United States
Kalapana (historical)

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Travelers at this place
    • Day 134

      Hawaii Volcanoes National Park

      February 14, 2017 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute waren wir beim Lava Viewing im Hawaii Volcanoes National Park auf Big Island.

      Ein Weg von rund 5 KM in eine Richtung bring dich zum Punkt wo die Lava ins Meer fließt.
      Dort gibt es viele viele Menschen und natürlich auch Securitys. Man kommt leider für Fotos nicht wirklich nahe.

      Wir sind daher in Richtung Vulkan weitergewandert. Der Weg führt über eingtrocknete Lava was den Walk nicht sehr einfach macht.

      Nach einer weiteren Stunde haben wir dann flüssige Lava entdeckt.
      Das war eines der beeindruckensten Erlebnisse der Reise.
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    • Day 86

      Imagine living on a lava field

      October 27, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 19 °C

      Dies ist ein langes Kapitel und ich überlege, ob für die folgenden Reiseberichte nicht ein Roman besser geeignet wäre als ein Blog. Ohne zu viel versprechen zu wollen, möchte ich dennoch behaupten: Das Lesen lohnt sich! Was nämlich folgen wird, ist eine Geschichte wie aus einem skurrilen Roadtrip, bei dem sich die unterschiedlichsten Menschen begegnen und sich eine Reise entspinnt, die ihresgleichen sucht. Und dies stellt ihren Anfang dar!

      Ich erreiche Hawaii Big Island am 26.10. nachmittags, hole den bisher teuersten Posten der ganzen Reise in einem überschaulichen, schäbigen Büro ab: Mein kleines, bescheidenes Mietauto für schlappe 700 Euro/11 Tage. Zwar wird mir der Kia in den nächsten Tagen treu zur Seite stehen, aber auch für Unannehmlichkeiten sorgen. Er wird mich aber an die unterschiedlichsten Orte führen – abgelegen, lebensfeindlich, unheimlich, paradiesisch, zu Orten wie aus Träumen, Mondlandschaften und fiktiven Geschichten. Und so wird Jenny die Tage beschreiben, die ich mit ihr verbringe: The Unbelievable. Durch sie wird mir dann schließlich auch der Titel „die fiktive Freundin“ zuteil. Und tatsächlich lesen sich die Begebenheiten der kommenden Tage wie eine verrückte, amerikanische Komödie, in die ich zufällig gestolpert bin und nun aus Versehen die Hauptrolle spiele.

      Aber noch einmal von vorne: Angekommen auf der jüngsten und größten hawaiianischen Insel mit ihren zahlreichen Klimazonen und Vulkanlandschaften muss ich auf dem Weg zu meiner Unterkunft zunächst die Insel überqueren – 2 Fahrtstunden liegen vor mir, auf denen karge und unwirtliche Landschaften sowie zahlreiche lebendige und tote Ziegen den Wegesrand säumen. Als ich mich dann auch noch an die extrem sensible Bremse gewöhnt habe (Insgeheim hoffte ich, dass mich der nette Mann im Hawaiihemd von der Autovermietung nicht vom Parkplatz hat fahren sehen), beginne ich die Unabhängigkeit und Freiheit, die mir das Auto ermöglicht, zu genießen. Was habe ich das vermisst: In den letzten drei Monaten waren wir immer nur irgendwohin kutschiert worden und mussten uns ständig dem Diktat der Touren unterwerfen, mussten Flamingos, Lagunen und Gipfel verlassen, wenn die Guides abfahren wollten. Und hier winkt sie nun wieder, die Freiheit! Endlich nur mir selbst gehorchen!

      Der erste Eindruck, den ich von der Insel gewinne, ist nicht genauso positiv wie der von Maui. Die Landschaft in der Mitte der Insel ist karg und wenig bewachsen, ringsum kleine Erhebungen, erkaltete Lavafelder, trockenes Gras, einige Kadaver. Aber je weiter ich mich der Unterkunft nähere, desto üppiger die Vegetation. Ausblicke und Lichtspiel werden immer eindrücklicher. Was ist hier mit dem Himmel los? Die Sonne wirft ein diffuses, aber betörendes Licht auf alles. Entgegen meines Zieles schaffe ich es nicht, vor Einbruch der Dunkelheit im „Lavalookout“ anzukommen – gut, um 18.30 Uhr verabschiedet sich hier die Sonne bereits. Als der Asphalt plötzlich endet, hoffe ich, dass ich noch auf dem richtigen Weg bin – es ist bereits stockdunkel und hier ist kein Handyempfang, kein Netz. Tagsüber werde ich feststellen, dass auch sonst nicht viel hier ist. Fast überrascht es mich, dass ich letztlich tatsächlich am richtigen Ort ankomme.

      Zwei Personen, grinsend über beide Ohren, begrüßen mich: Eleni und Denver (Ja, wie die Stadt, in der ich ohne „gültigen“ PCR-Test feststeckte!). Warum ich hier bin, wollen sie wissen. Was antwortet man denn auf diese Frage? Eleni sagt: „Du bist hier richtig, du bist hier zu einem bestimmten Zweck, es ist ein wundervoller Ort.“ Sie strahlt so sehr, dass ich Angst bekomme, ihre Gesichtsmuskeln könnten sich verkrampfen. "Okay, irgendwie nett", folgere ich, "ich bin auf jeden Fall willkommen" . Es zeigt sich, dass das Glück, das aus beiden strahlt, einer Menge Drogen entspringt – heute habe ich wohl ein ganz besonderes Hippie-Initiationsritual verpasst. "Zum Glück!", geht mir durch den Kopf, denn die beiden scheinen überhaupt nicht mehr zurechnungsfähig zu sein. Denver steigt dann aber in sein Auto und fährt fröhlich davon – nicht ohne mich noch herzlich (links herum– Herz an Herz bitteschön!) lange in den Arm genommen zu haben. Und auch Eleni folgt seinem Beispiel. "Okay...!?", denke ich. Andererseits wollte ich schon immer einmal ein paar Hippies kennenlernen und will es einfach so nehmen, wie es ist. Wer weiß, wofür diese Erfahrung gut sein wird.
      Doch dann fallen mehrere Freunde Elenis in die große Gemeinschaftsküche ein, verschwinden gemeinsam auf einem Zimmer, kommen wieder, gehen wieder, die Augen halb geschlossen, verabschieden sich oder lösen sich in Luft auf.

      Währenddessen berichtet mir Eleni von ihrer Lebensgeschichte und dem Grund, weshalb sie vor zwei Monaten nach Hawaii zog: Sie schwärmt von der vielen positiven Energie, erzählt, wie wie sie einem inneren Gefühl hierher gefolgt ist und wie sie mit Wolken kommuniziert, wie sie mit ihren Massagen die Menschen und die Welt heilen will, weil die dunklen Mächte übernommen haben, auch wie wunderbar die Menschen hier sind, besonders eine Kristallfrau, die Fremden ihre selbst gesammelten Steine in die Hand drückt. "Okay!", denke ich befremdet, und mir kommen erhebliche Zweifel, ob ich wirklich am richtigen Ort gelandet bin. Sie fährt fort, dass sie nun an Dinge glaubt, die sie vorher nicht für echt gehalten hatte. Aber hier stellte sich heraus: Alles ist wahr! "Okay!!!", jetzt schrillen alle Alarmglocken bei mir. Ob ihr auch schon einmal durch den Kopf gegangen ist, dass das an den Drogen liegen könnte? Ich behalte die Frage für mich und ziehe mich unter einem Vorwand auf mein Zimmer zurück.

      Am nächsten Tag stehe ich gerädert auf. Gefühlt sind die ganze Nacht Menschen gekommen und gegangen, Türen schlagen, Stimmen vor den Fenstern. Ansonsten ist die Unterkunft sauber, aber relativ dunkel, merkwürdige schwarze Figuren und Symbole an den Wänden. Draußen empfängt mich grelles Sonnenlicht und eine trockene Hitze, wie ich sie zuvor nur im Death Valley erlebt habe. Um mich herum alles schwarz, auf Stelen befinden sich die Gebäudeteile, schwarze Lava so weit das Auge blicken kann, ein paar Trailer, heruntergekommene Buden, ein umfunktionierter Schulbus, ein abgefackeltes Auto und wenige Pflanzen umgeben uns. Das ist also meine Umgebung für die nächsten 11 Tage... "Okay, scheiße!" , schießt es mir durch den Kopf.

      Wie fühlt es sich wohl an, auf einem Lavafeld zu leben, am äußersten Zipfel einer Insel mitten im Pazifischen Ozean? Das Nicht-Paradies im Paradies. Ich gehe den Hauptweg entlang, will zum Meer vorlaufen und passiere nun auch ein paar luxuriöse Häuser. Wie fühlt es sich an, auf kalter Lava zu gehen? Es knirscht seltsam, fast wie zerbrochenes Glas, ein wenig wie Holzkohle, ein helles, schrilles Geräusch, leichter Widerstand bei jedem Schritt. Überall Schilder, die Privatgrundstücke ausweisen - „no trespassing“. Ich muss umkehren, nicht dass ich noch zufällig unautorisiert auf ein Grundstück gerate. Am Ende holt jemand sein Gewehr raus, ich bin ja schließlich immer noch in den USA, who knows...

      Zusätzlich zu dem bedrückenden Umfeld fällt auch wieder die ganze Last der letzten Wochen auf mich zurück, mir wird es schwer fallen, die nächsten Tage hier alleine zu verbringen. Daran ändern auch die Fahrten zum Black-Sand-Beach, an dem sich singend nackte Hippies tummeln und zu den Hot Pots (Vorsicht Infektionsgefahr!), an einem der jüngsten schwarzen Stränden der Welt nichts. Dennoch zeigt sich hier die Insel abgesehen von dem tiefen und dunklen Schwarz von einer anderen Seite: Ich fahre auf der Red Road, deren kleine Hügel eher eine BMX-Strecke vermuten lassen durch dichten Dschungelbewuchs und die Straße ragende Blätterranken. Am Strand wird Gitarre und Ukulele gespielt, ein junger Mann singt und ich lausche ihm verträumt.

      Abends koche ich, genieße dieses Stückchen gefühlte Heimat, lade die anderen ein. Jenny kommt dazu, eine gebürtige Philippinerin, die ebenfalls bis August auf Reisen sein wird und – man glaubt es kaum – auch Lehrerin ist. Unser Treffen soll recht distanziert bleiben, auch in den nächsten Tagen, an denen wir einiges zusammen erleben werden. Und dennoch wird uns das Schicksal auf merkwürdigste Art verbinden. Am Ende des zweiten Tages, den ich quasi nur in der Unterkunft verbringen werde und recht verloren gewirkt haben muss, kommen wir ins Gespräch und beschließen, die nächsten Tage etwas zusammen zu unternehmen. Dann kommt auch Mat dazu, der Besitzer der Lodge und ehemaliger Student bei keinem Geringeren als Noam Chomsky, DEM Sprachforscher der Gegenwart. Hätte ich auf der Uni besser aufgepasst, wäre es mir hier auch leichter gefallen, mich inhaltlich sinnvoll in das Gespräch einzubringen. Aber gut, ich bin die einzige im ganzen Umfeld hier, die überhaupt den Namen schon gehört hat. Mat berichtet von seinem Leben hier auf dem Lavafeld: Dass er mehrere Drohungen erhalten hat, seitdem er hierher auf das Lavafeld gezogen war, Schutzgeld zahlen musste und keinen einzigen netten Nachbarn hat. Was ich gedanklich bei meinem kleinen Spaziergang durch die Nachbarschaft etwas scherzhaft abgetan hatte, wird nun von seiner Seite bekräftigt: Gehe hier niemals spazieren, einige würde dich ohne mit der Wimper zu zucken sofort abknallen. Er beteuert jedoch, dass ich als Touristin mir keine Sorgen um meine Sicherheit zu machen brauche... Ja, was denn jetzt?!
      Danach erhielt ich von Eleni noch eine Energie-Massage und es wäre [erstaunlicherweise] eine ganz ausgezeichnete Massage gewesen,
      ... wenn Eleni nicht parallel dazu versucht hätte, meine negativen Energien aus mir heraus zu ziehen, indem sie ständig über meiner Haut Luft anzog (a la „The Green Mile“)
      ... wenn nicht währenddessen die verzweifelten Schreie einer Frau zu uns gedrungen wären, die sich übergebend und weinend vor dem Eingang der Lodge auf dem Boden und in den Armen von Mat befunden hatte, volltrunken. Mat, mit einem vollständig eingesauten T-Shirt, berichtet uns später, dass diese Ex-Freundin von ihm gerade ihren 17-jährigen, von Zuhause ausgerissenen Sohn in einer Polizeidoku im Fernsehen gesehen hatte, gejagt von der Polizei, ein Messer zückend, aber dies nach der Warnung, sie würden schießen, doch fallengelassen habe – im letzten Moment. Was ist nur los mit den Menschen hier?

      Was noch frappierend ist: Diese beiden Menschen, Phil und Jen, sind völlig ausgebrannt, haben sich von ihrer Arbeit aufzehren lassen, wirken teilweise gebrochen und – zumindest Mat – völlig desillusioniert. Ich frage mich, ob das Leben mir hier einen schlechten Witz darbietet. Ich lande nach meinem Aufbruch nach Hawaii ausgerechnet bei zwei Burnout-Patienten? Dennoch markiert dieser Abend in doppelt-ironischer Weise den Punkt, an dem sich dieser „schlechte Trip“ vom schwarzen, trostlosen Lavafeld in eine geradezu befruchtende und inspirierende Reise entwickelt und damit zu dem wird, was man Big Island nachsagt: „Die Insel der Inspiration und des Abenteuers“. Mir kommt diese Information aus dem Reiseführer wie ein Zeichen vor, denn schließlich war dies eine der Beweggründe für meine Reise, als ich vor vier Jahren mein Sabbatjahr eingereicht hatte: Durch Kennenlernen anderer Menschen, Schicksale, Lebens- und Denkweisen, anderer Kulturen und anderer Umwelt, neue Inspiration für mein Leben zu finden und nicht für den Rest meiner Tage im typisch deutschen Trott zu verhaften. Und so nehme ich die Symbolträchtigkeit, die sich hinter diesen Begegnungen und den Phänomenen dieses Ortes entspinnt, mit und überlege, wie lange es wohl dauert, bis nach einem Ausbruch und einem vollkommenen Verglühen wieder Leben entstehen mag. Die zarten, hellgrünen Farne und kleinen Blumen, die aus den Rissen der Gesteinsbrocken empor sprießen, nehme ich als verheißungsvolles Zeichen für eine Zukunft, die bunt, kraftvoll, mutig, voller Leben und Freude sein wird.
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    • Day 6

      I admire residents of Kalapama

      October 10, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 25 °C

      People of this town lost their homes when lava decided to chose this path to float down the hill. It created an amazing landscape of black, black and black stones. I really admire the people who didn't give up on their home, didn't lose their hope and spend all the energy to re-build their houses where they once stood.
      https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kalapana,_Hawaii
      ***
      Obyvatelia tohto maleho mestečka stratili svoje domovy ked sa prúd lávy rozhodol vybrať sa ich smerom dolu kopcom k oceánu. Láva tu vytvorila dychvyrážajúce scenérie plné čierňavy, čierňavy a čiernych kameňov. Môj neskutočný obdiv patrí ľuďom, ktorý sa nevzdali, nestratili nádej a našli energiu postaviť nanovo svoj dom na mieste kde stál ich predchádzajúci.
      https://en.m.wikipedia.org/wiki/Kalapana,_Hawaii
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    You might also know this place by the following names:

    Kalapana (historical)

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