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  • Day 9

    Countdown in Bella Italia

    October 16, 2020 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

    Nach unserem ausgiebigen Frühstück und einem anschließenden Bad im Meer, wollen wir uns dann mal das Städtchen Polignano a Mare ansehen, was sich direkt im Anschluss an unseren Stellplatz befindet. Auf den Klippen befinden sich weiß gekalkte Häuser, kleine malerische Gassen, hübsch bepflanzt und dekoriert und auch kleine Boutiquen fehlen da natürlich nicht. Rüdiger sieht von einem der Aussichtspunkte aus sogar einen Delfin aus dem Meer springen. Wir laufen mit einem breiten Grinsen durch die Stadt. Aber wir sind ja nicht nur zum Spaß hier, sondern brauchen auch noch ein paar Lebensmittel für unsere Überfahrt nach Griechenland. Ein kleiner Supermarkt schafft da Abhilfe. Über der Frischetheke mit Käse und Wurst hängt ein großes Schild mit der Aufschrift „Panino“. Na dann such ich mir doch gleich mal Mittag für uns raus. Die nette italienische Mamma bereitet uns also zwei Panini mit ganz viel Liebe zu und ich nehme für später dann noch Käse mit.
    Zurück am Wohnmobil setzen wir uns noch ein wenig in die Sonne und halten einen Plausch mit Dresdnern, die heut Vormittag ein paar Mobile weiter geparkt haben. Und dann heißt es auch schon langsam Aufbruch. Wir wollen noch einmal die Toilette reinigen und Wasser auffüllen, bevor wir auf die Fähre fahren. Mir ist ja schon seit einigen Tagen etwas flau im Magen, beim Gedanken an die Überfahrt, aber da muss ich jetzt wohl durch. An den Horizont schauen soll ja helfen. Nur fällt mir dabei ein, dass wir ja nachts fahren und es somit nicht wirklich einen sichtbaren Horizont geben wird. Hiiilfeeee... aber noch ist es nicht soweit. Erstmal fahren wir in den Hafen und holen uns unsere Papiere im Terminal ab. Außer uns warten schon 3 weitere Camper und wir sind dann 17 Uhr direkt als die ersten an Bord. Wir bekommen sogar einen Platz am Rand der Fähre mit Aussicht zugewiesen. Da kann ich wenigstens rausschauen. Als alle LKW wie bei Tetris an und unter Deck, vorwärts und rückwärts einsortiert sind, kann es 19:35 Uhr losgehen. Anfangs ist es noch recht ruhig aber dann stellt sich ein langsames, gleichmäßiges Schaukeln ein. Nicht wirklich schlimm, aber auch nicht gerade schön. Wir drehen erstmal eine Runde über alle Decks, um uns das Schiff anzuschauen. Obwohl es da nicht wirklich viel zu sehen gibt. Essen haben wir genug dabei, also brauchen wir die Kantine nicht zu besuchen. Rüdiger stört das Geschaukel überhaupt nicht und so macht er sich erstmal ein herrliches Abendbrot. Ich sitze zusammengekauert auf dem umgedrehten Beifahrersitz, beobachte abwechselnd ihn und die Lichter am Ufer, welches ich glücklicherweise noch sehen kann. Als Nandini anruft, bin ich leider eher einsilbig und beende das Telefonat recht schnell. Ich will nur noch ins Bett und ganz schnell schlafen. Leider funktioniert es mit dem einschlafen nicht ganz so schnell wie erhofft, aber irgendwie geht es dann doch.
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