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  • Day 22

    Traumstrand, aber wo ist die Sonne

    October 24, 2021 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Nach unserem Ausflug ins Gebirge, fahren wir zurück zur Küste. Ich hatte schon unglaublich viele Bilder gesehen und Berichte gelesen, über die wunderschönen Strände zwischen Bonifazio und Porto Vecchio. Da stand natürlich außer Frage, dass wir uns diese gerne anschauen wollen. Natürlich hatte ich da auch schon einen passenden Stellplatz für uns rausgesucht. Dieser befand sich direkt hinter den Dünen in einem Pinienwald, am Palombaggia Strand. Als wir den Platz befahren, kommt ein netter, kleiner Asiate aus einer Hütte und fragt, wie lang wir denn bleiben wollen. Denn die Parkgebühren für tagsüber betragen 4 € und für die gesamte Nacht 10 €. Da wir es noch nicht genau wissen, sagt er, dass er 18:00 Uhr vorbei kommt um abzukassieren. Wir parken und laufen zum Strand. Leider ist es gerade sehr bewölkt und somit strahlt das glasklare Wasser leider nicht so leuchtend türkis, wie auf all den Reiseführerfotos. Und auf der Kamera sogar noch viel weniger. Wir laufen eine Weile durch den super hellen, feinen Sand und finden dann eine Kuhle im Sand, die wir gleich für ein kleines Päuschen nutzen. Da wir ja leider nicht mehr soviel Zeit haben, aber noch einiges sehen wollen, entscheiden wir uns für die Weiterfahrt. Beim Verlassen des Parkplatzes, ist niemand zu sehen und so sparen wir uns sogar die Parkgebühren. Der nächste größere Ort ist Porto Vecchio und dort bummeln wir eine kleine Runde, allerdings ist der Ort weniger beeindruckend als beschrieben. Am Hafen sind einige kleine Boutiquen und eine heißt „Bali là“, was natürlich sofort mein Interesse weckt. Das Sortiment ist für mich altbekannt und bringt mich zum Lächeln. Inmitten von Kissen sitzt ein großer, hölzerner Buddha mit einem unbeschreiblich schönem Gesichtsausdruck. Und glaubt mir, ich weiß wovon ich spreche, nachdem ich monatelang auf der Suche nach einem Buddha für den Garten war, weil die meisten einfach nicht schön gucken. Rüdi fragt, ob wir ihn kaufen wollen, aber ich verneine. Wir schlendern also weiter und sehen noch eine Boutique, die fast den gleichen Namen trägt wie unser Kleinster und hübsche Klamotten und Deko verkauft. Zum Beispiel auch Buddhas, die aber nicht so schön schauen. Wir laufen dann langsam zurück zum Auto. Ich gebe unser nächstes Etappenziel ins Navi und wir fahren los. Der Weg führt wieder hinab zum Hafen und das ist „mein Zeichen“. Ich rufe meinem Schatz zu, dass er bitte nochmal anhalten muss. Ich schnappe mein Portemonnaie und laufe in den Laden, schnappe mir den Buddha und stelle ihn der Verkäuferin auf den Tresen. Sie freut sich über den Verkauf, schaut aber gleichzeitig ein wenig wehmütig und bestätigt mir noch mal, dass auch sie ihn einfach einzigartig schön findet und beglückwünscht mich zu diesem Geschenk an mich selbst. Strahlend laufe ich zurück zum Auto und wir fahren weiter, hinauf ins Gebirge.Read more