• Variolife rocks

Türkei/Türkiye 2025

Nach unserer Reise nach Australien letztes Jahr, bei der “Rocky” zu Hause bleiben musste, geht es dieses Jahr wieder richtig auf Tour. Wir fahren nach Venedig, von wo aus wir bis Griechenland verschiffen. Von dort aus geht es weiter in die Türkei 🇹🇷 Read more
  • Kaklik Caves

    August 11 in Turkey ⋅ ☀️ 39 °C

    Unterwegs besuchen wir noch die Kaklik-Höhlen, ein kleines aber wirklich sehenswertes, unterirdisches Pamukkale mit angrenzendem Schwimmbecken, das auch bei Einheimischen bei diesen Temperaturen sehr beliebt ist.

    Wir fahren entlang des Lake Salda (Salda Gölü). Dies ist ein abflussloser See, dessen Wasser, wegen des hohen Magnesiumgehalts, alkalisch ist. Diesem Umstand verdankt der See seine türkise Farbe und seine schneeweissen Strände weswegen der See auch als „Malediven der Türkei“ bezeichnet wird. Eine weitere Besonderheit des Sees ist das Vorkommen von Stromatolithen.

    Unser Nachtlager finden wir auf einer Alp oberhalb der Stadt Gölhisar. Hier, auf 1490m Höhe, ist es doch etwas kühler und wir (inkl. Fahrzeug) kommen, zumindest kurzfristig, wieder auf normale Betriebstemperatur.
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  • Saklikent

    August 12 in Turkey ⋅ ☀️ 37 °C

    Wir fahren weiter nach Saklikent um den bekannten Canyon anzuschauen. Was wir dort jedoch antreffen, ist das reinste Disneyland. Tausende Touristen beim Raften auf riesigen Schwimmreifen, Kart fahren und die Schlucht-Touren machen.

    Wir entscheiden uns für einen gemütlichen Nachmittag in einem der Restaurants am Fluss, deren Tische mitten im kühlen Nass stehen und beobachten das bunte Treiben.

    Den Canyon besichtigen wir am nächsten Morgen. Fast als erste Besucher haben wir ihn fast für uns alleine und können prima fotografieren. Auf dem Rückweg hinaus, strömen uns bereits wieder die Touristenmassen entgegen. Alles richtig gemacht 😃
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  • Kaş

    Aug 13–14 in Turkey ⋅ ☀️ 35 °C

    Wir fahren weiter, wieder ans Meer. Unterwegs legen wir einen kurzen Stopp an einer der Bade-Buchten ein, die wegen des felsigen Geländes eher selten und deshalb auch entsprechend gut besucht sind. Uns ist es egal, Hauptsache etwas Abkühlung 😓

    Danach erreichen wir Kaş, eine hübsche, farbenfrohe Hafenstadt mit vielen kleinen Läden und unzähligen Restaurants, alles schön dekoriert und vor allem ohne die ganze Edel-Boutiquen der grossen und bekannten Marken, die in Čeşme noch zu finden waren. Uns gefällt‘s!
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  • Myra

    August 14 in Turkey ⋅ ☀️ 35 °C

    Von unserem Übernachtungsplatz fahren wir wieder hinunter nach Kaş und haben einen phantastischen Blick über die Stadt.

    Wir fahren weiter nach Myra, eine antike Stadt, die heute als Demre bezeichnet wird. Sie st nicht nur ein bekannter Wallfahrtsort, da sie als Geburtsstadt des Nikolaus von Myra gilt, sie lockt auch viele Türkei-Urlauber aufgrund der berühmten Felsengräber von Myra an. Antike Gräber gehen über in eine einzigartige Felsformation, eine atemberaubende bergige Landschaft umgibt dieses faszinierende Bauwerk.

    In der selben Ortschaft befindet sich auch die Nikolaus-Kirche. Dies ist eine ehemalige byzantinische Kirche. Sie wurde vom 5. bis 12. Jahrhundert genutzt. Bekannt ist sie vor allem durch die erste Grablege des Heiligen Nikolaus von Myra.
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  • Çirali

    Aug 14–16 in Turkey ⋅ ☀️ 35 °C

    Çirali ist ein kleines Dorf am Meer, mit vielen Restaurants, die auch entsprechend von Touristen gefüllt werden wollen - und auch werden.

    Nachdem wir den von unseren Freunden empfohlenen Campingplatz nicht “gefunden” haben (theoretisch haben wir ihn gefunden, war aber eher nicht für so große Wohnmobile wie unseres gemacht und die Dame an der Reception weiss nicht einmal, dass sie so heissen, wie bei Google aufgeführt, suchen wir den nächsten und werden auch fündig.

    Auf dem Autoparkplatz der Camper wird ein Platz für uns freigemacht (Türken campen mehrheitlich mit dem Zelt) und der Besitzer des Campingplatzes räumt ein paar Möbel einer Dame weg, die gleich daneben in ihrem Wohnwagen wohnt. Wir haben schon ein schlechtes Gewissen, dass wir uns mit unserem Monster in ihren “Garten” stellen, da werden wir erneut von der türkischen Gastfreundschaft beschämt. Es dauert keine 15 Minuten und unsere Nachbarin steht vor unserer Türe und schenkt uns ein grosses Stück Wassermelone 🍉. Vielen Dank, das ist die ideale Erfrischung bei dieser Affenhitze!

    Dann gibt es noch eine erfrischende Abkühlung im Meer und das Abendprogramm kann starten.
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  • Chimaira

    August 14 in Turkey ⋅ 🌙 27 °C

    Abends besuchen wir Chimaira, wo ein seltenes, jahrtausendealtes Naturphänomen zu beobachten ist. Aus dem felsigen Boden eines Berghangs schlagen an mehreren Stellen Flammen aus den Felsen – die „ewigen Feuer der feuerspeienden Chimaira“, die dem Ort ihren antiken Namen gab.

    Wir bewundern das Naturspektakel und, wir wollen ja nicht negativ auffallen, braten wie dutzende, andere Touristen, ein paar Marshmallows im Feuer.

    Danach geht es zurück zu unserem Auto, das Bett ruft und morgen gönnen wir uns einen Tag Strand-Urlaub.

    Diejenigen die auch so reisen wie wir, können es nachvollziehen. Das sind keine Ferien zum relaxen. So schön, aufregend, faszinierend es auch sein mag, man ist jeden Tag neu am planen, Routen definieren, einkaufen, putzen, kleinere Reparaturen am Fahrzeug machen, Übernachtungsplatz suchen usw. Aber wir lieben es so zu reisen und wollen es gar nicht anders haben!
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  • Aspendos

    August 16 in Turkey ⋅ ☀️ 33 °C

    Weil wir bisher noch kaum Ruinen besucht haben [Ironie off] besuchen wir das römische Theater von Aspendos Es wurde im 2. Jahrhundert erbaut und ist eines der am besten erhaltenen, antiken Theater der griechisch-römischen Welt.

    Mit einem Durchmesser von 96 Metern (314.961 Fuß) bietet das Theater Sitzplätze für 7.000/13.000 Personen. Das Theater wurde von dem griechischen Architekten Zenon, während der Herrschaft von Marcus Aurelius gebaut. Technisch gesehen ist die Struktur ein Theater, kein Amphitheater, wobei letzteres vollständig rund oder oval geformt ist.

    Zweimal wöchentlich finden hier auch Shows statt, die wir leider gerade um einen Tag verpasst haben. Somit ziehen wir ohne Unterhaltungsprogramm weiter.
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  • Gazipaşa

    Aug 16–17 in Turkey ⋅ ☀️ 30 °C

    Gazipaşa ist keine wirklich sehenswerte Stadt, es gibt hier aber einen schönen Strand, wo wir uns zum Übernachten hinstellen. Auch besichtigen wir die schwarzen Felsen, die am Strand kleine Pools bilden, in denen man prima baden kann.Read more

  • Yalan Dünya Höhle

    August 17 in Turkey ⋅ ☀️ 28 °C

    Nicht geplant, aber weil es gleich am Weg liegt, besuchen wir die Yalan Dünya Höhle am Rande von Gazipaşa. Sie besteht aus Stalagmiten, Stalaktiten und Säulen, die rund 5 Millionen Jahre alt sind. Die Höhle, die im Sommer wie im Winter eine Temperatur von 28 Grad hat, erstreckt sich über eine Länge von 4 Kilometern. Aktuell können jedoch nur 450 Meter besichtigt werden. Sehr eindrücklich, schade ist nur die farbige Beleuchtung, welche die Höhle eher wie eine Disco aussehen lässt und die eigentliche Schönheit gar nicht so zum Ausdruck bringt.

    Bei einem Gözleme und einem Drink erholen wir uns von den unterirdischen “Strapazen” und werden von einer netten Dänin bedient, die seit 20 Jahren in der Türkei lebt und das Restaurant dort betreibt. Sie ist uns gleich aufgefallen, zu gross, zu blond und für den türkischen Durchschnitt viel zu gutes Englisch.
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  • Mamure Kalesi

    Aug 17–19 in Turkey ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir “überspringen” Antalya und Alanya, wo sich ein Luxus Hotel ans andere reiht, und fahren weiter bis Anamur. Dort besuchen wir Mamure Kalesi, die am besten erhaltene mittelalterliche Burg an der türkischen Südküste.

    Die Burg wurde im dritten Jahrhundert nach Christus als römische Festung gebaut. Bei Ausgrabungen 1988 in der Umgebung sowie im Burginneren wurden Grundmauern von Gebäuden mit Mosaikfußböden gefunden, die als Bäder und Wohnhäuser eingeordnet wurden. Später wurde die Burg unter der Herrschaft des Königreichs Kleinarmenien neu errichtet. Da dieses eng mit den Kreuzfahrerstaaten verbündet war, finden sich auch fränkische Architekturelemente in der Burganlage. Schließlich wurde sie 1375 nach dem Ende des kleinarmenischen Reichs von den Karamanoğulları in Besitz genommen. Unter diesen wurde sie im 14. Jahrhundert ausgebaut. Später übernahmen die Osmanen das Bauwerk, das sie im 19. Jahrhundert nochmals ausbauten und bis zum Ende ihres Reiches nutzten.

    Danach lassen wir uns auf dem Campingplatz, gleich neben der Burg und direkt am Meer nieder, Der Besitzer, ein sympathischer älterer Herr, gegen die 80, erzählt uns seine halbe Lebensgeschichte, während wir eigentlich nur bezahlen wollen. Mit unzähligen Feigen im Bauch und ca. eine Stunde später, gibt es noch eine kurze Abkühlung im Meer und dann schieben wir eine der noch mitgebrachten Pizzen in den Ofen.

    Und weil es hier so schön ist und so gut nach Eukalyptus riecht (erinnert uns an Australien) legen wir gleich nochmals einen Relax-Strandtag ein, denn bald geht es wieder ins Landesinnere, dann ist es vorbei mit Meer und Baden.
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  • Anamur - Camping Paradise

    Aug 18–20 in Turkey ⋅ ☀️ 31 °C

    Wir geniessen unseren “freien” Tag am Strand, machen einen Spaziergang, wo wir auch wieder viele Körbe entdecken, womit die Nester der Karrett-Schildkröten geschützt werden.

    Nach unserem Abendessen werden wir spontan von unseren Camping-Nachbarn eingeladen, einige türkische Spezialitäten zu probieren. Wir revanchieren uns mit einer Tafel Schweizer Schokolade und kommen mit Mehmet, seiner Frau Aynur und den beiden Töchtern Rabia Nur und Belinay ins “Gespräch”. Sie können kein Englisch, wir kein Türkisch aber, Google Translator macht’s möglich, wir unterhalten uns prächtig. Wir bekommen noch Çai angeboten und später trifft sich fast der ganze Campingplatz bei einem der Gäste vor dem Wohnmobil, der musiziert und singt bis weit nach Mitternacht.Read more

  • Adamkaylar

    August 19 in Turkey ⋅ ☀️ 31 °C

    Auf der Weiterfahrt in Richtung Osten machen wir einen kurzen Stopp in Kizkalesi, Auf einer vorgelagerten Insel liegt die Mädchenburg (türk. Kiz Kalesi), hätte man ja drauf kommen können 😀.

    Dann geht es weiter nach Adamkaylar (wörtlich “Man-Rocks”) welches für seine, in Felsen gemeisselten Figuren, bekannt ist.

    Das Ganze ist etwas dubios, bei Google heisst es “dauerhaft geschlossen”, bei Trip Advisor liest man Kommentare wie “nicht gefunden” und “viel zu gefährlich”. Wir wollen es aber trotzdem wissen.

    Am Rande eines Kliffs geht es hinunter, erst flach und dann wirklich steil. Ich steige alleine weiter hinunter, Maria hat nicht die besten Schuhe dafür an. Nach ca. 20 Minuten kraxeln, sehe ich sie, wunderschön in die Felswand gemeisselt.

    Diese Strapazen haben sich auf jeden Fall gelohnt!
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  • Kanlidivane

    August 19 in Turkey ⋅ ☀️ 30 °C

    Bevor wir unser Nachtlager suchen, besuchen wir noch eine weitere Ruine, sorry, Ausgrabungsstätte. Jetzt wissen wir auch woher das Wort „ruinieren“ stammt, denn die ganzen Eintritte sind ganz schön teuer. Wobei dieser, mit 60 TL (ca. 1.20 CHF/Euro) noch eher günstig ist und auch der Touristen-Zuschlag, der teilweise bis zum zehnfachen des Einheimischen-Preises beträgt, wird hier nicht verlangt.

    Die Ruinen von Kanlıdivane bestehen aus einer Senke, die als heilig gilt, und religiösen Orten, Häusern, Straßen, Olivenölproduktionswerkstätten, Zisternen, Türmen und Nekropolen um sie herum. Diese Gruben, die wir auf Türkisch Obruk nennen, entstehen durch den Zusammenbruch der Hohlräume, die sich im Laufe der Zeit unter dem Boden aufgrund der Erosion der Kreideschicht im Zentralen Stier gebildet haben. Das Himmel- und Höllenbecken in derselben Region und das Aşağı Dünya Sinkhole, das neu für den Tourismus geöffnet wurde, sind die besten Beispiele für diese Formationen. An den Wänden des 100 Meter breiten und 60 Meter tiefen Dolbenlochs befinden sich Reliefs, die in Erinnerung an die Könige geschnitzt wurden.
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  • Adana

    August 20 in Turkey ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir übernachten auf dem Parkplatz einer Bar mit perfekter Aussicht über das nächtliche Mersin. Am nächsten Morgen werden noch zwei Strassenhunde gefüttert und dann machen wir uns auf die Fahrt nach Adana. Dort wollen wir die Sabancı-Zentralmoschee besichtigen.

    Es ist die zweitgrößte Moschee in der Türkei und eine der größten der Welt. Sie wurde im Jahr 1998 eröffnet, Architekt war Necip Dinç.

    Sie besitzt sechs Minarette, von denen die vorderen vier (um die Zentralkuppel herum platziert) eine Höhe von 99 Metern aufweisen, die zwei hinteren sind 75 Meter hoch. Die größte der fünf Kuppeln hat einen Durchmesser von 32 Metern und eine Höhe von 54 Meter.

    Finanziert wurde der Bau zu 50 % durch Spenden der Bevölkerung und zu 50 % durch die Industriellenfamilie Sabancı.

    Danach schlendern wir über den Bazar, wo es viele Handwerksbetriebe zu sehen gibt und geniessen ein traditionelles Mittagessen. Wir bekommen gleich vier Teller voller leckeren Vorspeisen, bevor wir auch nur etwas bestellen können. Danach gibt es noch eine grosse Früchte-Platte. Bezahlen müssen wir am Ende nur das eine Menu, das wir uns geteilt haben, und die Getränke. Es war unheimlich lecker aber auch unheimlich viel und es hat umgerechnet gerade mal 13 Franken/Euro gekostet.
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  • Gaziantep

    Aug 21–22 in Turkey ⋅ ☀️ 36 °C

    Wir haben eine ruhige Nacht an einem beschaulichen Fluss. Am Morgen brechen wir auf und fahren ca. 3 Stunden weiter nach Osten bis Gaziantep. Nach längerer Parkplatzsuche (Google will uns durch die engsten Gassen zu Parkplätzen führen, die maximal für Golf-Carts geeignet sind) werden wir in einem verhältnismässig ruhigen Quartier nahe dem Zentrum fündig.

    Wir stellen das Auto ab und tauchen ein, in das orientalische Grossstadt-Feeling. Seht selbst, die Bilder sprechen für sich…
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  • Gaziantep - Zeugma-Mosaik-Museum

    August 22 in Turkey ⋅ ☀️ 29 °C

    Was man in Gaziantep unbedingt gesehen haben muss, ist das einmalige Zeugma-Mosaik-Museum.

    Hier sind archäologische Funde, hauptsächlich Mosaike, aus der Stadt Zeugma gesammelt, die beim Bau des Birecik-Staudammes im Zuge des Südostanatolien-Projekts größtenteils von dem Stausee überflutet wurden. Das Museum ist die weltweit größte Sammlung römischer Mosaiken.

    Das bekannteste Mosaik der Sammlung ist das sogenannte „Gipsy Girl“. Es ist das Emblem des Hauses und auf Plakaten und in der Stadt Gaziantep als Werbung für das Museum abgebildet.
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  • Halfeti

    August 22 in Turkey ⋅ ☀️ 40 °C

    Kilometern von Pistazien-Plantagen entlang, fahren wir weiter nach Halfeti zum Fluss Euphrat. Dort machen wir eine Bootsfahrt zur Rum Kalesi und weiter nach Halfeti Batik Camii, wo eine Moschee komplett unter Wasser steht und von welcher nur noch die Spitze des Minaretts zu sehen ist.

    Seit der Realisierung des Südostanatolien-Projekts (Es umfasst insgesamt 22 Staudämme, 19 Wasserkraftwerke und Bewässerungsanlagen entlang der beiden Flüsse Euphrat und Tigris) stehen viele der einst am Euphrat errichteten Dörfer unter Wasser.
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  • Şanlıurfa

    Aug 23–24 in Turkey ⋅ ☀️ 39 °C

    Heute besuchen wir die zweite der orientalischen Grossstädte im Osten der Türkei, Şanlıurfa, kurz auch einfach Urfa genannt.

    Als legendärer Geburtsort Abrahams und Hiobs ist sie nach Mekka, Medina, Jerusalem und Alexandria das wichtige Pilgerzentrum des Islam. Das historische Zentrum der Stadt wartet mit allerlei Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen historischen Epochen auf, die wir mit unserer beschränkten Zeit besuchen.

    Auch hier gibt es den orientalischen Bazar, mit allem möglichen Krimskrams den man braucht oder auch nicht. Man kann sich damit eine ganze Wohnung einrichten, nur das Richtige zu finden in dem sympathischen Durcheinander ist die Kunst.
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  • Göbekli Tepe

    August 24 in Turkey ⋅ ☀️ 32 °C

    Heute geht’s wieder auf Stein-Tour. Im kahlen Hinterland der Türkei und bei rund 44°C kommt so richtig Wüsten-Feeling auf. Die Klimaanlage bläst uns nur noch warme Luft um die Ohren, den Kühlschrank unterstützen wir mit gefrorenen Wasserflaschen und wir schlafen auf einem auf 35°C vorgeheizten Bett, denn der Wassertank darunter, hat mittlerweile auch diese Temperatur, gratis warm Duschen inbegriffen.

    Wir besuchen also Göbekli Tepe, eine prähistorische archäologische Stätte in der Südosttürkei, die als die ältesten bekannten Monumentalbauten der Welt gilt. Errichtet von Jägern und Sammlern vor etwa 11.000 Jahren, zeichnet sich der Komplex durch riesige, T-förmige Steinsäulen aus, die in Kreisen angeordnet und mit Reliefs von Tieren wie Schlangen, Füchsen und Gazellen verziert sind.

    Die Stätte, die seit 1994 von einem Team des Deutschen Archäologischen Instituts unter der Leitung von Klaus Schmidt erforscht wird, ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und wird als das erste bekannte Heiligtum oder der erste Tempel der Menschheit angesehen.
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  • Karahan Tepe

    August 24 in Turkey ⋅ ☀️ 40 °C

    Weiter geht’s nach Karahan Tepe, eine weitaus weniger bekannte und daher auch weniger touristische Ausgrabungsstätte. In vielen Reiseführern ist sie noch gar nicht erwähnt, da sie erst kürzlich entdeckt wurde.

    Archäologen haben dort auch die für Göbekli Tepe typischen T-Pfeiler freigelegt. Göbekli Tepe wird daher oft als Schwesterstätte bezeichnet. Laut Daily Sabah wurden bis zum Jahr 2020 250 T-Pfeiler mit Tierfiguren freigelegt.
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  • Mardin

    August 25 in Turkey ⋅ ☀️ 34 °C

    Wir erreichen Mardin. Mit einer Stadt ganz oben am Berg haben wir nicht gerechnet, bei der sonst eher flachen Landschaft, die wir bisher bereist haben.

    Wir checken auf dem Campingplatz ein auf einem Parkplatz, der sich Campingplatz nennt 🤣, der Herr dort ist aber äusserst nett und hilfsbereit und es hat eine Waschmaschine, die wir nach zwei Wochen dringend wieder einmal brauchen.

    Vom Campingplatz aus, geht es erst mal steil bergauf, hunderte von Stufen, bis man das Zentrum der Altstadt erreicht. Das muss man sich verdienen und dann ist auch schon wieder der erste Drink fällig, denn schon am frühen Morgen haben wir über 30°C.

    Was uns auffällt, es hat hier einige Vinotheken, was wir seit dem eher touristischen, westlichen Teil der Türkei so nicht mehr gesehen haben und es gibt, neben bestimmt zehn Moscheen, auch zwei christliche Kirchen, auch wenn diese eher bescheiden ausfallen und gut versteckt sind.

    Kurzum, Mardin gefällt uns ausserordentlich gut, eigentlich am besten von den letzten drei Städten die wir besucht haben. Der Bazar ist zwar nicht ganz so lebhaft wie in Gaziantep oder Şanlıurfa, die Lage der Stadt und die Sehenswürdigkeiten sind aber einfach magisch.
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  • Mardin (Bonus Post)

    August 25 in Turkey ⋅ 🌙 32 °C

    Weil es so schön ist, hier noch ein paar Bonus-Fotos von Mardin. Am Abend gönnen wir uns ein leckeres Abendessen im Rooftop Restaurant Seyr-i. Wir bestellen Mezze und den Chefsalat. Bei den Riesen-Portionen hier, teilen wir die Menus eigentlich immer. Dafür benötigen wir jeweils die doppelte Getränkemenge und je heisser die Gegend, umso kleiner werden die Getränkeflaschen. So ein 0.2 Liter Fläschchen Cola oder Fanta ist ein Witz bei diesen Temperaturen. Zum Glück wird bei jedem Restaurantbesuch meist ungefragt für jeden Gast ein eiskaltes 0.5 Liter Wasser serviert, und auch dieses leert man jeweils fast in einem Zug.

    Danach müssen wir noch die Wäsche aufhängen, denn die Waschmaschine auf dem Campingplatz wollte und wollte vor dem Abendessen nicht fertig werden. Es ist zwar immer noch alles patschnass, aber bei min. 30°C nachts, ist am nächsten Morgen alles trocken.
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  • Midyat

    August 26 in Turkey ⋅ ☀️ 35 °C

    Weil es eben auf unserem Weg liegt, schauen wir Midyat auch noch gleich an und sind überrascht, wie ruhig und beschaulich es wirkt, nach den drei eher grossen Städten der letzten Tage.

    Midyat ist eine der ersten Städte des Tur-Abdin Plateaus gewesen, in der sich christliche Siedler niederliessen. Und auch wenn die Stadt seit dem Ende des Byzantinischen Reiches im 7. Jahrhundert unter muslimischer Herrschaft steht, sind Midyat und Umgebung doch vorrangig durch christliche Bauten geprägt.

    In einer Weinhandlung werden wir von einem Deutsch-Türken angesprochen, der seine hier wohnhaften Cousins beim Aufbau ihres Geschäfts unterstützt. Wir plaudern ein bisschen und ziehen dann weiter.
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  • Hasankeyf und nächtlicher Polizeieinsatz

    Aug 26–27 in Turkey ⋅ ☀️ 41 °C

    Auf dem Weg zum Vansee passieren wir Hasankeyf, eine antike Stadtfestung am Tigris. Die Altstadt von Hasankeyf wurde 2020 trotz internationaler Proteste im Zuge eines Staudammprojektes geflutet. Einige der historischen Bauten wurden daher mit grossem Aufwand „gerettet“ und an neue Standorte transportiert, wie z.B. der Zeynel Bey Türbesi. Er wurde am 12. Mai 2017 mit einem speziellen System in das 2 Kilometer entfernte Gebiet des Neuen Kulturparks Hasankeyf verlegt.

    Auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz fahren wir durch ein Stadt, die sich tatsächlich Batman nennt. Es kommt uns ein bisschen wie ein kleines Las Vegas der Türkei vor, alles blinkt und glitzert und sogar die Moschee ist überdurchschnittlich beleuchtet.

    Auf einem einsamen Platz an einem Fluss, etwas ausserhalb von Batman, den wir auf Park for Night gefunden haben, stellen wir unser Fahrzeug ab. Es ist mittlerweile schon um 19:30 Uhr dunkel. Wir essen einen griechischen Salat, kochen ist seltenst angesagt, zu heiss und die Restaurants zu günstig, und sind gerade mit dem Essen fertig, als wir ein Auto hören, das sich nähert. Ein grosser Kastenwagen mit einem Grossaufgebot von sechs bewaffneten Polizisten hält direkt neben unserem „Esszimmer-Fenster“ an. Sie steigen aus, können wie immer kein Englisch und wir immer noch kein Türkisch, und machen uns klar, dass sie unsere Ausweise sehen wollen.

    Mit Google Translator verständigen wir uns halbwegs sinnvoll, sie wollen wissen was wir hier machen, wohin wir wollen und es wäre doch gefährlich hier, direkt neben der Grossstadt. Vermutlich müssen sie das sagen, damit ihre Präsenz etwas mehr Gewicht bekommt. Anfangs sind sie noch etwas steif aber mit der Zeit werden sie immer lockerer, lachen untereinander und haben scheinbar Spass an zwei Reisenden aus der Schweiz. Letztendlich heissen sie uns in der Türkei willkommen wünschen uns eine gute Nacht und mit dem Rat, niemandem die Türe aufzumachen, ziehen sie von dannen und wir haben eine wunderbar ruhige Nacht am einsamen Fluss.
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  • Akdamar

    Aug 27–28 in Turkey ⋅ ☀️ 26 °C

    Wir fahren weiter zum Vansee und erreichen am frühen Nachmittag, nach einer kurzen Bootsfahrt, Akdamar, die zweitgrößte Insel im Vansee und damit auch den östlichsten Punkt unserer Reise. Wir befinden uns rund 250 km von der Syrischen, sowie auch der Iranischen und Irakischen Grenze entfernt.

    Der Vansee ist der größte See der Türkei und der größte Sodasee der Erde.

    Berühmt ist die Insel Akdamar vor allem wegen ihrer armenischen Kirche, der „Kirche zum Heiligen Kreuz“. Die Außenwände der Kirche sind reich mit Reliefs verziert, die viele bekannte biblische Geschichten darstellen, wie zum Beispiel die von Adam und Eva, Jona und dem Wal oder David gegen Goliath. Außerdem wurden auf den Reliefs 30 Tierarten entdeckt, die heute teilweise ausgestorben sind oder kurz vor dem Aussterben stehen.

    Während der Besichtigung der Kirche werden wir von dem anwesenden Security-Mann gefragt, woher wir kommen und ob wir eine Kerze anzünden wollen. Dieses Angebot nehmen wir gerne an und eine dort anwesende junge Türkin mit Kopftuch, beobachtet diesen christlichen Brauch interessiert und macht ein Foto von den Kerzen. Das berührt uns sehr, denn ein solches Interesse und eine Offenheit gegenüber anderen Religionen würde vieles einfacher machen auf dieser Welt.

    An unserem Übernachtungsplatz etwas weiter westlich am Vansee angekommen, werden wir von drei dort anwesenden Türken, mit dem kleinen Sohn des einen, spontan noch zum Apéro mit Melonen, Trauben und Brot eingeladen.

    Kurz nach Sonnenuntergang machen sich die vier relativ schnell davon, sowie auch die andern, noch anwesenden Badegäste. Kurz darauf merken wir auch weshalb. Hunderttausende von Mücken attackieren unser Fahrzeug und begehren um Einlass. Schnell schliessen wir alle Mückengitter und begeben uns auf Jagd, damit diejenigen die es doch herein geschafft haben, uns die Nacht nicht verderben.
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