Vietnam
Bong Bưởi

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Travelers at this place
    • Day 26

      Weiterreise nach Sapa

      October 2, 2018 in Vietnam ⋅ ⛅ 30 °C

      Wir stehen früh auf, packen unsere Sachen mal wieder und stellen uns bereits ab 7 Uhr an den Eingang unseren Hotels, damit wir den Bus nicht verpassen, der nach Sapa geht. Das Auschecken verläuft reibungslos und Hannes bekommt seinen Reisepass, jeah 😊 Der Typ an der Rezeption versucht uns noch ein Privattaxi nach Sapa anzudrehen.. typisch.. versuchen kann man es ja mal. Da wir Kaffeepulver, Milch, einen Wasserkocher und Tassen haben, machen wir uns noch einen Kaffee und essen unsere 10 Bananen, die wir gestern am Stand gekauft haben :D (gabs einzeln leider nicht) Dann gesellt sich ein vietnamese zu uns an den Tisch dazu und wir bieten ihm eine Tasse Kaffee an, die er dankend annimmt. Er spricht zum Glück ganz gut englisch und stellt sich uns vor. Er heißt Hang und kommt aus Na Trang.. geil oder? :D Er erzählt von sich und seiner Leidenschaft- dem Fotografieren. Als wir von unserer Reise die durch komplett Vietnam führt erzählen, bietet er uns an, dass er uns wenn wir in NA Trang sind, etwas herumführen kann, wenn wir dann dort sind. Jeah, das wäre cool. Wir tauschen E- Mail Adressen aus und dann bricht er auf, um Mu Cang Chai zu erkunden. Er hat gerade mal einen Schluck von unserem Kaffee genommen :D anscheinend mundet er ihm nicht, was er uns natürlich nicht direkt hätte sagen wollen. Denn der vietnamesische Kaffee ist dermaßen süß, dass er für uns ungenießbar ist. Hannes und ich haben zum Glück noch Kaffeepulver aus Chiang Mai übrig. So ich mache jetzt ein paar Gymnastikübungen, bis der Bus kommt, da wir jetzt wieder stundenlang sitzen müssen und mir bei dem Gedanken jetzt schon wieder der Arsch weh tut :D

      Also es ist bereits 8 Uhr und weit und breit kein Bus zu sehen… hm, da vorne sitzt ein Mädl (Asiatin) die auch anscheinend auf den Bus wartet. Ich geh mal zu ihr und frag sie. Sie fährt auch nach Sapa. Gott sei Dank, also sind wir schon mal nicht die Einzigen. Auf der Straße gegenüber steht auch ein Pärchen, das auf den Bus wartet. Na, dann wird der schon kommen. Falls nicht, haben wir immernoch die Möglichkeit um 10 Uhr den Bus nach Hanoi zu nehmen. Also hier bleiben wir nicht noch ne Nacht. „Oh schau mal“ Hannes hat eine Heuschrecke entdeckt, die ziemlich gut getarnt ist. Sie sitzt auf einem Holzbalken und ist so braun, dass man sie kaum davon weggekannt hätte. Da kommt hupend der Bus angefahren und ein Mann ruft aus dem Bus „Sapa“. Juhuu, los geht’s. Es ist 8:30 Uhr aber wenn man in Vietnam reisen will, muss man auch etwas Geduld mitbringen (was ja meine absolute Schwäche ist) Aber freu mich gerade einfach tierisch, dass es weiter geht. Als wir einsteigen sehen wir noch ein anderes Pärchen -das aus Tschechien kommt, wie sich bei einem Gespräch herausstellt. Wo kommens denn jetzt auf einmal alle her? Die ganze Zeit keine Europäischen Touristen gesehen und nun sitzen wir gleich mit 4 Leuten davon im Bus.

      So, wie immer wird der Kleintransporter vollgestopft mit allem Möglichen.. unsere Rucksäcke sind von Säcken umbaut. Das schöne ist, dass es aber recht zügig immer weiter geht. Ich kann sogar etwas natzen und meine Playlist fertig hören. Wir machen mal nen Zwischenstopp in einem Dörfchen, wo wir uns auch was zu Essen kaufen und auf die Toilette gehen. Die Toilette ist ja wieder sehr appetitlich. Also ganz wichtig- IMMER an Feuchttücher denken und Desinfektionsmittel. Denn es gibt nur ein Loch zum Reinpinkeln und sonst nichts. Es riecht auch immer sehr stark nach Urin und wenn man die Türklinke anfasst, hat man das Gefühl, als hätte man mit den Fingern in eine Margarinepackung gefasst :D  

      Es hängen ums Klorhäuschen auch massige Spinnen, die mir soweit nichts ausmachen, weil sie schön brav in ihrem Nestchen sitzen und sich (solange keine Fliege ihr Netz berührt) bewegen.

      So, weiter geht’s. Der nächste Streckenabschnitt verläuft relativ zügig. Der Busfahrer muss allerdings öfter abbremsen, da Wasserbüffel die Straße kreuzen :D Als wir in Sapa ankommen, zahlen wir natürlich wieder etwas mehr für die Busfahrt, als am Preisschild gestanden ist 300.000 Dong (was ca. 11€ beträgt) ist natürlich trotzdem günstig.

      Wir verabschieden uns und laufen zum Hotel. Wir checken ein und es ist einfach mega, weil wir uns hier endlich wieder richtig auf englisch unterhalten können und uns jeder versteht und wir jeden verstehen. Sofort fühlen wir uns wohl und haben das Gefühl, dass die vietnamesen hier sehr gastfreundlich sind.

      Beste Nachricht überhaupt: wir bekommen sogar noch ein Upgrade, da wir über Booking.com gebucht haben. Als wir ins Zimmer kommen, sind wir sprachlos… es ist so riesig und sauber! Es hat sogar zwei große Betten (für jeden also eins) jeah, da kannst uns sauber haben :D es ist schön hell und das Bad ist modern eingerichtet und sauber. Oh man, da kann man es aushalten. Wir gehen erstmal los und schauen uns die Stadt ein bisschen an. Da meine Schwester Christina heute ihren 40. Geburtstag hat, drehen wir Geburtstagsvideos im Park und schicken ihr die besten Wünsche durch. An solchen Tagen wir heute fehlt sie mir besonders… wäre so gern bei ihr gewesen.. aber mit den Gedanken bin ich es schon den ganzen Tag.

      So, wir gehen natürlich gleich was Essen. Mal schauen, wie es uns hier in Sapa schmeckt.. bisher hat uns die vietnamesische Küche nicht so umgehauen. Wir vermissen unser Thaifood und vor allem die Thais an sich… diese Atmosphäre, das dieses Land verbreitet hat, haben wir hier noch in keinster Weise erlebt. Aber gerade das macht das Reisen ja aus.. damit man Vergleiche hat und vor allem die unterschiedlichen Kulturen kennenlernt. Auch wenn wir als Deutsche das oft null nachvollziehen können, warum hier die Menschen so handeln oder auch im Gegenteil – oft nicht handeln wenn sie es sollten. Aber dazu mehr in meinen anderen Beiträgen…

      In diesem Restaurant wo wir jetzt sitzen, schmeckt es uns sehr gut. Wir haben gebratenen Reis, Frühligsrollen und Hamong Kingsoup gegessen, um uns herum sind alle Tische besetzt und wir hören einige deutsch sprechen. Also hallo Touris, hier sind wir wieder mitten im Treiben. Ansonsten stellen wir heute nichts groß mehr an, wir schlendern noch durch die Straßen und zum See… dann geht’s zurück ins Hotel, duschen und ins Bett. Oh Gott, das Bett ist wahnsinnig bequem.. endlich eine Matratze die auch etwas nachgibt, sobald man sich hineinsetzt. Die letzten Nächte haben wir so hart geschlafen, also da wäre es wirklich genauso gewesen, wenn wir uns auf ein Brett mit einer Decke darüber gelegt hätten… und schon bin ich eingeschlafen.
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    You might also know this place by the following names:

    Bong Bưởi, Bong Buoi

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