RiverRun

May - June 2018
18. Mai - 03. Juni 2018:
Ein 542-Kilometer-Lauf in 14 Etappen von der Quelle der Mosel in Bussang bis hin zur Mündung in Koblenz.
Sei mutig, Sei verrückt, Sei wie Du bist!
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  • Day 7

    6. Etappe: Pont-à-Mousson - Woippy

    May 24, 2018 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    36 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 239 km

    Fazit des Tages:
    „Hitzeschlacht und Wasserschlacht gewonnen“
    Blessuren des Tages:
    Keine nennenswerten

    Mit dem Taxi ging es heute nach dem Frühstück zu unserem Endpunkt von gestern in Pont-à-Mousson. Von dort aus starteten wir unsere 6. Etappe. Zunächst führte uns diese über einen schönen schattigen Fahrradweg, das sollte sich aber bald ändern. Nachdem wir auf die rechte Seite des Kanals gewechselt haben begann eine Schotterpiste. Schatten war dort auch nur sporadisch verfügbar. Die Sonne brannte uns von hinten auf den Nacken aber es sollte noch schlimmer kommen. Nachdem wir ein Kieswerk passiert haben, war die Schotterpiste auch noch mit großen und tiefen Schlaglöchern ausgestattet, was das Laufen erheblich erschwerte. Glücklich haben wir dann bei KM 10 unsere gewohnte Pause eingelegt-anschließend gab es wieder gut ausgebaute Fahrradwege. Im weiteren Verlauf war die Streckte wunderschön. Viel Grün um uns herum und bei KM 20 haben wir einen tollen Platz für unsere Pause gefunden. Ab dort hörten wir es aber bereits hin und wieder donnern und der Himmel zog sich verdächtig zu. Bei KM 25 mussten wir dann eine Zwangspause einlegen, da es einen riesigen Wolkenbruch gab. Der Regen wurde dann zwar nach 20 Minuten weniger, hörte aber bis kurz vor dem Ziel nicht auf. Daher kamen wir ziemlich durchnässt im Hotel an.
    Heute Abend haben wir dann wieder mehr Wert auf Dehnen und Massieren gelegt, dass kam gestern leider zu kurz.
    Morgen geht es dann nach Thionville.
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  • Day 8

    7. Etappe: Woippy - Thionville

    May 25, 2018 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    26 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 265 km

    Fazit des Tages:
    „Run-Eat-Sleep-Repeat“
    Blessuren des Tages:
    Keine Nennenswerten

    Heute morgen waren wir aufgrund der frühen Frühstückszeiten zeitig unterwegs. Das Wetter war zunächst genial-bewölkt und kühl. Bei unserer ersten Pause bei KM 10 haben wir dann Herrn Janssen von der NGZ ein kurzes telefonisches Interview gegeben. Morgen soll dies in der NGZ online erscheinen. Wir sind gespannt.
    Anschliessend hatten wir noch 16km vor uns, die es wirklich in sich hatten. Heute war der heißeste Tag und leider lag die Laufstrecke in der prallen Sonne und war nur spärlich mit schattengebenden Bäumen bestückt. Daher waren diese letzten 16km unglaublich anstrengend. Wie schön ist es dann, wenn man während der Pause bei KM 20 von einem sehr netten Radsportler angesprochen wird, der wissen wollte was wir genau machen und warum. Ferhat Moussaoui hat sich sehr für unser Projekt interessiert und war ganz begeistert. Nach weiteren 2,5km sind wir ihm wieder begegnet-er hatte uns einen tollen Wildblumenstrauss gepflückt. Es sind die Begegnungen, die den RiverRun so besonders machen!
    Aufgrund des kürzeren Laufs heute hatten wir genug Zeit zur Regeneration und zum Essen gehen, allerdings verlängert sich unsere Strecke damit morgen auf 39km. Noch heißer als heute mit genauso wenig Schatten. Wir versuchen daher früh zu starten und wenn wir dann in Nennig im Hotel „Zur Traube“ angekommen sind, erwartet uns ein Ruhetag!
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  • Day 9

    8. Etappe: Thionville - Nennig

    May 26, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

    39 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 304 km

    Fazit des Tages:
    „30 Grad im Schatten sind definitiv zu viel“
    Blessuren des Tages:
    Plattfüße-weil die Schuhe am Ende sind und keine Dämpfung mehr haben. Wir hätten auch barfuß laufen können.

    Heute morgen sind wir früh aus den Federn und haben uns erstmal über den Artikel in der NGZ gefreut.
    Dann ging es auch schnell auf die Strecke, damit wir bis zur Mittagshitze schon viel geschafft haben. So war es dann auch, allerdings war es bis dahin trotzdem sehr schwierig. Von Baustellen versperrte Wege, kilometerlange, menschenleere Schotterpisten und schon früh morgens unglaubliche Hitze. Da mussten die Füße dann in der Pause auch mal ins Moselwasser. Die letzten 19km waren die reinste Hölle-Hitze und kaum Schatten. Das Trinkasser heiß und nun schon seit 8 Tagen unterwegs und die Strapazen in den Knochen. Ema hat tapfer durchgehalten, Ginny ist zwischendurch für 2-3 Kilometer gegangen.
    Nachdem wir endlich im Hotel angekommen waren, hat man uns direkt empfangen und ein wunderschönes Zimmer mit Balkon gegeben. Wir haben dann erstmal mit alkoholfreiem Radler auf dem Balkon sitzend angestoßen und haben uns „runtergefahren“.
    Unsere persönlichen „Care-Pakete“ sind eingetroffen. Das ist ein Grund zur Freude!
    Gleich gehen wir essen und morgen können wir ausschlafen. Und dann haben wir einen ganzen Tag Pause...
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  • Day 11

    9. Etappe: Nennig - Trier

    May 28, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    40 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 344 km

    Fazit des Tages:
    „Mitläufer finden wir toll“
    Blessuren des Tages:
    Keine

    Heute morgen sind wir früh aufgestanden und um 8:30h losgelaufen, da es ein heißer Tag werden sollte. Wir hatten aber Läuferglück, denn es war zwar sehr warm, aber bedeckt. So waren wir bereits um 10 Uhr bei Kilometer 10 und um 12:15 Uhr bei Kilometer 20 (Ginny war um die Zeiten da-Ema hatte heute soviel Speed, dass sie jeweils dort auf Ginny wartete). Auf der Strecke hat Ginny zwei Fahrradfahrer angesprochen, die selbstgebastelte Solarzellen auf dem Gepäckträger hatten. Die interessierten sich für unserer Projekt und bekamen natürlich sofort einen Flyer. 15 Minuten später bekamen wir 10€ zurück als Spende für Care-großartig!
    Bei Kilometer 27 in Oberbillig hatten wir uns mit Thomas Reiter verabredet, der uns von Anfang an unglaublich unterstützt hat. Er ist Mitglied der Laufgruppe der Firma Doneck Euroflex und hat noch seine Kollegen Jörg und Maria mitgebracht. Alle drei wollten unbedingt mit uns zusammen die letzten knapp 14km des Tages laufen und sie wurden dafür extra vom Arbeitgeber freigestellt. Für Jörg und Maria war es die weiteste je gelaufene Strecke, für Thomas die weiteste Strecke in diesem Jahr. Und es war sehr heiss und die Sonne brannte. Alle drei haben uns die letzten Kilometer „getragen“-indem wir uns mit ihnen unterhalten haben, vergingen Zeit und Strecke wie im Flug und gemeinsam schafft man alles!
    Am Ziel angekommen haben wir zusammen noch alkoholfreies Radler und Weizen genossen und uns noch toll unterhalten. Thomas Frau Ildikó hat uns sogar noch Mineralien besorgt die uns ausgegangen waren. Und im Hotel Deutscher Hof hat Thomas uns ein Zimmer organisiert.
    Wir sind überwältigt! Menschen die uns nicht kennen und uns soviel Gutes tun...Dankeschön!
    Abends waren wir beim Italiener und haben frische hausgemachte Nudeln gegessen und einen wunderbaren Tag Revue passieren lassen.
    Morgen geht es dann nach Leiwen.
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  • Day 12

    Etappe 10: Trier - Leiwen

    May 29, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    37 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 381 km

    Fazit des Tages:
    „Der Support einer ganz persönlichen Physiotherapeutin ist unbezahlbar“
    Blessuren des Tages:
    Keine

    Heute morgen sind wir wieder früh aufgestanden und haben im Deutschen Hof wunderbar gefrühstückt, um dann gegen 9:00h einen weiteren Mitläufer an der Römerbrücke in Trier zu treffen. Marc hat uns dort bereits erwartet und wollte uns bis Schleich begleiten. Der Lauf gestaltete sich als relativ anstrengend, da die Luft sehr warm und feucht war. Nach 18 Kilometern in der Sonne sind wir in Schleich angekommen und haben noch zusammen im Biergarten ein Radler (selbstverständlich alkoholfrei) getrunken und uns noch sehr nett unterhalten. Danke Marc für Deine Unterstützung!
    Die weitere Strecke war wunderschön und führte direkt an der Mosel entlang mit Blick auf die schönen Dörfer und die Weinberge.
    Bei KM 30 haben wir pausiert und kamen mit einem Wanderer ins Gespräch. Seit seiner Pension macht er einmal im Jahr eine Fernwanderung. Diesmal von Trier nach Sachsen. Toll! Wir waren von den Geschichten begeistert und haben wertvolle Tips erhalten.
    In Leiwen sind wir dann relativ früh um 16:30 angekommen. Genug Zeit zum „runterfahren“, duschen, Wäsche waschen, Rucksack ausräumen und all den Kram der zur täglichen Routine geworden ist. Anschließend waren wir in einer Straußwirtschaft sehr lecker essen und wir haben uns frischen Traubensaft gegönnt.
    Um 20:30h waren wir mit Martina Keppeln von „MaKe you feel good“ verabredet. Sie hat den Bericht über uns vor drei Monaten in der Runnersworld gelesen und ist seitdem unsere Unterstützerin. Heute hat sie uns die Muskelverhärtungen in Oberschenkeln, Waden und Rücken gelockert. Großartig! Wir fühlen uns super und können wieder Treppen steigen. Morgen wird Martina dann noch die Verpflegung auf dem Weg sichern! Danke liebe Martina!
    Und wieder sind wir überwältigt! Es tut so gut so etwas Nettes zu erfahren und so wunderbare Menschen kennenzulernen.
    Wir sind sehr dankbar!
    Morgen geht es dann nach Zeltingen-Rachtig.
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  • Day 13

    Etappe 11: Leiwen - Zeltingen-Rachtig

    May 30, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    36,5 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 417,5 km

    Fazit des Tages:
    „Schätze suchen und finden ist wunderschön“
    Blessuren des Tages:
    Keine

    Heute morgen sind wir wieder früh aufgestanden und haben in unserer Pension Weingut Günter Scholtes wunderbar gefrühstückt.
    Wir hatten gestern bereits den Wetterbericht studiert und uns auf einen heißen und sehr sonnigen Tag eingestellt. Genau so ein Tag wurde es dann auch. Zum Teil dachten wir, dass wir durch die Wüste laufen. Unerträglich heiß, kein Schatten, brennende Sonne. Dazu nur heisses Wasser und warme Gels und Powerriegel. Der ganze Körper trieft, die Augen brennen, die Hände kleben...
    Wie schön das es unsere gute Fee Martina gibt! Gestern hatte sie uns bereits die Schmerzen aus den Waden weggezaubert, heute hat sie uns den Durst weggezaubert. Sie hat Pakete mit kalten Apfelsaft und Wasser an unseren Raststellen bei KM 10 und KM 20 versteckt. Diese Schätze haben wir geborgen und hatten somit eine wirklich tolle Erfrischung! Nochmals „Dankeschön“ liebe Martina für Deinen tollen Einsatz.
    Und trotz der Hitze haben wir die Mosel und ihre Umgebung wahrgenommen. Unser Weg führte uns vorbei an immer steiler werdenden Weinbergen, zerklüfteten Schieferwänden, grünen Wäldern, in die Weinberge und durch wunderschöne Orte wie Neumagen-Drohn und Bernkastel-Kues. Kleine ursprüngliche Häuser, große Anwesen und Burgen konnten wir bestaunen und wir begegneten auch wieder vielen Radfahrern, die wir zum Teil sogar schon kannten.
    Bei KM 30 gab es dann alkoholfreies Radler/Weizen und dann auf zum Endspurt.
    Wir hatten heute besonders großen Hunger und haben lecker gegessen. Unser Highlight des Tages: Frühstück und Abendessen!
    Morgen geht es dann nach Zell...
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  • Day 14

    Etappe 12: Zeltingen-Rachtig - Zell

    May 31, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    36Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 453,5 km

    Fazit des Tages:
    „Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages“
    Blessuren des Tages:
    Keine

    Heute morgen haben wir in unserem Hotel Zeltinger Hof gefrühstückt und da dieses Frühstück unglaublich gut und das Beste dieses Projektes war, haben wir es sehr lange genossen und sind erst gegen 10:30h gestartet.
    Bei KM 6 hatten wir dann eine sehr schöne Begegnung. Eine nette Familie fuhr mit dem Fahrrad an uns vorbei und der Vater rief uns zu: „Schöne Grüße aus Neuss! Super ihr zwei!“ Da haben wir uns sehr drüber gefreut!
    Bei bedecktem Wetter ging es dann vorbei an der noch im Bau befindlichen Hochmoselbrücke und weiter über den gut ausgebauten Fahrrad Weg vorbei am wunderschönen Traben-Trarbach und weiteren tollen Orten.
    Immer wieder sehen wir bekannte Gesichter unter den Fahrradfahrern und werden auch von diesen wiedererkannt. Wie zum Beispiel von dem Trio „Kanarienvogel“, dem wir schon seit längerem immer wieder begegnen.
    Bis zur ersten Pause war das Wetter sehr angenehm. Bedeckt und noch etwas frisch, ein bisschen drückend vielleicht. Die 26 anschliessenden Kilometer haben wir aber leider wieder größtenteils in der Prallen Sonne absolvieren müssen. Da könnten die Gemeinden der Mosel den Fahrradweg wirklich attraktiver gestalten, indem sie mehr Bäume pflanzen, die Schatten spenden.
    Wir hätten nie gedacht, dass uns die Sonne so müde macht und somit beschwerlicher wird als der Rucksack.
    Langsam nähern wir uns nun Koblenz und wir freuen uns auf die Ankunft. Noch 90 Kilometer und zwei sehr anstrengende Etappen. Wir werden die Mosel rocken!
    Auch heute hatten wir großen Hunger, der im Weinhotel „Zum grünen Kranz“ aufs Leckerste gestillt wurde. Als Nachtisch gab es marinierte Erdbeeren-gesponsert durch Ginnys liebe Kollegin Andrea und ihren Mann Marc.
    Morgen geht es dann nach Pommern. Es ist Regen angesagt-bitte drückt uns die Daumen, dass es nicht zu nass wird...
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  • Day 15

    Etappe 13: Zell - Pommern

    June 1, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    45,5 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 499 km

    Fazit des Tages:
    „Das Wetter macht was es will“
    Blessuren des Tages:
    Keine

    Heute haben wir die zweitlängste Etappe des RiverRuns erfolgreich beendet.
    Nach einer durch ein Gewitter etwas unruhigen Nacht sind wir am Morgen im wunderschönen Zell gestartet. Es scheinen gestern alle fleißig die Daumen gedrückt zu haben, denn das Wetter war durchgehend gutes Laufwetter, kein Regen, bedeckt, etwas Wind..,
    Und so ging es vorbei an steilen schroffen Weinbergen und Hügeln bedeckt mit satten grünen Wäldern. Kurz nach Zell wurde die Mosel plötzlich ganz lehmig braun und im weiteren Verlauf kam dann eine Moselschleife nach der Anderen-eine schöner als die Andere. Leider konnten wir diese nicht von oben aus den Weinbergen sehen. Das ist definitiv ein Grund nochmal zurückzukehren.
    Wir konnten wunderschöne Dörfer sehen und sind vorbei an Burgen, Ruinen und Klöstern, darunter auch das Kloster Ebernach und die Reichsburg Cochem. Dort haben wir dann bei KM 36 auch eine Pause eingelegt, denn wir wollten den Ausblick genießen und die Sonne kam gerade raus.
    Nach weiteren 9 Kilometern haben wir unsere heutiges Ziel Pommern erreicht.
    Ein letztes Mal unseren Rucksack auspacken, ein letztes Mal mit den wenigen Sachen auskommen, ein letztes Mal essen gehen-bei Onkel Otto haben wir wirklich lecker gespeist-ein letztes Mal schlafen...
    Morgen geht es dann auf unsere letzte Etappe nach Koblenz zu dem Ziel unseres RiverRuns, dem Deutschen Eck, wo die Mosel nach 544km in den Rhein mündet.
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  • Day 16

    Etappe 14: Pommern - Koblenz

    June 2, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

    43,0 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 542 km

    Fazit des Tages:
    „Zusammen schafft man alles“
    Blessuren des Tages:
    Keine

    Heute haben wir die letzte Etappe unseres RiverRuns beendet und damit unser Projekt erfolgreich abgeschlossen.
    Nach dem Frühstück sind wir relativ zügig knapp 13 Kilometer gelaufen und haben dort eine kurze Apfelschorlenpause gemacht. Leider konnten wir morgens kein stilles Wasser bekommen und so haben wir direkt zwei Erfahrungen gemacht: die Trinkbecher haben die Kohlensäure nicht vertragen-das Wasser ist immer wieder rausgespritzt und Maurten verträgt sich definitiv nicht mit Kohlensäure. Das Wetter war aber super. Keine Sonne, kein Regen-nur etwas hohe Luftfeuchtigkeit. Weiter ging es bis KM 25, wo wir eine kurze Trinkpause eingelegt haben.
    Dann ging es weiter durch die Weinberge Richtung KM 35. Dort wieder kurz pausiert und auch Wasser nachgekauft. Außerdem mit dem Rest an Salztabletten, Gel und Traubenzucker (und Kirschen 🍒) die letzten Kräfte mobilisiert. Dann kamen bereits schon Vororte und auch ganz schnell Koblenz selbst. Bei einer Brückenüberquerung hatten wir dann noch Applaus von einer netten Gruppe. Das hat nochmals angespornt.
    Den letzten Kilometer bis zum Kaiser Wilhelm Denkmal am Deutschen Eck sind wir wie in Trance gelaufen. Überglücklich und von den Gefühlen völlig überwältigt, denn wir würden in Kürze unsere Söhne und Männer wiedersehen und unsere Projekt mit Erfolg beenden. Und dann haben wir sie entdeckt. Unsere Kinder wie sie uns entgegenlaufen. Wie schön, nur noch ein paar Meter und wir konnten sie in die Arme schließen und zusammen mit ihnen die letzten Meter laufen. Dann der Empfang durch unsere Männer. Und durch Ginnys Mutter, die extra hat Medaillen anfertigen lassen. Wie unglaublich dieser Augenblick war können nur Menschen verstehen, die etwas Ähnliches gemacht haben wie wir. Nachdem sich die erste Aufregung gelegt hatte, konnten wir das alkoholfreie Radler genießen, was unsere Göttergatten mitgebracht hatten.
    Anschließend haben wir erzählt und die Sonne genossen, die sich pünktlich zu unserem Zieleinlauf gezeigt hat. Auch einigen Fahrradfahrern von der Strecke konnten wir noch auf Wiedersehen sagen.
    Abends haben wir uns dann beim Grillen auf dem Campingplatz verwöhnen lassen.

    Viele haben uns belächelt, einige unser Projekt zum Scheitern verurteilt und die meisten haben nicht an uns geglaubt. Aber unsere Familien haben an uns geglaubt und uns 16 Tage hindurch unterstützt. Und das Wichtigste: WIR HABEN AN UNS GEGLAUBT! An unser Projekt und an den Sinn dahinter. Und nun realisieren wir, dass wir Recht hatten.
    „You can think it-you can make it!“ Es hat uns emotional, psychisch und körperlich stark gemacht. Und es macht uns stolz-weil wir es geschafft haben und weil wir es für einen guten Zweck gemacht haben.
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