United Kingdom
Inverarnan

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Travelers at this place
    • Day 3

      Tag 3 - Über Stock und Stein (18 km)

      September 7, 2020 in Scotland ⋅ 🌧 13 °C

      Geschrieben vor 21 Stunden (bearbeitet)
      Hallo zusammen!

      Im September dieses Jahres bin Ich zusammen mit einem Freund direkt nach der Wiedereröffnung nach dem Corona Lockdown den West Highland Way zum ersten mal gelaufen. Wir haben 3 Nächte davon wildgecampt und 2 auf Campgrounds verbracht. Dabei habe ich versucht den gesamten Trail fotografisch festzuhalten, um alles dokumentieren zu können. Ich habe aus über 1000 Fotos auch ein Timelapse Video mit einer Livekarten Ansicht gemacht, um dem Reisebericht so zusätzlich folgen zu können: Youtube Timelapse

      Wir haben uns den Weg in 5 Nächte mit 6 Etappen aufgeteilt, um einen guten Kompromiss aus landschaftlichem Genuss und Herausforderung zu bekommen. Unser Startplan sah so aus:

      Tag Startort Zielort Strecke Unterkunft
      Samstag: Milngavie -> Drymen [21 KM] Wild
      Sonntag: Drymen -> Tarbet [25 KM] Wild
      Montag: Tarbet -> Beinglas [18 KM] Campground (Beinglas)
      Dienstag: Beinglas -> Bridge of Orchy [29 KM] Wild
      Mittwoch: Bridge of Orchy -> Kinlochleven [33 KM] Campground (Blackwater)
      Donnerstag: Kinlochleven -> Fort William [22 KM] Hotel

      Für meinen Begleiter war es die erste Trekking Tour, sodass wir vorher versucht haben, ihm als Einstieg eine günstige Ultralight Basisausrüstung für die Tour zu besorgen. Da er noch nicht genau wusste, ob es zu 100% was für ihn ist (Spoiler: Es war zu 100% was für ihn), hat er darauf verzichtet ein eigenes Zelt zu kaufen. Wir haben stattdessen mein MSR Elixier V2 mitgenommen, welches mit 2382g für 2 Personen schon deutlich mehr auf das Gewicht geschlagen hat, als mein SMD Gatewood Cape, das ich normal verwende. Dennoch konnten wir alles so aufteilen, dass jeder von uns noch mit einem gleichen Basisgewicht von knapp unter 5kg starten konnte.

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      Hier die beiden Packlisten:

      Meine Packliste: https://lighterpack.com/r/dnyoty

      Seine "Einsteiger" Packliste: https://lighterpack.com/r/er95ek

      Ich beantworte gerne Fragen zu den einzelnen Ausrüstungsteilen oder der generellen Funktionsweise der Packlisten, deswegen werde ich in diesem Bericht jetzt nicht alle Teile einzeln ausführen.



      Tag 1 - Start in Milngavie (21 km)

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      Wir sind am Tag zuvor in Glasgow spät gelandet und haben dort in einem günstigen Hotel die Nacht verbracht. Früh morgens sind wir dann per Uber nach Milngavie gefahren und sind dort zum offiziellen Startpunkt gewandert. Grade nach der Eröffnung des Trails durch Corona, war der Startpunkt früh morgens schon relativ gut besucht und wir haben drei andere kleine und größere Gruppen getroffen, die den Weg ebenfalls starten wollten. Ich hatte vorher gelesen, dass viele Leute die erste Etappe des WHW überspringen, da sie die Landschaft dort nicht so spektakulär finden wie in späteren Abschnitten. Wobei das zum Teil wohl stimmen mag, finde ich nicht, dass es der erste Teil weniger Wert ist zu laufen als spätere Abschnitte. Noch relativ zivilisationsnah sieht man schöne kleine Hütten, Park-ähnliche Waldstücke und einzelne kleinere Seen, die sofort einen guten Ersteindruck hinterlassen. Nach wenigen Kilometern kommt dann auch die erste richtige Weitsicht über das schottische Gelände und man bekommt einen guten Vorgeschmack dafür, was noch kommen wird. Im Verlauf des Weges gab es zwei Möglichkeiten direkt am Weg Getränke, Midges-Schutz und kleine Snacks mit Bargeld (oder zum Teil Paypal) auf Vertrauensbasis zu erwerben. Da die natürlichen Wasserquellen in diesem Bereich, noch nicht so zahlreich sind wie in späteren Abschnitten, haben wir das Angebot gerne wahrgenommen. Gegen ca. 17 Uhr kamen wir schon an unseren Zielpunkt des Tages an: Ein kleines Waldstück etwa 1 km hinter Drymen, welches wir uns vorher über Google Earth rausgesucht hatten. Weiter konnten wir an diesem Tag nicht gehen, da direkt hinter diesem Spot die offizielle "Camping Management Zone" anfängt und dort für die nächsten 25 km Wildcampen strikt verboten ist. Nach kurzer Suche in dem sumpfigen und von Moos geprägten Waldstück haben wir einen geschützten ebenerdigen Platz gefunden, um unser MSR Elixier aufzustellen. Während des Kochens kamen im Verlaufe des Abends viele andere Wanderer dazu und haben sich mit ausreichend Abstand ebenfalls in dem Waldstück niedergelassen, was für eine coole Atmosphäre gesorgt hat. Die Nacht war sehr ruhig und entspannt. Probleme mit Midges gab es (noch) nicht und es flogen nur einzelne Fliegen umher. Die Temperaturen waren mehr als erträglich für unsere Ausrüstung, sodass wir nach gutem Schlaf in den nächsten Tag starten konnten.

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      Tag 2 - Camping Management Zone Thru-Hike (25 km)

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      Das Ziel des Tages war es zumindest den gesamten Abschnitt der Camping Management Zone hinter uns zu bringen, sodass wir guten Gewissens unser Zelt wieder frei aufstellen können. Wir hatten das Glück kurz nach dem ersten Loslaufen an einen (von später vielen) klaren Bach vorbei zu kommen und unser Wasser wieder fürs Frühstück und den gesamten Tag aufzufüllen. Nach wenigen Kilometern war auch schon der große Loch Lomond in der Ferne zu sehen, dem wir den restlichen Tag am Ufer folgen würden. Vorher gab es aber, nach der Durchquerung einer Freilaufenden Highland-Rind Herde, einen längeren Aufstieg auf den Conic Hill. Da es Sonntag und ziemlich gutes Wetter war, trafen wir dort leider auf sehr viele Tageswanderer, die aber den unglaublichen Ausblick auf den Loch nicht beeinträchtigt haben. Wir haben oben sogar zwei andere ULer getroffen, die wohl aufgrund der Schönheit des Spots, ihr Zelt schon gegen Mittag dort oben aufgestellt haben. Nach dem waldreichen Abstieg kamen wir ans Ufer des Loch Lomonds an und folgten dem Wasser weiter in Richtung Norden. Wir waren ziemlich überrascht von den vielen kleinen Buchten und Stränden dort, die teilweise sehr karibisch gewirkt haben. Sowas erwartet man eigentlich im kalten Schottland nicht und vor allem bei diesem wärmeren und sonnigen September Tag war es ein surrealer Anblick. Der Weg am Ufer fing dort auch an etwas "pfadiger" und technisch anspruchsvoller gegenüber den meist festeren Wegen des Vortages zu werden. Gegen ungefähr 17 Uhr trafen wir endlich auf ein Schild, das uns auf das offizielle Ende der Camping Management Zone hinwies. Wenige Meter dahinter begannen schon viele andere Trekker ihre Zelte aufzubauen oder waren bereits schon damit fertig. Um auch noch einen guten Platz zu finden, sind wir noch ein paar Kilometer weiter gelaufen und irgendwann offroad direkt Richtung Wasser gelaufen. Dort hatten wir ziemliches Glück und haben eine kleine Bucht entdeckt an dir wir wenige Meter direkt vorm Wasser unser Zelt aufschlagen konnten. Im Laufe des Abends und mit zunehmender Dunkelheit konnte man von Weitem rund um den See herum viele Lagerfeuer von anderen Wanderern entdecken, was für eine gute Stimmung gesorgt hat.

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      Tag 3 - Über Stock und Stein (18 km)

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      Nach einem schönen Sonnenaufgang über dem See hat sich die Sonne a uch genau so schnell wieder verzogen, wie sie aufgestiegen ist. Für diesen Tag hatten wir nur eine etwas kürzere Strecke eingeplant, da in etwa 20 km der Beinglas Campground lag. Dieser wurde uns vorher schon von vielen empfohlen und wir haben uns dazu entschlossen dort unser Zelt aufzuschlagen, da wir beide nach den wärmeren letzten Tag Lust auf eine Dusche hatten. Ich hatte ebenfalls den Hinweis bekommen, dass die obere Hälfte der Strecke am Loch Lomond der anspruchsvollste Teil des gesamten West Highland Ways sein soll. Und das war definitiv der Fall. Der sehr schmale Weg besteht dort zum Großteil nur noch aus Gesteinsbrocken und geht konstant auf und ab. Durch den starken Regen, den wir den ganzen Tag über hatten, waren die Steine teils sehr rutschig und der Weg sehr tief schlammig. Wir haben Nicht-ULer getroffen, die wirklich Probleme hatten vernünftig mit ihren großen Rucksäcken voran zu kommen und sich teilweise auch durch Ausrutschen verletzt haben. Wir waren beide an dem Abschnitt wirklich froh, leichte Ausrüstung und Trekkingstöcke dabei zu haben. Durch die großen Regenmengen waren die vielen schönen Bachläufe und die Inversnaid Wasserfälle wirkliche Highlights, die wahrscheinlich etwas kräftiger als normal dahingeflossen sind. Zum Ende des Lochs hin galt es noch riesige Farn-Felder zu durchqueren, die fast den gesamten Weg bis auf eine kleine dünne Schlammlinie bedeckt hatten. Und obwohl es von der reinen Strecke die wenigstens Kilometer von allen Etappen an diesem Tag waren, haben wir deutlich länger für den Weg gebraucht als die Tage zuvor. Es war also ein guter Tipp und die richtige Entscheidung, für diesen Abschnitt etwas mehr Zeit einzuplanen. Und umso schöner war es, an dem Abend in dem wahnsinnig schönen Beinglas Campground warm duschen zu können und später am Abend noch mit anderen netten Wanderern in dem hunderte Jahre alten schottischem Gasthaus Whiskey zu trinken. Nach solchen Tagen wird einem wieder bewusst, wieso man solche Touren so gerne macht.
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    • Rowardenen to Inverranan

      June 29, 2019 in Scotland ⋅ ☁️ 22 °C

      You are all probably aware of the Scottish Song " I'll take the high road and you'll take the low road and I'll be in Scotland before you. For me and my true love will never meet again on the bonnie bonnie banks of Loch Lomond". It is actually a code about the WHW. It means that one should take the high road when walking around Loch Lomond because it is easier and if you take the low road it will take you a very long time. My plan for the day was to stay on the high path which was a nice flat forestry access road and over 4 k would be very easy. Clan Meeweise I knew would take the low road as would the mountain goat Seattlites. My plan was to leave early so I wouldn't have to lose face with my cohikers. I left at 7:30 after a very hearty breakfast at the Rowardenen hotel. It was also supposed to pour in the afternoon so the earlier I got going the less rain I would have to deal with. Two days of no rain was pretty unprecedented on the WHW. Thing went very well at first but then shortly after taking a steep drop in elevation things became much more difficult. Up and then down. It was what I imagined of the West Coast Trail. I decided that my plan to take the easier trail whenever it appeared was a very good idea. I would just have to persist until then. After a good two hours of up and down hiking I met another hiker who was packing up his tent after the night and I asked him how far to the high easy route. He told that I had missed it a good 2.5 km back and that it would be easier staying on the lower path rather then back tracking as they joined up in another 2 km. I could have cried. He said the consolation was the better view and the bragging rights so I persisted. Obviously the Scottish keepers of the WHW didn't want people whimping out taking the easy route so they hadn't marked it. The has to be some motchoness with doing this hike. Despite being a very popular trail I really felt alone much of the time while hiking the low road today. I passed ancient abandoned buildings the forest was reclaiming. Parts of the forest were very quiet and when one got away from the water a little eerie. I went a very long time without talking to anyone. I met some Germans from the Black Forest of Germany. I told them that my Great Great Grandmother Finkbinner who had been from the Black Forest and that in my mother's estate I had been bequeathed a very ugly blue plate from my G G GM which looked to have been mass produced in 1895 and has lost all of it's paint and if I didn't know better could actually be plastic. I told them that as it had been mentioned in my mother's will that it was probably very expensive and probably should be in a German museum. I offered to mail it to them but I think they thought I was crazy. So much for trying to reprieve valuable treasures to their homeland. I met some portly and very friendly English who were spending their summer hiking while their wives drove the car and spent their money. They were friends from the Rotary club. They expected to do 1000 miles this summer. This part of the trail was very treacherous just up and down. The Englishmen were moving very slowly. Like turtles. I kept going. I finally found a flat area for a break and a very chatty English couple called Jackie and Andrew came up and started chatting to me. Somehow the knew I was from Canada. My MEC hat, shirt pants socks and backpack had given me away. Their son lived in Cochrane just outside of Calgary so they were well familiar with MEC. I walked and talked to them for about 2 hours. They were hiking from Dover in the very south to the Orkney Isles. They had been at it for 2.5 months. They were equipped with two cars so would leave a car at the end of one segment and drive back to start the segment. They would stay at the same accommodation for a week and hike the segments in that area before moving on. They had one month left. I asked them which part of the route they liked the best and they felt it was a toss up between a stretch in England and the WHW which made me quite happy. They had also hiked Hadrian's wall and felt that the Way was much better. There was only about 3days of hiking on the wall which was good and could probably be done as day hikes which I will have to remember for the future. They were going to take a break at the top of the lake by a herd of ferrel goats. The midge situation was quite bad so I pushed on leaving Loch Lomond and slowly starting my ascent into the Scottish highlands along the Falloch river. The rain had pretty well held off but then started very lightly. I made it into Inverarnan by 2:30 after pretty well 7 hours of continuous hiking. Was I ever tired as I sat down in the pub to wait for my room to be prepared. I must have drank 3 pints of water. Within minutes of my sitting down it started to pour rain. I had made it in just in the nick of time. I joined the Meeweise clan for supper in the bar before a well deserved sleep. Grant of the Meeweise clan has been having knee problems. Fortunately his wife Carol is a physio, Winnie is a sports doctor and Mary Beth is a kinesiologist so he is getting lots of attention. Every time I see him however he is sporting an additional piece of sports tape on his body. If this continues I think he will become a modern day version of the Tin man from the Wizard of Oz.Read more

    • Day 4

      Auf dem Hochmoor

      June 12, 2018 in Scotland ⋅ ⛅ 15 °C

      Jetzt haben wir tatsächlich schon das nördliche Ende des Loch Lomond erreicht und Eddo hört hoffentlich langsam auf, die Köln-Hymne vor sich hin zu singen. Könnte er doch den Original-Text des Liedes! Für alle, die ein Fragezeichen auf der Stirn haben: die Melodie von Loch Lomond von Runrig ist die selbe wie die der Hymne des 1. FC Köln.Read more

    • Day 2

      Beinglass Farm - Loch Lomond

      July 23, 2016 in Scotland ⋅ ☁️ 16 °C

      Wir sind auf einem schönen, überwiegend von Wanderern besuchten, Zeltplatz inmitten der Berge des Nationalparkes Loch Lomond angekommen. Wir schauen direkt auf einen Wasserfall, der vom Gipfel rauscht. Einen kleinen Minipub gibts auch und heute abend ist dort Livemusik. Wir sind angekommen :-)
      ...und morgen gehts in die Berge...
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    • Day 5

      Auf zur 4. Etappe

      June 13, 2018 in Scotland ⋅ ☁️ 11 °C

      Zwar ohne Sonnenschein aber zum Glück auch ohne Regen hat uns der Schweinehund noch einige Meter begleitet, bis wir ihn abschütteln konnten. Die vorerst letzte Etappe mit über 20 km liegt vor uns und sollte nicht sehr anspruchsvoll werden.Read more

    • Day 4

      Abends in der Beinglas Farm

      June 12, 2018 in Scotland ⋅ ⛅ 16 °C

      Die Beinglas Farm hat einen super Zeltplatz und ein paar Zimmer, die bisher die schönsten auf unserer Tour sind. Wir waren überrascht, dass so eine einfache urige Location mitten im Nirgendwo so tolle Gästezimmer hat.
      Zunächst haben wir jedoch unseren Durst gestillt und den "jungen Leuten" beim Gitarrespielen zugehört. Der Angus-Burger war super lecker.
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    You might also know this place by the following names:

    Inverarnan

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