Vietnam
Song Giang

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Travelers at this place
    • Chúc mừng năm mới aus Tuy Hoa

      January 25, 2020 in Vietnam ⋅ ⛅ 29 °C

      Zum Lunar New Year (dem Neujahrsfest, was u.a. in Vietnam gefeiert wird) verschlug es uns in das kleine Örtchen Tuy Hoa (lächerliche 160.000 Einwohner*innen 😜). Diese Stadt wurde uns von Dinh (Homestay-Mitarbeiter in Sapa) ans Herz gelegt und so machten wir hier für zwei Tage Halt (23.-25.1.).

      Der Küstenort unterscheidet sich in Hinblick auf den Tourismus sehr von unseren bisherigen Stationen in Vietnam. Hier gibt es nämlich keinen. Maximal ein paar einheimische Tourist*innen verschlägt es hierher. So war es der ideale Ort für uns, um wieder etwas wegzukommen vom Party-/Backpacker-Tourismus den wir in Hué und Hoi An erlebt hatten. Wir versprachen uns zwei entspannte Tage am Meer mit wenig bevölkerten Stränden und leckeren 🥥🥥.

      Dinh empfahl uns einige Attraktionen in der Umgebung und so mieteten wir uns am ersten Tag ein Moto 🛵, um nach Da Dia zu fahren. An der dortigen Steilküste gibt es tolle Felsformationen zu bestaunen. Das Besondere - einige dieser Felsen sind aus Vulkangestein und haben ganz sonderbare Formen angenommen. So kletterten wir nach einiger Zeit über senkrecht aus dem Boden ragende, sechseckige, schwarze Säulen. Mit uns waren dort ein Hand voll anderer Leute und dank des Feiertags (letzter Tag des Jahres) konnten wir uns das Ganze auch noch kostenlos angucken. Auch die Fahrt zum und vom Aussichtspunkt mit dem Moto war traumhaft schön. Judith hatte das Glück als Beifahrerin die wunderschönen grünen Reisfelder- Landschaften bestaunen zu können. Leider führte die Straße nicht direkt am Meer entlang, trotzdem war es echt toll. Die Straßen waren sehr leer und so konnte Jonas auch mal testen, wie sich 60 km/h auf einem Moto anfühlen (Spoiler: sehr sehr schnell 😜). Leider war es nach unserer Tour schon zu spät, um noch einmal ins Meer zu springen.

      Abends ging es dann anlässlich des Neujahrs zum städtischen Feuerwerk 🎆 (wir berichten über das ganze Tet-/Neujahrs-Fest noch in einem separaten Post). Mit einer Menge anderer Menschen warteten wir auf Mitternacht, stießen mit einem Saigon Bia an und liefen durch die trubeligen Straßen nach Hause. Auf dem Rückweg trafen wir Mr Ly, ein Mann in Begleitung seiner Frau, der uns wie viele andere ein frohes neues Jahr wünschte. Nach kurzer Konversation lud er uns zu sich nach Hause ein. Ausländischer Besuch am ersten Tag des Jahres soll nämlich Glück bringen (die Frage war also nicht ganz so creepy wie ihr vielleicht denkt). Wir verabredeten, dass er sich nochmals am nächsten Tag melden sollte.

      Und so planten wir den Samstag (25.1.) um. Eigentlich hatten wir geplant, unser Gepäck im Hostel zu lassen und uns noch einen gemütlichen Tag am städtischen Strand zu machen. Wegen Mr. Lys Einladung ließen wir jedoch die Badesachen im Hostel und wollten nur kurz zum Strand, bis er sich melden würde. Und hier sitzen wir nun seit 4 Stunden und warten auf ein Zeichen von Mr. Ly. Da unser Bus um 19:30 fährt, werden wir ihn wohl enttäuschen müssen und absagen. Dank ihm hatten wir aber einen sehr entschleunigten Tag am Strand.

      Wir kauften an einem Stand für jeweils 15K Dong (60Cent) zwei frisch zubereitete Limonaden (Tra Tac), mit kleinen Limetten und Rosinen und sehr viel Eis drin. Wir hatten diese auch schon in anderen Städten gesehen und das Lustige an diesem Getränk ist, dass es eigentlich ausschließlich in unfassbar riesigen Bechern verkauft wird. Mit unseren Ein-Liter-Bechern setzten wir uns im Schatten der Palmen am Strand auf zwei Schaukeln und genossen die Ruhe und den Ausblick. Außer uns nutzten noch ein paar Einheimische den Feiertag und ließen sich ebenfalls die angenehme Meeresbrise an diesem sehr heißen Tag um die Nase wehen. Nach einiger Zeit kam ein junges Mädchen langsam zu uns heran und nach ein paar Minuten traute sie sich, uns anzusprechen. Es folgte ein sehr lustiges und langes Gespräch mit der Zehnjährigen aus HCMC. Wir unterhielten uns eine gute halbe Stunde über dies und das und waren erstaunt wie gut sie Englisch sprach. Wir lernten von ihr ein paar neue Phrasen auf Vietnamesisch z.B.: „Chúc mừng năm mới“, was frohes neues Jahr bedeutet. Judith stellte sich mit der komplizierten Aussprache deutlich besser an, sodass vor allem Jonas Grund für Gelächter war. Wirklich eine schöne Begegnung. Danach wanderten wir noch etwas am Meer entlang und stärkten uns bei einer Portion 🍟 und einem ☕️/🥭Smoothie. In ein paar Stunden geht es dann mit dem Nachtbus in die wuseligste Stadt Vietnams nach HCMC.

      Insgesamt war es sehr schön und unaufgeregt in Tuy Hoa. Die Menschen waren deutlich offener und weniger auf Gewinn aus, wenn sie uns sahen. Wir bekamen das Essen zu komplett vernünftigen Preisen (80 Cent pro Portion), anstatt das doppelte zu bezahlen und auch bei allen andern Sachen hatten wir das Gefühl, nicht nur als laufender Geldbeutel angesehen zu werden. Eine wirklich schöne Abwechslung zu den anderen Orten, die wir bisher besucht haben. Es hat sich eindeutig gelohnt diesen kurzen Abstecher gemacht zu haben.
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