United Kingdom
Hever

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Travelers at this place
    • Day 13

      Hever Castle Garden

      January 3 in England ⋅ ☀️ 3 °C

      Als wir durch den Hever Castle Garden schlendern, können wir kaum glauben, dass all das auf Astors extravagante Vision zurückgeht – ein wahrer Gartenparadies-Traum, der vermutlich das Gegenteil von „DIY-Projekt im Hinterhof“ ist! Der Garten selbst ist eine gelungene Mischung aus formellen Beeten, weitläufigen Rasenflächen und versteckten Ecken, die einem das Gefühl geben, man könne jederzeit auf einen Tudor-Gesellen stoßen, der gerade eine Intrige schmiedet. Aber der wahre Clou? Der See – ja, der ist ein Meisterwerk für sich!

      Astor hatte nicht einfach irgendeinen Teich anlegen lassen. Nein, er plante einen ganzen See, und das war nicht einfach nur ein kleines Wasserbecken für ein bisschen Ruderbootromantik. Um diesen See zu schaffen, wurden 800 Arbeiter eingesetzt – 800, Leute! Das ist nicht nur eine gewaltige Zahl, sondern auch ein Beweis dafür, dass Astor weder an Arbeit noch an Geld gespart hat. Man könnte fast sagen, er wollte den Garten so majestätisch, dass er dachte: „Warum nicht gleich ein bisschen von den Schöpfungskräften der Natur nachhelfen?“ Der See, der heute das Schloss ziert, ist das Ergebnis dieser kolossalen Mühe und gibt dem gesamten Garten eine beruhigende, fast filmreife Atmosphäre.

      Und dann gibt es da noch den römischen Brunnen, der uns beinahe den Atem raubt. Klar, römische Antike im englischen Garten – das ist ein bisschen wie ein teurer Cocktail, der nach alten Zeiten schmeckt, aber mit einem modernen Twist. Der Brunnen ist ein echtes Highlight, das im Garten wie ein kleines Relikt aus einer längst vergangenen Ära wirkt. Man könnte fast meinen, Julius Cäsar hätte sich hier gerne mal die Hände gewaschen, bevor er sich in die nächste Eroberung stürzte. Wir können uns richtig vorstellen, wie Astor selbst diesen „römischen“ Touch inszeniert, als ob er sagt: „Na, wenn wir schon beim Restaurieren sind, warum nicht gleich noch ein bisschen antikes Flair reinbringen?“

      Zusammengefasst: Der Hever Castle Garden ist eine meisterhafte Kombination aus Geschichte, Luxus und ein bisschen „Wow, das ist wirklich viel Arbeit gewesen!“. 800 Männer, ein See und ein römischer Brunnen – was für ein Gartenprojekt! Wenn wir nach unserem Besuch eins gelernt haben, dann das: Wenn man genug Ressourcen und eine epische Vision hat, kann man sich den perfekten Garten schaffen, in dem sogar die römischen Götter neidisch geworden wären.
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    • Day 13

      Hever Castle

      January 3 in England ⋅ ☀️ 3 °C

      Es ist noch kalt und dunkel draußen, als wir von Vince und seinem Cottage wegfahren. Wir finden, er ist kein herzlicher Gastgeber und wir entscheiden uns unterwegs zu frühstücken und fanden ein schönes Kleinod irgendwo im nirgendwo. Wir sahen die Sonne unterwegs aufgehen und wussten, es wird ein schöner Tag und da beschlossen wir auf unserem letzten Insel-Trip noch einen Zwischenstopp bei Hever Castle einzulegen. Nach dem Frühstück, (Harald konnte sein Full English Breakfast in vollen Zügen genießen, und ich meine, pochierten Eier – was will man mehr?), machten wir uns auf, ein Stück Geschichte zu erleben. Und was für ein Stück Geschichte das war!

      Hever Castle, berühmt für seine Verbindung zu Anne Boleyn, liegt da wie ein imposantes Märchenschloss – und das Beste: Es ist noch weihnachtlich geschmückt! Überall leuchten Lichter, und die Deko ist so üppig, dass man fast vergessen könnte, dass es eigentlich Januar ist. Wir sind fast schon froh, dass uns die Kälte wieder in Bewegung hält, sonst würden wir uns noch im Weihnachtszauber verlieren können.

      Hinter der Burg, befinden sich mehrere Häuser, in denen die Familie Astor während des Zweiten Weltkriegs Frauen und Kinder von der Times unterbrachte, als London bombardiert wurde. Man kann sich vorstellen, dass diese Häuser mit ihren alten, rustikalen Fassaden und den schmalen Fenstern eine pure Reise ins Mittelalter boten – zumindest fühlt es sich so an, wenn man den Kopf ein wenig zur Seite neigt und sich vorstellt, wie das Leben hier vor Jahrhunderten gewesen sein muss.

      Der Besuch im Schloss selbst ist wie ein kleiner Zeitsprung. Die Innenräume erzählen von Anne Boleyn und ihrem turbulenten Leben, das sich fast wie ein royal-produziertes Drama anfühlt. Besonders der „Boleyn-Raum“ – voll mit Erinnerungsstücken, die uns das Gefühl geben, direkt in die Intrigen und den königlichen Wahnsinn der Tudor-Zeit einzutauchen. „Hier hat also die Frau gesessen, die mit einem Heiratsantrag ihren Kopf riskiert hat und das nicht auf die sanfte Tour“, meint Harald, als wir uns die Ausstellungsstücke ansehen. Die Geschichte von Anne – vom glanzvollen Aufstieg bis zum dramatischen Fall – war tatsächlich schwer zu fassen, aber definitiv ein Highlight des Schlosses.

      William Waldorf Astor kaufte Hever Castle 1903 und restaurierte es zu einem prächtigen Anwesen. Er behielt den historischen Tudor-Charme bei, kombinierte ihn jedoch mit luxuriösen Edwardianischen Elementen. Astor modernisierte das Schloss mit Annehmlichkeiten wie Elektrizität, Zentralheizung und modernen Badezimmern, während er gleichzeitig den mittelalterlichen Stil, insbesondere den markanten Turm, bewahrte. Besonders stolz war er auf die Umgestaltung der Gärten, die im französischen Renaissance-Stil angelegt wurden und das Schloss umgaben. Astors Einfluss machte Hever Castle zu einem eleganten Rückzugsort und einem Symbol für den Wohlstand seiner Zeit – eine Mischung aus Geschichte, Luxus und modernem Komfort, die das Schloss noch heute prägt.

      Draußen, in den Gärten, können wir uns ein Bild von dem machen, was Anne und ihre Familie wohl in den Sommermonaten genossen haben müssen. Auch wenn es Januar ist und der Frost alles in ein winterliches Kleid hüllt, ist es einfach wunderschön. Der See glänzt im Sonnenlicht, und die Bäume stehen stolz und mit frostigen Rändern – fast so, als hätten sie selbst ein kleines Tudor-Geheimnis zu bewahren.

      Aber natürlich sind wir nicht nur wegen der Geschichte hier – auch wenn man bei all dem Königshaus-Kram schnell in den Sog der Vergangenheit gezogen wird. Wir sind hier, weil Hever Castle ein echtes Schmuckstück ist, das einem das Gefühl gibt, Teil dieser alten Welt zu sein – zumindest in unserem Kopf. Und während wir uns durch das Schloss und die Gärten bewegen, können wir uns kaum vorstellen, dass irgendwo in den Ecken noch die Schatten von Heinrich VIII. und seiner Familie lauern.

      Am Ende des Tages, als die Sonne langsam hinter den alten Mauern verschwindet und die Kälte uns wieder in die Autos treibt, sind wir uns einig: Hever Castle ist der perfekte Abschluss unserer Reise. Es ist ein Ort, an dem Geschichte lebendig wurde – mit einer großzügigen Portion Weihnachtszauber, königlichen Dramen und einer Prise mittelalterlichem Charme, die uns sicher noch lange begleiten wird.
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    • Day 9

      Hever Castle 🏰

      July 30, 2023 in England ⋅ 🌧 18 °C

      Die heutige Nacht verbringen wir in einem speziellen Hotel, im B&B Hever Castle. Doch bevor es ins Hotel ging besuchten wir das Schloss 🏰 und den Garten 🌳. Das kleine Schloss wird als Geburtsort vom Anne Boleyn betrachtet, sie war die 2. von sechs Ehefrauen von Heinrich dem VIII. Damit war sie 1533-1536 Königin 👑 von England. Berühmtheit erlangte sie durch die vom König angeordnete Köpfung im Tower of London. Sie ist auch die Mutter der späteren Königin Elisabeth I. Im Schloss gab es zur Geschichte Heinrichs und seinen Frauen eine Ausstellung. Als Hotelgast war der Eintritt inbegriffen. Besonders ist auch, dass wir als Hotelgäste den Park auch nach Türschliessung frei betreten durften. Also hatten wir am Abend den ganzen Garten für uns alleine und konnten in Ruhe spazieren gehen. Wirklich schön. Das B&B ist im englischen Fachwerkstil erbaut. Die Zimmer sind topmodern eingerichtet, die Dusche 🚿 war ein echter Hingucker. Schade war nur dass es am Abend keine Bar gab. Am Morgen probieren wir dann eine neue Frühstücksspezialität, die Egg Benedict. Das sind pochierte Eier 🍳 mit Schinken 🥓 auf Brot 🍞 mit Hollandaise übergossen. Lecker, aber bestimmt kein Diätmenu 😂.Read more

    • Day 15

      Mottisfont Abbey

      June 13, 2018 in England ⋅ ☁️ 14 °C

      Heute, nach dem Frühstück, brechen wir tatsächlich schon zu unserem letzten Etappenziel auf. Wir fahren nach Hever, wo unser B & B direkt neben dem Hever Castle liegt. Dazu aber später mehr. Sozusagen am Weg liegt Mottisfont Abbey; da wollen wir hin. Auf unserer Fahrt taucht in der Hochebene von Salisbury plötzlich, in nicht allzu weiter Entfernung, der monumentale Steinkreis von Stonehenge auf, der heute zum Weltkulturerbe zählt. Beeindruckend - wir nehmen uns vor, diesen magischen Ort bei einer nächsten Reise zu besuchen.

      Nach einer ca. einstündigen Fahrt erreichen wir Mottisfont Abbey. Das Haus, wie aus seinem Namen hervorgeht, war ursprünglich eine mittelalterliche Abtei. Nach der Reformation wurde es in ein repräsentatives Tudor-Wohnhaus umgebaut. Als Maud Russell und ihr Mann Gilbert 1934 hier ankamen, verliebte sie sich sofort in dieses Haus. Es lag in einem schönen Garten an einem Flusslauf. Maud wählte es als ihren Landsitz. Das Ehepaar Russell schätzte es sehr, dass das Herzstück ihres Hauses eine Kirche war. Das Gebäude war nicht zerstört, sondern nur umgewandelt worden. Nach dem Erwerb von Mottisfont renovierten sie das Haus behutsam und erweckten es zu neuem Leben. Bei den Renovationsarbeiten kamen kirchliche Säulen und Bögen zum Vorschein aus der Zeit, als dieses Haus noch ein Kloster war. Maud‘s Begeisterung darüber war dermassen gross, dass sie diese Bauelemente teilweise freilegen liess und sie wie ein Gemälde in den Raum integrierte. 1957 übergab Maud Russell das Haus sowie die weitläufigen Gärten dem National Trust, wohnte aber noch bis zu ihrem Tode im Jahr 1972 im Hause. Bedauerlicherweise gehörte das Mobiliar nicht zur Schenkung. Der National Trust ist bestrebt, das Haus wieder so auszustatten, wie es zu Maud‘s Zeiten ausgesehen hat.

      Beeindruckend ist der herrliche Landschaftspark mit weiten Rasenflächen, riesigen Kastanien, Eichen, Zedern und gewaltigen Platanen (hier steht die grösste Platane Englands). Im ehemaligen ummauerten Küchengarten befindet sich heute ein einzigartiger Rosengarten, mit alten Rosen aus allen Teilen der Welt: chinesische, persische, französische etc., die im Sommer in feinsten Schattierungen blühen und den Garten in einen betörenden Duft hüllen. Wir sind hin und weg und knipsen unzählige Fotos. In der uns noch verbleibenden Zeit, bis die Anlage schliesst, schlendern wir auf Umwegen entlang des idyllischen Flusslaufs, in welchem Forellen und Lachse schwimmen. Wie immer, wird man uns auch hier nicht so schnell los.

      Wir setzen unsere zweistündige Fahrt zu unserem B & B in Hever fort, wo wir im nahe gelegenen Pub „Henry VIII“ fürs Abendessen einen Tisch reserviert haben.
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    • Day 16

      Leeds Castle

      June 14, 2018 in England ⋅ ⛅ 15 °C

      Es ist ein trüber, windiger und kühler Morgen mit gelegentlichem Sprühregen. Wir sind etwas enttäuscht, denn heute wollen wir Leeds Castle besuchen. Ein kleiner Trost: gemäss Wetterprognose soll das Wetter am Nachmittag besser werden.

      Leckeres Frühstück in historischen, sehr schönen Räumlichkeiten. Danach machen wir uns auf den Weg. Die Fahrt dauert ca. eine Stunde.

      Bedauerlicherweise noch keine Wetterbesserung; wir machen das Beste daraus. Kurz nach Eintritt in die Anlage werden wir von unterschiedlichstem Federvieh begrüsst: Enten, Höckerschwäne, Taucherli sowie eine besondere Art von Gänsen. Viele sind mit ihrer Jungmannschaft unterwegs. Die Tiere sind sehr zutraulich und kommen richtig auf uns zu. Die jungen Schwänchen knabbern an unseren Schuhen - ob die wohl essbar sind? Um 14 Uhr findet eine Falkenschau statt. Diese schauen wir uns an. Es sind sehr intelligente Tiere, die von ihren Trainern richtig gefordert werden, damit sie nicht auf die Idee kommen, wegzufliegen. Wir sind von der Flugschau der Falken und Eulen fasziniert. Inzwischen zeigt sich auch die Sonne und es scheint, tatsächlich ein schöner Nachmittag zu werden.

      Nun machen wir uns auf den Weg zur Schlossbesichtigung. Wir schlendern durch einen wunderschönen, terrassenförmig angelegten mediterranen Garten. Wie doch bei Sonnenschein alles viel schöner aussieht! Ein Pfau ist ebenfalls hier unterwegs. Er bedankt sich für unsere Aufmerksamkeit, indem er sich uns von seiner schönsten Seite zeigt.

      Leeds Castle ist atemberaubend schön. Es liegt auf zwei Inseln und wird vom natürlichen Wassergraben eines Flusses umgeben. Auf dem Wasser gleiten viele Enten und majästätische, schwarze Schwäne dahin. Diese bilden auch das Wappenzeichen von Leeds Castle. Die Burg war schon im Mittelalter königliche Residenz. Henry VIII liess sie luxuriös ausbauen. Hier hielt er sich häufig mit seiner ersten Ehefrau Katharina von Aragon auf, und hier liess er sie später alleine, um nach Hever Castle zu eilen, wo er Anne Boleyn in seine Macht und Gelüste einsponn. Es lohnt sich sehr, diese Burg zu besichtigen. Einige der Räumlichkeiten sind so hergerichtet, wie sie im Mittelalter ausgesehen haben könnten. Beeindruckend ist die gewaltige Banketthalle von Henry VIII, mit einem Boden aus Ebenholz und in Schwalbenschwanz verlegt. Viele andere Räume sind noch so, wie zur Zeit von Lady Baillie, der letzten Besitzerin von Leeds Castle. Sie bewohnte das gesamte Anwesen bis zu ihrem Tode 1974. Um es für die Öffentlichkeit zu erhalten, vermachte sie Schloss und Ländereien einer wohltätigen Institution. Leeds Castle ist seither auch ein Kongress- und Seminarzentrum. Hier fanden beispielsweise die Vorverhandlungen zum Abkommen von Camp David von 1978 statt.

      In der Abendsonne präsentiert sich das Schloss zum Abschied nochmals von seiner schönsten Seite. Wir machen noch einige Fotos und verlassen auch Leeds Castle wieder als eine der Letzten.

      Nun geht´s zurück zu unserem Domizil, dem Heaver Castle B&B. Zum Abendessen fahren wir ins nahe gelegene Greyhound Inn ebenfalls in Hever. Das Pub Henry VIII hatte uns nicht so gut gefallen. Es war sehr laut und auch das Publikum etwas speziell (u.a. ein Transvestit). Im Greyhound Inn haben wir dann in einer sehr schönen Atmosphäre vorzüglich gegessen. Es hat uns so gut gefallen, dass wir gleich für den nächsten Abend, den letzten auf unserer Reise, dort nochmals einen Tisch reserviert haben.
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    • Day 13

      Letzter Abend … mit Aussicht

      May 25, 2023 in England ⋅ ☀️ 15 °C

    You might also know this place by the following names:

    Hever

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