Turkey
Yedi Burunlar

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Travelers at this place
    • Day 6

      Likya Yolu - Etappe 3

      September 30, 2022 in Turkey ⋅ ☀️ 24 °C

      Von Alınca nach Bel.
      Schön ruhig haben wir hier im kleinen Bergdorf geschlafen und das Frühstück - vor allem die Melone - war sehr lecker. Flaschen und Trinkblase auffüllen lassen von den zwei lieben Muttis und ab gehts auf die 3. Etappe.
      Heute wartet zuerst ein gerölliger steiler Abstieg auf uns, so dass manchmal grade nur so die beiden Füße dahin passen, mit wunderschönen Ausblicken auf einsame Buchten, den idyllischen Paradise Beach und einzelne Segelboote die im Glitzer-Meer schippern. Wir überqueren trockene Flussbetten, treffen Kühe und kletternde Ziegen und erreichen eine alte osmanische Zisterne. Der Weg führt uns weiter über Oliventerassen - da der Weg heute sehr sonnig ist lassen wir uns unter einem schönen Baum im Schatten nieder, essen die teuren Trockenfrüchte aus Fethiye und blicken zurück auf das nun schon weit entfernte Bergdorf Alınca. Unsere Mittagspause machen wir heute in dem kleinen Ort Gey, eine freundliche Familie lädt uns herzlich in ihren Garten ein und die Mutti zaubert uns aus frisch geknetetem Teig Gözleme mit Hack und Zwiebeln, dazu gibt es natürlich frisch gepressten Saft, Çai, Gürkchen, Tomaten und Oliven (die waren so lecker, dass wir Nachschlag bekommen haben). Gestärkt gehts weiter in der Hitze durch weitere Oliventerassen mit diesigem Blick auf die Halbinsel Yedi Burun. Auf dem weiteren Weg müssen wir mehrmals wegen der Hitze und meinem Tomatenkopf Pause machen - Wasser, Mütze ab, Granatapfel, Wasser, Mütze auf, Wasser … - weiter gehts! In der Ferne können wir bald schon die rosafarbene Moschee mit dem mintgrünen Dach von Bel erblicken. Ein letzter Anstieg und dann haben wir es geschafft - wir werden lieb von einem kleinen Hundewelpen willkommen geheißen, der uns aber zum Glück nur bis zur Moschee begleitet und dann von einer Omi aus dem Fenster zurückgepfiffen wird. Hier in Bel ist jedenfalls nicht viel los und es ist auch schnell durchquert - nur ein paar Häuschen, Ziegen mit Glöckchen, Hunde, Hühner und ganz am Ende Fatma und Osman in ihrem orangenen Haus (600 TL für zwei Personen mit Halbpension). Erstmal werden wir mit Çay und Weintrauben begrüßt und dann versucht uns die süße Fatma die Dusche zu erklären - ein Bild für die Götter! Sie zeigt auf die Steckdose, auf die Dusche und ihren Kopf - was zur Hölle??? Als ich dann nackt In der Dusche bzw. Ist das ja das ganze Bad stehe, verstehe ich das Problem! Es kommen nur wenige kalte Tropfen aus dem Hahn - Mist! Hannes huscht schnell runter zu Fatma und die klärt das - Stecker vom Wasserpumpenmotor rein und zack - aus wenigen Tropfen wird ein zarter Strahl :) naja, für ein Frischegefühl reichts! Zumindest bei mir - bei Hannes hat Fatma nach dem Einschäumen den Stecker wohl wieder gezogen - genug Strom verbraucht und außerdem zaubert sie währenddessen das Abendbrot in der Küche. Ich decke den Tisch und helfe Fatma die Leckereien rauszutragen. Es gibt verschiedene Salate, Gemüsepfanne, Reis, selbstgebackenes Fladenbrot, scharfe Nudelsuppe und gebratene Aubergine - sehr lecker! Zum Nachtisch bringt uns Fatma Kadayif, ein türkisches Fadenteigdessert (sehr süß) und zeigt uns stolz Fotos von ihren Kindern, die in Fethiye leben.
      Noch eine Runde Kniffel und dann ab ins Bett!

      Strecke: 15,2 km
      Dauer: 5 h
      Höhenmeter: 600 m ⬆️, 670 m ⬇️
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    • Day 4

      Etappe 2: Kabak Beach - Bel

      September 19, 2021 in Turkey ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute habe ich es masslos übertrieben und ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob ich mich morgen überhaupt noch bewegen kann…

      Gestern war die Welt am Kabak Beach noch in Ordnung. Ich war unglaublich stolz auf mein Zelt ⛺️ und ich habe dann tatsächlich zum ersten Mal mit meinem eigenen Gaskocher eine Malzeit gekocht. 💪🏻 Es gab Kartoffelstock mit einer Gemüsesuppe aus dem Beutel und ein veganes Würstchen. Alles zu einem leckeren Brei vermengt. 😋😉

      Um heute fit zu sein, ging ich auch ganz brav um 20.30 Uhr ins Bett. Blöderweise wusste ich nicht, dass an diesem Abend gleich nebenan auf dem Nachbarscampingplatz von 21 Uhr bis 24 Uhr eine Technoparty geplant war. 🙈 Schlafen war so definitiv nicht möglich. Am Anfang fand ich es ja noch lustig… 🤪

      Trotzdem bin ich heute früh aufgestanden und zeitig losgelaufen. Mein Plan war es nämlich, gleich zwei Tagesetappen zu schaffen. Schliesslich bin ich ja bizzeli im Zeitdruck. Ich war mir jedoch im Voraus nicht bewusst darüber, was es tatsächlich bedeutet, mit einem gut 20 Kilogramm schweren Rucksack 🎒 eigentlich nur bergauf und bergab zu wandern.

      Bereits nach dem Start hat mich der Aufstieg nach Alinca sehr gefordert. Zum Glück wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie steil es auf der anderen Seite wieder runter ging. Unglücklicherweise habe ich mich dort zuerst auch noch kurz verlaufen. 🙈 Als ich dieses Teilstück hinter mir hatte, war ich nicht nur vor Anstrengung komplett durchgeschwitzt, sondern ich konnte auch nicht mehr aufhören zu zittern, weil ich schon etwas Angst hatte.

      Der anschliessende Aufstieg nach Grey war dann nicht nur dank der wunderschönen Landschaft wieder besser machbar, auch wenn die Sonne gnadenlos brannte. ☀️ Mein Körper zeigte jedoch bereits erste Ermüdungserscheinungen. Als ich um ca. 13 Uhr unter einem Olivenbaum 🫒 was trinken und nur kurz rasten wollte, bin ich einfach eingeschlafen. 🤣

      In Grey habe ich bei einer ganz netten Familie einen türkischen Kaffee getrunken und meine Wasservorräte aufgefüllt. Über den Rest der heutigen Wanderung bis nach Bel möchte ich eigentlich gar nicht sprechen…. Ihr müsst wissen, dass der Lykische Weg oft überhaupt nicht gut markiert ist. Ohne mein Reisebuch wäre ich am ersten Tag bereits verloren gewesen. Trotzdem habe ich mich auf dem restlichen Weg kurz nach Grey noch zweimal komplett verlaufen. Einer dieser Umwege dauerte über eine Stunde 😳 und er war unglaublich anstrengend. Als ich dann dank einem Ziegenbauer wieder zurück auf die richtige Route gefunden habe, lief mein Körper bereits am Anschlag. Wie ich es trotzdem noch hinauf nach Bel geschafft habe, ist mir ein Rätsel…

      Da mir vor Anstrengung schlecht war, übernachte ich jetzt bei einer lokalen Familie. Das mit dem Zelt hätte mir nach diesem Tag den Rest gegeben. 😉

      Versteht mich übrigens bitte nicht falsch: Ich liebe, was ich hier mache. 😍
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    You might also know this place by the following names:

    Yedi Burunlar, Kâhya

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