Ho Chi Minh City

English below

Aufgrund des intensiven Erlebnisses, welches wir im Kriegsmuseum in HCMC hatten, möchten wir diesem einen separaten Eintrag widmen.

Wir hatten in Hanoi ja schon das Hoa Lo Gefängnis besucht, welches uns einen sehr eindrücklichen Überblick über die Gräueltaten der Kolonialherrschaft und des Vietnamkrieges vermittelte. Dennoch oder vielleicht gerade deshalb erwischte uns die Intensität dieses Museum doch ziemlich kalt.
Im Vorhof des Museums Panzer, Flugzeuge und Helikopter gaben gleich zu Anfang bereits einen sehr nahen Eindruck von den Dimensionen der Kriegsmaschinerie. Danach gingen wir in eine kleine Sonderausstellung, wo insbesondere die Foltermethode der "Tigerkäfige" mehr als anschaulich und mit Bild-, Ton- und Fotomaterial erklärt wurde.
Im Hauptmuseum selbst kann man sich als Besucher thematisch von oben bis ins Erdgeschoss vorarbeiten. Es ging los mit der Vorgeschichte und den Auslösern des Krieges, ehe es dann um das Kriegsgeschehen und die Kriegsverbrechen ging. Sehr viel wurde dabei durch Fotografien von Kriegsfotografen verschiedener Nationen - welche in einem eigenen Raum gewürdigt wurden - dargestellt. Durch dieses Medium konnte wirklich der ganze Schrecken des Krieges und die Folgen des Einsatzes des Giftgases "Agent Orange" festgehalten und auch ausgestellt werden, sodass uns beiden die Tränen kamen und wir nach etwa 3/4 der Gesamtausstellung abbrechen mussten, auch wenn am Schluss noch viel Wert auf positives gelegt wurde, z.B. die Anti-Kriegsbewegung und die Integration der Menschen mit Behinderungen aufgrund des Giftgases.
Das Museum machte uns betroffen und nachdenklich. Allerdings zeigte uns die pulsierende Metropole direkt außerhalb, dass es trotzdem auch immer ein 'danach' geben kann.

Due to the intense experience we had in the War Remnants Museum in HCMC, we would like to dedicate a separate entry to it.

We had already visited the Hoa Lo prison in Hanoi, which gave us a very impressive overview of the atrocities of colonial rule and the Vietnam War. Despite this, or perhaps because of it, the intensity of this museum caught us a bit off guard.
In front of the museum, tanks, planes and helicopters gave us a first and very tangible insight of the dimensions of the war machinery right from the start. After that, we went to a small special exhibition, where they explained the "tiger cage", a particular torture method which was explained in a very vivid way and with images, sound and photos.

In the main exhibition, visitors can work their way from the top down to the ground floor. It starts with the history and reasons for the outbreak of the war, before moving on to the actual events and the war crimes. A lot of it was shown through photographs by war photographers from different nations - to whom an entire section was dedicated in a separate room. The medium photigraphy really made it possible to capture and exhibit the full horror of the war and the consequences of the use of the poison gas "Agent Orange".
It was so intense that we both had to fight with tears. We eventually had to stop after about 3/4 of the entire exhibition, even though a lot of emphasis was placed on positive aspects at the end, e.g. the anti-war movement and the integration of people born with disabilities due to the poison gas.
The museum really moved us and made us think. However, the vibrant metropolis directly outside also showed us that there can always be an "afterwards".Read more