United States
Still Lake

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Travelers at this place
    • Day 16

      James Deans letzte Fahrt

      July 6, 2009 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

      Am Abend des 30. September 1955 kam James Dean an einer Straßenkreuzung zwischen Highway 41 und 46 bei Choclame, irgendwo auf halbem Wege zwischen Los Angeles und San Francisco, ums Leben. Ihm nahm ein unsicherer Autofahrer die Vorfahrt nahm. Die Legendenbildung um dieses Ereignis hält teilweise bis heute an. Wir hatten mit James Dean schon am Griffith Observatory ganz zu Beginn unseres USA-Aufenthalts zu tun. Vor allem Maikes Wunsch war es aber auch, zu jener berühmten Kreuzung zu fahren, an der sich der Unfall ereignete. Doch das ließ sich in unsere anfängliche Routenplanung aus Zeitgründen nicht einbauen, obwohl wir gar nicht allzu weit von dieser Stelle entlang der Küste fuhren.

      Nun, von Tehachapi aus, lässt sich das als kleiner Tagesausflug bequem mit zwei Stunden Fahrzeit für jede Richtung machen. Doch der Tag soll erst einmal ganz anders beginnen. Schließlich haben wir unser Quartier am berühmten Tehachapi Loop, der Eisenbahnschleife, genommen, und da müssen wir morgens ja erst einmal nach dem Rechten sehen! Also machen wir uns auf zum Loop und finden diesen Dank bester Ausschilderung dann auch sofort. Auf einem kleinen Berg machen wir es uns bequem. Von hier aus bieten sich direkt zahlreiche Fotomöglichkeiten auf Güterzüge aus beiden Richtungen, so dass wir nur warten müssen. Herrlich!

      Nach einer Stunde des Brütens in der Sonne kommt leider immer noch kein Zug. Stattdessen macht uns der Rottentrupp, der sich unten im Gleis die Strecke ansieht, etwas Sorgen. Die werden doch nicht die Eisenbahnlinie gesperrt haben? Schließlich hatten wir die ganze Nacht durch deutlich die Güterzüge an der Strecken hören können. Es hilft nichts – die Zeit verstreicht, und es führt zu nichts.

      Also machen wir uns auf den Weg nach Choclame. Über Bakersfield geht es durch recht flache, aber interessante Landschaft – dorthin, wo James Dean starb. Bei Choclame finden wir die Kreuzung sofort. Heute sind das breite Straßen, damals – im Jahre 1955 – waren es noch schmale Kopfsteinpflasterpisten. An der »James Dean Memorial Junction« hängen auch einige Dean-Devotionalien von zahlreichen Fans aus aller Welt. Der »Ort« selbst besteht, wie so oft, nur aus drei Häusern und einem Diner. Hier gönnen wir uns erst einmal wieder einen köstlichen Erdbeershake, einen Salat und einen Hamburger. Das nahe Ende des Urlaubs vor Augen, müssen wir seufzen – nun haben wir uns endlich richtig eingelebt, da sind die drei Wochen auch bald schon um.

      Habe ich schon erwähnt, dass wir hier jede Menge Geocaches notiert haben? Da wir keinen strammen Zeitplan mehr haben, haben wir endlich genügend Zeit, uns die ganzen schönen Verstecke der amerikanischen Geocacher anzusehen. Und so finden wir heute auch ganze 16 Geocaches – in Baumwurzeln, in Regentonnen, auf Bäumen, unter Steinen, an Geländern. Ein toller Tag, wie er nicht schöner sein kann.

      Dann geht es wieder gemütlich zurück, wieder über Bakersfield nach Tehachapi. In der Abenddämmerung verwandelt sich die Sonne in einen glutroten Feuerball am Himmel, die Luft ist unbeschreiblich klar, wie wir es in Europa kaum kennen. Wieder schauen wir noch einmal am Loop nach dem Rechten. Nun kommt das Abendlicht von der anderen Seite, alles sieht wieder vollständig verändert aus als morgens. Und wir haben Glück: Ein Zug kommt. Zwar nur ein Lokzug, bestehend aus acht (!) Lokomotiven, aber immerhin. Wir können zusehen, wie der Lokzug sich einmal um die eigene Achse dreht und die starke Steigung hinaufquält. Enjoy the ride!
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