United States
Police Officer Nicholas Demutiis Playground

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Travelers at this place
    • Day 5

      Gentrifizierung in New York

      September 2, 2017 in the United States ⋅ 🌧 16 °C

      Soho
      Ein Appartement für 2500$ im Monat bietet in Soho 1 Zimmer mit Bad und Küche. Für 3 bis 4 Zimmer muss man über 4000$ hinblättern. Das nennt man dann wohl Hypergentrifizierung! Angefangen hat mit den schönen, aber heruntergekommenen Cask Iron Buildings, die zur Zeit der Industrialisierung als Fabriken gebaut wurden. Als die Idee des Arbeitsschutzes aufkam, stellte man schnell fest, dass diese für Fabriken ungeeignet waren, es entstanden darin billige Wohnungen für Arbeiter. Weil die Häuser innenstadtnah, hübsch und billig waren, zogen Künstler und Alternative ein. Die Tante unseres Guides zahlte noch 90$ im Monat, musste dafür die Badewanne unter der Küchenspüle herausziehen. Ganz nach Lehrbuch folgten bald Wohlhabendere und sanierten die schönen Häuser. Aber weder die Arbeiter noch die Pioniere von damals können sich heute dort eine Wohnung leisten.

      Harlem
      Hier steht die Aufwertung noch am Anfang. Unsere AirBnB Vermieter Gladys und Michael leben seit 16 Jahren in Harlem. Auf Brachflächen wurde damals neu gebaut, kleine Reihenhäuser neben den riesigen Mietskasernen des sozialen Wohnungsbaus. Die Kriminalität war hoch, die meisten Leute arm. Aber der Wohnungsbau war der erste Schritt. Gladys meinte, entscheidend sei dann der Bau des Einkaufszentrums mit dem Wholefood Supermarkt gewesen, um den Standort zu verbessern. Ihr sei aber auch klar, dass das Angebot dort für viele unbezahlbar ist, es sei wie Ying und Yang, positive und negative Auswirkungen bedingen einander. In Folge der Aufwertung sind rund um den Malcom X Boulevard und die 125 Straße In-Läden entstanden, wie The Red Rooster, wo sogar Hilary Clinton gern essen geht. Als nächstes sind Radwege geplant, immerhin wurde die lokale Bevölkerung, wie Gladys und Michael, zu einem Planungs-Rundgang eingeladen.
      Verschwindet die Armut? Nein, wohl wurde sie zeitweise geringer, aber die Schere zwischen Reich und Arm geht überall weiter auseinander. Die Armen ziehen nur weiter raus. Noch im Osten Harlems, aber vor allem rund um den JFK Airport und im Norden der Bronx leben heute die Menschen, die sich Manhattan nicht mehr leisten können.
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