Island 2021

August - September 2021
A 30-day adventure by Vanuel Read more
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  • 8.3kkilometers
  • Day 7

    NASA Trainingscamp Askja

    August 20, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 5 °C

    Nach einer extrem rumpligen und langen Fahrt auf der F910 sind wir in Askja angekommen. Immer wieder kommen Leute auf uns zu und Fragen uns, was das für ein seltenes Auto sei. Auch an diesem Abend kam ein Amerikaner und sagte "Is this a German car? German cars always look well engineered!" Im weiteren Gespräch stellte sich heraus, dass dieser Amerikaner Don Pettit ist, ein NASA Astronaut, der schon über ein Jahr im All war. Er absolvierte mehrere Missionen auf der ISS und begleitet nun ein Trainingscamp für Astronauten für die nächste Mondmission. Da die Lavafelder um Askja dem Mond sehr ähnlich sind, haben sie dort ihr Camp aufgestellt.Read more

  • Day 9

    Blaubeeren statt Blauwal

    August 22, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 14 °C

    Eigentlich wollten wir schon länger mal Wale beobachten. In Neuseeland (Kaikoura) fanden wir es aber so schlimm touristisch ausgeschlachtet, dass wir nicht mal dort angehalten haben. Auch auf den Azoren hat es leider nicht geklappt und nun standen wir hier wieder vor mehreren Whalewatching-Angeboten und können es einfach nicht machen. Alle paar Minuten fährt ein Schnellboot raus und nervt die Wale. In Neuseeland flogen noch dazu Helis hinterher. Wir haben versucht, Wale mit dem Fernglas vom Land aus zu sichten, leider bisher ohne Erfolg (in Galizien hat es mit Delphinen zumindest geklappt). Lange Rede kurzer Sinn... Wir haben Blaubeeren entdeckt 😁.Read more

  • Day 10

    Heiße Quellen

    August 23, 2021 in Iceland ⋅ 🌧 11 °C

    Heute sind wir aufgebrochen, mitten durchs Land zu fahren. Die "Straße" ist zwar als normale Straße ausgeschrieben, ist aber eine brutale Piste. Wir kamen an einem SUV vorbei, bei dem das Rad samt Traggelenk und Querlenker abgerissen ist. Die Straße ist aber ein guter Weg, an Gletschern und heißen Quellen vorbei zu kommen.Read more

  • Day 11

    Gullfoss

    August 24, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 14 °C

    Gestern und heute war es ziemlich regnerisch. Zum fahren eigentlich ziemlich gut, weil sich die Schlaglöcher mit Wasser füllen und somit gut sichtbar sind (schwarze Piste mit hellbraunen Pfützen). Anhand des Brauntons lässt sich auch die Tiefe des Schlaglochs erahnen 😅. So kamen wir schneller voran als erwartet. Wir haben den Wasserfall Gullfoss und den nahegelegenen Geysir besucht und sind nun in Reykjavik angekommen. Leider haben wir nicht viel der schönen Gletscherlandschaft gesehen, weil der Nebel recht dicht war.Read more

  • Day 13

    Vulkan Fagradalsfjall

    August 26, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 10 °C

    "Manu, Manu, es geht los" wurde ich um ca. 5 Uhr morgens geweckt. Schnell die Sachen gepackt und in der Morgendämmerung los gefahren. Der Himmel um den Vulkan hat rot geleuchtet. Am Tag zuvor hat es in Strömen geregnet und gestürmt, dass es schwer war einzuschlafen. Wir hatten den Wetterbericht der nächsten Tage gecheckt und wollten eigentlich schon Richtung Osten aufbrechen, da nur Regen voraus gesagt war. Unser Freund Lars war wenige Tage vor uns hier und hat uns Mut gemacht, dass es mit dem Vulkan klappen könnte. Also gaben wir ihm eine Chance. Und wir hatten unglaubliches Glück. Das Wetter war nahezu perfekt. Wir haben die Lava rot leuchtend im Dunkeln gesehen und sogar den Sonnenaufgang auf dem Gipfel miterlebt. Während dem Aufstieg sagte Nati immer nur "Wow, wie schön". Ein Erlebnis, dass man so schnell nicht vergisst.Read more

  • Day 13

    Plötzlicher Wetterumschwung

    August 26, 2021 in Iceland ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach dem Vulkan sind wir nochmal kurz zurück zum Camp und haben den Abwasch, Frühstück usw. noch fertig gemacht. Dann ging's los, ohne Plan einfach mal nach Süd-Osten. Ich hatte vorher schon mal ein paar schöne Strecken rausgesucht, die man fahren könnte. Wir haben einige Ziele zwischen drin abgeklappert (eine alte Sennerei und ein paar Wasserfälle) und sind dann auf die F261 ins Hochland.
    Eine unglaubliche schöne Landschaft begrüßte uns und wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Am Morgen der Vulkan und jetzt das. Das Wetter war gut, nur waren wir etwas spät dran. Die Strecke dauerte mal wieder länger als gedacht und es wurde dunkel. Zusätzlich zog Nebel auf und es war nichts mehr zu erkennen. Schlechte Voraussetzungen, um Flüsse unbekannter Tiefe zu durchqueren. Also blieben wir die Nacht über im Hochland. Regen und Sturm ergänzten nun noch das Wetter und die Nacht war unruhig. Der nächste Tag war nicht anders und so fuhren wir über meine Favoriten-Strecke zur Ringstraße. Favoriten-Strecke deswegen, weil ich diese bereits in Deutschland herausgesucht hatte und unbedingt fahren wollte (man fährt direkt an der Kante eines Wasserfalls durch den Fluss). Tja, man kann nicht immer schönes Wetter haben...
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  • Day 15

    Der frühe Vogel fängt den Puffin

    August 28, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir haben noch schnell die wenigen Sonnenstrahlen genutzt und haben die Klippen von Vik erklommen. Hier entdeckten wir gestern einige Puffins (Papageitaucher), die noch nicht abgereist waren. Denn normalerweise ist jetzt die Brutzeit zuende und die Vögel fliegen aufs Meer hinaus.
    Auch Eissturmvögel kann man beobachten, deren Brut gerade ihre ersten erfolglosen Flugversuche macht. Die Vögel können noch nicht richtig fliegen und landen dann leider oft auf der Straße, wo sie überfahren werden (die Straße nach Vik sieht dementsprechend aus wie ein Schlachtfeld).
    Auch meine Favoriten-Strecke haben wir nachgeholt und sind nochmal ins Hochland gefahren
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  • Day 17

    Der Sau... äh Seehund

    August 30, 2021 in Iceland ⋅ ⛅ 13 °C

    Skaftafell hat uns sehr enttäuscht bzw. war uns schon fast klar, dass es uns nicht gefallen wird. Extrem auf Tourismus ausgelegt mit Touri-Info,
    Bezahlparkplatz, Touren-Angebote aller Art und Plastikmatten als Weg auf den Berg. Schnell weg und noch bei der Gletscherlagune und dem Diamond Beach vorbei.
    Vor der offiziellen Einfahrt zum Jökulsárlón gab es einen kleinen, unmarkierten Weg, in den wir eingebogen sind. So konnten wir den linken Teil der Lagune für uns alleine haben. Etwas weiter kommt man dann an den schwarzen Strand, wo die Eisschollen angespült werden, die kürzlich vom Gletscher abgebrochen sind.
    Während ich ein paar Bilder vom Eis machte, sah Natalie eine Robbe vor uns auftauchen. Sofort hab ich das Objektiv gewechselt und bin ihr hinterher... Ein endloses Spiel hat begonnen... Bis ich den Seehund aufgeholt hatte, ist er abgetaucht, um 50m weiter vorne wieder aufzutauchen. Ich joggte 50m weiter und er tauchte wieder 50m weiter auf. Ich also direkt 100m gerannt. Er taucht 150m weiter wieder auf. So ging es kilometerweise... Als ich das Spiel dann aufgegeben hatte, tauchte direkt neben uns einer auf und stellte sich regelrecht zur Show. Er hat uns angesehen und ich konnte doch noch ein paar Bilder machen.
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  • Day 18

    Der unüberwindbare Fluss

    August 31, 2021 in Iceland ⋅ ☀️ 17 °C

    Bisher konnte nichts und niemand unser Auto aufhalten... Doch dieser Fluss hatte es in sich. Die Beschreibung der Straße hat uns schon ahnen lassen, dass wir vielleicht nicht weiter kommen. Aber versuchen wollten wir es dennoch. Nach einigen Kilometern und kleineren "Pfützen" standen wir dann vor dem Fluss. So breit, dass man schlecht das andere Ufer einschätzen konnte. Wir versuchten es erst sehr weit flussaufwärts, kämpften uns über sehr grobes Gestein durch die erste Teilader des Flusses auf eine Insel. Von dort aus ging es aber nicht weiter, weil das Ufer zu steil abfiel und es zu tiefe Stellen im Fluss gab. Also bin ich erstmal zu Fuß den Fluss abgelaufen, um eine breite, flache Stelle zu finden. Es kamen noch zwei Schweizer Fahrzeuge dazu und wir beschlossen, es nicht zu wagen. Das war's nicht Wert, ein vollgelaufenes Auto zu riskieren. Vor allem hätten wir auf dem Rückweg wieder einen Weg durch den Fluss finden müssen.
    Wir parkten unser Auto also am Fluss und machten eine kleine Wanderung. Uns begegnete kein Mensch, nur Schafe und sogar ein paar Schneehühner. Schneehühner sind im Winter komplett weiß und im Sommer kaum vom Gestein zu unterscheiden.
    Als Belohnung gab es dann die berühmte Pfannen-Pizza, die ich in Neuseeland schon immer gemacht hab.
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