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  • Day 27

    Über den Wolken

    November 3, 2020 in San Marino ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir starten zeitig, denn das Ende unseres Urlaubs rückt immer näher und wir haben heut noch etliche Kilometer vor uns. Unsere österreichischen Parkplatznachbarn haben uns den Fußweg, statt der Seilbahn empfohlen. Also laufen wir drei Hübschen voller Ehrgeiz los. Nach dem ersten Stück Fußweg mit leichtem Anstieg, kommen wir zu einem gepflasterten Weg, der steil mit flachen Stufen den Festungsberg hinauf führt. Also kalt ist uns jetzt garantiert nicht mehr. In Rekordzeit oben angekommen, sind wir reichlich aus der Puste. Aber bereits der erste Ausblick entschädigt für die Strapazen, denn wir befinden uns oben auf der Festungsanlage von San Marino und um uns rum ist ein Wolkenmeer. Wie heißt es so schön: „über den Wolken, muss die Freiheit wohl grenzenlos sein...“ Also wir fühlen uns zumindest fröhlich, wenn auch etwas verschwitzt nach dem Aufstieg. Wir schlendern durch die Gassen und was uns als erstes auffällt, ist die Sauberkeit überall. Es liegt nirgends etwas auf dem Boden, an den Wänden sind keinerlei Schmierereien und Alles sieht dadurch so perfekt aus und strahlt irgendwie Friedlichkeit aus, wie man sie selten zuvor in einer Stadt erlebt hat. Wir sind ja ziemlich zeitig dran und deshalb sind fast alle Läden noch geschlossen. Also machen wir einen Schaufensterbummel durch die hellen Sandsteingassen. Es gibt wie überall wo Touristen sind, jede Menge Nippes, Parfüm und Schmuck. Aber wir sehen in jedem zweiten Fenster auch noch ganz was Anderes, was so gar nicht zu diesem friedlichen Fleckchen Erde zu passen scheint. WAFFEN!!! Überall gibt es Messer, Pistolen, Gewehre und Alles was den Militaria-Fan und Waffennarren zum Strahlen bringt. Und dann scheint es auch noch recht günstig zu sein, wenn man den Preisen in der Auslage Glauben schenken kann. Sehr skurril das Ganze.
    Nachdem wir die drei Festungstürme und das historische Stadtzentrum besichtigt haben, machen wir uns an den Abstieg. Die Berge gehen ganz schön auf die Knie und ich hole mir sogar Blasen an den kleinen Zehen, weil diese bei jedem Schritt bergab im Schuh gestaucht werden. Autschi...
    Aber die nächsten Stunden in Richtung Norden können wir uns ja erholen.
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