United States
Kenai Peninsula Borough

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Travelers at this place
    • Day 57

      Homer Spit

      June 23, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

      In der Nacht stehen wir noch einmal auf und schauen aus dem Fenster. Es ist kurz nach Mitternacht und die Sonne geht gerade unter. Am Strand vor unserem Bus sitzen zwei Weißkopfseeadler. Einer von Ihnen hat einen Fisch erbeutet. Faszinierend. Plötzlich taucht etwas im Meer auf. Wir sehen eine graue Rückenflosse und schon ist es wieder weg. Das wiederholt sich noch ein paar Mal, aber mehr als die Rückenflosse bekommen wir nicht zu Gesicht. Leider können wir nicht sagen, welches Tier das war und auch auf den Fotos lässt es sich nicht erkennen. In dieser Gegend gibt es Buckelwale und Orcas, aber es war eine Nummer kleiner. Wir tippen auf einen Belugawal, leider werden wir es nicht erfahren.

      Nach dieser aufregenden Nacht müssen wir heute ausschlafen. 😃 Für uns ist diese Jahr jeden Tag Samstag! 😉 Ausgeruht geht es nach Homer. Dort angekommen besuchen wir zuerst das Visitor Center. Mit vielen Prospekten und Informationen starten wir Richtung Homer Spit. Eine Landzunge, die als Seitenmoräne eines Gletschers vor vielen tausend Jahren entstand. Hier befindet sich der Fischerei- und Privatboothafen, viele Restaurants, Bars, Geschäfte und Campingplätze.
      Wir entscheiden uns für einen einfachen Schotterplatz direkt an einer kleinen Lagune. Das sogenannte Fishing Hole. Für 20 Dollar kann man hier 24h stehen bleiben. Öffentliche Toiletten und Wifi gleich daneben. In der Lagune kann man wunderbar Lachs fischen. Wir haben aber leider an diesem Tag kein Anglerglück. Aber wir haben trotzdem das große Glück, dass uns jemand seinen frisch gefangenen Lachs schenkt, da er keine Kühlbox mit hatte. Gemeinsam mit ihm essen wir den frischen Lachs roh mit Soja Soße- Sashimi. Später gibt's dann noch gebratenen Lachs. Schmeckt ausgezeichnet, frischer gehts nicht!

      Danach schnappen wir uns unsere Fahrräder und düsen etwas am Spit entlang in Richtung Lands End, das Ende dieses Sporns wird so bezeichnet. Dabei hören wir wie jemand " Achtung" zu seinem Kind sagt. Wie sich durch Michi's Gesprächsbereitschaft herausstellt, heißt die Dame Heidi , stammt aus Saalfelden, hat in Innsbruck studiert und hat beim Auslandsstudium in den USA ihren Mann Andrew kennengelernt. Mit ihrer Tochter Thalia leben sie seit 10 Jahren in der Nähe von Homer. Wir gehen gemeinsam Eis essen und morgen Abend sind wir bei ihnen zum Essen eingeladen. Das beweist wiedermal, durchs reden kommen die Leut zusammen!

      Wir lassen den Abend vorm Bus ausklingen und schauen der Sonne langsam beim Untergehen zu. Alaska ist ein Traum!
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    • Day 44

      Don’t have a Bad Bear Day

      July 16, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

      Da wir irgendwann den südlichsten Punkt der Kenai Halbinsel erreichen wollen, fuhren wir weiter in Richtung Homer. Unterwegs übernachteten wir am Russian River. Als wir den Fluss erkunden wollten, merkten wir schnell, dass dies ein beliebter Ort ist um zu Fischen. Unterwegs kamen uns die erfolgreichen Fischer mit ihrem Lachs am Haken entgegen. Die Meisten aber gingen leer aus, da der „First Run“ bereits vorüber ist. Ein nettes Pärchen erklärte uns, dass es insgesamt „ Five Run’s“ gäbe und jedesmal eine andere Sorte Lachs den Weg durch den Fluss zu Ihren Laichgründen auf sich nimmt.

      Zudem erzählte Sie uns in Ihren Worten eine lustige Geschichte…

      Salmon Fishing scenario:
      Getting my fishing gear on at camp.. neighbor camper says " ya going out yourself today?" I said YES... IT'S surprising a women goes alone.. anyway, neighbor says BE ALERT, I JUST CAME BACK threw 4 on the bank and I was getting ready to leave AND 4 GRIZZLIES where there taking my catch... ok thanks, I undressed..😂

      Als wir uns zurück zu unserem Camper aufmachten, um etwas zu Abend zu essen, wurden wir von den 2 Fischern spontan auf einen Drink eingeladen. Sie stellten sich als Kristen und Alan vor, ein Ehepaar aus Pennsylvania.

      Rocco bekam eine riesige Bloody Mary in die Hand gedrückt, inklusive Sellerie & ich erhielt eine ziemlich starke Margarita. Am Schluss torkelten wir um 11 Uhr ein wenig betrunken zurück zu unserem Platz. Was für ein lustiger Abend. Alain ist Pilot und
      Notfallchirurg und war schon auf der ganzen Welt tätig.. seine Frau arbeitete ebenfalls im Krankenhaus. Beide sind total verschiedener Meinung betreffend Trump, Recycling und Waffen. Für uns war es ziemlich lustig, Ihnen beim Diskutieren zuzuschauen und es war super Mal offen über alle Themen reden zu können, ohne Angst zu haben, dass jemand gleich seine Waffe zückt. 😜😂

      Leider konnten wir nur eine Nacht auf diesem tollen Campground verbringen, da wir keine Reservation hatten. Wir müssen noch erwähnen, dass das Wetter nun ziemlich schlecht ist. Es regnet in Strömen und der Wind bläst uns nur so um die Ohren, da würden wir am Liebsten sofort nach Hawaii fliegen..

      So fuhren wir am nächsten Morgen bis nach Homer, da wir bei dem Wetter sowieso nichts unternehmen konnten. Nach unserer ersten Nacht in einem State Campground, entschlossen wir uns die nächsten 2 Nächte in einem RV Park zu übernachten. ( Mit Strom und Duschen) So hatten wir Zeit und Wifi um unsere Weiterreise zu planen.

      Im Homer assen wir wieder Mal in einem Restaurant namens „Fat Olives“. Danach fuhren wir raus auf den Homer Spit. Das ist eine sieben Kilometer lange Landzunge in Alaska, die bei Homer auf der Kenai-Halbinsel in die Kachemak Bay reicht. Dort hatte es mehrere Piers, welche auf Stelzen aufgebaut wurden. Hier gab es verschiedenste Angebote für Wanderungen, Bear Watching etc.

      Am Abend ergatterten wir den Besten Platz auf dem Campingplatz ( da jemand storniert hatte 🤙🏼) mit Aussicht aufs Meer. Hier beobachteten wir nach einem Strandspaziergang das beeindruckende Naturspektakel der Low Tide. Das Meer geht hier bis zu 6m an Höhe zurück.. das bedeutet der Strand wird schnell mal 50 Meter breiter. Einschlafen mit Meeresrauschen, daran könnte man sich gewöhnen.

      Am Sonntag fuhren wir mit dem Wassertaxi zu einem verlassenen Strand. Hier begannen wir unsere Wanderung zum Grewingk Glacier.
      Mit einem grossen Sprung an Land (da blieben wir nicht ganz trocken) verabschiedeten wir uns von unserem Captain und seinem treuen Begleiter.

      Zu Beginn des Trails musste man sich in einem Buch eintragen und mehrere Hinweise machten uns auf die hohe Bär Aktivität in der Gegend aufmerksam.

      Der Weg führte zuerst durch einen dichten und ziemlich nassen, schlammigen Waldabschnitt.
      Nach ca. 1 Stunde erreichten wir offeneres Terrain, auf welchem wir uns ein wenig beobachtet fühlten. So redeten wir laut vor uns hin um die Bären auf uns aufmerksam zu machen, denn einem erschreckten Bär möchte man nicht begegnen.

      Da liefen wir nun so dahin, auf einmal sah ich rechts von uns nur ca. 5 Meter entfernt einen riesigen Schwarzbären. Da ist mir fast das Herz stehen geblieben. Rocco hatte ihn noch gar nicht bemerkt, darum trällerte ich mit lauter, unsicherer Stimme in Rocco‘s Richtung „ schauuu mal nach reeeeechts“ 😂. Da wir sowieso schon viel zu nah dran waren, liefen wir einfach an ihm vorbei. Der Bär war so beschäftigt mit Beeren essen, er machte sich nicht mal die Mühe uns anzuschauen.

      Danach packten wir unseren Bärenspray doch lieber aus dem Rucksack aus und hielten ihn Einsatzbereit in der Hand. Die nächsten Kilometer schauten wir uns immer Mal wieder um aber der Bär verfolgte uns zum Glück nicht.

      Der Gletscher war ein Hingucker. Gemütlich assen wir am Seeufer unser Mittagessen und erholten uns von dem Schock. Danach führte unsere Wanderung über den Saddle Trail an eine andere Bucht, wo uns unser Wassertaxi wieder abholte. Die Rückfahrt war ziemlich rumplig aber damit hatten wir noch nie Probleme. 😁

      Am Abend gab es dann sogar noch ein wenig Sonnenschein.. ☀️
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    • Day 38

      Fische, Fische, Fische

      June 30, 2023 in the United States ⋅ ☁️ 12 °C

      Dienstag und Mittwoch haben wir hauptsächlich mit Fahren verbracht. Wir hatten erstmalig Dauerregen und Wolken, weshalb die beiden Tage sich gut dafür eigneten. Wir sind über Anchorage an die Südküste nach Homer gefahren. Je näher wir der Küste kamen, desto auffälliger wurde, welchen Stellenwert Fische in dieser Region haben. Im Kenai- und Russian-River sahen wir die ersten Fliegenfischer stehen. Einige Zeit später haben wir zum Mittagessen an einer Mündung angehalten, wo der Russian-River ins Meer fließt. Womit wir nicht gerechnet haben, sind die Unmengen an Fischern, die über die Mündung verteilt ihre Kescher ins Wasser hielten. Mit großem Erfolg! Denn hier wandern die Königslachse vom Meer aus den Fluss hinauf.
      Marc ist angefixt und versucht heute morgen um 5 Uhr ebenfalls sein Glück in Homer - der Hauptstadt des Heilbutts. Es sind zwar leider nicht mehr als vier Seesterne dabei herausgekommen (die wir natürlich zurück ins Meer gelegt haben), aber dafür war die Aussicht super! Von Homer aus schaut man direkt auf eine Bergkette und den Grewingk Gletscher. Ein paar Robben und Seeotter haben uns außerdem noch beim Angel-Versuch beobachtet 🦦
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    • Day 188

      Anchor Point und Homer

      August 14, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 14 °C

      Besuchen Anchor Point, der westlichste mit dem Auto erreichbare Punkt in Nordamerika.
      Frage den Fischer, welcher zuvor 40 Jahre im heissen Arizona gelebt hat und nun nach Alaska gezogen ist, wie nun denn das Wetter sei Mitte August: mit 12-15 Grad völlig normal.

      Weiter nach Homer begegnen uns am Strassenrand eine Elchkuh mit ihren zwei Jungen. Extrem scheu, für ein Foto reicht es nicht.
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    • Day 189

      Homer Spit

      August 15, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 12 °C

      Das kleine Städtchen Homer mit 5.500 Einwohnern ist v.a. bekannt wegen seines Heilbutt Fischreichtums. Sportfischer aus aller Welt treffen sich hier und hoffen auf den Fang ihres Lebens.
      Homer ist umgeben von Gletschern und noch aktiven Vulkanen.
      Ist sehr touristisch.
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    • Day 64

      Housesitting

      June 30, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

      Für heute haben wir noch keine Pläne. 😃

      Heidi und ihre Tochter fahren mit der Fähre nach Seldovia und nehmen ihre Fahrräder mit. Sie wollen dort campen und die Ruhe genießen. Heidi lädt uns ein mitzukommen, aber nach den vielen Eindrücken und Erlebnissen der letzen Tage ist uns eher zum Ausrasten zu Mute. Ganz überraschend sagt Heidi, dass wir auch gerne in ihrem Haus bleiben können. Heidi und ihre Familie sind schon sehr viel in der Welt herumgereist und wissen dadurch, wie wertvoll es ist wenn man als Reisender für ein paar Tage einmal die selbe Homebase hat in der man duschen, Wäsche waschen und in einer Küche kochen kann soviel man will. 😍 Was für ein tolles Angebot von Heidi! Das können wir nicht ablehnen. Dafür übernimmt Michi das Blumen gießen, was wie sich herausstellt eine sehr zeitaufwendige Arbeit ist. 😂 Aber wir haben ja Zeit.

      Heidi und Thalia fahren am Nachmittag los und wir schnappen uns unsere Campingsessel und genießen die Sonne in ihrem wunderschönen Garten. Wir dürfen uns sogar Lachs aus der Tiefkühltruhe nehmen, den Andrew 2 Tage zuvor gefischt hat. Was haben wir doch für ein riesen Glück, so eine tolle und lange Reise in guter Gesundheit einfach ganz sorglos absolvieren zu können. Jetzt dürfen wir unsere Zeit auch noch in so einem Traumhaus verbringen. Uns fehlen die Worte um zu beschreiben wie gut es uns geht!

      Endlich haben wir auch ausreichend Zeit um die Fotos der vergangenen Wochen zu sichern, Emails zu beantworten und die Eindrücke der letzten Tage wirken zu lassen.
      Die Nacht verbringen wir aber natürlich in unserem Bett im Bus. 😃
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    • Day 58

      Ein entspannter Tag in Homer

      June 24, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 18 °C

      Wir starten den Tag mit einer Laufrunde am Homer Spit. Zu Mittag gibt es den fangfrischen Lachs von gestern mit Reis und Salat. Als wir gerade losfahren wollen, entdecken wir einen grünen umgebauten Sprinter mit österreichischem Kennzeichen. Wir klopfen an und es ist tatsächlich jemand zu Hause. Didi und Elisabeth aus Oberösterreich sind etwa in unserem Alter. Die beiden sind bereits seit Februar unterwegs. Wir tauschen Erfahrungen und Erlebnisse der vergangenen Wochen aus.
      Am späten Nachmittag sind wir bei Heidi, Andrew und Thalia zu Hause zum Essen eingeladen. Sie wohnen etwa 13 Meilen von Homer entfernt in eine wunderschönen Haus mit großem Garten und Gewächshaus.
      Sie haben auch ein Guesthouse, welches sie über Airbnb vermieten.
      Wir werden bekocht mit frischem Lachs mit selbstgemachtem Pesto und frischem Salat aus ihrem Garten. Heidi und Andrew haben sich hier mitten im Nirgendwo ein kleines, fast autarkes Paradies geschaffen. Wasser trinken wir hier aus ihrem eigenen Brunnen und der Strom kommt zum Großteil von Sonnenkollegtoren, die am Dach des Hauses montiert sind. Ihre 6 kw Solaranlage liefert im Sommer soviel Strom, dass sie problemlos ihr Elektroauto damit aufladen können. Ein wunderschönes Stück Erde! Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir hier mit ihnen Zeit verbringen dürfen!
      Nach einem feucht-fröhlichen Abend mit vielen netten Gesprächen, verbringen wir die Nacht auf dem Grundstück von Heidi und Andrew und Jutta und ich schlafen wiedereinmal ausgezeichnet in unserem kleinen autarken Paradies, in unserem Jumper Ludwig. 😃😍
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    • Day 65

      Diamond Creek

      July 1, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

      Heute wird ausgeschlafen. 😃😃

      Am Vormittag verschwindet Michi für fast 2 Stunden im Garten und gießt alle Blumen und das ganze Gemüse.
      In der Zwichenzeit putze ich den Bus und versuche wieder alles zu ordnen. Danach entspannen wir, genießen die Sonne im Garten und lassen die Seele baumeln.
      Am Nachmittag bekommen wir dann Lust uns zu bewegen, deshalb fahren wir mit dem Auto nach Homer. Im Internet haben wir eine nette Wanderung gefunden: Diamond Creek.
      Ein kleiner Weg führt durch einen Wald und dann zum Meer. Am Strand wandern wir gemütlich weiter und bestaunen die Felswände. Man kann hier nach Fossilien suchen und eine Familie zeigt uns ihre Fundstücke. Unter anderem haben sie einen Stein mit einem fossilen Blatt gefunden. Sehr spannend. Außerdem liegen überall große Kohlebrocken. Das kommt daher, dass unter dem Festland von Homer in einigen Metern Tiefe eine Kohleschicht eingelagert ist. Bei Regen werden diese Kohlestücke und auch die Fossilien aus den steilen Flanken gleich neben dem Strand rausgewaschen und dutzende Hobby Fossilienjäger tummeln sich hier. Nach dieser beeindruckenden Wanderung geht’s weiter zum Supermarkt. Wir wollen für Heidi und Thalia morgen Schnitzel machen und müssen noch alle Zutaten besorgen. Wir sind ganz überrascht wie schnell wir alles finden und fahren dann zurück zum Haus von Heidi. Als Nachspeise soll es morgen Apfelstrudel geben und damit wir nicht alles am Vormittag machen müssen, starten wir noch am Abend mit den Vorbereitungen. Zur Feier des Tages backen wir auch noch 2 Nussbrote nach Oma Wegscheiders Rezept.

      Müde fallen wir um 1 Uhr ins Bett. 😃
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    • Day 56

      Fahrt nach Homer

      June 22, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 14 °C

      Wieder eine gemütliche Nacht im Flussbett in der Nähe des Exit Glaciers verbracht. Ausgeschlafen düsen wir los Richtung Homer. Davor besuchen wir noch eine Fischwehr vor dem Bear Lake. Den Tipp haben wir von einem netten Mädl im Visitor Center in Seward bekommen. So etwas haben Jutta und ich noch nie gesehen. Der Fluss ist randvoll mit Lachsen. Beim ersten kurzen Blick sieht es so aus, als wären es Steine. Doch sieht man genauer hin, erkennt man, dass der Fluss nur so von Lachsen wimmelt. Soviele, dass man den Eindruck hat, dass diese vielen Fische fast zuviel sind für den kleinen Bach. Die Lachse stapeln sich schon teilweise übereinander und viele Rückenflossen ragen aus den eisigen Fluten dieses Gebirgsbaches. Die Lachse springen hoch auf die Wehr und müssen eine ziemlich starke Strömung überwinden, um den Fluss aufwärts in den Bear Lake zu kommen. Diese Lachse sind im Bear Lake geboren und haben dort ihre ersten beiden Lebensjahre verbracht. Danach sind sie den Bear River bis zum Pazifik geschwommen, haben dort zirka 4 Jahre verbracht und kommen nun zurück an den Ort ihrer Geburt, um dort zu laichen. Es ist ein absoluter Wahnsinn mit welchem Orientierungssinn diese Fische ausgestattet sind und mit welchem Kraftaufwand sie die langen Wege flussaufwärts bewältigen. Forschungen haben gezeigt, dass diese King Salmons bis zu 4000 Kilometer flussaufwärts wandern können.
      An der Fischwehr sind Wissenschaftler, die jeden Lachs zählen und vermessen. So können sie sehen wie viele Lachse hierher zurückkehren. Ein interessantes Spektakel.
      Leider erfahren wir später, dass nur die weiblichen Lachse den Weg in den Bear Lake schaffen. Diese werden von den beschriebenen Wissenschaftler nach deren Vermessung in den Fluss ober der Wehr eingebracht. Die männlichen Lachse werden von Fischereiarbeitern lebendig in große blaue Kisten gesteckt, dann wird Eis darüber geleert, um sie zur Weiterverarbeitung in die Fischfabrik nach Seward zu bringen. Die Wissenschaftler vor Ort regulieren die Wehr und die Fische können nur so lange weiterziehen, solange jemand vor Ort ist. Andernfalls springen sie verzweifelt immer wieder hoch, verletzen sich dabei und bleiben im Fluss stehen, da sie nicht weiterkommen. Sehr grausam. So haben wir uns das nicht vorgestellt. Die Evolution brauchte Millionen von Jahren um diese Lachse mit so einem ausgeklügelten Magnetorientierungssinn auszustatten, doch hier an dieser Wehr gibt es kein Vorbeikommen für viele, sie folgen ihrem Instinkt und schwimmen in ihren sicheren Tod. 😢

      Wir fahren weiter und halten am Kenai Lake, ein traumhaft türkis funkelnder Bergsee auf dem einige Fischer ihr Glück versuchen. Mich freut es heute nicht fischen, deshalb gibt es heute hausgemachte Hot Dogs mit Sauerkraut und Gurkerl und wir genießen den warmen Tag. Hier am See hat es heute 27 Grad, Zeit für kurze Hosen. Weiter geht die Fahrt Richtung Homer.

      In der Stadt Soldotna füllen wir unsere Wassertanks wieder auf und suchen uns einen Stellplatz für die Nacht. In unserer iOverlander App finden wir einen tollen Platz am Meer. Da wollen wir hin.
      Beim Durchfahren durch Soldotna sehen wir noch einen großen Markt. Uns wird berichtet, dass dieser Markt jeden Mittwoch stattfindet. Es gibt Essensstände, Verkaufsstände mit selbsthergestellten Dingen und Live Musik. Wir verbringen einige Zeit hier, denn die Stimmung ist sehr gut. Die Leute sind aufgeschlossen und freundlich und so kommen wir mit einigen schnell ins Gespräch. Geschichten werden ausgetauscht und jede Menge guter Tipps für Homer und unsere weitere Reise erhalten wir auch noch.
      Zu leicht vortgeschrittener Stunde machen uns dann auf zu unserem Übernachtungsplatz, dem Whiskey Gulch Beach.
      Eine steile Straße führt direkt zum Meer. Wir genießen die Abendsonne von unseren Liegestühlen aus und blicken aufs Meer. Die sanften Wellen spielen mit dem feinen Kiesstrand. Weißkopfseeadler ziehen ihre Kreise über uns und uns trennt nur ein kurzes Stück Strand vom Meer.
      Einfach herrlich.
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    • Day 46

      Russian River

      July 18, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 14 °C

      Auf dem Weg zurück nach Anchorage, entschlossen wir uns nochmals 2 Nächte im Russian River Campground zu verbringen. Da wir keine Reservation hatten, konnten wir nur auf dem 12h Parkplatz übernachten. Das bedeutete um 19:00 Uhr einchecken und um 07:00 Uhr wieder gehen. So machten wir am Abend, als der Regen kurz aufhörte einen Spaziergang am Fluss entlang. Um diese Zeit hatte es nur noch wenige Fischer, die wir beobachten konnten. Doch dann, was lief da im Fluss in unsere Richtung? Ein Grizzly!! Wow. Da standen wir nun sprachlos und konnten das Tier vom Ufer aus beobachten. Natürlich hielten wir einen Sicherheitsabstand ein, denn der Bär bewegte sich so flink im Wasser & am Ufer, da bräuchte es nur ein paar Sekunden bis er bei uns wäre. Zum Glück war er mehr an den Fischen, als an uns interessiert. Wir liefen rasch ein paar hundert Meter zurück um die Fischer zu warnen, die noch im Wasser standen. Einer schrie „Run“ und machte sich aus dem Staub. Andere blieben einfach am Rand stehen und schauten dem Bären von da aus zu. Ein tolles Erlebniss. ✨

      Da wir am nächsten Morgen sehr früh wach waren, machten wir die Wanderung zu den Russian River Falls. Den ganzen Weg über fühlten wir uns irgendwie nicht mehr so wohl, da uns seit den letzten Bärenbegegnungen nochmals richtig bewusst worden ist, dass die Tiere überall auftauchen können. An den Wasserfällen angekommen trafen wir ein Pärchen, dass uns voller Freude von Ihrer Sichtung berichtete..Leider hatten wir eine Grizzlymutter mit Ihren 4 Babys nur ganz knapp verpasst. Wir warteten noch 1h, doch Sie tauchte nicht mehr auf. In dieser Zeit beobachteten wir von der Aussichtsplattform aus die springenden Lachse. Was für ein Naturschauspiel. Die Bärenmutter musste eigentlich nur ihren Kopf untertauchen und das Maul öffnen, da es so viele Fische hatte. Wenn ihr genau hinschaut, könnt ihr die Tiere im Video erkennen.

      Nach der Wanderung liessen wir uns auf die Warteliste setzen. Um 17:00 Uhr verkünden die Ranger dann, wer einen Platz auf dem Campground bekommt. (Je nachdem wieviele Personen storniert haben) Um die Zeit rumzukriegen, fuhren wir zurück ins nächste Dorf um einzukaufen und in einer Laundry zu Duschen. Langsam haben wir uns an den Camper Alltag gewöhnt. 😁

      Wir waren einer der 7 Glücklichen, die am Abend auf dem Campground übernachten durften. Leider regnete es wieder in Strömen und wir konnten kein Lagerfeuer machen. 🌧
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    You might also know this place by the following names:

    Kenai Peninsula Borough, مقاطعة كيناي بنينسولا بورو, কেনাই পেনিসুল্লা ব্যুরো, Borough de Península de Kenai, Borough de la péninsule de Kenai, Kenai Peninsula, Kenai Peninsula megye, Քենայ Պենինսուլա շրջան, Borough della Penisola di Kenai, キナイペニンシュラ郡, Kenai Peninsula Kūn, Okręg Kenai Peninsula, Distrito da Peninsula do Kenai, Кенай, Кинај Пенинсула, کینائی جزیرہ نما برو، الاسکا, Boro han Kenai Peninsula, 基奈半島自治市鎮

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