United States
Eureka Boat Basin

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Travelers at this place
    • Day 17

      Countdown to Tank-leer

      June 11, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 16 °C

      Der heutige Tag diente lediglich dazu uns von Ost-Kalifornien wieder an die Westküste zu bringen. Uns ist nicht ganz klar, warum das Reisebüro uns am vorletzten Tag nicht bereits wieder in Richtung San Francisco schickt, sondern in Richtung Bundesstaat Washington. Das Ende vom Lied lange Autofahrt, so gut wie nix gesehen. Sinnlose Etappe.
      Aber spannend war es dennoch.... Wer denkt ein halbvoller Tank ist eine sichere Bank in Kalifornien hat sich getäuscht. Alaska...ok, da fährt man immer mit Reserve Kanister(n), aber doch nicht im bevölkerungsreichten Bundesstaat... Naja, wir fuhren und fuhren den Highway entlang, keine Menschenseele... 50km...100km...150km... Nix.... langsam wurde aus karger Steppe wieder ein grüner Wald... 200km.... ein sorgenvoller Blick auf die Tankanzeige.... Nix..... dann auf einmal das erlösende Schild. Kurz mal 20km in eine andere Richtung gefahren und da war sie. Eine Hütte mit Zapfsäule 😀 Eine Tankstelle ist was anderes, aber wir konnten irgendeinen Saft in den Tank pumpen und das Auto sprang tatsächlich wieder an. Puhh, das war knapp, mehr als 30km wären nicht mehr drin gewesen. Dann wieder 20km zurück, auf die ursprüngliche Route. Wir durchquerten den Redwood Forest, in dem irgendwelche tollen Bäume stehen, aber so langsam wollten wir nur noch ankommen. Taten wir dann letztendlich auch. Immerhin gab es die besten Fish&Chips des Urlaubs in einem besseren Lokal um die Ecke. Aber das Elend der Welt ist hier in Eureka bereits auf der Rückseite des Sterne-Restaurants. Nicht sehenswert das Städtchen. Also wie immer, noch ne Runde in den Whirlpool und Ende.
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    • Day 23

      Thatˋs why I do Porn

      April 6, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 13 °C

      Executive Summary for our new Member Miss T: do not be misguided, the reference is made to Food Porn ;-) But thank you for joining!

      Heute Abend war ein recht besondere Moment, denn auf dem Weg beziehungsweise der Suche nach einem Restaurant griff sich FF meine Hand und erzählte mir, wie er es sich vorstellt in unserer neuen Wohnung in N., wenn wir erstmal zurückgekehrt sind, in seiner eigenen Küche für andere Kinder zu kochen und damit seine Business-Überlegungen zu einem Restaurant voranzutreiben. Nachdem ich ihm erklären musste, dass wir zwar in seinem Reich eine Küche vorgesehene haben, diese aber erst später eingebaut würde, da er schlicht noch zu klein sei, fragte er ernst: Papa, ab welchem Alter darf man kochen.

      Die letzten Wochen und eigentlich Monate hatte er mir schon davon berichtet, dass er ein Restaurant in Thailand eröffnen möchte, als Chef, nicht im englischen Sinne also Koch sondern als Besitzer. Er würde schon manchmal kochen, aber selbstverständlich hätte er Angestellte, die sich um den täglichen Dienst kümmern (schließlich muss er sich ja auch noch um seinen Ninjago-Themen-Park in Deutschland kümmern, eines von vielen weiteren Projekten).

      Ihm zuzuhören, wie er Rezepte entwickelt („wir können aus Bananan Delfine schnitzen und die schwimmen dann in einem Meer aus blauem Wackelpudding mit Blaubeergeschmack“) lässt mir das Herz übergehen. Er legt dann eine solche Ernsthaftigkeit an den Tag und ist komplett detailversessen. Beispielsweise fällt mir gerade (23:15 Uhr!!!) nicht ein woraus dass Meer bestehen sollte. Diese Nachfrage wurde, obwohl selbst er sich inzwischen schon fast im Schlaf befindet, ohne Verwunderung, warum Papa überhaupt das Thema aufbringt beantwortet.

      Von seinen Eltern scheint er eine Menge zum Thema Essen mitgenommen zu haben. So kommentiert er fachmännisch und durchaus mit einem Sinn für Details fast jedes Essen was wir ihm vorlegen. Egal ob es sich um Krebs-Sandwiches, Corn Dogs oder Apple Butter handelt, alles wird mit seinen noch im Übermaß vorhandenen Geschmacksknospen analysiert und bewertet. Und ganz anders als ich aber sehr viel mehr Miss I hat er ein verlässliches Urteil, dem ich ich mich im Zweifel blind anschließen würde (zugegeben immer im Bewusstsein, dass das Urteil von einem 6jährigen kommt, wo Zucker durchaus durch noch mehr Zucker verbessert werden kann).

      Ich weiss dass Miss I eigentlich von Geburt unseres Sohnes an davon träumte, dass dieser eines Tages kein Koch, aber ein Restaurant-Kritiker werden sollte. Sicherlich ist damit die Vorstellung verbunden selbst mit zu Gala-Banqueten, Wine Tastinges etc. eingeladen zu werden. Klar, wenn der feiner Herr dann erstmal so weit ist, wird er sicherlich stets mit seiner Mama im Schlepptau zu solchen Veranstaltungen anreisen.

      Aber zugegeben sei, dass diese Wunschvorstellung zumindest schon mal eine deutlich sozial-adaptivere Arbeitszeiteinteilung erlaubt als der klassische Kochberuf, der sicherlich ebenso reizvoll ist, wenn man es denn erstmal zu seinem eigenen zweiten Stern und der Kochshow geschafft hat. Nur ob man dahin auf Bananen-Delfinen durch ein Jelly-Meer reiten kann bleibt zu bezweifeln……

      Was mich aber bei der Frage von FF sehr bewegte, war der Umstand, dass ich selbst unglaublich viele Erinnerungen meiner Kindheit und Jungend mit Essen verbinden. So wollte ich als Kind gerne Koch werden und habe mir beispielsweise Backbücher (das braune von Gräfe&Unzer, klar) schenken lassen, um dann darin zu schmökern und mir die 10 besten Kuchen und Torten für meinen zehnten Geburtstag zu wünschen. Ich war - und wer mich kennt - bin dem Essen nie abgeneigt und das war auch mehr oder minder offenkundig, aber neben den Mengen an Ungesundem gab es auch Ereignisse dich ich für mich als prägend empfand. So war eine meiner ersten geschäftlichen Tätigkeiten (nachdem ich die friedliebende Ortschaft Bammental als 6 oder 7 jähriger mal kurzzeitig mit einer neuen Betrugsmasche aufrollen wollte, indem ich herkömmliche Muscheln silbern anmalte und ernsthaft als Schatzmuscheln verkaufen wollte…inklusive Werbeschild und mit aufgerufenen Fantasiepreisen von um die 300 Mark) der Verkauf in der Küche meiner Oma (noch auf einem kombinierten Elektro-Feuer-Ofen) zubereiteter Dampfnudeln in unserem Ort. Es mag mittlerweile mehr auf den mir erzählten Geschichten basieren als auf eigener Erinnerung, wobei so oft wurde mir das gar nicht vorgetragen wie zum Beispiel das eine Mal wo ich mich (ähnlich wie FF heute) in der Stammwirtschaft meines Opas unter selbigen Stammtisch verbarrikadiert hatte und nicht mehr herauskommen wollte. Jedenfalls habe ich heute noch das Bild vor Augen wie ich mit der Apfelverkaufs-Schelle durch den Ort zog und meine Backwaren feilbot. Der Hang zu ausgefallenen Foodideen zieht sich also durch unsere Familie bis hin zu dem immer noch vorhandenen Traum einmal ein Ramen-Imperium oder ähnliches aufzubauen.

      Aber seien wir ehrlich, die Arbeitszeit als Koch oder auch erfolgreicher Inhaber eines Restaurants, der nicht nur selbst sein bester Kunde ist, erfordert Fleiß und die Bereitschaft das eigene Privatleben zumindest für einige Zeit hintenanzustellen, da man in der Küche/ dem eigenen Laden steht, wenn Freunde ausgehen und das Leben genießen.

      Daher war ich zumindest immer zweigleisig als theoretischer Restaurateur aber noch viel mehr als aktiver Nutzer der Gastronomie unterwegs und letztlich hoffe ich, genau wie Miss I, dass unser FF dies vielleicht einmal als Profession für sich entdeckt und wenn es das nicht ist, so bin ich mir jetzt schon ziemlich sicher, dass er die verschiedensten Küchen high or low as long as it is good zu genießen versteht, denn das tut er schön heute.

      Schließlich wurde er nicht nur ab dem ersten Lebensjahr in jedes (auch gute oder besternte) Restaurant mitgenommen. Es war uns auch immer wichtig, dass er mit uns isst, also keine Kinderteller mit Pommes und Nudeln. Zumindest nicht, wenn es so viel Leckereres zu entdecken gab * **

      Ich hoffe, nein ich weiss, dass wir ihm damit etwas mitgeben, was ihn prägen wird. Zumindest verbinde ich einen nicht unwesentlichen Teil Kindheitserinnerungen mit vorrangig gutem, manchmal aber auch mittelmäßigem Essen unter jeweils ganz besonderen Bedingungen.

      So werde ich nie vergessen, dass ich zusammen mit meinem Vater und meinem Onkel Billy anlässlich eines komplett langweiligen Geschäftsessens bei dem ich im Adler in Lahr irgendwie dabei sein musste zum ersten Mal Kartoffel-Gratin gegessen habe. Das mag sich lächerlich anhören aber war zu dieser Zeit noch absolut aussergewöhnlich. Es gibt Gerichte, die man sein Leben lang mit einer Geschichte verbinden wird, so kann ich keine Muscheln essen ohne an einen Nachmittag, keine Ahnung, ich war vermutlich zwischen 6 und 8, an dem ich mit meiner Mutter in einem Einkaufzentrum unter dem Motto „Leben wie Gott in Frankreich“ Muscheln gegessen habe, Zu ihren Lebzeiten konnte man es darauf anlegen, dass diese Geschichte hervorgeholte wurde, sobald auch nur jemand das Wort Muschel in den Mund nahm. Ähnlich wie unsere Reise nach London im Jahr 1982 wo einerseits der Umstand, dass mir einem per se außergewöhnlichen Spaziergang alleine durch Picadilly Circus das Portemonnaie gestohlen wurde und ich es radebrechend schaffte nicht nur den Diebstahl bei der Polizei anzuzeigen sondern mir irgendwie auch noch drei oder vier Pfund zu erschnorren um mir nicht nur das Ticket nach Whitehall zu kaufen sondern mich zuvor auch noch mit einem Tee zu stärken (es war 5 Uhr, was wollte ich machen, Gin bekam ich damals noch nicht) anderseits hatte meine Mutter aber (vollkommen zu Recht) jedesmal wenn die Geschichte darauf kam eine nahezu kindliche Freude daran sich an unseren Ausflug in die andere Londoner Unterwelt zu erinnern, nämlich in China-Town, wo wir ihrer spontanen Eingebung folgend in einen Keller hinabstiegen um für uns beide erstmals in den Genuss von Yam Cha also südchinesischen Speisen die üblicherweise vormittags und oft, so auch hier, mittels eines Karrens an die hungrigen Gäste verteilt wurden.
      Ich glaube meine Mutter war bis zum Ende überzeugt, dass sie mich damit auf meine Reisen nach China aber auch auf das Leben das ich heute führe vorbereitet hat. Und natürlich hatte sie damit Recht. Und ich hoffe bei FF hinterlassen Mss I und ich einmal ebensolche Spuren.

      Last but not least und ehrlicherweise auch weil ich damit angeben möchte ein weiteres, für mich selbst gar nicht so prägendes kulinarisches Ereignis. Mit dem damaligen Partner meiner Mutter verbrachte ich zwischen 8 und 11 fast jeden Sommer in Ampuriabrava an der, na klar Costa Brava in Spanien. Alleine hierzu könnte ich tausend kulinarische Geschichten zu auf Schnecken und Kaninchen spezialisierten Mühlen irgendwo in der Pampa oder dem Versuch meine Mutter zur Zubereitung einer gefangenen Möwe zu überreden (vergeblich). Aber ein geschichtlich einprägsameren Besuch war im El Bulli. Hätte ich gewusst, dass das Restaurant mit Ferran Adria mehrfach in Folge zum besten Restaurant der Welt und zum Gral der Molekularküche gekürt würde, hätte ich sicherlich mehr Aufmerksamkeit auf diesen Besuch verwendet. So schwebt vieles im Dunkeln und es ist lediglich die Anekdote überliefert, dass sich der Partner meiner Mutter nach dem Essen übergeben musste und zu Hause dann noch einmal den Kühlschrank geplündert hat. Ja, unser Besuch überschnitt sich - leider - nicht mit der Zeit die Ferran Adria in der Küche das Sagen hatte, aber dennoch ist es immer wieder lustig zu sehen, wenn man in einer Runde sogenannter Kenner fallen lässt, dass man schon als Kind im El Bulli zu Gast war.

      Lange Rede und Einstimmung, doch ich denke damit dürfte nicht nur unsere (Miss I und meine) Beziehung zum Essen geklärt sein sondern auch die von Mister FF, der leider noch nicht auf der Welt war um später mal zu erzählen, dass sein Papa um die Hand seiner Mama in einem Restaurant angehalten hat, in dem die beiden nicht nur den fantastischen Höhnern (Teilen) ihren eigenen Hit vorsangen sondern das inzwischen auch zu den nur 121. Restaurants weltweit gehört, die mit 3 Michelin-Sterne ausgezeichent wurden.

      Um nach all dem Gesabbert zum Punkt zu kommen: die zahlreichen Bilder von Essen die wir auf dieser Reise genießen durften (das gleiche gilt eingeschränkt für Wein und Bier) bitten wir unter keinen Umständen als Influencer-Pics zu verstehen. Sowieso ist es unsere Eigenart, dass wir meist so viel Spass und Bock auf unser Essen haben, dass der Teller schon komplett gefleddert ist, ehe uns einfällt das ganze doch noch fotografisch festzuhalten. Jedenfalls wollen wir mit den vielen Bildern nicht a la Food Porn an unserer Wichtigkeit aufgeilen (von meinem Tomahawak-Steak mit Blattgold beim Stop-Over in Dubai hatte ich ja auch nichts gepostet ;-). Vielmehr sollen uns speziell diese Bilder uns und vor allem FF irgendwann mal als Erinnerung dienen, wenn zumindest ich Speisen nur noch püriert zu mir nehmen kann.

      * Pro-Tip: Es ist eigentlich offensichtlich, aber Pro-Tipps sind halt einfach gut als Klick-Bait: doch niemals bekommt man so leicht Zugang zu einer Profiküche wie mit einem Baby auf dem Arm. Das selbe gilt auch für Flugzeug-Cockpits ;-)

      ** kein Pro-Tipp, aber dennoch gut für`s Budget: Zumindest hier in den USA bestellen wir öfter mal ein Gericht aus dem Kids-Menu. Erstens weil die Amerikaner da wirklich sehr professionell sind und es das fast überall gibt und vor allem weil die Portionen dann teils immer noch so groß sind, dass wir uns daran gut zu dritt satt essen können (leicht übertrieben, aber zuhause wäre so manches Kids-Gericht mindestens gleichwertig mit einem herkömmlichen Essen)
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    • Down Day

      June 6, 2022 in the United States ⋅ 🌙 50 °F

      I took today off the bike to sleep in, sit in the jacuzzi, and kick my feet up by the fire.

      For dinner, I walked to a seafood place on the bay. The meal was far too salty, but the crisp and cold New Zealand Pinot Gris and crunchy and creamy creme brulee were incredibly delicious.

      Eureka has a starving artist feel to it, which I'm fairly certain means homeless with style 🤦. Anyway, instead of packing to leave in the morning, I just finished watching "Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore." Yippee!!

      So long [for now], and thanks for all the fish! ✌️

      Day 87 mileage: 0 (total 20345.8)
      HD Dealerships: 0 (total 191)
      National Parks: 0 (total 38 in 18 states)
      10 Rides for 2022: 0 (total 5 of 10)
      MCGTTX Stops: 0 (total 23 of 50)
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    • Day 3

      Old Town Roasters in Eureka

      February 23, 2017 in the United States ⋅ ⛅ 4 °C

      A chilly sunny morning, and the right place to get coffee! South to Mendocino!

    • Day 24

      Betreutes Tanken

      April 7, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

      Seit gestern haben wir Oregon verlassen und befinden uns wieder auf kalifornischen Straßen. Und das merkt man, denn

      - die Hotelpools sind jetzt wieder im Freien
      - die meisten öffentlichen Beschilderungen sind zweisprachig englisch/spanisch
      - die Spritpreise sind um rund 15% höher.

      Letzteres liegt wohl an den lokalen Steuern. Aber darf ich zumindest wieder selbst den Rüssel halten, während in Oregon die gesetzliche Verpflichtung zum betreuten tanken besteht. Mir ist das gleich bei unserer Ankunft in dem Staat passiert, als ich mich fröhlich (ob meiner vermeintlichen Kenntnis des hiesigen Tankverhaltens) an der Zapfsäule zu schaffen machte und von einem Tankwart freundlich aber bestimmt auf seine legale Daseinsberechtigung hingewiesen wurde. Quasi der amerikanische Kaminfegerstatus…. Doch egal, ab jetzt gilt wieder freies Tanken für freie Bürger und dafür zahle ich doch gerne einen Dollar mehr pro Gallone.
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    • Day 24

      You Son of a…..Lawyer

      April 7, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 9 °C

      Vermutlich ist die Bezeichnung als „Sohn eines Anwalts“ für so manchen Zeitgenossen schlimmer als die gemeinhin üblichere Version des „Son of a bitch“. Wobei ich das als Organ der Rechtspflege selbstverständlich diametral anders sehe. Aber lassen wir meine persönlichen Befindlichkeiten hintenangestellt und wenden wir uns den harten Fakten zu: wie ist es denn, als Sohn eines Rechtsanwalts oder nennen wir es ruhig beim Namen erster Fackelträger zur Gründung einer ruhmesvollen Dynastie (kein Druck, FF, kein Druck ;-) groß zu werden.
      Nun, hier schon standesrechtlich notwendig die erste Einschränkung, denn natürlich kann ich dies nicht aus der Perspektive des Hoffnungsträgers berichten sondern hier lediglich meine Eindrücke wiedergeben. Dies aber nach bestem Wissen und Gewissen und so wahr mir ….. bla bla bla.

      Man sieht schon, der arme FF wächst wohl mit einem Vater auf, der gemeinhin mehr Spass am Schwafeln und Phrasieren hat und dabei auch das eine oder andere Mal die Toleranzschraube überdreht. Es sei mir nachgesehen und wenn es zu meiner Entschuldigung reicht der Hinweis, dass dies nicht qua Ausbildung kommt sondern auch durch die (niemals im Übermaß) erfolgte Lektüre von Benjamin von Stuckrad-Barre induziert sein dürfte. Und da war er schon wieder…..

      Vielleicht ist es auch der Vaterstolz, doch auffällig erscheint mir, wie sich ein Sechsjähriger dem - mangels Alternative - Vorbild Vater anschließt und die ein oder andere Verhandlungstaktik adaptiert:

      - Hinhalte-Taktik oder Einlullen wirkt
      So ist er bereits in diesem zarten Alter ein Meister des detailreichen Ausschmückens. Keine Geschichte wird auf den Punkt gebracht, es gibt immer noch ein „….und dann bzw. er schafft es einen Satz wie ein Kaugummi hinzuziehen, so ihm ohne Zweifel die Formulierung langer (und ich meine langer) Paragraphen mit Vorliebe im Steuerrecht auch im Mannesalter keine Probleme bereiten dürfte

      - Schweigen ist Gold
      Eine weitere Taktik ist natürlich das Schweigen, klar, wer nichts sagt, sagt auch nichts Falsches oder Belastendes. Aber in echter Meisterschaft ausgeübt und in Kombination mit einem emotionslosen Gesichtsausdruck oder dem absoluten Fokus auf die Spielsache gerade vor einem liegt, kann man im Zweifel schon abstreiten überhaupt zu etwas befragt worden zu sein, bzw. Man habe es halt einfach nicht gehört. Selektive Wahrnehmung war nie wertvoller als nach der siebten Aufforderung das Candy Crush Spiel nun doch wirklich zur Seite zu legen.

      - Do ut Des
      Wir wollten es auch nicht glauben, aber unser Sohn ist ein Genie. Schön mit 6 Jahren, nein eigentlich schon früher hat er sein Latinum quasi in der Tasche. Wenigstens hat er sich juristischen Sinnspruch Do Ut Des, gibst Du mir, dann gebe ich Dir, vollständig verinnerlicht. So wird per se jede Aufforderung welche für ihn potentiell mit Ungemach verbunden ist sofort mit einer Gegenforderung verbunden. Na gut, ich putze mir die Zähne, aber dann darf ich noch eine Geschichte hören…..

      - Gerichtsstandshopping
      Eigentlich vom Gesetzgeber so nicht vorgesehen, gibt es doch für bestimmte Rechtsstreitigkeiten, sinnbildlich für das Presserecht, die Möglichkeit für den Kläger beziehungsweise den Antragsteller die Möglichkeit durch geschickte Auswahl des Ortes des Gerichts vielleicht auf einen Richter zu stossen, der in der Vergangenheit bereits in ähnlich gelagerten Fällen eine genehmere Rechtsposition vertreten hat. Klingt kompliziert, hindert FF aber nicht sich je nach Fragestellung eher an Miss I oder an mich zu wenden, durchaus abwägend, wo seine Chancen höher stehen dürften. Nicht zu verwechseln ist diese Taktik mit: wenn es da nicht geklappt hat, klage ich halt woanders nochmal. Ja auch das wurde versucht, aber bisher sind Miss I und ich meist konsistent in unseren Verboten gewesen. Und so kaltschnäuzig auf die Frage „was hat Mama denn dazu gesagt“ zu lügen, ist FF bisher noch nicht. Aber das kommt vermutlich noch deutlich vor dem ersten Staatsexamen.

      - Stufenklage
      Um das Prozessrisiko einzuschränken ist es in manchen Fällen empfohlen zunächst mal die Grundsatzfrage zu klären indem man einen kleineren Teilbetrag einfordert (da sich die Prozesskosten nach dem Streitwert richten). Gewinnt man, kann man mit diesem ersten Urteil in der Tasche leichter den vollumfänglichen Klageantrag verfolgen. Für FF heisst dies, dass er sich an viele Dinge erstmal anrobbt oder seine Forderungen erst in der Folge offen ausspielt. So ist es auffällig, dass nach den erfolgreich ausverkaufenden 10 Minuten Computerspielzeit gerne noch Wert auf eine weitere Viertelstunde Videozeit gepocht wird. Schließlich sei beides in keinster Form miteinander vergleichbar und damit auch parallel zueinander zu genehmigen.

      - Offene Forderung
      Ähnlich gelagert und spitzfindig (allerdings für den zukünftigen Anwalt nur bedingt empfehlenswert, da ins solcher Form vormulierte Klageanträge voraussichtlich mangels Bestimmtheit scheitern werden) ist die offene Forderung. Der Fuchs hat nämlich schnell gemerkt, dass auf die Frage: kann ich Popkorn haben?“ schnell mal ein klares und endgültiges „Nein“ folgt.Daher hat er zeitweilig seine Fragetaktik umgestellt und uns lediglich Optionen angeboten. Also „kann ich Popkorn oder Zuckerwatte haben“. Die Hemmschwelle dieses Angebot gänzlich abzulehnen bereitet zumindest bei der erstmaligen Konfrontation fast körperliche Schmerzen, weil man sich vor dem geistigen Auge vorwirft dem Kind nichts aber auch gar nichts zu gönnen. Ging dann aber auch vorbei…;-)

      - It`s Drama, Baby
      Wenn dann alles gescheitert ist, bleibt nur noch die letzte Eskalationsstufe: komplette Übertreibung und Drama. Ungelogen fielen auf der Fahrt bisher schon Sätze wie „wenn ich die Spielzeugpistole nicht bekomme, dann sterbe ich“ und „ ich habe so einen Hunger *, und ihr gebt mir nichts. Ich verhungere gleich!“

      Diese lange Rede soll bitte nicht als Lamentieren verstanden werden, auch wenn es zugegeben manchmal etwas anstrengend ist, so erfüllt es mich doch mit Stolz., wie FF lernt seine Forderungen zu verteidigen und strukturiert vorzubringen. Auch dass ein Bitte und Lächeln gemeinhin weiterhilft als ein Boss-Baby dass im Kommandoton „ich will….“ schreit, ist inzwischen angekommen und wird sogar hin und wiedera.

      * hier die Anmerkung, dass es um Eis ging!!
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    • Big Trees HOG Touring Rally Day 6 End

      June 5, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 57 °F

      Redding to Eureka. The End

      I left my Redding hotel at 07:00 and beelined west on Highway 299. It was raining and around 50°F, so I had to choose between wearing rain gear to stay dry and plugging in my heated gear to stay warm. I opted for the heated gear, which turned out to be the best option. The drizzle broke once I got over the mountain, but the roads were wet all the way to Eureka. Very slow going all the way, but I made it to my hotel by 10:00.

      I was able to check in and offload my bike, then I went to brunch at Café Waterfront, which had an absolutely delicious shrimp, crab, and scallop scramble. They also had live music, a muted trumpet and keyboard duo. Excellent meal and atmosphere in a small space. I did, however, get a lot of sideways glances as I was peeling off my riding gear 🤣.

      After brunch, I went a mile down the road to the dealership where I had scheduled a rear tire replacement. And man, did I need it! I had just over 15,000 miles on it and it was as bald as I've ever ridden on, which is another reason why I took the ride so slowly. (Read the post script 🫣.)

      Unfortunately, when I started the bike to go to the hotel, the check engine light came on. The codes were for the rear wheel motion sensor (new code and they just changed the tire 🤔) and the right hand control module (historic code). They cleared them out and I went back to the hotel, no problem.

      A couple of hours later, I was going back to the dealership for dinner. When I turned on the ignition, the display lit up...then turned itself off. It did that four or five times. And it was doing it so quickly that I couldn't get the bike started until the last time. I rode immediately and directly down the avenue to HD and gave them back the bike. A little while later, the guy said it seemed to be a short in the right hand control module, but they didn't have one in stock. Um, ok.

      I said so long to everyone and took Willie back to the hotel. He started fine (because when you're at the repair shop the problem never happens), but when I turned off the ignition, he didn't stop for a few seconds. Ugh. Not sure what I'll do, but I'm not staying here.

      So long [for now], and thanks for all the fish! ✌️

      Day 86 mileage: 166.0 (total 20345.8)
      HD Dealerships: 1 (total 191)
      National Parks: 0 (total 38 in 18 states)
      10 Rides for 2022: 0 (total 5 of 10)
      MCGTTX Stops: 0 (total 23 of 50)

      P.S.: While I was waiting on my tire install, a guy came into the store walking slowly and looking pale. I figured he was cold and wet. I was wrong. A mutual friend of ours later explained that he went down in a turn 🙁. On the mountain 🫢. With no guardrail 😳. Part of his rear wheel was literally hanging off the edge of the road 🫣. With a 35-foot drop-off 😱. Luckily, he didn't go over 🫡, and both he and the bike were pretty much ok. I'm pretty sure that what I thought was a look of cold and wet was really a sign that he needed to change his underwear 💩 🤣.
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    You might also know this place by the following names:

    Eureka Boat Basin

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