Moana

Mit einem letzten Besuch bei Tageslicht verabschieden wir uns aus Hawaii. Landschaftlich schön. Tolle Buchten, enge Straßen, viel Grün und die Kombination zwischen Sonne und Regen erklärt, weshalb der Regenbogen das Symbol von Hawaii ist. Den Jeep zwei Wochen zu genießen war ein großer Spaß.

Mit den USA sind wir nicht wirklich warm geworden. Natürlich hängt es immer sehr von den Umständen ab. Hätten wir zum Beispiel zwei Wochen bei Freunden verbracht, hätte es sich sicherlich etwas anders angefühlt. Durch die hohen Preise haben wir uns auch tatsächlich etwas eingeschränkt.

Die Menschen empfinden wir teilweise als recht unhöflich oder überschwänglich freundlich und offen. Die Mitte gab es irgendwie selten. Bei der zweiten Gruppe drängt sich auch der Verdacht eines nur oberflächlichen Interesses auf.

Die Tochter unserer Vermieterin (19) ist unglaublich nett und offen und war überrascht und begeistert über unsere Reise. Und das gleich 2 mal. Als wir nach fünf Tagen Campen etwas zurückgebracht haben, war sie ebenso begeistert und überrascht wie beim ersten mal.

Auch die Anzahl der Obdachlosen und die soziale Schere ist Omnipräsent. Gerade in Honolulu sind für durch viele nicht sehr schöne Ecken gefahren. Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass in Kalifornien One way Tickets an Obdachlose vergeben werden. In Hawaii ist das Klima milder und man ist das Problem los. Ob es stimmt, weiß ich nicht sicher.

Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat uns auch im Thema Bustransport mehr herausgefordert als viele andere.

Essen ist das letzte große Thema. Drive through everywhere. Da steht ein Essenswagen an der Seite und Schilder signalisieren den Drive through für den morgendlichen Kaffee. Durch die 20 % Trinkgeld beziehungsweise Servicefee wird das „außer Haus essen“ total gepusht. Lieber setzt man sich alleine in das Auto auf dem Parkplatz als im (wenn auch im fastfood) Restaurant zu verweilen.

Ganz sicher gibt es auch vereinzelt gute Lebensmittelgeschäfte mit Bio Ware. Die meisten großen Supermärkte aber setzen auf Weißbrot und so weiter. Gemüse und Obst schmeckt häufig nicht wirklich. Mc Donalds und Burger King z.B. haben im Gegensatz zu Deutschland keine vegetarischen Produkte und auch keinen Salat.

Wenn man länger vor Ort ist, findet man da bestimmt aber auch Lösungen. Wir haben uns in dieser Zeit leider ziemlich ungesund ernährt. Moritz sagte: „Cool, ein Smoothie, dann hab ich mehr Vitamine zu mir genommen als auf Hawaii.“

Heute geht es weiter nach Costa Rica.

P.S. Das Video mit dem Ukulele spielenden Weihnachtssänger habe ich extra für meinen Bruder reingenommen. Er liegt vermutlich mittlerweile schon unter dem Bett und hält sich die Ohren zu.Read more