• Verschiffung in die Türkei

    August 7 in Greece ⋅ 🌬 31 °C

    Noch einmal fahren wir bei den schönen Windmühlen von Chios vorbei, dann geht es zum Hafen zum Einchecken auf die Fähre - wir verlassen, seit unserer Jungfernfahrt nach Tunesien 2021, das erste
    Mal wieder Europa und steuern unserem Ziel-Reiseland, der Türkei entgegen.

    Dann geht es, rund zwei Stunden vor Abfahrt, erst einmal ins Fährbüro (vorher hatten sie gar nicht geöffnet), die Boardingpässe für uns und “Rocky” abholen. Danach werden wir mit Fahrzeug zum Eingang des Hafens geschickt, wo die Fähre wartet und unsere Pässe kontrolliert würden. Eine enge Gasse, überall sind Fahrzeuge geparkt und zuhinterst ein Parkplatz, wo andauernd Autos zu- und wegfahren - sollten, denn wir blockieren die ganze Zufahrt und das Tor zur Fähre ist noch geschlossen. Parken - keine Chance mit unserem Möbel. Wir fahren vor und zurück um die ein- und ausfahrenden Autos durchzulassen. Der nette Mitarbeiter bei der Fähre meinte, nicht er würde die Pässe kontrollieren, sondern wir müssten damit ins Zollbüro. Also parken“Rocky” auf einer, inzwischen frei gewordenen, Stelle und blockieren zwei andere Fahrzeuge, die wie wir im Halteverbot stehen.

    Vor dem Zollbüro eine 200 Meter lange Menschenschlange, die alle ihre Pässe kontrolliert haben wollen. Wir warten, und warten…. in 30 Minuten geht die Fähre, in 15 Minuten geht die Fähre - endlich sind wir an der Reihe und nach einem kurzen Blick auf die Pässe auch schon durch. Dann muss an einem anderen Schalter noch das Fahrzeug angemeldet werden. Mit Fahrzeugausweis und Versicherungsnachweis stellen wir uns in die nächste Schlange. In 5 Minuten geht unsere Fähre, Die nette Dame bei der Fahrzeugpapiere-Kontrolle wusste nichts von einem verlängerten Visum für unser Fahrzeug (da wir länger als 30 Tage in der Türkei zu bleiben beabsichtigen) und muss erst einmal einen Kollegen anrufen. Inzwischen taucht schon der Kapitän der Fähre auf, um nach uns zu suchen. Die “Visumspflicht” für unser Fahrzeug ist inzwischen auch geklärt, wir bekommen den notwendigen Stempel erst bei der Einreise in Çeşme. Vom Kapitän persönlich werden wir durch die Hintertüre zu unserem Fahrzeug begleitet, fahren auf die Fähre, es wird noch mit einigen Kleinfahrzeugen aufgefüllt und dann geht es los.

    Nach 40 Minuten Fahrt kommen wir in Çeşme an und fahren von Bord. Wir parken in der Reihe hinter allen anderen Autos und steigen aus. Vermutlich schauen wir ziemlich verwirrt aus der Wäsche, denn ein türkischer Camper mit Wohnwagen kommt direkt auf uns zu, begrüsst uns herzlich mit einem “Welcome to Türkiye” und erklärte und gleich wo wir hin müssen. Nach weiteren 30 Minuten Schlange stehen sind wir auch hier durch den Zoll, mit Stempel im Pass und 90 Tage Visum als Camper für “Rocky”, das wir mithilfe von Google Translator mit dem äußerst hilfsbereiten, aber des englischen nicht mächtigen, Mitarbeiter des Zolls ausgehandelt haben.

    Wir steigen wieder in unser Fahrzeug und fahren in Richtung Ausgang des Hafengeländes, wo die letzte Hürde auf uns wartet - die Fahrzeugkontrolle. Wir rechnen mit einer intensiven Durchsuchung des Fahrzeuges, inkl. Scanner (wie wir es von Freunden gehört haben). Der Mitarbeiter bei der Fahrzeugkontrolle wartet schon auf uns, begrüsst uns mit Namen, und nach einem kurzen Check der Papiere, wünscht er uns gute Reise und wir sind offiziell in der Türkei.

    Wir fühlen uns sofort wohl hier! ❤️🇹🇷
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