United States
Tuolumne County

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Travelers at this place
    • Day 7

      Kurz & Knackig … on the road!

      August 10, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 30 °C

      Heute Reisetag zum Yosemite Nationalpark ohne besondere Dramen, Highlights oder Ärgerlichkeiten. Unser Hotel, die Yosemite View Lodge, liegt wieder direkt an einem sehr idyllischen, aber diesmal auch lauten Fluss.

      Haben beim Einchecken erfahren, dass wir den Parkbesuch vorher hätten buchen müssen, obwohl wir im Vorfeld einen Park-Pass gekauft haben. Grrrrr …. . Zutritt bekommen wir aber wohl dennoch, müssen dafür aber morgen früh vor sechs 😩😩😩 am Parkeingang sein.

      Mal sehen. Wird schon klappen 👍👍👍.

      Das war‘s schon für heute … und für die Landschafts-Nerds natürlich ein kleines Video von der Anfahrt zum Yosemite.

      Wir haben euch auch lieb.
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    • Day 8

      Yosemite Nationalpark

      August 11, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 32 °C

      Wir sind heute schon um 4:30 Uhr aufgestanden und noch im Dunkeln die Serpentinen in den Park gefahren. Am Eingang war noch kein Wachmann zu sehen. Glück gehabt… und ohne Reservierung reingekommen. 🙃 Inzwischen dämmerte es etwas. Dennoch fand ich es ziemlich gruselig durch den stark bewaldeten Park zu fahren. Rechts und links vom Auto das Dickicht. Ich war darauf gefasst, das jeden Augenblick der Bär vor uns steht. Tom findet das albern. Aber wir haben jetzt schon 3 x einen Bären aus der Nähe gesehen. Und ich habe davor echt Respekt. Ich bin halt ein Schisser. 😬

      Unsere erste Anlaufstelle war der Tunnel View. Hier angekommen standen dann doch schon einige Spotter mit Fotoausrüstung da und wollten, wie wir, den Sonnenaufgang sehen. Das hat funktioniert. 👍
      Dann fuhren wir von einem Highlight zum nächsten. Immer tolle Ausblicke auf die gigantischen Felsen “El Capitan” , “Half Dome” und verschiedene Wasserläufe. Zum Abschluss sind wir dann den Mist Trail zu den Vernal Falls gewandert. Na ja, nicht ganz. Die 700 Stufen haben wir ausgelassen. 🙄 Aber wir haben ihn gesehen. Auf dem Weg hat man auch eine tolle Aussicht ins Valley.

      Nach 6 Stunden Park und dann mittlerweile 32 Grad hatten wir genug und haben uns noch Mariposa, eine kleine Stadt vor dem Park angesehen.

      Morgen verändert sich die Landschaft dann drastisch. Es geht in die Großstadt nach San Franzisko. Ich freu mich schon riesig darauf, dort Straßenbahn zu fahren. Außerdem kommt dort die lang ersehnte Abkühlung. Es sind 21 grad und Sonnenschein angesagt. Was will man mehr? 😃 See you soon🥰
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    • Day 21

      Yosemite National Park

      April 23, 2022 in the United States ⋅ ⛅ 6 °C

      Wasn't going to bother with Yosemite due to it being covered in snow and you can't do everything. But after every person I spoke to put it top of their recommendations list I decided to just wrap up warm and do it, and I'm so glad I did!Read more

    • Day 14

      Ab in die Wildnis

      May 20, 2020 in the United States ⋅ 🌙 2 °C

      Heute haben wir die Städte der Westküste hinter uns gelassen und sind ins Landesinnere zum Yosemite N.P. gefahren. Herrlich!!! Das viele Grün, die schroffen Felsen, ... (und ein paar wenige weitere Touristen natürlich 😉). Auf unserem Weg haben wir gleich noch einen Blick auf die berühmten El Capitán und Half Dome werfen können 🤩. Leider reicht unsere Zeit hier nicht für eine Besteigung derselbigen ...Read more

    • Day 108

      Yosemite Nationalpark

      October 22, 2022 in the United States ⋅ ☁️ 2 °C

      Am Mono Lake haben wir zwei Nächste verbracht. Von dort aus ging es dann über den Tioga Pass in den Yosemite Nationalpark.

      Der Temperatur Unterschied war der Hammer…vor zwei Tagen haben wir im Death Valley noch bei 40 Grad geschwitzt und hier hatte es „nur“ 12-15 Grad..😅
      Der Tioaga Pass ist wunderschön, oben an einem Bergsee gibt es sogar einen Sandstrand, die Berge und Bäume reflektieren im See. Kalt aber magisch! 😍
      Die Strecke weiter kamen wir dann zum Yosemite Nationalpark. Ein magischer Nationalpark wie wir finden.
      Wir erkundeten die kleinen Örtchen, stöberten durch die Shops und die Touri Info, machten eine Radtour und schauten den Kletterer 🧗‍♂️an den unglaublich riesigen Felswänden zu.
      Leider war es echt schwierig im Nationalpark zu übernachten. Die Campingplätze waren voll bzw. schon geschlossen, wir parkten auf einem Tagesparkplatz wie ungefähr 30 andere Camper auch. Zwei Nächte ging es gut in der dritten Nacht kam die Polizei…
      Wir haben der Polizei erklärt wir seien nicht mehr fahrtauglich…dann durften wir bleiben 😄
      Sonst hätten wir mitten in der Nacht noch über 30 km fahren müssen. 👍🏼
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    • Day 162

      Yosemite Nationalpark 🏞 🐻

      June 20, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 19 °C

      Die Nacht war frisch und kurz. Um 7:30 Uhr klingelte schon der Wecker. Eine Stunde später hatten wir unsere sieben Sachen gepackt und steuerten Richtung Yosemite Nationalpark. 🏞
      Dort angekommen suchten wir uns nach dem ersten Aussichtspunkt erstmal ein lausches Picknick Plätzchen im Wald, um zu frühstücken und den Parkplan zu studieren. Unser Plan war, 2-3 Wanderrouten zu gehen um verschiedenste Eindrücke von Park zu bekommen. Dafür sollten sie jeweils nur 1-2 Stunden lang sein. Wie das mit Plänen so ist, kam es natürlich anders. 😁
      Die erste Herausforderung war es für unseren Camper einen Parkplatz zu finden. Es war alles voll.
      Wir fragten bei einem Campingplatz, ob sie Parkplätze für Camper hätten. Leider Fehlanzeige.
      Also nochmal zurück zum Parkplatz. Glücklicherweise hatten wir jetzt Erfolg, da wir ein Auto sozusagen auf frischer Tat ertappten als es sich auf den Camper Parkplatz stellen wollte. 😇
      Jetzt konnte es endlich losgehen zur ersten Wanderung. Ziel: Vernal Fall.
      Aus unserem ursprünglich Plan, mehrere kurz Wanderungen zu machen, resultierte eine fünfstündige Wanderung mit über 1100 Höhenmetern. 🥵
      Das war es absolut Wert! Vorbei am Vernal Wasserfall, über die Vernal Brücke bis hin zum Wasserbecken oberhalb des Wasserfalls mit Sicht auf den Nevada Fall. Wir wurden wirklich mit atemberaubenden Aussichten belohnt. 🏞
      Bis wir wieder zurück am Camper waren war es schon halb 6 und wir hatten einen echten Hunger!
      Wir entschieden gleich noch am Parkplatz zu essen bevor wir uns auf die zweistündige Fahrt zum Cherry Valley machten.
      Die Weg hielt noch einige Überraschungen für uns bereit!
      Es begann mit einer Höhenangabe von 10,3 feet an einem Tunnel. Unser Camper hat allerdings 13 feet.
      Eine Kollision mit dem Tunnel wollte wir vermeiden. 😅
      So stiegen Hansi und Raimi aus, um sich mit eigenem Auge einen Überblick zu verschaffen.
      Wir entschieden es zu versuchen, wobei die Jungs vor dem Camper liefen und immer wieder die Höhe prüften. Wir schafften es unbeschadet. 😁
      Weiter ging es bis wir feststellten, dass am linken Straßenrand auffällig viele Autos standen. Wir sahen schon aus dem Camper, dass die Menschen Tiere beobachten und so legten wir ein schnelles Bremsmanöver ein. Wir trauten unseren eigenen Augen nicht, als wir zwei Bären entdeckten. 🐻😍
      Wir beobachten sie bis sie weiterzogen und so machten auch wir uns wieder auf den Weg.
      Auf dem letzten Streckenabschnitt entdeckten wir noch eine Stinktierfamilie 🦨 bis wir um 22 Uhr bei vollkommener Dunkelheit am Campingplatz ankamen.
      So ließen wir den ereignisreichen Tag noch bei einem Spieleabend bis in die frühen Morgenstunden ausklingen.
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    • Day 3

      En route pour la Yosemite Valley

      August 4, 2022 in the United States ⋅ ☀️ 27 °C

      Réveil matinal à 6h40, on n’avait plus sommeil. Nuit difficile avec une climatisation bruyante comme jamais…

      On décide d’aller dans un coffee shop pour 7h15 mais tout ouvre à 8h dans le village de Groveland.
      On va goûter au fameux pancake du petit déjeuné américain.

      Puis décollage pour la Yosemite valley qui est à 1h20 de l’hôtel. Quelques photos sur la route puis on décide de faire un petit chemin de randonnée qui ramène à une cascade: la lower Yosemite Fall. Rien de fou (photo à l’appuie).

      Déçu, on redescend et Fred croise encore une biche avec son petit. On s’arrête au village pour manger un sandwich et on prend les renseignement pour aller voir là Vernal Fall et la Nevada Fall beaucoup plus belle et impressionnante.

      Pas d’ours sur la randonnée qui durée de 6 à 8 heures sur le papier (ils doivent estimer le temps en fonction de l’américain moyen). Nous nous sommes dirigés dans un premier temps vers la Vernal Fall. Tout est magnifique, pour accéder à la cascade, il faut monter 600 marches sans compter le trajet avant d’accéder aux marches mais nous ne sommes pas déçus.

      Après 1h30 de marches, nous décidons de prolonger le trajet pour la Nevada fall plus haute (1801m), la Vernal Fall est à 1538 mètres de hauteur. Je vous mets toutes les photos qui parlent d’elle même. Pour le retour on a prit un autre chemin: le John Muir Trail plus long mais moins en pente.

      On finit par le seul restaurant qui sert encore dans le village: le mexicain….

      Demain, direction la death valley très tôt car nous allons avoir 8 heures de route pour arriver à Las Vegas.
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    • Day 6

      Bridalveil Fall

      October 3, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 15 °C

      Tobi, lass uns hier doch kurz halten, der Wasserfall!! Iwie sah man ihn dann aber nicht ganz so deutlich, weil so viele Bäume vor waren. Da sahen wir eine kleine Gruppe vom Wasserfall kommend und ich fragte, ob man dort nah rankäme... Es waren Deutsche und sie sagten 15min und es lohnt sich. Also sind wir los, das es so querfeldein war, war uns nur nicht bewusst. Über Bach, Steine, umgefallene Bäume... 😅 Aber der Blick hat sich gelohnt!Read more

    • Day 66

      Der Yosemite: Wasserfälle & Felsgiganten

      August 7, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 24 °C

      Beschwingt von der urbanen Vielfalt San Franciscos zieht es uns nun in einen der berühmtesten und meistbesuchten Nationalparks der USA: Den Yosemite National Park. Der Park liegt etwa vier Autostunden östlich von San Francisco. Ursprünglich hatten wir nicht geplant den Park zu besuchen, aber von unterschiedlicher Seite wurde uns nahegelegt, es besser doch zu tun. Dann wollen wir jetzt aber auch das volle Programm: Wandern mit Zelt auf dem Rücken, übernachten, und wieder zurück! Der Plan steht. Mit der Orga haben wir schon zwei Wochen zuvor angefangen, denn ganz in überregulierter US-Manier ist hier einiges zu beachten und vor allem zu beantragen. Unser Anreisetag ist Sonntag. Hier müssen wir bis 18 Uhr am Zeltplatz Camp 4 (rischtje Berliner sollten hier kurz aufmerken) einchecken, den man hoffentlich vorher reserviert hat. Haben wir. Für Montag ist dann die Wanderung über den sogenannten Mist Trail zum Little Yosemite Valley geplant. Das Zelten ist im Little Yosemite Valley nur in einem sehr rudimentär ausgestatteten Campground (kein fließend Wasser, Plumpsklos) erlaubt, für den man ein sogenanntes Wilderness Permit (Genehmigung) benötigt. Dieses ist sieben Tage vor der geplanten Übernachtung über die Website ab morgens um 07:00 Uhr zu beantragen, es gilt das Prinzip ‚first come, first serve‘ (nach fünf Minuten sind die 30 Permits pro Tag vergeben). Mit dem Permit allein ist es allerdings noch nicht getan, dazu später mehr. Fest steht: wir haben das Permit bekommen.

      Am Sonntag passieren wir um kurz vor 18 Uhr das Eingangstor zum Yosemite Nationalpark und sind sofort aus dem Häuschen. So eine traumhafte Landschaft haben wir noch nicht gesehen: Das Yosemite Valley (in welchem sich der Großteil der Trubels abspielt, hier sind auch alle Shops, Hotels und Restaurants zu finden) liegt inmitten von sich abwechselnden immergrünen Wäldern und weitläufigen Wiesen umringt von gigantischen Felsklippen, die wie abgeschnitten hunderte Meter über uns aufragen. Über allem thront majestätisch der Half Dome mit seiner namensgebenden und charakteristischen Form (für die Besteigung des Half Domes hätte ein weiteres Permit beantragt werden müssen, das haben wir uns gespart). Hier und da können wir einen Wasserfall erspähen, der über die Klippen tief in das Tal hinabrauscht. Der Besuch hat sich jetzt schon gelohnt finden wir, umso mehr Lust haben wir auf die eigentliche Wanderung und die kommenden Tage. Etwas abgehetzt kommen wir gerade noch rechtzeitig am Camp 4 an, einchecken läuft problemlos, wir sind ja pünktlich. Das Auto muss - entgegen unseren Erfahrungen der letzten Monate - auf dem Parkplatz stehen bleiben; übernachten darf man wirklich nur im Zelt. Naja, so haben wir direkt die Möglichkeit schon mal unser Equipment für die zweitägige Wanderung zusammen zu stellen und auszuprobieren. Hungrig stellen wir unsere Ausrüstung auf dem Parkplatz zusammen, gehen verschiedene Wetterszenarien durch und wägen ab, was wir für die geplante Wanderung unbedingt benötigen und was vielleicht eher unnötig ist (nach Ricos Auffassung unnötig sind z.B. zwei Unterhosen, nach Johannes Einschätzung ist eine Schlafmaske hingegen unverzichtbar). Die Ausrüstung (Zelt, Schlafsäcke, Isomatten, Kocher,…), Klamotten und die Verpflegung inkl. Wasserflaschen verteilen wir gerecht auf beide Rucksäcke, dann tragen wir alles vom Parkplatz zum Campground - so ca. 250m - packen so gut wie alles wieder aus und bauen unser Nachtlager auf. „Starke Aktion“, wir nicken uns abgekämpft aber bewusst abgeklärt zu. Zum Abendbrot gibt es Risotto. Als die Sonne hinter den 1000m steil aufragenden, blanken Felswänden verschwindet wird es im Tal fast schon schlagartig dunkel. Dem Rhythmus der Natur folgend krauchen wir ins Zelt und betrachten noch den Sternenhimmel ehe wir in Vorfreude auf die anstehende Wanderung einschlafen.

      Montag Morgen, 06:00 Uhr. Der Wecker klingelt. Die Nacht war angenehm kühl, wir sind ausgeruht und voller Tatendrang. Duschen, Frühstücken, Zelt abbauen Isomatten und Schlafsäcke zusammenrollen, Rucksäcke packen und alles sicher verschnüren: jeder Handgriff sitzt. Bevor es richtig losgeht müssen wir noch schnell noch zum Wilderness Center unser Permit für das Little Yosemite Valley abholen. Das ist ca. 500 m vom Campground entfernt, „ist also quasi um die Ecke“, denken wir. aber das Parkmanagement hat sich ein ausgeklügeltes Einbahnstraßensystem für diesen Teil des Parks überlegt, um den Besuchernassen Herr zu werden. Daher werden aus den eigentlichen 500m für uns 10km. Die Landschaft ist schön, die Straße schlängelt sich entlang eines Flusses durch saftig grüne Wiesen und üppige Baumbestände. So lassen sich die 20 Minuten Umweg gut aushalten. Angekommen in der Nähe des Wilderness Centers ein Parkplatz. Die letzten 300m bewältigen wir zu Fuß. „Schon wieder ne starke Aktion“, stellen wir leicht gequält fest. Punkt 08:00 Uhr öffnet das Center - eine kleine urige Blockhütte etwas abseits vom großen Souvenirshop und der Großraumcafeteria-. Eine Rancherin erkundigt sich nach unserer geplanten Wanderung, unserer Ausrüstung und gibt uns ein paar Ratschläge wie wir uns in der Natur zu verhalten haben. Dann händigt sie uns das schriftliche Permit aus. Damit ist es offiziell: wir dürfen im Yosemite National Park wandern und übernachten! Nichts wie los!

      Mit dem Van gehts wieder auf die Einbahnstraße, wieder etwa 10km durch die saftigen Wiesen und wieder entlang des Flüsschens..man kennts. Dann nach einer Abzweigung erreichen wir schon bald den Beginn des Wanderwegs. Die Parkplatzsuche ist schon das erste Abenteuer. Hier dürfen nur Tagestouristen parken, dort nur Gäste der Lodge. Auf den Hinweis eines Mitarbeiters hin, fahren wir eine kleine Schotterstraße entlang zu einem versteckten Parkplatz. Diesen würden wohl die meisten nicht kennen, weshalb wir dort Glück haben könnten. Tatsächlich finden wir auch einen Parkplatz, aber wenn das hier schon der Geheimtipp ist, können wir uns die Menschenmassen vorstellen, die hier wandern gehen werden. Wir parken den Van, schnappen uns unsere Rücksäcke und laufen los, mittlerweile ist es halb zehn, die Sonne wandert kontinuierlich Richtung Zenit. Neben uns und der Sonne wandern auch - wie erwartet - massenhaft andere Abenteuerlustige in die selbe Richtung. Das der Yosemite kein Geheimtip ist, war uns ja klar, daher bleiben wir gelassen.

      Schnell wird der Weg steiler. Der Untergrund ist asphaltiert. In der Sonne liegt zusammen gerollt eine Schlange und bewegt sich kein Stück. Als Teil der großen Masse machen wir Höhenmeter um Höhenmeter immer weiter hinauf auf die schroffen Felsgiganten. Dann die erste Brücke. Sie geht über den Merced River, der sich hier tosend seinen Weg ins Tal bahnt. Für die meisten der Moment für ausgiebige Fotosessions, wir wissen, dass noch einiges vor uns liegt und ziehen weiter. Hier ist unser eigentlicher Wanderweg, der Mist Trail wegen Wartungsarbeiten gesperrt. Wir müssen den deutlich längeren und beschwerlicheren, aber vermutlich nicht weniger atemberaubenden „John Muir Trail“ bis zur nächsten Gabelung laufen. Ein Umweg von etwa sieben Kilometern. So werden aus den ursprünglich angesetzten acht Kilometern Wanderung letztendlich 15 Kilometer. Der Weg ist nun nicht mehr asphaltiert sondern steinig. Der Wald ist dicht. Den wärmenden Einfluss der Sonne kann man trotzdem nicht leugnen. Es sind weniger Menschen auf diesem Streckenabschnitt unterwegs - wahrscheinlich sind die ersten schon bei der Brücke umgekehrt -. In zahllosen Serpentinen geht es aufwärts. Wir überholen immer wieder kleinere Wandergruppen. Zwischen den Bäumen ist immer wieder mal das Tal mit seinen massiven, glatt geschliffenen Felswänden aus Granit zu sehen. Wir sind auf etwa 1350 m Höhe, die Luft wird dünner, der Wald lichtet sich und gibt uns zunehmend der Sonne preis. Die erste Pause am Wegesrand. Wasser trinken, Müsliriegel essen und vor allem die Rucksäcke mal kurz ablegen. Jetzt sind wir die Überholten.

      Gestärkt geht es weiter. Serpentine um Serpentine. Der Weg ist von losem Geröll gesäumt, wir laufen mit Bedacht, um Verletzungen möglichst zu vermeiden. Wir hören es Rauschen. Vor uns tut sich ein riesiger Wasserfall auf: Die Vernal Falls. Sie stürzen 97m in die Tiefe. Von Euphorie gepackt meistern wir den Anstieg und finden uns dann auf 1500m an der Fallkante. Bevor das Wasser hinabstürzt sammelt es sich in einen glasklaren Gebirgssee. Satt grüne Bäume säumen das Ufer und freche Eichhörnchen rennen aufgeweckt hin und her. Es ist malerisch. Auf einem großen Stein im Schatten machen wir Mittagspause und füllen unsere Wasservorräte mit Hilfe unseres Wasserfilters wieder auf (beste Investition ever: Mineralwasser in seiner reinsten Form!).

      Die Pause war notwendig, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Also gehts weiter. Nun haben wir den Weg (von hier an wieder der Mist-Trail) nahezu für uns allein. Viele Passagen des Weges sind nun noch schmaler und noch steiler. Eine Dreiergruppe kommt uns entgegen, “in about 1.5 hours in your direction we saw a bear”, warnen sie uns und stapfen beschwingt weiter talwärts. Wir sind kurz etwas in unserem Enthusiasmus ausgebremst, sagen uns dann aber dass schon nichts passieren wird, da Schwarzbären in der Regel keinerlei Interesse an Menschen haben und lieber rechtzeitig das Weite suchen. Kontinuierlich geht es bergauf. Unsere Rucksäcke sind schwer. Sie ziehen an uns als wollten sie zurück ins Tal. Wir wollen aber ins Little Yosemite Valley, und das ist nun mal weiter oben. Nach einer Weile stehen wir vor einem wahren Giganten: die Nevada Falls rauschen aus 181 Metern Höhe vor uns in den Merced River. Wir stehen in der Gischt, die wie schwere Wolken im Tal hängt. Es ist angenehm kühl und die Pflanzen und Moose sind hier besonders sattgrün. Kurz halten wir inne, der Blick geht nach oben zur Fallkante. Da wollen wir hin. Dort oben irgendwo muss sich die Hochebene aufspannen auf der wir heute Abend unser Zelt aufschlagen wollen. 181 Höhenmeter. Der Weg besteht fast nur noch aus Steinquadern die zu schmalen Treppen angeordnet sind. Geländer gibt es keine. Die Höhe und der Blick zurück sind schwindelerregend. Die Sonne scheint erbarmungslos. Bei Gegenverkehr weicht man sich gegenseitig aus ohne aus dem Gleichgewicht zu kommen. Es ist wirklich grenzwertig aufregend und vor allem anstrengend. Mehrfach suchen wir kurze Abkühlung im Schatten eines spärlich gewachsenen Baums. Angekommen auf 1800 Metern sind wir ziemlich fertig. Aber wieder erstreckt sich vor der Fallkante ein kristallklarer Gebirgssee, der seicht vor sich hinplätschert bevor er sich in den Wasserfall verwandelt. Wir erfrischen uns, filtern Wasser und liegen an der Böschung. Einige sonnenhungrige scheinen hier schon den ganzen Tag Sonne zu tanken. Von hier oben können wir einen Großteil des Yosemite National Parks überblicken. An mehreren Stellen stürzen sich Wasserfälle über die Gebirgshänge ins Tal. Wir sind überwältigt und vergessen für einen Moment unsere Erschöpfung. Es gibt wieder Müsliriegel und ein paar gesalzene Nüsse bevor wir die letzte Etappe zum Zeltplatz antreten.

      Die Oberschenkel und Waden brennen als wir uns in Bewegung setzen. Vielleicht war das doch alles ne Nummer zu groß für uns. Zum Glück liegt das Little Yosemite Valley auf etwa 1900 Metern Höhe und der Weg dorthin ist deutlich weniger steil. Die seicht ansteigenden letzten 100 Höhenmeter meistern wir - etwas klapprig - und kommen dann endlich im Campground an. Der bietet, wie schon erwähnt, nur Mindeststandard aber wir sind nach 5,5 Stunden, über 700 Höhenmetern und 20.000 Schritten einfach nur froh endlich die Rucksäcke abwerfen zu können.

      Nach kurzer Verschnaufpause und einem weitere Müsliriegel entdecken wir dann nicht weit entfernt vom Zeltplatz - vielleicht 5 Minuten zu Fuß - unser persönliches Paradies! Der Merced River schlängelt sich hier verhältnismäßig unaufgeregt durch den Wald und an seinem Ufer erstreckt sich ein kleiner Sandstrand. Wir können unser Glück kaum fassen, schwingen uns in die Badehosen, schnappen unsere Handtücher und machen es uns am Ufer gemütlich. Im klaren Gebirgswasser kühlen wir unsere strapazierten Körper ab. Die Kulisse ist einmalig schön. Wir genießen die nächsten 2 Stunden in vollen Zügen, wir fühlen uns geehrt Teil dieser nahezu unberührten Natur sein zu dürfen. Es ist schon fast etwas luxuriös.

      Nach dem Abendessen (Nudeln) verkriechen wir uns pünktlich mit einsetzen der Dämmerung in unser Zelt und gucken noch einen Film - Disneys Aladin - den wir uns in weiser Voraussicht vorher runtergeladen haben. Morgen steht der Abstieg an. Erschöpft aber zufrieden schlafen wir schließlich ein.

      Zum Frühstück gibts für jeden zwei kleine Packungen Porridge, die wir im Hostel in San Diego mitgingen ließen. War lecker. Zelt zusammenbauen, Rucksäcke packen und los. 08:30 Uhr beginnen wir den Abstieg. Der Abstieg zurück ins Tal dauert etwa 2.5 Stunden. Heute machen uns weniger die pralle Sonne und das Gepäck zu schaffen als vielmehr die geschundenen Füße. Über Nacht haben sich einige unvorteilhafte Blasen gebildet. Aber hilft ja nix. Wir lassen uns nichts anmerken und laufen betont beschwingt an den uns entgegenkommenden Wanderern vorbei. Beim Abstieg sind wir immer wieder erstaunt über uns selber dass wir am Vortag das alles hier bergauf gelaufen sind. Als wir am Van ankommen machen wir drei Kreuze. Zufrieden schmeißen wir unser Equipment ins Auto und atmen erstmal tief durch.

      Wir sind uns beide einig dass diese Wanderung die schönste aber auch abenteuerlichste und anstrengendste war, die wir jemals gemacht haben. Der Yosemite National Park ist zu Recht einer der meistbesuchten Parks Amerikas, wir werden die Schönheit dieser Landschaft wohl niemals vergessen.

      Jetzt fahren wir noch ein paar Stündchen gen Osten, denn morgen wartet schon Katy Perry in Las Vegas auf uns! (R)
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    • Day 208

      Yosemite 1.0

      April 3, 2023 in the United States ⋅ ❄️ -4 °C

      The original plan of BigWall climbing in Yosemite got canceled because of crazy snowstorms in California since February.
      We decided to visit the park anyway, to get to know this special place where climbing history was made. And for sure it was worth it!
      The breathtaking view when you get out of the tunel and see the impressive wall of el Capitan and Half Dome, the amazing and welcoming people (Nick & Rachel) we met. And we even got to climb some single pitches on el Cap. The base was covered in meters of snow but the bottom of the wall was mosteley dry.

      A place to come back for sure! Especially for Vini with his big goal in mind, free climbing el Cap!
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    You might also know this place by the following names:

    Tuolumne County, مقاطعة تولومن, Туолъми, তৌলুম্নে কাউন্টি, Condado de Tuolumne, Tuolumne konderria, شهرستان توآلومی، کالیفرنیا, Comté de Tuolumne, Tuolumne megye, Թուալեմ շրջան, Contea di Tuolumne, トゥオルミ郡, Tuolumne Comitatus, Tuolumne, Tuolumne Kūn, Hrabstwo Tuolumne, ٹولومنے کاؤنٹی, Туалэми, Округ Туолуми, Туолемі, توالومنی کاؤنٹی، کیلیفورنیا, Quận Tuolumne, Condado han Tuolumne, 图奥勒米县

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