Vietnam
Ấp Chợ

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Travelers at this place
    • Day 12

      Tag 11: Hoi An to Saigon

      August 29, 2019 in Vietnam ⋅ 🌧 28 °C

      Es ging wieder Richtung Flughafen. ✈️ Hoi An war bisher das schönste Ziel und wir wären gerne noch etwas länger geblieben.

      In Saigon oder Ho-Chi-Minh-City angekommen, wartete bereits unser Taxi. Wir hatten es ja bereits geahnt, hier herrscht wieder das völlige Verkehrschaos. Glücklicherweise sind wir das ja bereits aus Hanoi gewohnt.

      Heute war eine sight-seeing light tour angesagt. Also einfach los, mit 2-3 Zielen und mal sehen, was wir so sehen.

      Los gings zum Notre-Dame. Notre-Dame? Der steht doch in Paris! Nicht nur dort, tatsächlich hat der Papst auch die Kathedrale in Saigon zum Notre-Dame erklärt. Ich habe den Notre-Dame in Paris noch nicht live gesehen, dieser hier in Saigon ist allerdings nicht sonderlich groß oder imposant. Direkt nebenan das alte Postgebäude, dass die Franzosen errichteten. Bis heute hat es seinen Zweck als Hauptpoststelle behalten, sehr schön!

      Nächster Halt war das „Kriegsreste-Museum“. Ein Museum, dass über die Ausmaße des Vietnamkriegs berichtet. Mit Bildern, Exponaten und Filmen. Ich bin ehrlich, das was dort ausgestellt wurde hat mich so in seinen Bann gezogen und teilweise schockiert, dass ich, bis auf 2-3 Stück, total vergessen habe, Bilder zu machen.
      Hier kann man sich das komplette Ausmaß des Vietnamkrieges, seine Geschichte und die Folgen bis heute ansehen. Teilweise sehr brutal, aber das ist wohl nötig, dass wir Menschen Ereignisse wie diese im Kopf behalten, um sie nicht wieder geschehen zu lassen.

      Zum Abschluss ging es noch auf den Nachtmarkt. Eine riesige Halle, mit allem Käuflichen, was man sich vorstellten kann. Zum Abschluss entdeckten wir noch einen Streetfood Markt. Richtig richtig coole Idee. Wir kannten solche Märkte bereits aus Budapest, dieser hier war allerdings besonders fancy! Gefällt uns, hier kommen wir morgen wieder hin.

      Saigon ist die modernste Stadt Vietnams. Der Unterschied vom Norden Vietnams (Hanoi) in den Süden (Ho-Chi-Minh City) ist beachtlich. Während der Süden bereits annähernd westliche Standards in sämtlichen Belangen hat, ist man in Hanoi (das länger kommunistisch geführt wurde) der Zeit noch hinterher. Der Wohlstand wird aber auch hier nicht lange auf sich warten lassen. Neben den vielen Vorzügen bringt dieser aber auch Probleme, unter Anderem die zunehmende Luftverschmutzung, mit sich.

      Viele Grüße
      Susi und Wolfi 👫
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    • Day 13

      Tag 12: Mekong Delta Tour

      August 30, 2019 in Vietnam ⋅ ⛅ 31 °C

      „Genug von der Großstadt, raus in die Natur“, das dachten wir uns gestern Abend und haben spontan eine „Nicht touristische Tour durch das Mekong Delta“ gebucht.

      08:00 Uhr: Los gehts! Ein Kleinbus holte uns ab und wir fuhren Richtung Mekong-Delta, ein Fluss-Delta, kurz bevor der Fluss ins Meer mündet. Er zweigt sich vorher in 9 Flussarme und sorgt somit für reichlich Lebensraum und Natur. Auch die Menschen hier wissen dies zu nutzen und haben die meisten dieser Gebiete für sich erschlossen. Unter Anderem zum Anbau von Reis und Drachenfrüchten. Unser Tourguide „Alex“ entpuppte sich bereits zu Beginn als wahnsinnig talentierter Alleinunterhalter. Mit seiner lockeren Art brach er das Eis zwischen uns Touristen und brachte uns gleichzeitig auf der Busfahrt die Geschichte Vietnams und den Vietnamkrieg und dessen Verlauf näher. Seeehr interessant und aufschlussreich, zumal er uns, unter vorgehaltener Hand, auch die Meinungen der Einheimischen näher brachte, die sich sonst niemand hier auszusprechen traute.

      Erster Stop war ein Anwesen, an dem eine Familie aus dünnem Bambus die typischen Matten, die wir auch in Deutschland kennen, herstellt. Mein Highlight war aber eher der überaus süße Golden Retriever Welpe 🐶 😍, nach ca. 15 Minuten gings weiter.

      Nächster Halt war bei einem Restaurant, wo bereits unsere Fahrräder bereit standen. Los gings auf eine ca. 2-stündige Fahrradtour. Vorbei an Reisfeldern und zwischen Palmen ging es zu einer riesigen Drachenfruchtfarm. Dort erklärte uns der Guide, wie der Anbau hier funktioniert und das bereits viele Farmen von Reis auf Drachenfrüchte umgestellt haben, da deren Anbau lukrativer ist. Wir durften anschließend eine frisch gepflückte Frucht kosten, schmeckt wie in Deutschland, nach kaum etwas 😅🤷🏻‍♂️

      Auf jedem Feld bauten die Einheimischen zu Ehren ihrer Verstorbenen Familienangehörigen Altare und Ruhestätten, je nach finanziellen Mitteln, mehr oder weniger prunkvoll. Wir hatten uns bereits im Vorfeld gewundert, warum überall mitten auf den Feldern Särge stehen. In Vietnam ist es üblich, seine Familien auf dem eigenen Grundstück zu beerdigen. Die Sterbenden planen ihre eigene Ruhestätte im Vorfeld gemeinsam mit ihren Familien. Zum Einen kann man sich so jederzeit gegenseitig besuchen, wenn man sich vermisst, zum Anderen wird ein Verkauf des Grundstücks, nach dem Dahinscheiden der Eltern, verhindert. Wer möchte schon fremde Verstorbene im eigenen Garten liegen haben.

      Weiter gings zu einer besonderen Art von Tempel. Es ist der Tempel von Gläubigen, die drei große Religionen vereint haben. Die buddhistische (seit jeher die Religion in Vietnam), katholische (die die Franzosen nach Vietnam brachten) und altruistische (die hauptsächlich in China praktiziert wird). Der Tempel ist sehr bunt und aufwendig verziert. Wir lernten den dortigen „Chef“ im blauen Gewand kennen und durften dort einer Zeremonie beiwohnen.

      Nächster Halt war an einer Hütte, um frische Kokosnüsse zu trinken. Viele Eindrücke aufeinmal gab es hier. Zum Einen wurden an dieser Hütte Hahnenkämpfe ausgetragen, eher unschön, aber trotzdem interessant, das mal live zu sehen. Sie heizten die Hähne ständig gegenseitig an, um sie anschließend kurz aufeinander loszulassen.
      Ich versuchte mich mit dem Hackbeil selber an einer Kokosnuss. Die Einheimischen amüsierten sich dabei prächtig. Klar, ich war total unbeholfen, hatte ich ja noch nie eine frische Kokosnuss selber geöffnet. 😂 Aber am Ende hab ich es trotzdem geschafft und hab stolz meine eigene Kokosnuss leer geschlürft.

      Nun gings mit dem Fahrrad zurück zum Bus. Eine Familie dort servierte uns einheimisches Essen als Buffet. Sehr lecker, aber wirklich gewöhnungsbedürftig.

      Nun fuhren wir mit dem Bus zum Fluss. Dort wartete bereits ein Boot auf uns, das uns 40 Minuten herumkutschieren sollte. Unser Guide packte auf dem Schiff sein „Karaoke-Set“ aus. Mir scheint es fast so, als hätte jeder Asiate eines im Handgepäck 😁 Seine Performance war wirklich gut, aber auch zum schreien lustig. Highlight war der Titanic-Song, den Susi und Alex nutzten, um Jack und Rose auf der Titanic nachzuspielen. Ich hielt mich gezielt aus dem Geschehen raus, aus zwei Gründen:
      1. Irgendjemand musste das Ganze ja filmen, zum Anderen, und das ist viel Wichtiger, ist euch sicher allen bekannt, dass Jack auf der Titanic stirbt. Ich wollte mich deshalb dieser Rolle entziehen und sein Nachfolger werden. Der Mann, der Rose/Susi nach Jacks tot weiter durchs Leben begleitet. Ich war ja schließlich schon immer mit allen Wassern gewaschen 🤓

      Absolut cooler Trip, wir waren beide total begeistert. Das war ein super Abschluss unserer gemeinsamen Reise durch Vietnam 🇻🇳. Am Abend waren wir dann noch im REX-Hotel auf der Rooftopbar. Wer mag, kann das gerne mal nachgooglen. Das Hotel war Mittelpunkt der amerikanischen Politiker und Journalisten während des Vietnamkriegs. Sehr Geschichtsträchtig.

      Ich habe mittlerweile im Bus die Grenze nach Kambodscha überquert. Susi wartet am Flughafen in Ho-Chi-Minh auf Ihren Flug nach Bangkok um 17:15, um dort schließlich um 3:30 über Dubai nach Frankfurt zu fliegen.

      Ich erlebe eine weitere Woche Abenteuer, nun in einem anderen Land. Ich bin gespannt, was mich erwartet. Witzig ist, dass man hier in Kambodscha ausschließlich mit US Dollar bezahlt, ich habe mir glücklicherweise aber bereits ein paar 💵 im voraus besorgt.
      Mein erster Stop ist die Hauptstadt „Phnom Penh“. Dort treffe ich mich mit Patrick, einem US-Amerikaner, der mittlerweile seit 7 Jahren in China lebt und den wir auf unserem Mekong-Delta Trip kennengelernt haben.

      Ich berichte ab nun alleine weiter, cu soon
      Wolfi 😎🤓
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    You might also know this place by the following names:

    Ấp Chợ, Ap Cho

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