United States
South Creek

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Travelers at this place
    • Day 7

      Miami und der Beginn der Keys

      November 7, 2019 in the United States ⋅ 🌙 27 °C

      Nach dem riesen Cocktail inkl. der zwei Flaschen Corona, wodurch dieser gefühlt nicht leer werden wollte, für ca. 50 Dollar war die Nacht dann doch etwas erholsamer und länger als ursprünglich geplant. Erst gegen halb 9 schlugen die ersten Augen auf und wir kamen noch nichts so ganz in die Puschen wie sonst. Die Zusammenstellung der Sandwiches übernahm Nici heute schnell und diesmal ohne einen kurzen Halt bei Starbucks für einen „double mocca Choco Frappochino unsalted caramel medium“ (ja so heißt der wirklich und Melanie wird das verstehen;) ging es dann direkt wieder auf die A1A.
      Da der heutige Tag eher im Zeichen von Strecke machen anstatt Besichtigungen stand, steuerten wir direkt die Route in Richtung Miami über Miami Beach an und konnten uns hier die am gestrigen Abend besuchte Straße im hellen beim Vorbeifahren anschauen.
      Noch bevor wir jedoch den Strand erreichten kamen wir noch auf die Idee einen kleinen Mangel an unserer Karre zu beheben. Seit Beginn tönt nämlich vom hinteren rechten Reifen ein lautes klappern. Die Radkappe aus Metall ist dort nämlich nicht festgeschraubt. Für uns nur manchmal ein wenig nervig, für die Leute, an denen wir vorbeifahren wahrscheinlich eher sehr unangenehm. Kurzer Hand wurde die RV-Station von Cruise ins Navi als Zwischenziel eingetippt und 15 Minuten später standen wir vor einem Brachgelände. Scheinbar gab es die Station hier nicht mehr. Noch mehr Umwege wollten wir dann aber auch nicht in Kauf nehmen und so müssen die Leute halt mit unserer „Klapperkiste“ leben und die Fahrt führte uns dann zur Küstenstraße.
      Vorbei an kleinen Häuschen und vielen unkoordinierten Baustellen, erreichten wir schließlich die Miami Bridge und die RIESEN Wolkenkratzer zeichneten sich langsam Eines nach dem Anderen hinter der Bücke ab. Ein wirklich sehr beeindruckender Anblick die selbst im hellen leuchtenden, verspiegelten und teilweise bunten Fassaden waren dann doch die recht stressige Durchfahrt der verkehrsbelasteten Straßen durch Miami wert!
      Auch hier ist es scheinbar wie in einer anderen Welt was den Verkehr angeht. Die echt vollen Straßen konnten ohne große Mühe und Ärger durchquert werden. Die Fahrweise der Amerikaner ist echt bemerkenswert gechillt im Vergleich zu denen in Deutschland / Köln…
      Um die heutige Strecke doch ein wenig interessanter zu gestalten, planten wir kleinere Umwege um die 1 ein. Einer führte uns zu einem kleinen Ladenblock von ca. 10 aneinandergereihten Läden um hier das Liquid der E-Zigarette aufzufrischen. Die Einparksituation war mit dem Wohnmobil doch recht schwierig, zumal die dämlichen Hausfrauen auch absolut 0 Rücksicht auf den übrigen Verkehr genommen hatten und im Vergleich zu sonst die Parkplätze eher deutsche Größenverhältnisse hatten.
      Nach dem erfolgreichen Versuch auch mal eine gut schmeckende Kirschsorte zu erwischen, ging es dann weiter mit dem Ziel Florida Keys. Die Strecke bis zum Nadelöhr auf die Keys verlief recht unspektakulär und war weiterhin von vielen Ampeln geprägt. Den Weg auf die Keys selbst gestalteten wir „unüblich“ über die gebührenpflichtige Card Sound Rd und nicht über die US-1.
      Zwar ist die Route ein wenig länger, aber ohne eine einzige Ampel und mit nur sehr wenig Verkehr dann im Endeffekt doch deutlich schneller und eindeutig auch deutlich schöner zu Fahren. Nach rund 30 Minuten erreichten wir dann das Schild „Welcome to Florida Keys“ und verließen mit dem Überqueren der Brücke das Festland.
      Bereits kurz vor dem höchsten Punkt der Brücke sahen wir dahinter schon die riesigen Weiten in grün und blau der Keys und als wir die Brücke komplett passiert hatten, war rundum nur noch Busch, Wasser und vermeintliches Sumpfgebiet. Der Niclas-Reiseführer informierte darüber, dass die Everglades eigentlich absolut kein Sumpfgebiet sind, sondern ein sehr sehr unmessbar langsam fließender Fluss und somit offiziell nicht als „Sumpf“ bezeichnet werden könne 😊
      Vorbei an endlosem Grün erreichten wir schließlich Key Largo, eine von Tauchshops und Tauchtouren wimmelnde Straße die schließlich zu unserem heutigen Campground abbog. Der wirklich sehr herzlich nette Empfang der älteren Dame versüßte uns die Ankunft auf diesem traumhaften Campingplatz noch mehr.
      Schnell eingeparkt erkundeten wir die um uns herum liegenden Bereiche. Ca. 10 Sekunden fußläufig von uns ist ein kleiner Strandabschnitt mit einem Palmenschirm und einem kleinen Abstellbereich für Kanus. Hier kann man sogar, sofern man sich traut bis zu den Knien ins Wasser gehen. Die überall aufgestellten Schilder raten jedoch sehr eindeutig davon ab das Wasser zu betreten – Krokodile, Alligatoren und irgendeine fiese Strandwespe sollen sich hier tummeln. Dies macht den Charm dieses kleinen Mini-Strand-Paradises ein wenig zu Nichte und somit heißt es auch hier: nur gucken nichts anfassen!
      Um hier die letzten Fragen noch geklärt zu bekommen ging Chris noch einmal zurück zur Information.
      Mit der Info im Gebäck, dass hier „ums Eck“ (vergleichbar mit der Beschreibung von Mine…) ein kleiner Supermarkt sei, welcher wirklich schnell zu Fuß erreichbar wäre, ging Chris dann noch hochmotiviert los. Nach etwa 20 Minuten kam dann der vermeintlich „ums Eck“ liegender Supermarkt und man konnte hier noch schnell das eine Packung Zigaretten besorgen – der Sucht sei Dank 😊
      Auf dem Weg zurück, stachen einem die kleinen Vermisstenschilder einer weißen Katze ins Auge und man kam tatsächlich nicht umher daran zu denken, dass dies bei der hiesigen Fauna wohl ausweglos ist das Tierchen wieder zu finden, da es vielmehr eher als kleiner Alligatorsnack geendet ist…
      Nach rund einer Stunde kam Chris dann wieder zurück und die Abendplanung wurde besprochen. Es stellte sich nach Einbrechen der Nacht / nach dem Sonnenuntergang auch hier leider wieder heraus, dass wir nicht alleine sind. Die kleinen beißenden Insekten haben uns scheinbar verfolgt… Somit blieb uns nur genug Zeit die letzten Sonnenstrahlen sowie das Abendessen draußen zu genießen und der Bericht musste dann wieder drinnen verfasste werden ☹ Nur Nic hielt es draußen noch ein wenig länger aus und er genoss noch die warme Abendluft – mit Mückenspray und Duftkerze.
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    South Creek

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