nicht anders als hier eine Foto-Film-Genuss-Pause einzulegen (obwohl wir aktuell weder über Wasser für einen Tee noch über Kekse verfügen...). In stetigem Auf und Ab geht es weiter, da kommt die Rast an einem Straßenstand gerade recht. Eigentlich wollen wir nur schauen, ob der Stand etwas für unser Abendessen hergibt. Wir bleiben schließlich für die Länge von drei Gläsern Tee und knabbern dabei frisch gepflückte Weintrauben. Weitere Trauben sowie einige Tomaten überreicht das Standbetreiber-Paar uns darüber hinaus als Geschenk. Wir kaufen schließlich aus der Auswahl verschiedener eingemachter Köstlichkeiten noch ein Glas "Aciko" (ohne so ganz genau zu wissen, um was es sich handelt), dann hat uns die Straße wieder. Als wir ab 17 Uhr die Augen nach einer guten Zeltmöglichkeit offenhalten, dürfen wir zum wiederholten Mal eine zufällige und gleichzeitig tolle Begegnung erleben. Während wir langsam radelnd die Umgebung auskundschaften, kommt plötzlich ein Mann aus einer Hauseinfahrt, nachdem er durch Heikos Fahnen am Rad aufmerksam geworden ist, und spricht uns an. Er heißt Cengis, kommt aus Österreich und ist gerade heute hier bei seiner Familie für einen zweiwöchigen Besuch angekommen. Sein Onkel und sein Neffe gesellen sich dazu und nach wenigen Minuten stehen wir im Garten der Familie, wo wir unser Zelt aufschlagen dürfen. Der ausgesprochen freundliche Onkel entscheidet sich aber noch einmal um und zeigt uns einen anderen Platz. Eine ebene Fläche direkt vor der benachbarten Moschee hält er für am besten geeignet, hier können wir sogar das zur Moschee gehörige Toilettenhäuschen nutzen. Die drei Männer schlagen vor, dass wir in Ruhe unser Lager aufbauen und im Anschluss auf einen gemeinsamen Tee zu ihnen rüberkommen. Wir nehmen die Einladung gerne an und spazieren wenig später zum Grundstück von Cengiz' Familie. Hier lernen wir auch zwei Frauen kennen (die ganzen Namen und Verwandtschaftsverhältnisse sind leider zu viel für unsere Gehirne), die bereits einen Haufen Maiskolben im Garten grillen. Wir knabbern die gelben Körner, dazu werden noch frische Feigen und Weintrauben gereicht, trinken reichlich Tee und haben eine sehr unterhaltsame und lustige Zeit. Schließlich wird auch noch eine im eigenen Steinofen im Garten zubereitete Nachspeise serviert. Nokul heißt sie und ist in dieser Region typisch. Es ist ein lustiger Zufall, dass Claudia diese Nachspeise schon in Sinop auf einer Karte als "ausprobierwürdig" entdeckt hat, es aber nicht zur Testung kam. Umso schöner, dass wir nun in den Genuss kommen, das Nokul schmeckt nämlich tatsächlich ganz ausgezeichnet. Im Laufe des Abends gesellen sich weitere Menschen zu uns, sowohl aus der Familie als auch die deutschsprachigen Nachbarn Nuri und Türkan, die sehr lange in Augsburg gelebt haben. Als es draußen zu kühl wird, ziehen wir alle ins Haus um und die Zeit vergeht wir im Flug. Halb elf ist es bereits, als wir uns nach diesem sehr schönen Abend in unser Zelt zurückziehen. Und auch morgen früh darf der Gaskocher kalt bleiben, Nuri und Türkan haben uns zum Frühstück eingeladen...Read more

    • Day 23

      Tag 22

      August 5, 2023 in Turkey ⋅ 🌬 25 °C

      Tag 22
      135 Kilometer
      Entlang der Küstenstraße am schwarzen Meer bis Sinop gefahren - Stellplatz direkt am Meer leider wieder mal mit sehr viel Müll.
      Interessante Vanlifer getroffen.

      Nachtplatz in Sinop Türkei 🇹🇷.Read more

    • Lecker Fisch...

      September 12, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 16 °C

      Wir haben uns für den heutigen Morgen keinen Wecker gestellt und prompt fast verschlafen Etwas hektisch packen wir unsere Taschen und bauen das Zelt ab, um einigermaßen pünktlich bei dem für neun Uhr anberaumten Frühstück bei Nuri und Türkan zu sein. Nuri winkt uns bereits heran, als wir uns mit den beladenen Rädern in die Richtung seines Hauses bewegen. Einen kurzen Abstecher machen wir allerdings noch zu Cengis und seiner Familie. Fast ein wenig emotional verabschieden wir uns und überreichen, wie in diesem Jahr üblich, die Foto-Dankes-Karte von uns. Die Rückseite hat Heiko mit einer Zeichnung von der Moschee und unserem Zelt sowie ein paar Dankesworten versehen, worüber die die gesamte Familie sich sehr freut. Sie werden das "Geschenk" für immer behalten, übersetzt Cengiz uns. Wir erfahren in diesem Zuge auch, dass sein (überaus netter, herzlicher und humorvoller) Onkel das am gestrigen Abend entstandene Gruppenfoto auf seiner Facebook-Seite veröffentlicht hat und daraufhin bereits über 60 Reaktionen erhalten hat. Nach einigen Umarmungen und geschüttelten Händen rollen wir schließlich winkend vom Hof und parken unsere Räder eine Auffahrt weiter. Hier haben Nuri und Türkan bereits ein köstliches Frühstück vorbereitet, welches wir auf der Terrasse vor ihrem Haus mit Meerblick genießen. Das Paar hat viele Jahre in Augsburg gelebt und gearbeitet, bevor sie vor drei Jahren ihre Zelte in Deutschland abgebrochen haben und nach Auszahlung der deutschen Rente in ihre türkische Heimat gezogen sind. Wir unterhalten uns angeregt über dies und das, speziell die "Innenansichten" der Einheimischen sind für uns immer wieder sehr interessant und spannend. Etwas abgelenkt werden wir lediglich durch drei herzallerliebste Katzenbabys, die aktuell von Nuri und Türkan versorgt werden. Abgemagert und verwahrlost haben sie die drei Kleinen und ihre Mutter von der Straße aufgelesen und sich ihrer angenommen. Nach etwas Aufpäppelung sollen sie ein neues Zuhause auf einem landwirtschaftlichen Hof finden. Elf Uhr ist es bereits, als wir uns verabschieden und uns mit vollen Bäuchen dem Auf und Ab der Küstenstraße stellen. Kurz hinter dem Ortsausgang des Ortes Ayancık legen wir eine kurze Pause an einer Bushaltestelle ein, um das empfindliche Obst in Form von Weintrauben und frischen Feigen, welches wir seit gestern durch die Gegend fahren, zu vertilgen. Weiter geht es durch ein großes Baustellenareal, wo bis heute an der Beseitigung von Schäden durch eine verheerende Überschwemmung im August 2021 gearbeitet wird. Während wir dieses Gebiet durchqueren, ereilt uns nach nunmehr über fünf Wochen der allererste Defekt dieses Urlaubes: Heiko hat einen Platten am Hinterrad. Frisch geflickt dauert es nicht lange bis zur nächsten kurzen Reiseunterbrechung. Ein junger Radreisender kommt uns entgegen und hält auf ein Pläuschchen an. Wir erfahren, dass er auf Freiburg kommt, gerade sein Physikstudium abgeschlossen hat und nun für etwa ein Jahr, bzw. bis ihm das Geld ausgeht, unterwegs sein möchte. Bis Georgien soll es gehen, danach will er über den türkischen Süden zurück gen Heimat radeln. Recht kreativ und eigenwillig muten Rad und Ausstattung an. So fährt er z.B. mit zwei Scout-Schulranzen als Packtaschen und am Lenker hat er sich einen dicken Ast als ergänzende Griffoption befestigt. Außerdem fällt er dadurch auf, dass elektronische Navigation oder Reisedokumentation auf Social-Media-Kanälen kein Thema sind, sondern er noch ganz klassisch mit Kompass und Karte unterwegs ist. Wir schenken dem jungen Radler noch eine Rolle Kekse und nehmen dann den Berg in Angriff, den er gerade hinter sich hat. Teilweise mal wieder biestig steil geht es vom Meeresniveau hinauf auf 400m. Oben an einer kleinen Moschee angekommen beschließen wir, dass wir uns nun auf jeden Fall reichlich Chips und Kekse verdient haben. Kurz überlegen wir ob wir einfach hier die Nacht verbringen und Heiko inspiziert auch diesbezüglich das Gelände. So richtig geeignet für eine Wildübernachtung scheint der Ort jedoch nicht und so begeben wir uns um halb fünf auf die Abfahrt. Unser Plan sieht vor, die Augen offenzuhalten und die nächste Zeltoption zu nutzen. Die Umsetzung dieses Vorhabens gestaltet sich aber alles andere als einfach: zu besiedelt, zu einsehbar, schlechter Boden. So ist bald das Meer wieder erreicht und wir haben weiterhin keinen Schlafplatz. Doof! Der steinige Strand bietet auch keine Möglichkeit und als wir die kleine Stadt Türkeli durchqueren, bricht bereits die Dunkelheit an. Die Stimmung droht etwas zu kippen, da ereilt Heiko zu allem Überfluss auch noch der nächste Platten am heutigen Tag, diesmal verliert der Vorderreifen Luft. Heiko kümmert sich um die Reparatur, Claudia googelt indes in Ermangelung an Zeltgelegenheit nach Zimmern in der näheren Umgebung. Acht Kilometer sind es bis zum nächsten Hotel, also Licht an und in die Pedale getreten. Wir sind kaum losgefahren, da entdecken wir eine große Außenanlage, die zu einem Fischrestaurant gehört. Einige Männer teetrinkend vor dem Haus sehend halten wir an und fragen kurzerhand, ob wir auf dem Restaurantgelände zelten dürfen. Mal wieder empfängt man uns mit sehr herzlicher Offenheit und sofort wird geklärt, wo wir am besten übernachten können. Als erstes sollen wir uns aber zu ihnen setzen und haben auch direkt ein Glas Tee und eine Schale Obst vor uns stehen. Zunächst unterhalten wir uns, vorwiegend mit einem netten Fernfahrer, mittels Heikos Sprachkenntnissen und dem Google-Übersetzer. Recht bald kommen aber ein weiterer Herr mit seinem Sohn dazu, die ursprünglich aus Deutschland (NRW) kommen. Der Mann ist in Deutschland in der Automobilbranche tätig und hat darüber hinaus hier vor Ort ein Unternehmen gegründet. Direkt neben dem Fischrestaurant baut er aktuell mit seinem Sohn eine Ferienanlage mit 30 Holzhütten. Irgendwie scheinen die beiden auch mit dem Restaurant in Verbindung zu stehen, der 25 Jahre alte Sohn führt uns auf jeden Fall auf die große Außenanlage, auf welcher wir uns "wie zu Hause fühlen" dürfen. Was für eine großartige Wendung dieser Abend doch mal wieder nimmt. Und er ist noch nicht zu Ende. Vor dem Aufbau lädt der Fernfahrer uns zum Essen es, es gibt ausgezeichneten Lachs mit verschiedenen Beilagen sowie eine extrem leckere warme Helva-Nachspeise. Ein paar Teegläser später, satt und von der Freundlichkeit überwältigt begleitet der 25-Jährige uns schließlich mit einer Taschenlampe auf "unsere Zeltwiese". Schnell ist das Zelt aufgebaut und wir liegen mit Meeresrauschen im Hintergrund in unseren Schlafsäcken.Read more

    • Anatoliens Nordkap

      September 10, 2023 in Turkey ⋅ ⛅ 21 °C

      Nach ausgiebigem Frühstück und entspannter Packerei verlassen wir um halb elf das Hotel. Wir navigieren zügig aus der Stadt heraus und finden uns bald auf einer tollen Küstenstraße wieder. Eine kurze Pause auf einer Bank dient einzig und allein dazu, auf das blau-grün leuchtende Meer die tosenden Wellen und die rauschende Brandung zu schauen. Genuss pur! Bereits gestern haben wir beschlossen, nicht an unserer geplanten Route festzuhalten, sondern weiter der Küste zu folgen, um den Naturpark "Hamsilos Tabiat Parkı" und einen kleinen Leuchtturm am nördlichsten Punkt Anatoliens zu besuchen. Aber eins nach dem anderen. Einige Kilometer führt unser Weg noch am Strand entlang, dann geht es bergauf in die waldigere Gegend des knapp 70 Hektar großen Naturparks. Wir passieren ein am heutigen Sonntag recht belebtes Picknickgelände und radeln weiter in Richtung der 400m langen Hamsilos-Bucht. Als "einziger Fjord der Türkei" wird diese bezeichnet, weil
      Sie durch ihre Tiefe und die grünen Berge ringsum an Norwegen erinnert. Den skandinavischen Vergleich können wir gut nachvollziehen und bestätigen, als wir für ein geringes Eintrittsgeld zu Fuß den "Fjord" erkunden. Die Fahrräder durften wir nicht mitnehmen, sie warten artig am Eingang auf uns. Der Ort ist wunderschön, an jeder Ecke bieten sich neue, herrliche Ausblicke und es erklärt sich von selbst, dass es sich für die Einheimischen um ein beliebtes Wochenendziel handelt. Gerade das Aufeinandertreffen von
      Wäldern und Meer machen die Schönheit dieser Szenerie aus. Nach Staunen, Genießen, Fotografieren, Filmen und Drohnenflug schwingen wir uns wieder auf die Radsättel und fahren zunächst ein Stück der Straße zurück, auf der wir gekommen sind, bevor wir auf einen breiten, sandigen Waldweg abbiegen. Dieser bildet eine Querverbindung zu der Straße, die uns nach İnceburun, dem nördlichsten Punkt Anatoliens, führen soll. Als wir uns dem 25km nordwestlich von Sinop liegenden Ort nähern, sehen wir schon von weitem den zwölf Meter hohen weißen Leuchtturm. Der gemauerte İnceburun-Leuchtturm wurde 1863 hier an den Klippen der Schwarzmeerküste errichtet und ist bis heute aktiv. Er wird von der Familie Çilesiz betreut, die diese Aufgabe in sechster Generation ausübt. Wir sind zwar nicht die einzigen Gäste, haben aber definitiv die größte Ausdauer. Während wir einige Autos kommen und wieder fahren sehen und auch drei Busladungen Menschen für ein "Nordkap-Foto" ausgespuckt und anschließend wieder von dannen gefahren werden, hocken wir etwas abseits auf unseren Campingstühlen und schlürfen Tee. Etwas später knabbern wir köstliche Maiskolben, die vor Ort in einem großen Topf gekocht und verkauft werden. Im kleinen Garten gegenüber bestellen wir ein, zwei, drei Gläser Tee und kommen mit der Betreiber-Familie des Leuchtturms ins Gespräch. Als die Mutter erfährt, dass wir mit dem Fahrrad gekommen sind, versorgt sie uns mit Weintrauben und Kuchen. Um uns herum tobt eine Horde zahme Hühner. Es ist ein herrliches Bild, wie ein kleines Hühnchen auf dem Tisch sitzt und sich mit der Tochter der Familie einen Maiskolben teilt. Auf einem anderen Tisch liegt ein kleiner Hund und genießt Streicheleinheiten, weitere sehr freundliche Hunde stromern in der Gegend herum. Sehr idyllisch! Man erlaubt uns, hier am Leuchtturm zu zelten, was uns sehr freut. Auf einer Kuhkoppel mit Blick auf Leuchtturm, Meer und Küste schlagen wir unser Nachtlager auf. Ein paar Kühe schauen neugierig vorbei, Hunde legen sich neben uns ins Gras, die Hühnerhorde ist ohnehin überall unterwegs und dann schwimmen auch noch ein paar Delfine vorbei. Besser geht es kaum! Es gibt noch Salat und Sonnenuntergang, dann ist Feierabend am Nordkap.
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    • Sinop

      September 8, 2023 in Turkey ⋅ ☁️ 23 °C

      Eine laute und helle Nacht liegt hinter uns, Heiko hat sich bestmöglich durch die Anwendung von Oropax und Schlafbrille abgeschirmt. Die Hunde in "unserem" Garten und deren Artgenossen in der Umgebung haben fast durchgehend gebellt und unser Zelt stand quasi direkt im Schein einer Straßenlaterne. Als wir um halb sieben etwas gerädert aufstehen und unseren Rückzug vorbereiten, scheinen unsere Gastgeber noch zu schlafen. Zumindest wirkt noch alles still im Haus, selbst der Hund hat nur ein müdes Blinzeln für uns übrig. So lassen wir nur einen schriftlichen Dankesgruß am Eingang des Hauses zurück und verlassen durch das Gartentor das kleine Grundstück. Nach gut drei Kilometern und den ersten 60 Höhenmetern des Tages nutzen wir die erste Gelegenheit mit Meerblick, um uns zum Frühstück niederzulassen. Zunächst wellig und schließlich bergab geht unsere Fahrt weiter und wir erreichen gegen halb elf das Küstenstädtchen Gerze. Einen kurzen Eindruck verschaffen wir uns, indem wir hinunter ans Wasser bis zum kleinen Leuchtturm der Hafeneinfahrt radeln. Nach dieser kleinen Stippvisite in Gerze reihen wir uns wieder in den Verkehr der Hauptstraße ein. Als es die Möglichkeit gibt, auf die weniger befahrene Nebenstrecke bei gleichzeitig mutmaßlich anspruchsvollerem Terrain abzubiegen, lassen wir das Los entscheiden. Das Schicksal lotst uns von der Hauptstraße weg und beschert uns recht bald eine ziemlich holprige Schotterpiste. Noch fahren wir unter blauem Himmel, näherkommende bedrohlich dunkle Wolken lassen aber baldigen Regen vermuten. Nach kurzer Bergauffahrt folgt eine sehr steile Abfahrt, die Claudia angesichts des groben Schotters mit beiden Händen an den Bremsen lieber schiebt. Heiko ist bereits unten angekommen, als Claudia von einer Frau aus einem Garten herangerufen wird. Sie möchte uns unbedingt zum Tee und zum Essen einladen. Parallel scheucht sie im wahrsten Sinne des Wortes ihren Mann durch den Garten, damit er Gemüse für uns erntet. Während sie Claudia davon zu überzeugen versucht, Heiko wieder zurückzulotsen, hüpft er im Laufschritt durch den Garten und pflückt Tomaten, Zucchinis und Pepperoni. Obwohl es eine gute Gelegenheit gewesen wäre, etwas bei diesem netten Paar zu verweilen und dadurch vielleicht sogar den drohenden Regen trocken zu überstehen, bleibt es bei einer Begegnung am Gartenzaun. Die Schotterpiste ist so steil, dass Heiko sie nicht wieder hinauffahren und wahrscheinlich nicht einmal allein hinaufschieben könnte. Also nimmt Claudia die große Tüte Gemüse in Empfang und rumpelt nach Dank und Verabschiedung ebenfalls in die Tiefe. Bald fallen die ersten Tropfen, glücklicherweise scheint aber der größte Teil der dunklen Wolken an uns vorbei zu ziehen. Die Wetterlage und die Wegbeschaffenheit veranlassen Claudia zu dem Vorschlag, doch wieder in Richtung Hauptstraße zu schwenken. Auch auf dieser werden wir nicht geschont, in stetigem Wechsel von Auf und Ab radeln wir der Stadt Sinop entgegen, über die im Reiseführer zu lesen ist: "Malerisch auf einer Halbinsel gelegen und von einer imposanten alten Burg mit der dazugehörigen Stadtmauer bewacht, hat Sinop den schönsten natürlichen Hafen am Schwarzen Meer und wunderbare nahegelegene Badebuchten." Das werden wir uns anschauen...! Die Stadt bereits auf Sichtweite legen wir eine Pause am Straßenrand ein. Wir trinken Tee, verwandeln das Gemüsegeschenk in einen leckeren Salat und rufen Antonia an, um ihr zum 23. Geburtstag zu gratulieren. Ein Bauer, der auf dem angrenzenden Feld arbeitet, sieht uns auf unseren Campingstühlen und bringt uns extra einen kleinen Tisch dazu. Das Meer und den heutigen Zielort Sinop vor Augen gerät unsere Pause bei inzwischen wieder fast blauem Himmel recht lang. Es ist bereits halb fünf, als wir die letzten 15 Kilometer des Tages in Angriff nehmen. Hügel um Hügel nähern wir uns dem Ziel, beide sind wir inzwischen reichlich platt und haben nicht mehr wirklich Lust, bergauf zu fahren. Gute 900 Höhenmeter haben wir in den Beinen, als wir am Hafen von Sinop stehen. Nach kurzer Orientierung steuern wir ein sehr zentral gelegenes Hotel an und checken für zwei Nächte ein, unsere Räder dürfen freundlicherweise im Schaufenster stehen. Ihnen und auch uns wollen wir morgen eine Pause gönnen und einen entspannten Tag verleben. Frisch geduscht gehen wir am Abend noch lecker essen und nach einer kurzen Suche entdecken wir im Anschluss auch noch ein Café mit guter Baklava-Auswahl. Perfekt!Read more

    • Vierbeinige Gesellschaft im Garten

      September 7, 2023 in Turkey ⋅ 🌙 20 °C

      Früh am Morgen werden wir Zeugen eines wunderschönen Sonnenaufgangs an diesem fantastischen Ort. Der Leuchtturm strahlt im morgendlichen Licht, das Meer glitzert türkis, eine frische Brise weht ins Zelt - was geht es uns doch gut! Am liebsten würden wir noch ein paar Tage bleiben, so gut gefällt es uns an diesem herrlich ruhigen und so friedlich wirkenden Fleckchen Erde, aber irgendwann muss es ja auch mal wieder vorangehen. So räumen wir also unser Lager nach dem Frühstück und beladen unsere Fahrräder. Vor der Abfahrt schauen wir noch am Haus des Leuchtturmwärters vorbei, um uns zu verabschieden. Nach ein paar gemeinsamen Fotos und einem letzten Blick auf den Leuchtturm radeln wir schließlich von dannen. Es ist ein herrlicher Morgen und wir genießen die Fahrt sehr. Am Wegesrand blüht es bunt, rot schimmernde Libellen schwirren um uns herum, freundliche Menschen winken uns zu. Eine Einladung zum Frühstück kurz nach der Abfahrt schlagen wir dankend aus, sind wir doch gerade erst drei Kilometer gefahren. Immer wieder steigen weiße Vögel, die an Reiher erinnern, aber deutlich kleiner sind, aus den Reisfeldern auf. In unserer Unwissenheit nennt Heiko sie fortan "Reisvögel", denn Reis ist ja schließlich auch weiß. Wasserbüffel, die kurz darauf unseren Weg kreuzen und neugierig an Claudias Fahrradtaschen riechen, werden kurzerhand "Schnüffelbüffel" getauft. Eine Weile führt uns der Weg noch durch die riesigen Reisfelder, bevor wir für etwa zehn Kilometer der Hauptstraße folgen. An einem Stand an der Straße findet eine Melone für die nächste Pause den Weg in Claudias Fahrradkörbchen, an einer Tankstelle werden Wasser- und Keksvorräte aufgefüllt. Die Hauptstraße wieder verlassen und das Meer vor der Nase legen wir eine Pause ein. In einem kleinen Geschäft im Ort Alaçam konnten wir zuvor noch Joghurt und etwas Käse ergattern, ein Fladenbrot haben wir noch in der Packtasche. Die eigentlich für die Pause eingeplante Melone muss am Ende weiter im Körbchen mitfahren, unsere Augen waren wohl größer als die Mägen. Mehr als satt und entsprechend träge sitzen wir bald wieder auf den Rädern und müssen erstmal wieder den richtigen Tritt finden. Dies tun wir an der Hauptstraße, welcher wir bis zum Ortseingang von Yakakent folgen. Hier bietet sich die Möglichkeit, dem Verkehr der großen Straße für eine Weile zu entfliehen. Im dem Küstenort radeln wir direkt am Wasser entlang, wo im Vergleich zu den letzten durchquerten Dörfern viel Leben herrscht. Die Uferpromenade ist von Palmen gesäumt, viele Restaurants reihen sich aneinander und es gibt ausgewiesene Badestrände. Wir bleiben kurz stehen, um ein Foto zu machen, da werden wir schon angesprochen. Mal wieder sind es die Fahnen an Heikos Fahrrad, welche die Aufmerksamkeit eines jungen Mannes auf uns gezogen hat. "Seid ihr aus Deutschland?" fragt er und lädt uns spontan zum Tee ein. Er kommt eigentlich aus Karlsruhe und besucht gerade seine Familie, die hier beheimatet ist. Sehr interessiert ist er an unserer Art des Reisens und stellt entsprechend viele Fragen: Wo schlaft ihr? Was esst ihr? Hattet ihr mal Probleme mit der Polizei? Seid ihr unterwegs mal krank geworden? Was macht ihr, wenn am Fahrrad was kaputt geht? So plaudern wir eine Weile und trinken Tee, bevor wir weiterziehen. Bis zum Ortsende fahren wir noch am Wasser entlang, dann hat uns die Hauptstraße wieder. Nach einigen Kilometern werden wir vor die Wahl gestellt: Entweder können wir weiter auf der befahrenen Straße an der Küste bleiben oder wir nehmen die ruhigere ehemalige Hauptstraße, die etwas von der Küste weg und in die Berge führt. Wir entscheiden nach einigem Abwägen für die deutlich verkehrsärmere Nebenstrecke und nehmen dafür einige Höhenmeter in Kauf. Auf fast 400m arbeiten wir uns hoch und hoffen, einen schönen Platz für unser Zelt mit Meerblick zu finden. Der Wunsch mit der Aussicht wird zwar erfüllt, leider gestaltet sich aber die Suche nach einem ebenen und "unsichtbaren" Fleck für unsere mobile Behausung heute mehr als schwierig. Dazu kommt, dass wir erstmals die Erfahrung machen, dass Menschen unsere Bitte, auf einem Feld oder ähnlichem in der Nähe ihres Hauses zu zelten, ablehnen. Sprachlich bedingte Missverständnisse können wir natürlich nicht ausschließen, aber das löst unser Problem der "Obdachlosigkeit" nicht. Wir haben schon reichlich Kilometer in den Beinen und es wird merklich dunkel und kalt, als Heiko drei Spaziergänger mit Hunden anspricht. Die Konversation ist etwas holprig, aber die Familie zeigt sich auf jeden Fall hilfsbereit. Erst erlauben sie uns, auf einer freien Fläche gegenüber ihres Hauses zu übernachten, bitten uns aber kurz darauf sogar auf ihr privates Grundstück. Direkt vor ihrem Haus dürfen wir unser Zelt auf dem kleinen, eingezäunten Grundstück aufstellen, welches wir und mit zwei Hunden teilen. Die beiden tierischen Gesellen zeigen sich neugierig bis fast ein bisschen aufdringlich, auf jeden Fall aber harmlos. Gerade haben wir im Dunkeln vor dem Zelt unsere Melone als Abendessen verspeist, da öffnet sich die Haustür und die beiden Frauen (mutmaßlich Mutter und Schwiegertochter) balancieren ein Tablett zu uns herüber. Kaffee und frisch gebackener, noch warmer Zitronenkuchen befinden sich darauf, wie nett! Die ältere Dame mag uns wohl auch nicht im Dunkel vor dem Zelt sitzen sehen und lotst uns auf eine beleuchtete Sitzgruppe im hinteren Teil des Gartens, bevor sie sich ins Haus zurückzieht. In freundlicher Gesellschaft der beiden Hunde lassen wir uns Kaffee und Kuchen schmecken, erfreut darüber, dass der Abend noch ein gutes und versöhnliches Ende gefunden hat.Read more

    • Day 52

      Skandinavien I

      November 16, 2019 in Turkey ⋅ ⛅ 16 °C

      Da wacht man auf und der Aufpasser-Straßenhund liegt gleich neben dem Bus. Mit ein bisschen Ablenkung schafft Kathi es, sowohl einer verletzten Katze Essen zu geben, als auch den beiden Hunden, ohne dass es zu einer Prügelei kommt. (Weiß nicht mehr, ob wir es erwähnt haben, aber mittlerweile haben wir einen Sack Katzenfutter bei uns für all die armen Streuner auf unserem Weg).
      Wir verweilen nicht lange, da wir für heute mal wieder Pläne haben, die schon etwas Zeit beanspruchen. Wir fahren also los Richtung einer Landzunge Nähe Sinop, wo sich auch ein kleiner Fjord befinden soll. Dort sind dank Wochenende viel Türken unterwegs und zumindest für den spektakulären Teil muss man ein wenig Eintritt zahlen. Man fühlt sich wirklich ein wenig wie in Skandinavien und endlich ist mal weniger Müll zu finden. Das ganze Areal ist sehr schön hergerichtet mit kleinen Pavillons am Ufer mit schönem Ausblick und auch einem Kiosk, wo eine Mutti frische Pfannkuchen mit Spinat und Zwiebel herstellt. Und den obligatorischen Schwarztee gibt es natürlich auch hier. Ein Wegweiser kündigt eine kleine Wanderung bzw. Spaziergang an in 2km Entfernung. Wir nutzen die Chance den Fjord zu umrunden, müssen aber bald feststellen, dass wir wohl auch wirklich die Einzigen sind, die überhaupt hier langlaufen. Der Weg, der einst angelegt wurde, ist mittlerweile teils überwuchert und dementsprechend wurde einfach der Zaun weiter nach links versetzt, statt den Weg freizuräumen. Trotzdem zeugt auch dieser neue Weg von mangelnden Wanderern, was in soweit dann aber wieder ein Abenteuer ist und nicht weiter schlimm. Angekommen bei einem weiteren Pavillon am Ende des Weges stellen wir fest, dass auch dieser nicht zu Ende gebaut wurde, da wahrscheinlich nie jemand hier hinter kommt. Für uns hat es sich trotzdem gelohnt und zurück wählen wir einen noch kleineren Pfad mitten durch den Wald. Macht eh nicht all zu viel Unterschied zum "Weg". Zurück am Hauptaussichtspunkt gönnt sich Maurice einen Pfannkuchen und einen Tee und frisch gestärkt fahren wir weiter durch den Nationalpark. Wirklich schön zu sehen, wie all die Türken in die Natur fliehen und hier grillen und picknicken. Und dabei sitzen sie meist einfach irgendwo im Wald auf einer Decke ohne viel Luxus. (nur viel Essen haben sie dabei. Und den Müll lassen sie liegen!!) :'(

      Unser nächstes Ziel liegt weiter im Landesinneren: der Şahinkaya-Canyon. Schon der Weg dorthin führt durch beeindruckende Täler, wobei die Berge einen malerischen Fluss einschliessen. Wir kommen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Langsam bricht aber schon wieder die Dunkelheit herein und wir sind froh schon vorher einen Punkt zum Schlafen rausgesucht zu haben. Wir fahren also dem Navi nach und mittlerweile ist es ganz dunkel geworden. Wir müssen nur leider irgendwann feststellen, dass wir auf eine minikleine Landzunge gefahren sind und Google Maps nun will, dass wir übers Wasser den Rest des Weges zu Fuß gehen. Hmmm, das geht wohl nicht. Da die Landzunge aber eigentlich ganz idyllisch wirkt, fahren wir bis ganz zum Ende und richten uns auf einer kleinen Wiese häuslich ein. Außer einem Fischer schaut niemand mehr am Abend vorbei und wir haben den beieindruckenden Sternenhimmel und Beginn des Fjords ganz für uns.
      Am Morgen erwachen wir bei dichten Nebelschwaden um uns herum. Man kann wirklich nur 3m weit sehen, also leider nix schöner Ausblick auf den Fjord. Schade! Die Fotos anbei sind erst entstanden, nachdem es etwas aufgeklart hat. Außerdem hat Maurice gleich mal ein Teil unserer Holzverkleidung geklebt, die ein bisschen abgesplittert ist. Nichts Schlimmes, aber musste mal gemacht werden.
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    You might also know this place by the following names:

    Sinop, سينوب, Sinop ili, Правінцыя Сіноп, Синоп, Província de Sinop, پارێزگای سینۆپ, Sinopská provincie, Επαρχία Σινώπης, Provinco Sinop, Provincia de Sinop, Sinopi provints, Sinop probintzia, استان سینوپ, Sinopin maakunta, सिनोप, Սինոպ, Provinsi Sinop, Provincia di Sinope, スィノプ県, სინოპის პროვინცია, 시노프 주, Sinopas ils, सिनोप प्रांत, Wilayah Sinop, Provinsen Sinop, Synopa, صوبہ سینوپ, Provincia Sinop, Sinop Province, Mkoa wa Sinop, Вилояти Синоп, سىنوپ ۋىلايىتى, Сіноп, 锡诺普省

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