United States
First Presbyterian Church

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Travelers at this place
    • Day 15

      Ready to Roll? - Off to New Orleans

      October 14, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 28 °C

      Heute müssen wir früh aus den Federn, denn es steht uns die längste Autofahrt unserer gesamten Reise bevor. Von Memphis auf dem Blues Highway (61) ging es in Richtung Süden nach New Orleans mit Stops in Clarksdale, Leland, Vicksburg und Natchez.

      Wir verließen Memphis pünktlich um 8:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und einem sehr guten Frühstück mit Avocado-Toast und Granola Bowl. (Wir brauchten Mal eine Pause von Bacon Marple Syrup Waffles und Fried Chicken.)

      Unser erster Halt war der Ground Zero Blues Club in Clarksdale, welcher u.a. Morgan Freeman gehört und einer der bekanntesten Blues Schuppen des Landes zu sein scheint. Als wir ankamen, waren wir zunächst etwas verunsichert und hatten ein bisschen Schiss überhaupt aus dem Auto auszusteigen, da die Umgebung mit herumliegenden, pöbelnden Einwohnern gesäumt war und auch das Gebäude selbst einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck auf uns machte. Unsere Angst löste sich aber recht schnell auf, da wir von den Barbesitzern herzlich empfangen wurden und wir Bilder von innen machen durften - und das, obwohl er noch nicht geöffnet hatte.

      Eine Beyoncé-Konzertfolge später, rollten wir anschließend in Leland ein - dem Geburtsort von Kermit.
      Leider gab es neben dem kleinem Muppet-Museum, welches wir natürlich besucht haben, nicht viel „Schönes“ zu sehen. Im Gegenteil, der Highway und die Orte, die wir durchfahren haben, waren gesäumt mit Trailerparks und maroden Bretterbuden. Wir mussten sogar einen kurzen Stop im örtlichen Diner machen, um auf‘s Klo zu gehen. Das Restaurant (!) glich eher einer Garage, in der eine Lady auf ihrem Sofa vor dem Fernseher ihre Dollars zählte. Auch wenn es ziemlich schäbig war, wurden wir dennoch immer wieder herzlich empfangen und wir haben Limonade aufs Haus bekommen - Isn hatte sich getraut, sie zu trinken und lebt noch.

      Je weiter südlich es ging, desto tropischer und wärmer wurde es. Auch die Landschaft veränderte sich: Baumwollplantagen so weit das Auge reicht und der Mississippi Fluss mit seinen breiten Strom und Zuckerrohrfeldern hat uns so richtig von den Socken gehauen. In Vicksburg haben wir schließlich für Koffein (Coca Cola Museum) und „Däkary“ (Daiquiri Hub) angehalten. Irgendwie hat es Maria auch geschafft sich im Duckhunter Kaffeeladen ein Hologramm Sportoutfit zu kaufen. 🤔

      Ein absolutes Highlight war allerdings der Stop in Natchez. Über 1.000 Bauwerke sind hier im National Register of Historic Places gelistet, darunter mehrere Wohnhäuser aus dem späten 18. Jahrhundert. Die beeindruckenden Herrenhäuser schimmerten weiß durch die moosbewachsenen, mächtigen Eichenallen und ließen unser Fakeln im Sturm Herz höher schlagen. Auch, wenn es sehr beeindruckend war und sehr schön aussah, hinterließ es bei uns doch einen üblen Nachgeschmack, wenn man bedenkt, dass dies alles auf Sklavenarbeit und totaler Ausbeute beruhte. (Hier haben wir noch eine gesonderte Tour zur Whitney Plantage, am nächsten Tag geplant.)

      Am Flussufer des Mississippis hatten wir einen wunderschönen Sonnenuntergang. Generell, fanden wir ein großartigen turbulenten Vibe in der Stadt vor, da mit dem Balloon Festival mal wieder keine Kosten und Mühen gescheut wurden uns musikalisch und Feuerwerksmäßig zu unterhalten.

      Leider hatten wir beim Abendessen nicht so viel Glück. Wir hatten scheinbar alle eine kleine Unterzuckerung 🤔 und mussten von Schwindel geplagt ziemlich schnell eine Restaurantauswahl treffen. Uns düngte es nach Pasta, also fiel die Wahl auf den authentischen Italiner der Stadt - allerdings wurde es eine der schlimmsten Dosen Ravioli und Alfredo Soßen Erfahrungen der Reise. Immerhin waren alle wieder super nett und das nahe gelegene Kürbis 🎃 Gartenmotiv entschädigte.

      Nach dem Abendessen hieß es nochmal 2:30 h Durchhalten. Nach ein paar philosophischen Fragegesprächen und einer Podcast-Folge Tokio-Hotel sahen wir New Orleans um Mittenracht vor uns liegen. Mit Mondschein-Glitzer sind wir schließlich das pulsierende Nachtleben eingefahren.

      ———
      Meet the Locals:
      - den Limoverkaufenden Bill im schäbigen Diners
      - Kermits, größter Fan: die grünhaarige, mittellose, bald Manga-Tattoo-tragende Museumsangestellte
      - Entenjäger und Barrista Joe

      Frühstück: Hustle & Dough
      Dinner: Pearl Street Pasta
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    First Presbyterian Church

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