United States
Joshua Tree

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Travelers at this place
    • Day 80

      Der Unfall

      April 14 in the United States ⋅ 🌬 15 °C

      Tag 23
      Wegen des immer noch starken Windes, frühstücke ich wieder im Zelt und packe danach alles ein.
      Ein Paar Meter weiter hat unbemerkt eine Hikergruppe gezeltet. Diese geht eine halbe Stunde vor mir los.

      Der Weg verläuft neben oder im Flussbett und oft müssen kleine Nebenarme des Flusses überquert werden. Ich mache den Fehler und will immer wieder auf den Trail gelangen, wie er im Navi angezeigt wird. Doch der ist weitestgehend durch den Tropensturm „Hilary“, letztes Jahr, weggespült worden. Wenn ich den Trail dennoch erreiche, ist die Freude nur von kurzer Dauer. Denn einige Meter weiter fehlt wieder ein Stück und man muss wieder zum Flussbett absteigen.
      Also ändere ich meine Taktik, und orientiere mich nur grob am Trail.

      Ich mache öfters Fotos. Das Ganze erinnert mich etwas an die „Narrows“ im Zion Nationalpark. Auch ein schmales Flussbett in den USA. Das habe ich vor langer Zeit mit meinem Sohn und einer befreundeten Familie erkundet.

      Die Überquerung der Nebenarme gelingt mir meistens gut auch ohne nass zu werden. Ich platziere beide Stöcke etwa in die Mitte und schwinge mich dann ans andere Ufer.
      Doch einmal geht es total schief. Ein Stock bleibt stecken und beim Versuch ihn herauszuziehen, fällt er ins Wasser und treibt weg. Ich bekomme Panik und laufe ohne Rücksicht auf Verluste hinterher. Irgendwann erwische ich ihn doch, habe mir aber bei dieser Aktion nasse Schuhe und Strümpfe geholt.

      Mein Rucksack ist immer noch (zu) schwer.
      Bei einer Pause mache ich ein paar Rückenübungen. Da überholt mich unerwartet eine junge Hikergruppe. Spontan beschließe ich, ihnen zu folgen.
      Ich hoffe dann besser voranzukommen, da ich dann nicht immer nach dem richtigen Weg schauen muss.
      Sie laufen ziemlich zügig. Beim Versuch dranzubleiben, geschieht das große Unglück. Ich rutsche auf dem Stein- Sandgemisch aus, ein paar Steine rutschen weg. Dann ist es passiert. Ich verdrehe mir den linken Fuß.
      Mir wird sofort klar: dass ist keine Lappalie! Ich werde vorerst nicht weiterlaufen können😢

      Also schnalle ich den Rucksack ab, ziehe mir den Schuh aus, humple zum Fluss halte meinen Fuß ins Wasser, um ihn zu kühlen. Nach kurzen Überlegungen beschließe ich oberhalb vom Flussbett mein Zelt aufzubauen, in der Hoffnung, dass die Zerrung am nächsten Morgen abgeklungen ist. Zuvor fülle ich aber noch meine Wasserflaschen, damit ich nicht nochmal ans Wasser muss. Der Weg zu meinem geplanten Zeltplatz ist quälend laaang. Gestützt auf meine Stöcke, humple ich Meter um Meter nach oben, ziehe meinen schweren Rucksack hinter mir her. Auf allen vieren krieche ich den Absatz zum Zeltplatz hinauf. Bei jeder falschen Bewegung tut der Fuß wahnsinnig weh. Ich beschließe mich erst einmal auszuruhen. Bei einer Tortilla mit Erdnussbutter, überlege ich was ich tun kann. Tausende Gedanken schiessen mir durch den Kopf (Emergency Call, Hubschrauber, Ende der Reise😢?)

      Dann gilt es erstmal den Fuß zu stabilisieren, damit er beim Zeltaufbau nicht so belastet wird. Aber wie? Ich trenn von meiner alten Hose ein Bein ab, schneide es spiralförmig nach unten und erhalte eine lange Binde. Diese wickle ich mir dann um mein Fußgelenk. Trotzdem schmerzt der Fuß beim Zeltaufbau. Meine Gedanken kreisen & kreisen. Mobilfunk habe ich nicht, kann also nur per Satellit den Notruf absetzen. 🤔

      Ich lege mich draußen auf die Matte, um eventuell vorbeilaufende Hiker, um Hilfe zu bitten. Aber es kommt keiner vorbei.

      Der abendliche „Toilettengang“ ist mühsam und schmerzhaft. Langsam wird mir klar, ein weiterlaufen in den nächsten Tagen ist unmöglich. Ich bereite mich mental schon mal auf den Satelliten Notruf vor. Aber nun werde ich mal versuchen zu schlafen.

      Von mi 226,1 bis mi 230,6
      Höhe 1321 m
      4:17
      6,38 Mi
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    • Day 83–86

      Warten auf den Krankenrücktransport

      April 17 in the United States ⋅ ⛅ 28 °C

      Tag 26 bis 29

      Wie ihr nun schon erfahren habt, bin ich dazu verdammt, die Tage bis zu meinem Rücktransport hier in Joshua Tree zu verbringen.
      Da ich durch mein gebrochenes Bein in der Bewegung stark eingeschränkt bin, kann ich über keine neuen Abenteuer berichten und fasse mal ein paar Tage zusammen.

      Ich versuche, das Beste aus meiner Situation zu machen und unternehme mit meinen „Ersatzbeinen“ kurze Ausflüge in das nahe gelegene Stadtzentrum. So mache ich wenigstens ein paar Kraftübungen für meine Armmuskulatur💪.
      Joshua Tree ist mit weniger als 6000 Einwohnern eine eher kleine Touristen-Stadt. Hier gibt es vor allem Souvenir-Läden, Restaurants und nicht zu vergessen das „Visitor Center“ vom berühmten Joshua Tree Nationalpark.
      Ich habe im „Country Kitchen“ gegessen, habe das Visitor Center mehrmals besucht und ein paar Souvenirs gekauft.
      Die nicht ganz so heißen Früh- und Abendstunden habe ich im schattigen Garten hinter dem Motel verbracht. Dort treffe ich auch oft meinen „Betreuer“ Ravi, den Rezeptionist des Motels.
      Nun ist mein letzter Tag hier angebrochen und warte auf meine Flugbegleitung Herrn S. Er ist gestern Abend in Los Angeles gelandet und wird hoffentlich heute im Laufe des Abends hier eintreffen. Langsam wird es Zeit, dass es heimwärts geht. Das NICHTSTUN ist nichts für mich.
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    • Day 12

      Joshua Tree Nationalpark

      May 2, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 25 °C

      Fotos können die Einzigartigkeit dieser Landschaft kaum einfangen: Die riesigen Felsformationen, die seltsam anmutenden Bäume, die Trockenheit der Wüste und die unerbittlich von oben herab stechende Sonne - es scheint fast wie eine andere Welt.

      Und ja, endlich ist sie da, die Sonne und mit ihr die Wärme. Und so genießen wir den Großteil des heutigen Tages in diesem einzigartigen Wunderwerk der Natur.
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    • Day 79

      Whitewater

      April 13 in the United States ⋅ 🌬 19 °C

      Tag 22
Mein Tag beginnt schon 4.30 Uhr, da wir um 6 Uhr losfahren wollen.
Nitsy macht für Flamingo und mich ein üppiges Frühstück (Bratkartoffeln mit Rührei, 3 große Pancakes und Erdbeeren) und ich habe große Mühe alles zu verdrücken.

Wir machen noch Selfies mit Nitsy und bedanken uns vielmals. Sie fährt uns über die IS 10 wieder zum Trail. Zunächst geht es dort weiter, wo es auf der anderen Seite der IS 10 aufgehört hatte. Ein stürmischer Wind weht uns um die Nase. Wegen der vielen Lebensmittel, die ich für 5 Tage mitschleppe, ist mein Rucksack ziemlich schwer und ich kann Flamingo nicht folgen. 
Der Weg führt an einer Stromtrasse und vielen Windrädern entlang. Später wird es hügelig und man kann auch schon das gewaltige Flussbett von „Whitewater“ sehen.

Auf dem Weg laufen viele kleine Eidechsen vor mir her, bevor sie im Gebüsch verschwinden. 
Auch Schlangen sehe ich das erste Mal auf meiner Wanderung mehrmals.
Ob es gefährliche waren, weiß ich nicht, ich habe aber vorsichtshalber Abstand gehalten.
Geklappert hat jedenfalls keine von ihnen. Ich hätte gerne auch Fotos von den Tieren gemacht, aber diese waren auch zu schnell für mich 😉.

      An einer Stelle des Weges liegt ein Zettel darauf steht:
      „RATTLESNAKE
      7:50 am 4-12-24
      remove sign 4-13-24“
      Hatte also Glück oder Pech , je nachdem wie man es nimmt.

Kurz vor der Überquerung des Whitewater River treffe ich auf Jonas. Er ist nicht sehr gesprächig und läuft schnell voran. Wir treffen Flamingo wieder. Gemeinsam überqueren wir einen Fluss, der jetzt aber eigentlich nur ein Bach mit viel Wasser ist. Unterwegs wird noch Wasser gefiltert und Tortilla mit Erdnussbutter, zur Kalorienauffrischung, gegessen.

Jonas will noch ein paar Meilen weiter gehen als angedacht. Er geht sehr schnell, ohne sich einmal umzudrehen. Ich kann nicht folgen und mir wird klar, dass er mich abschütteln will. 
Als wir dann mit Flamingo zusammen an einem Aussichtspunkt Rast machen, sagt er mir dann, dass er lieber alleine weiter wandern will. 

Ich lasse die beiden ziehen und suche mir ein Zeltplatz am Flussufer. Der in meiner „FarOut“App verzeichnete Tentsite war nicht mehr zu finden. Möglicherweise wurde er weggespült? 🤔
      Nun heißt es wie üblich: Zelt aufbauen, Wasser filtern, Essen kochen, Notizen schreiben. Der Wind geht weiterhin sehr böig und ruppig. Mit den Gedanken und Hoffnungen, dass er über Nacht abflaut, schlafe ich ein.

      Von Mi 209,6 bis mi 226,1
      Höhe 945 m
      8:42
      18,55 Mi
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    • Day 161

      Joshua Tree NP

      December 13, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 7 °C

      Ich bin mir sicher, dass wir den Joshua Tree Nationalpark noch eindrucksvoller gefunden hätten, wären wir vorher nicht schon in den Alabama Hills und im Death Valley gewesen!
      Die Felsen, glichen denen in den Alabama Hills wirklich sehr und es war nicht verwunderlich, dass wir hier ebenfalls viele Kletterer beobachten konnten. Die karge, felsige Landschaft im Hintergrund sah hingegen dem Death Valley sehr ähnlich.

      Dafür war aber die Vegetation im Joshua Tree NP wirklich DER Hingucker: Die vielen, riesigen Kakteen und die großen Joshua Bäume waren wirklich hübsch anzusehen. Der Joshua Tree Nationalpark machte seinem Namen also alle Ehre! Der kalte Wind und die gerade mal 6°C kratzen nur leider etwas an der Motivation sich für den Park noch mehr Zeit zu nehmen, aber Mexiko war ja bereits in greifbarer Nähe... 🤗
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    • Day 81

      Bergung aus den Bergen

      April 15 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

      Tag 24

      Ich wache auf und es ist hell in meinem Zelt. Ich schau auf die Uhr und denke „kann ja nicht wahr sein“. Aber es ist tatsächlich der Mond, der so hell scheint.

      Die Nacht war sehr stürmisch, ein sehr böiger Wind bläst die ganze Zeit. Immer wenn ich dachte, es ist nun vorbei, ging es wieder los. Es war schon beängstigend. Zumal ich mein Zelt, aufgrund meiner Verletzung, nicht so sturmfest aufbauen konnte. Ein paar Heringe hatte der Sturm tatsächlich herausgerissen. Aber ansonsten habe ich Schwein gehabt.

      Ich beschließe, vor dem Notruf erstmal zu frühstücken, denn in der Dämmerung würde mich sowieso niemand finden.

      Kurz nach 7 Uhr beginnt dann meine Notrufsession mit dem iPhone. Der Nachrichtenaustausch per Text sollte dann insgesamt über 2 Stunden dauern.

      Es war schwieriger als gedacht. Denn obwohl meine Standortdaten übermittelt werden und ich ständig meine Position beschreibe, fragte er mich nach „which City“ u.ä. Die Fragen passten nich zu den Antworten und umgekehrt. Entweder, ich mache etwas falsch, oder ein Teil der Nachrichten erreichen den jeweiligen Empfänger nicht. Zudem ist der Satellit oft nicht mehr erreichbar. Mein Programm teilt mir mit, dass er in etwa 10 Minuten einen neuen Satelliten für mich hätte.

      Es muss wohl an der ungünstigen Tallage liegen 🤔.

      So ungefähr stelle ich mir die Verbindung zwischen dem Houston Mission Control Center und dem Apollo-Raumschiff bei der ersten Mondlandung vor.

      Irgendwann war es dann aber doch so weit, der „sheriff dept“ teilte mir mit, er würde jetzt einen Helicopter schicken, ich solle mich nicht wegbewegen und unbedingt den Kontakt aufrechterhalten.

      Ich habe also 2 Aufgaben gleichzeitig zu bewältigen. Zelt und Sachen zusammenpacken und gleichzeitig den Kontakt halten.

      Denn natürlich sollten meine Sachen schon gepackt sein, wenn der Helikopter landet. Aber das ist gar nicht so einfach, denn das iPhone muss ständig mit dem Satelliten nachgeführt werden oder sogar auf einen neuen Satelliten eingestellt werden.

      Irgendwann höre ich den Helikopter, ich winke wie Robinson Crusoe als er ein Schiff sah, aber der Helikopter fliegt vorbei.

      Ein Hiker kommt gerade des Weges. Ich erkläre ihm, dass es „mein“ Helikopter ist und frage ihn ob er mir helfen kann mich bemerkbar zu machen.

      Dann O-Ton sheriff dept : „DO YOU HAVE ANYTHING YOU CAN WAVE AT THEM TO FLAG THEM DOWN?“.



      Als der Helikopter wieder über uns hinweg fliegt, winken wir beide. Diesmal klappt es und er hat er uns scheinbar gesehen.

      „OUR AIRSHIP CAN SEE YOU, THEY ARE TRYING TO FIGURE OUT HOW TO HOIST YOU OUT. „

      Während der Helikopter über uns kreist, bedanke ich mich bei dem Hiker für die Mithilfe und packe hastig die restlichen Sachen zusammen.

      Dann ist er über mir und an einem Seil wird eine Person heruntergelassen.

      Das ist ja wie bei den „Bergrettern“, die Serie, die meine Frau so gerne schaut.

      Der Helikopter macht viel Wind, so dass meine Matte gleich mal in den nächsten Baum fliegt. Ich steige in einen Haltegurt, bekomme einen Helm und meinen Rucksack aufgesetzt und werde dann über das Seil nach oben gezogen. Vorher holt der Rettungsassistent noch meine Matte vom Baum und schärft mir ein, ich solle mich an den 2 Griffen festhalten und auf keinem Fall loslassen.

      Oben angekommen krieche ich in den Innenraum des Helikopters und bin erstmal erleichtert. Nun fliegt der Pilot wieder zu der Stelle zurück, um seinen Kollegen per Seil wieder an Bord zu holen.

      Es fallen nicht viele Worte, wir zeigen uns beide den Daumen 👍.

      Ich wollte ja schon immer mal Helikopter fliegen…😉

      Nach ein paar Minuten Flug, landen wir vor einer Feuerwache. Da stehen schon ein paar Leute und kommen mit einer Krankentrage angelaufen. Mit der Trage werde ich zum Krankenwagen transportiert und verladen.

      Dann werde ich gefragt „DO YOU HAVE ANY INJURIES OR REQUIRE MEDICAL ASSISTANCE?“. Ich verweise auf meinen linken Fuß. Ansonsten fehlt es mir ja an nichts.

      Sie wickeln meinen Fuß aus, machen Fotos, nehmen die Personalien auf, messen den Blutdruck. Der Rettungssanitäter sagt mir noch, wo es hingeht, und wir fahren mit dem Krankenwagen los.

      Nach gut 20 Minuten Fahrt kommen wir in Joshua Tree Hi-Dessert Medical Center an.

      Dort werde ich samt Gepäck auf einen Rollstuhl verfrachtet. Der Rollstuhl ist sehr robust und auch sehr viel geräumiger als in Deutschland.

      Der Rettungssanitäter schiebt mich in einen Wartesaal und verabschiedet sich von mir. Ich nutze die Zeit, um nach Hause zu telefonieren.

      Dann werde ich von einem älteren Arzt aufgerufen. Er fragt meine Daten ab, misst noch mal den Blutdruck und die Temperatur. Dann bekomme ich so eine Art Identifizierungsbändchen um mein Handgelenk. Die Frage nach den Schmerzen beim Laufen auf einer Skala von eins bis zehn beantworte ich mit 8.

      Die Verständigung ist etwas schwierig. Ich gebe ihm meine Übersetzer-App und er tippt es ein. Die deutsche Übersetzung ist identisch mit der englischen. Aha, es ist der Name eines Medikamentes 😉.

      Okay ich bin einverstanden zwei Medikamente (gegen die Entzündung und die Schmerzen) einzunehmen. Eine Schwester bringt die beiden Tabletten und ich spüle sie mit einem Glas Wasser herunter.

      Dann sagt er etwas von X-Ray und deutet mir an, wieder im Wartebereich Platz zu nehmen. Nach etwa einer halben Stunde wird mein Fuß geröntgt, dann heißt es wieder warten.

      Schließlich erklärt mir ein anderer Arzt etwas von „2 broken bones“, er würde mir die Nummer eines „bones doctor“ geben mit dem sollte ich mich in Verbindung setzen.

      Auf meine Frage, ob ich das auch mit einem Arzt in Deutschland klären könnte, sagt er ja. Ich gebe ihm mein Handy mit und macht für mich Fotos von den Röntgenaufnahmen.

      Dann kommt ein Pfleger und erzählt etwas von einem „Splint“. Ich kenne das Wort nicht, aber als er mir die Schiene anlegt, weiß ich was gemeint ist. Dazu muss er mein Hosenbein aufschneiden 😞.

      Er baut mir meine zukünftige zwei Ersatzbeine „Krücken“ zusammen, die ganz anders als die deutschen Krücken sind. Eine Schwester bringt eine 3. Tablette, die ich, ohne zu zögern auch noch herunter spüle. Abermals nehme ich im Warteraum Platz und warte auf die Schwester, die mit mir noch die Abrechnung macht (ca. 100$).

      Nun habe ich nur noch die Aufgaben ein Hotel zu buchen und dann per „Uber“ dorthin zugelangen.

      Meine Wahl fällt auf das Motel „Safari Motor Inn“ in Joshua Tree. Es liegt in der Nähe und kostet unter 100$. Ein freundlicher Uber-Fahrer hilft mir beim Ein- und Ausladen von meinem Gepäck.

      Vorerst buche ich nur eine Nacht, in der Hoffnung, dass es mit dem Rücktransport nach Deutschland schnell klappt.

      Ich telefoniere mit meiner Familie, wir planen, wie es nun weitergeht. Zuerst einmal mit dem ADAC Ambulanzdienst absprechen was alles zu tun ist. Gott sei Dank übernimmt, dass alles meine Frau und mein Sohn von zuhause aus. Nun heißt es warten.

      Der Mann von der Hotelreception ist sehr freundlich und hilfsbereit. Er bestellt für mich 2 Pizzen und bringt mir Wasser sogar auf’s Zimmer.

      Ich bin ihm sehr dankbar! 👏🏻👏🏻👏🏻
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    • Day 96

      Start Wohnmobil-Abentüür

      February 25, 2023 in the United States

      Höt esches so wiit: mer chönd üses wohnmobil go hole. Mit eme uber simmer vom hotel zu de company gfahre wo üs s wohnmobil vermietet. Det acho heds zerst mal papierkram gä ond denn en usfüehrlichi erklärig vo üsem neue deheime. So esches denn scho churz vorem mittag gsi bes mer händ chönne abfahre. Uf esches gange rechtig joshua tree nationalpark. Ufem wäg hemmer no "schnell" welle e posti-stopp im wallmart ilegge. De stopp esch denn 3 stond gange bes mer alles gha händ ond agstande sind zum zahle ond alles 🙈 womer usecho sind heds weder grägnet. So hämmer ganz schnell üse ichäuf is wohnmobil glade ond denn grad scho mol d vorteil devo gnosse ond ufem wallmart parkplatz zmittag gässe 🤭
      Nachär esches wiitergange...d sunne esch de schnell abe, es esch chälter worde, zwüschedure heds sogar geschneit 🥶
      Womer ufem camping acho send esch halbi 7ni gsi, stockdunkel ond knapp über 0 grad. Mer händ schnell afa heize ond denn uspackt, uf das hani mich scho lang gfreut, alles nach system versorge 😍🤭
      Aschlüssend hemmer znacht gässe, no chli spiili gspielt ond send denn früeh is bett. Glii bini aber wieder verwached, es hed mega gwindet ond s ganze wohnmobil hed gschüttled wie es schiff, de erich näb mer hed seelenruhig gschlafe 😅 wos de chli nacheglah hed mitm wind hani de aber au no sehr guet gschlafe 😉
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    • Day 82

      Der weitere Plan

      April 16 in the United States ⋅ ☀️ 20 °C

      Tag 25
      Ich habe trotz meinem „Splint“ am Fuß relativ gut geschlafen. Sicher wegen der vielen „Drogen“, die ich im Krankenhaus verabreicht bekam🤪.
      Zum Frühstück gibt es außer der kalten Pizza noch Oatmeal und Nüsse von meinen reichlichen Vorräten aus dem Rucksack.

      Die Vorstellung, dass mich der ADAC-Ambulanzdienst schon heute zurückbringt, war wohl doch zu optimistisch gedacht. Wenn man bedenkt, wie lange alleine schon der Flug dauert. Deshalb beschließe ich, noch eine weitere Nacht zu buchen.

      Da klopft es auch schon an der Tür und der Receptionist vom Vortag, ein Inder namens Ravi, steht vor Tür. Die Buchung ist schnell erledigt. Er erzählt mir, dass er auch viele Jahre krank war und holt auch gleich seine alte Gehhilfe (4 Beine, 2 davon mit Rädern)
      Kurz zögere ich, sein Angebot anzunehmen, denn so alt fühle ich mich noch nicht😉. Nehme es aber dann doch dankbar an. Im Zimmer ist die Gehhilfe praktischer als die Krücken.

      Ich beschließe, sie gleich einmal auszuprobieren und mache mich auf den Weg Richtung Stadtzentrum.
      Um 11 Uhr ist es schon ziemlich warm und so komme ich nur langsam voran,
      zumal meine Armmuskulatur durch meinen Bürojob etwas verkümmert ist

      Dann kommt endlich der erwartete Anruf vom ADAC-Ambulanzdienst. Die Flugdisponentin erklärt mir den weiteren Ablauf: Rückreise am 21.4. 19 Uhr von L.A. mit einem Rettungssanitäter nach Frankfurt.
      Ich bin entsetzt und frustriert, denn ich muss nun noch 5 weitere Tage hier ausharren 😧😞.

      Inzwischen bin ich an einer urigen Kneipe mit Western & Country Flair angekommen und beschließe, dort etwas essen zu gehen.
      Im „Joshua Tree Bar & Saloon“ lasse ich mir bei zünftiger Musik einen Hamburger schmecken.

      Die Flugdisponentin sagte mir, dass ich unbedingt noch ein „Fit-to-Fly certificate“ von einem Arzt bräuchte, sonst würde mich die Fluggesellschaft nicht mitnehmen.
      Außerdem drängt mich, mein reichlich in der Familie vorhandenes medizinisches Fachpersonal, zur Thrombose-Prophylaxe, vor und vorfallen während des Fluges.

      Somit muss ich wohl oder übel die Klinik erneut aufsuchen.
      Mein Neffe formuliert mir im medizinischen Englisch einen Text über meine Anliegen. Damit bewaffnet lasse ich mit Uber wieder zur Klinik fahren.
      Zufällig ist es wieder der gleiche Fahrer und in der Klinik bin ich wieder beim selben Arzt dran.
      Der Arzt ruft mich auf und als mir beim Aufstehen mit den Krücken jemand helfen will, ruft er sinngemäß:
      „Dem braucht man nicht helfen, der läuft von México nach Canada. 😅“

      Trotz der guten Vorbereitung ist die Sache wieder schwieriger als gedacht.
      Eine Ärztin erklärt mir nach Rücksprache mit ihrer Chefin, dass in den USA eine Thrombose-Prophylaxe, wegen der Nebenwirkungen nicht mehr durchgeführt wird. Ich soll lieber viel rumlaufen 🤔
      Der Aufnahme-Arzt stellt mir aber immerhin die „Okay To Fly“ Bescheinigung aus.
      Mit Uber geht’s wieder zurück in mein Motel.
      Am Abend verdrücke ich noch die Reste meiner Pizza, bevor ich dann zu Bett gehe.
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    • Day 145

      Joshua Tree City, Teil 1

      February 19 in the United States ⋅ ⛅ 16 °C

      Bevor wir in den Joshua Tree Nationalpark fahren, brauchen wir noch Wasser und ein paar Lebensmittel. Also fahren wir erst Richtung eines Walmart. Dabei kommen wir zuerst durch 29Palms wo wir am Park Headquarter unseren Wassertank auffüllen können. Im Nationalpark auf den Campgrounds gibt es keine Infrastruktur, außer Plumsklos.

      Als nächstes halten wir in Joshua Tree City an. Ein wundervoll abgedrehtes Dorf. Hierhin hat es viele Künstler und Aussteiger verschlagen. Ein Teil ist im Wild West Stil aufgebaut, aber das wirklich verrückte sind die Läden hier.

      Zum Beispiel das angeblich weltweit einzigste Häkelmuseum. In ein kleiner grüner Container ist voll mit allem was man Häkeln kann. Auch drumherum sind lauter verrückte Dinge, die wir vielleicht schon längst weggeworfen hätten.
      Super auch die Idee, alte Kleidung mit Häkeleien neu zu gestalten.
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    • Day 3

      44 Grad und jede Mengi Kakteen

      August 28, 2023 in the United States ⋅ 🌙 33 °C

      Mer hends jo gern warm, aber 44 Grad isch scho gad echli sehr heiss. Mer sind hüt im Joshua Tree Nationalpark gsi, und hend sWetter so guets gange isch gnosse...jedi Mengi Kakteen und Tierli hend mer gse und ä super schöni Landschaft...Read more

    You might also know this place by the following names:

    Joshua Tree, 조슈아트리, जोशुवा ट्री, 92252, Џошуа Три, 約書亞樹

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