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  • Day 18

    Östliche Mani zwischen Bergen und Meer

    October 25, 2020 in Greece ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute sahen wir wieder Alles was es landschaftlich in Griechenland so zu bieten hat... Hohe schroffe Felsen, karge Landschaft, sich durch die Berge schlängelnde Straßen (auch wenn sie oft die Bezeichnung Straße kaum verdienen) türkise einsame Buchten, verlassene Bergdörfer mit eindrucksvollen Wehrtürmen, kritisch dreinschauende Eingeborene und gleichzeitig freundliche, unseren Gruß Erwidernde. Wir schlummerten an einsamen Stränden, sammelten Steine und aßen einen der besten gegrillten Calamari aller Zeiten, in einer kleinen Taverne. Untermalt von chilligen Klängen aus den Boxen und dem Blick auf alte Feldsteinhäuser ringsherum. Dies süße Nichtstun verstärkte den Wunsch heute mal zeitiger einen Platz für die Nacht zu finden und wir steuern einen kleinen Platz in Gialia an, der oberhalb eines kleinen Hafens und der Kirche Agios Nikolaos auf einem kleinen Plateau liegt. Die Kirche und die Gebäude wurden bereits um 1800 gebaut und der Blick in die Kirche, mit den vielen Ikonen und klapprigen Holzstühlen ist mal wieder irgendwie ergreifend. Die Bewohner der Mani sind ein besonderes Völkchen, was sich seit Jahrhunderten wehrhaft gegen Fremde, Eindringlinge und selbst gegen verfeindete Mani-Familien zeigt. Dieser Mittelfinger Peloponnes wurde nie unterworfen und das merkt man seinen stolzen, manchmal mürrisch erscheinenden Bewohnern an. Dieser Eindruck bestätigte sich bei einem Gespräch mit einem Jägersmann, der uns nachdem er unser Kennzeichen sah, direkt ansprach was denn eigentlich mit Angela Merkel los sei. Wir führten politische Gespräche über die EU, die deutsche Regierung und die Ausländerpolitik. Wenn man an diesem südlichen Zipfelchen Europas alles erwartet hätte, aber nicht das. Seine Bitte an uns: „erzählt in Deutschland, dass wir ein gutes Land sind und die Touristen wieder kommen sollen“. Das tun wir - Versprochen!!!Read more