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  • Day 7

    Vom Winde verweht…

    October 9, 2021 in France ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer anfangs sehr windigen, aber dann doch sehr erholsamen Nacht, werde ich durch mein Halsweh und mein Rotznäs‘l geweckt. Das plagt mich nämlich schon seit einigen Tagen und früh und abends ist es immer besonders doll. Aber dadurch lass ich mir unseren Urlaub nicht vermiesen. Scheinbar muss ich aber schon ganz schön krank klingen, denn mein Schatz begrüßt mich mit den Worten: „oh nein - mein armer kranker Hase, Du klingst ja richtig krank. Bleib noch liegen ich mach Dir erstmal ne Zitrone und Ingwertee.“
    Auch wenn es mir schwer fällt, aber da lass ich mich heut morgen mal umsorgen. Witzig - das reimt sich ja sogar. Und wie würde der Held meiner Kindertage „Pumuckl“ sagen: „Was sich reimt ist immer gut!!“ Nach der Zitrone bin ich zumindest endgültig wach und steh dann auch auf. Die Sonne lacht schon breit vom Himmel und ich muss einfach die Aussicht aufs Meer und die Stadt genießen. Okay - man hätte sich vorher auch anziehen können, aber ich denke ich mach auch im Pyjama eine halbwegs passable Figur. Nachdem wir uns im Bad fertig gemacht haben, starten wir Richtung Norden. Wir fahren ungern die selben Wege zweimal, drum wählen wir statt der direkten Route zurück zur Küste, auf der wir gestern Abend gekommen sind, die noch kurvigere durch die Berge. An einem Aussichtspunkt, mit einem großen Holzkreuz, machen wir einen Stopp und grüßen zwei Jäger, samt ihren Hunden, welche dort gerade philosophieren,, mit einem freundlichen „Bonjour“. Scheinbar klingen wir dabei so authentisch, dass uns einer der Beiden direkt weiter anspricht. Leider verstehen wir das nicht und laufen freundlich nickend weiter. Von den Felsen hat man einen grandiosen Blick, aber lang können wir diesen nicht genießen, denn der Wind pustet dermaßen, dass es uns fast davon weht. Also fahren wir weiter. An einer Gablung müssen wir uns zwischen weiter Bergtour und zurück zur Küste entscheiden. Rüdi mag lieber Küste, also fahren wir rechts. Das stellt sich aber alsbald als Fehler herraus, denn die Straßen, die Google Maps uns dann als nächstmögliche Abzweigungen anbietet, sind allesamt nur für Fahrzeuge bis 2,5 Tonnen. Da liegen wir ja nun leider drüber. Also müssen wir auf der Hauptstraße bleiben und diese führt geradewegs zurück nach Bastia. Naja, dann haben wir eben ne kleine Ehrenrunde gedreht. Jetzt sind wir aber zumindest auf der Küstenstraße und fahren diese, mit fast durchgängig phantastischen Ausblicken gen Norden. In Erbalunga machen wir den nächsten Stopp, kaufen beim Bäcker ein Baguette und schlendern zu einem Genueser Turm. Diese Wachtürme, sind wohl reichlich an der Küste zu finden. Der Wind und die Wellen, die gegen die Felsen krachen, dass die Gischt stiebt, lassen uns nur schnell ein Foto machen, bevor wir weiterfahren. Im nächsten Ort blutet mein Herz als ich drei Surfer 🏄🏽 im Meer sehe, denen dieser Wind und die Welle natürlich Freude bereitet. Wir halten an und gehen bei einem kleinen Bäcker an der Straße frühstücken. Es gibt guten Cappuccino und eine Art Quiche. Es schmeckt köstlich. Und wieder fahren wir weiter. Da entdeckt mein Schatz am übernächsten Strand, eine ins Meer gebaute Landzunge, die geradezu danach schreit Foto-Location sein zu dürfen. Wir fahren mit Kai-Uwe weit vor und schießen ein paar Fotos. Es ist inzwischen Mittagszeit und wir entscheiden auf ein Mittagsschläfchen zu bleiben. Das Meer tost weiter und bei dieser Geräuschkulisse schläft mein Schatz blitzschnell ein. Ich leider nicht und so nutze ich die Zeit und lese inzwischen über Korsika auf paradisu.de
    Und was ich da so gelesen habe…???
    Lasst euch überraschen…
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