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  • Ein Fischermekka

    August 27, 2022 in Iceland ⋅ ⛅ 14 °C

    Die 208 ist eine äusserst unangenehme Wellblechpiste mit viel zu viel Verkehr. Alle wollen auf dieser Strasse zu Landmannalaugar. Busse, Autos und Motorräder, einer nach dem andern. Das gute ist aber, dass die meisten beim Anblick des wuchtigen Unimog‘s ehrfürchtig zu Seite fahren und uns den Platz zum Kreuzen frei machen. Wir folgen ein kurzes Stück der asphaltierten 26 bis zum Vatnsfesllon Stausee und kehren dann ins rauhe Hochland zurück. Die F228 ist herrlich zu fahren. Zwischendurch etwas Wellblech, aber mit der richtigen Geschwindigkeit geht es mit einem leichten Vibrieren.

    Wir erreichen die Seen und sind etwas erstaunt. Hier hat es unzählige kleine Fischerhütten und es herrscht ein emsiges Treiben. Die Männer stehen bei einem kleinen Stand der aussieht wie ein Markstand unter der Egg am Samstag Morgen. Hier wird der Fang ausgenommen und gewaschen. Speziell in Island ist, dass die langen Fischerruten auf dem Auto transportiert werden. Dazu setzen sie jeweils einen Magnethalter auf die Haube und einen aufs Dach. Schaut irgendwie sehr speziell aus.

    Wir fahren weiter zum hintersten Teil der See und möchten hier den Tag verbringen, etwas wandern und nächtigen. Leider beginnt es zu Regnen und es ist bitter Kalt. Zu kalt und trotz der wunderschönen Landschaft zu ungemütlich. Was machen wir? Wir können uns im waren Wohnzimmer verkriechen, Blog schreiben oder SkipBo spielen oder sonst vergnügen. Da wir aber keinen Tag auf der Insel verplempern möchten beschliessen wir die Weiterfahrt.

    Zurück und vorbei an den Fischerhütten, die mittlerweile ebenfalls verlassen scheinen, auf der Piste 26 und 32 südwärts bis zum Camping Sandartunga den wir schon bei der ersten Hochlandquerung besucht haben. Dieser Platz ist, obwohl ein Camping, wunderschön. Inmitten von kleinen Bäumen und viel Gebüsch schöne ebene Rasenplätze die ein höchstmass an Privatsphäre bieten. Es ist hier unten wunderbar warm, windstill und wir geniessen den Rest des Tages kurzärmlig an der Sonne.
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