RiverRun

May - June 2018
18. Mai - 03. Juni 2018:
Ein 542-Kilometer-Lauf in 14 Etappen von der Quelle der Mosel in Bussang bis hin zur Mündung in Koblenz.
Sei mutig, Sei verrückt, Sei wie Du bist!
Read more
  • 21footprints
  • 2countries
  • 17days
  • 177photos
  • 0videos
  • 803kilometers
  • Day 1

    Es geht los!

    May 18, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 8 °C

    Heute ist es soweit und wir sind sehr aufgeregt. Über ein Jahr Planung, Vorbereitung, Training und jetzt ist der Tag X da. Unsere Gefühle fahren Achterbahn - Freude, Aufregung, Neugierde wechseln sich mit Zweifeln und Ängsten ab: Hoffentlich werden wir nicht krank oder verletzen uns, hoffentlich spielt das Wetter mit-nicht zu kalt oder zu warm oder Regen. Klappt alles mit den Unterkünften und der Streckenplanung.
    Und dann kommt wieder der Gedanke um den es hier geht: das Laufen und Helfen und das Feuer, was in uns brennt, vernichtet die Zweifel und Ängste!

    Wir freuen uns sehr auf unseren RiverRun und bedanken uns bei
    CARE Deutschland-Luxemburg e.V., Powerparts Hinz, Raidlight, Maurten, ortho-top, Laufsport Bunert Neuss, CEP Deutschland und der Sparkasse Neuss
    für die freundliche Unterstützung!
    Read more

  • Day 1

    Col de Bussang

    May 18, 2018 in France ⋅ ☀️ 15 °C

    RiverRun Etappe 0: Grevenbroich-Col de Bussang
    Nach 12 Stunden Reisezeit sind wir am Startort des RiverRuns angekommen: Col de Bussang in den Vosges.
    Ab morgen geht es zurück nach Koblenz aber nicht in 12 Stunden sondern in 15 Tagen...Read more

  • Day 2

    1. Etappe: Col de Bussang - Remiremont

    May 19, 2018 in France ⋅ ☀️ 16 °C

    36 Kilometer
    Bei schönstem Wetter sind wir morgens in Richtung Moselquelle aufgebrochen. Dort angekommen wurde Ema zunächst von einer Dame des „Grand Est“ interviewt. Danach kam noch ein kleiner Fototermin und dann hatte der RiverRun bereits begonnen.
    Leicht bergab laufend konnten wir den gut ausgebauten Fahrradweg nutzen. Um uns herum wunderschöne Natur und nichts zu hören außer Vogelgezwitscher und Grillengezirrpe.
    Gegen Mittag wurde es wärmer und dadurch beschwerlicher aber die Menschen denen wir begegnet sind konnten uns toll motivieren. Ein großes Gewitter ist knapp an uns vorbei gezogen und wir sind wohlbehalten aber doch mit dem ein-oder anderen verspannten Muskel in Remiremont angekommen. Abendessen haben wir uns heute im Discounter gekauft und verspeist wurde es im Zimmer-Beine hoch ist die Devise!
    Morgen geht es dann nach Chavelot.
    Read more

  • Day 3

    2. Etappe: Remiremont - Chavelot

    May 20, 2018 in France

    36 Kilometer
    Nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück haben wir wieder unsere Rucksäcke gepackt (irgendwie ist das immer ein großes Chaos) und sind gestartet. Am Anfang lief es gar nicht rund-Hüfte und Oberschenkel haben gezwickt aber nach 5km ging es dann wieder aufwärts. Im wahrsten Sinne aufwärts, denn heute hatten wir einige Höhenmeter vor uns. Das Wetter war bedeckt und mäßig warm, sodass wir trotzdem schneller waren als gestern. Leider gab es keinen Fahrradweg, so dass wir der Landstraße gefolgt sind. Die führte uns dann durch wunderschöne Waldgebiete und kleine verschlafene Dörfer bis wir dann in Epinal angekommen sind. Zwischendurch konnten wir immer wieder einen Blick auf die wunderschöne und immer größer werdende Mosel erhaschen. Von Epinal aus ging es dann noch 6km entlang des Kanals bis nach Chavelot.
    Morgen geht es dann nach Crévéchamps.
    Read more

  • Day 4

    3. Etappe: Chavelot - Crévéchamps

    May 21, 2018 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    41 Kilometer

    Fazit des Tages:
    „Es sind die Begegnungen die diesen Lauf so besonders machen!“
    Blessuren des Tages:
    Ema’s Knie läuft nicht rund und Ginny hat an der Schulter Scheuerstellen.

    Wieder haben wir gut und lecker gefrühstückt und danach unsere Rucksäcke gepackt (das Chaos ist fast geordnet). Dann kam uns Beate besuchen, die wir über Facebook kennengelernt haben. Eigentlich sollten wir bei ihr übernachten, dass wäre jedoch zu weit für uns gewesen. Aber sie wollte uns unbedingt kennenlernen und wir haben uns über diese nette Begegnung und Unterhaltung sehr gefreut.
    Nachdem wir Wasser „getankt“ hatten ging es dann erst gegen 11h los. Die Strecke war sehr schön. Sie führte entlang des Kanals, wo wir Boote beim Schleusen beobachten konnten. Rechter Hand erhielten wir immer wieder tolle Ausblicke auf die noch sehr „wilde“ Mosel. Das Wetter war heute sehr warm und bei strahlendem Sonnenschein hatten wir auch lange Passagen ohne Schatten. Das war anstrengend. Unser Wasser mussten wir bei den Temperaturen gut einteilen und das Kühltuch hat uns bei der Rast gute Dienste geleistet.
    Erholen konnten wir uns dann bei leckerem Essen in unserer Privatpension.
    Morgen geht es dann nach Gondreville.
    Read more

  • Day 5

    4. Etappe: Crévéchamps - Toul

    May 22, 2018 in France ⋅ ⛅ 22 °C

    40 Kilometer

    Fazit des Tages:
    „Und man kann DOCH alles haben“
    Blessuren des Tages:
    Ema wurde von Killerraupen angegriffen und Ginny hat jetzt auch Knie-Aua!

    Wer der Meinung ist, dass man nicht alles haben kann, wäre heute bei unserer Etappe eines Besseren belehrt worden! Es gab wunderschöne einsame Singletrails mit und ohne Raupen-Invasion, Schotterpisten mit Stolpersteinen, gut ausgebaute asphaltierte Fahrradtrassen, verlassene Landstraßen und viel befahrene gefährliche Bundesstraßen. Hinzu kamen Hitze, sengende Sonne, Gewitter, Regen und Hagel. Pitschepatschenass haben wir gefroren und mit den Zähnen geklappert, um nur 15 Minuten später in der Sonne froh über kühlende nasse Klamotten zu sein.
    In Toul angekommen war die Essensfrage bereits geklärt! McDonalds-wir hatten es uns wirklich verdient! In unserem netten Hotel im authentisch französischem Stil wurde das FastFood dann auch entschleunigt und mit unglaublichem Löwenhunger dankbar verspeist.
    Die Hälfte der Strecke in Frankreich haben wir gerockt! Insgesamt 153km.
    Morgen geht es dann nach Pont-á-Mousson.
    Read more

  • Day 6

    5. Etappe: Toul - Pont-à-Mousson

    May 23, 2018 in France ⋅ 19 °C

    49 Kilometer

    Insgesamt gelaufen: 202 km

    Fazit des Tages:
    „Die Polizei ist Dein Freund und Helfer-für uns war sie heute auch noch ein Held“
    Blessuren des Tages:
    Wundgescheuerter Rücken bei Ema, Mückenstiche bei Ginny
    (Jammern auf hohem Niveau)!

    Nachdem wir gefrühstückt und aus unserem sehr netten Hotel in Toul ausgecheckt haben, ging es auf unsere Strecke Richtung Pont-à-Mousson. Der Anfang ist immer hart, wir brauchen etwa 5-8km bis wir uns eingelaufen haben. Ginnys Knie hat total rumgezickt, aber ab KM9 dann aufgegeben und sich dem Schicksal „laufen“ nicht weiter in den Weg gestellt. Pausen gab es wie gewohnt alle 10KM. Und wir haben uns tapfer durchgebissen. Das Wetter war aber auch genau richtig zum Laufen und so haben wir zwischen KM30 und KM40 nochmal richtig Gas gegeben.
    Die letzten 9KM haben sich wie Kaugummi gezogen, aber das ist ja immer so. Glücklich sind wir dann gegen 20:30h am Zielort eingetroffen.
    Nachdem uns aber kein Taxifahrer zum 7KM entfernten Hotel fahren wollte (man muss die Taxen hier wohl vorbestellen!) hatten wir schon umgeplant und wollten das gesponsorte Hotelzimmer in „weiter Ferne“ gegen ein bezahltes vor Ort tauschen, als plötzlich die Polizei neben uns hielt. Die Chance dort nach einem Taxi zu fragen haben wir wahrgenommen. Als wir darauf hinwiesen was wir machen und wie lange wir gelaufen sind, parkten die Polizisten neben uns. Nach einer kurzen Absprache zwischen den drei Beamten und noch einigen Berichten von uns dann der Vorschlag: „wir bringen Euch bis 2KM ans Hotel-weiter geht leider nicht-das ist nicht mehr unser Gebiet!“ Das Angebot haben wir sofort dankend angenommen und uns prophylaktisch schon mal für unseren merkwürdigen Geruch entschuldigt. Sie Versicherten uns aber, dass sie Schlimmeres gewohnt sind. Während der Fahrt kam immer mehr Interesse bei den Herren auf und sie haben viel über uns und unser Projekt gefragt. Dann der Knaller: „wir bringen Euch selbstverständlich bis zum Hotel!!!“ Was für eine Freude und was für ein Auftritt am Hotel: drei schicke Polizisten und zwei abgekämpfte Frauen machen noch total fröhlich Fotos zur Erinnerung.
    Danke ihr Polizisten aus Pont-à-Mousson. Ihr seid unsere drei Helden!
    Sehr spät haben wir dann noch Gemüselasagne gegessen und danach ging es ab ins Bett.
    Morgen geht es dann nach Woippy/Metz.
    Read more