Vive la France

July - August 2018
Unsere zweite Wohnmobilreise in das Land der Gallier und Druiden und in das Ermittlungsgebiet meines geliebten Kommissar Dupont, auf dessen Spuren wir uns u.a. begeben wollen. Read more
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    May 6, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Nacht war ruhig und der Morgen wird wieder sonnig. Das letzte Frühstück vorm Wohnmobil. Dann warten wir auf Lena. Die kommt kurz nach zehn mit ihrem Rucksack. Noch einmal tanken und dann das definitv letzte Stück Autobahn in diesem Urlaub. Und das hat es gleich zu Beginn in sich. Da wir wegen der Tonnage nicht über die Leverkusener Rheinbrücke fahren dürfen, soll es wir über Düsseldorf und Wuppertal gehen. Nur dumm, dass die A 44 nach Düsseldorf gesperrt ist. Aber da zeigt Mathilde unser Navi, großen Einsatz und bringt uns durch das Autobahngewirr wieder auf Kurs. Das Fahren auf deutschen Autobahnen ist wegen der fehlenden Geschwindigkeitsbegrenzung nicht ganz so entspannend wie in Frankreich und Belgien.
    Zurückblickend haben wir vier tolle und abwechslungsreiche Wochen Urlaub gehabt. Stellplätze gab es trotz der Hochsaison, bis auf zwei Ausnahmen, immer und oft haben wir sogar direkt am Meer stehen können. Frankreich hat sich wieder als wunderschönes Reiseland gezeigt, mit netten Menschen, leckerem Essen, romantischen Orten, einer Vielfalt an Kunst, Kultur und Historie und einer grandiosen Landschaft.
    La Vie est belle.....in Frankreich.

    Gesamtstrecke 3250 km
    Reine Fahrzeit: 45 Stunden
    Durchschnittlicher Dieselverbrauch 11,3
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  • Day 1

    1.Etp. Canal du Centre historique Thieu

    July 14, 2018 in Belgium ⋅ ⛅ 18 °C

    Es ist kaum zu glauben: Es sind wirklich Sommerferien. Noch vor kurzem war dieses Highlight des Jahres noch in unerreichbarer Ferne, und der Weg dorthin zugepflastert mit unendlich vielen Aufgaben und Verpflichtungen, von denen ich annahm, sie bis zum Ende des Schuljahres gar nicht bewältigt zu bekommen. Und nun hat mich das Leben mit einer großen Welle auf die Ferien- und Urlaubsinsel gespült, die es in den nächsten Wochen zu entdecken und zu genießen gilt, bevor die nächste große Welle mich wieder in den Alltag zurück befördert.
    Es ist früher Samstagmorgen, als wir das schlafende Löhne- Gohfeld verlassen. Die Straßen sind noch leer. Einzig beim Bäcker, bei dem Michael unsere Brötchen für das Frühstück unterwegs holt, merkt man, dass dieser Ort auch Einwohner hat. Einer von ihnen ist mit dem falschen Bein aufgestanden und motzt Michael sehr unschön wegen seines Parkens an. Zeitgenossen gibt es....!.Aber wir wollen uns deswegen den in zweierlei Hinsicht wunderschönen Tag nicht verderben lassen, und den Urlaubsbeginn sowie auch das schöne Wetter genießen. Auf der A 2 in Richtung Oberhausen merken wir dann, dass wir doch nicht so ganz allein auf der Welt sind. Aber es ist nicht voll, und wir rollen gemütlich dahin. Weiter geht es auf der A3 und A40 zur niederländischen Grenze in Richtung Venlo und Roermond. Michael ist sehr zufrieden mit seiner Streckenwahl: Wenig Verkehr, eine gute Fahrbahn und kaum Baustellen. Bevor wir nach Belgien, fahren tanken wie noch einmal in den Niederlanden.
    1,45 € für den Liter Diesel. Aber in Belgien und Frankreich wird er noch teurer sein. Einmal kurz die Beine vertreten und weiter geht es. Die Autobahn wird voller. Viele Campingfahrzeuge sind unterwegs. Die niederländische Küste lockt. Seeland ist nicht weit. Wir aber fahren weiter in Richtung Maastricht und zur belgische Grenze. Um Maastrich herum wird es etwas kompliziert. Aber unsere Mathilde, urlaubsfrisch upgedatet, lässt sich nicht irritieren und führt uns aus dem niederländischen Straßengewirr heraus. Wenig später fahren wir bereits durch Flandern. Wallonie heißt dieser Teil, der den Gallo, den Hahn als Wappenzeichen hat. Strahlend blau, mit bunten Booten besetzt, begleitet uns die Maas ein kleines Stück des Weges. Vor Lüttich fahren wir auf der E42 weiter in Richtung Namur, Charleroi. Hinter Charleroi wollen wir heute die Fahrt beenden und haben uns zwei Stellplätze am Wasser herausgesucht. Mal sehen, wie es mit der Belegung ist, an einem Samstag Nachmittag und mit super Sommerwetter. Vorher bekomme ich aber noch etwas Nachhilfe in Geschichte, als wir am Autobahnschild Waterloo vorbeifahren. Hatte in Waterloo Napoleon nicht seine berühmte Niederlage gegen Wellington erlitten? Aber hier in Belgien? "Korrekt", meint Google. Damals noch zu den Niederlanden gehörend, wird das kleine Dorf in der Wallonie nun in einem Atemzug mit Napoleons Niedergang genannt. Wer kennt nicht den Auspruch: "Sein ganz persönliches Waterloo" erlebt zu haben. Und ich hätte schwören können, es wäre jenseits des Kanals zu finden gewesen. Kurz nach Charleroi erreichen wir die Abfahrt zum Stellplatz am Canal du Centre historique, fahren ab, und bevor wir uns im Gewimmel der vielen, hier am Straßenrand parkenden LKWs richtig orientiert haben, sind wir auch schon wieder drauf...auf der Autobahn ....in Gegenrichtung. Die nächste Ausfahrt kommt bestimmt. So auch in unserem Fall. Nur ist jetzt die Anfahrt zum Stellplatz etwas länger und etwas enger, denn sie beinhaltet zwei enge Ortsdurchfahrten. Vor uns erhebt sich ein riesiger Kasten auf stählernen Beinen. Das neue Schiffshebewerk. Eines von den vier Schiffshebewerken am Canal du Centre. Das Hebewerk ist eine Art Fahrstuhl für Schiffe. Die müssen hier nämlich einen Höhenunterschied von, sage und schreibe, 66 m bewältigen. Das muss ich mir später mal genauer ansehen. Ebenso das historische Schiffshebewerk, ein völlig intaktes Relikt aus der Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert und ein Unesco Weltkulturerbe. Wir aber überqueren erst einmal den Canal du Centre, auf dem die Lastkäne früher Kohle nach Brüssel transportiert haben und fahren ein Stück an ihm entlang zum Bootsanlegeplatz und Stellplatz. Und.....es gibt noch reichlich Platz direkt am Wasser. Wenig später stehen die Stühle vor der Tür, der Kaffee weckt die eingeschlafenen Lebensgeister, und die kühle Brise, die vom Kanal zu uns herüberweht, lässt die fast 30 Grad gut ertragen. Das war doch schon mal sehr positiv.
    Bei einer Walkingtour entlang des alten Kanals bestaune ich ein wenig später das historische Schiffshebewerk, dessen verschlungene Stahlkonstrukion fast ein wenig romantisch wirkt. Der Weg unter den Bäumen ist schön schattig und luftig und von hier kann ich auf den neuen Kanal blicken, auf dem gerade ein Ausflugsschiff fährt. Trotz des schönen Wetters und des Wochenendes ist wenig Betrieb. Ein, zwei Radfahrer überholen mich auf dem nur für Radfahrer, Fussgänger und Reiter zugelassenen Weg. Das Schiff unter mir fährt im gleichen Tempo wie ich laufe. Ein Serviceauto des Hebewerkes fährt an mir vorbei. Die Gänse, die auf dem Weg nach Grünzeug suchen, denken gar nicht daran, den Weg frei zu geben. Schließlich muss der Fahrer aussteigen und sie verscheuchen. Laut schnatternd schimpfen sie hinter dem Auto her. Hier am alten Kanal kann man wunderbar laufen und Rad fahren. Wenig später stehe ich vor dem neuen Schiffshebewerk und bestaune die Anlage von unten. Gigantisch. Ich darf nicht daran denken, wieviel Millionen Liter Wasser sich da grad über meinem Kopf befinden. Am neuen Kanal entlang trete ich den Rückweg an. Kein Schatten mehr, und die Sonne brennt unbarmherzig. Die Uferzone ist gelb und verdorrt. Es hat lange nicht mehr geregnet. Ein Funke, denke ich, und alles fackelt in kürzester Zeit ab. Plötzlich sehe ich Rauch. Da wird es doch nicht schon brennen? Ich sehe mich bereits im Fammenszenario eingeschlossen, mit der Wahl zwischen Feuertod ode dem Ertrinken im Kanal. Nach der nächsten Biegung sehe ich dann die Ursache. Zwei Angler, die hier ihr Biwak aufgeschlagen haben, haben ihren Fang wohl gleich auf den Grill gepackt. Es qualmt entsetzlich. Räucherfisch im wahrsten Sinne des Wortes.

    Auch hier entlang des neuen Kanal verlaufen tolle Rad und Wanderwege. Ich bin dann aber froh, aus der Hitze heraus und wieder am Wohnmobil zu sein, denn hier weht ein kühles Lüftchen. Wenig später können wie aus dem Liegestuhl zu sehen, wie ein Boot aus dem alten in den neuen Kanal geschleust wird.
    Beim gemeinsamen Spaziergang am Abend taucht die Sonne alles in goldenes Licht und verleiht diesem Ort ein unwirkliches Aussehen, das nur die untergehende Sonne zu schaffen vermag, Dabei stellen wir aber auch fest, wie ungepflegt und verwahrlost manche Ecken sind. Hier scheinen öffentliche Gelder zu fehlen, um diese Mißstände zu beseitigen.
    Aber die Wahl des Stellplatzes ist ein wirklicher Glücksgriff gewesen. Ein schöner Platz und noch dazu noch völlig kostenlos.
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  • Day 2

    2. Etappe Beuvron- en-Auge

    July 15, 2018 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Die Nacht war angenehm und sehr ruhig. Am Abend ist es doch noch recht voll geworden, hier am Kanal. Früh am Morgen verlassen bereits die ersten Fahrzeuge den Platz. Auch wir sind relativ früh auf den Beinen, denn es gilt auch heute um die 500 km zu fahren und trotzdem noch etwas vom Tag zu haben. Eine Tasse Kaffee am Kanal in der Morgensonne sitzend muss reichen. Frühstück gibt es später unterwegs. Um acht Uhr verlassen wir diesen wirklich empfehlenswerten Platz. Gleich hinter der Brücke ist der Bäcker. Ein kurzer Stopp und im perfekten und mich selbst verwunderndem Französisch kaufe ich ein Baguette und Rosinenschnecken. Meine kleinen grauen Gehirnzellen haben in Windeseile die vergrabenen Vokabeln meines Schulfranzösisch zu Tage befördert. Ich wünschte, sie wären auch so emsig, wenn es um das Wiederfinden von Brille und Autoschlüssel geht.......
    So versorgt fürs Frühstück, fahren wir kurze Zeit später auf die A2 in Richtung Mon und französischer Grenze. Wieder bemerken wir die unzähligen parkenden Lkws auf dem kleinen Parkplatz der Raststätte, aber auch in der Auf- und Abfahrt und auf dem Standstreifen entlang der Autobahn stehen sie dicht hinter einander. Zu wenig Parkmöglichkeiten, zu wenig Parkplätze für den Berufskraftverkehr, vor allem am Wochenende. Die gleiche Situation wie in Deutschland.
    Auf der Autobahn herrscht trotz der frühen Morgenstunden bereits dichter Verkehr.
    An der Grenze zu Frankreich wird es einspurig. Polizeibeamte kontrollieren die Aus-bzw Einreise. Das kleine Belgien hat sich in jüngster Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert wenn es um die Terrorismusszene geht.
    Auf der mautpflichtigen Autobahn in Richtung Le Havre beruhigt sich der Verkehr etwas. Unser "Bib und Go" Gerät funktioniert zuverlässig und lässt uns mit einem kurzen "Bib" an den wartenden Fahrzeugen der Mautstelle vorbeifahren. Die Rechnung dafür bekommen wir später präsentiert. Jetzt ist es einfach nur bequem und Zeit sparend , wenn sich die Schranke automatisch hebt.
    Wie ein graues Band schlängelt sich die Autobahn durch die sanft behügelte Landschaft.
    Wir erreichen die Normandie. Wegweiser zu den bekannten Orten Dieppe,Fecamp, Le Trepau tauchen auf und erwecken Erinnerungen an die Tour im letzten Sommer. Inzwischen ist es fast 11.00 Uhr und nicht nur mein Magen erinnert mich ans Frühstück.Auch Michaels Magen knurrt . Wir wollen uns einen schönen Platz auf dem nächsten Parkplatz suchen. Die französischen Parkplätze haben wir als sehr schön, grün und großzügig in Erinnerung. Der nächste Parkplatz ist geschlossen und wir müssen weiterfahren. Inzwischen knurrt nicht nur Michaels Magen. Männer und Kinder haben etwas gemeinsam, wenn sie Hunger haben: Sie werden unleidsam. So ist eine sofortige Nahrungsaufnahme zwingend erforderlich. Doch der nächste Parkplatz ist dreißig Kilometer entfernt und stellt sich beim Erreichen als mit LKWs und Urlauberfahrzeugen komplett besetzt vor. Es ist kaum ein Durchkommen. Zwischen zwei LKWs finden wir doch eine Möglichkeit anzuhalten. Schön......Schön ist weiß Gott was anderes. Schnell einmal zur Toilette und dann geht es, ein Brötchen in der Hand, weiter. Auch beim nächsten Parkplatz sieht es nicht anders aus. Hier kommen wir nicht einmal zum Stehen. Wir geben es auf und essen während der Fahrt. Obwohl das in Frankreich ja für den Fahrer verboten ist.
    Unser heutiges Etappenziel soll ein Stellplatz in der Nähe von Caen sein. Auch hier haben wir für mögliche Alternativen vorgesorgt. Man weiß ja nie wie die Situation zu Ferienbeginn und an einem Wochenende ist. Vom letzten Jahr wissen wir, dass es ratsam ist, in der Mittagszeit auf einem Stellplatz anzukommen. Da sind die Chancen noch relativ hoch, etwas zu finden. Wir erreichen die Pont du Normandie. Ein gigantisches Brückenbauwerk, das sich hoch über der Mündung der Seine spannt. Die Brücke ist gebührenpflichtig. 6,80€ sind zu bezahlen, will man die Seine im Höhenflug überqueren. Ein einmaliges Erlebnis und nichts für Menschen mit Höhenangst. Vor der Mautstation staut sich der Verkehr. Aber wir haben ja unser "Bib und Go". Leider nützt um es uns hier sehr wenig. Die schnell ablaufenden TELE- Stationen sind höhenbegrenzt. So müssen wir uns beim gemeinen Fußvolk, sprich in der Urlauberschlange, anstellen. Nach der aufregenden Flußüberquerung sehen wir rechter Hand das Riesenrad von Honfleur. Ein wunderschönes Städtchen, doch steht es in diesem Jahr nicht auf der Liste unserer Urlaubsziele. Wir fahren weiter und verlassen die Autobahn bei Douzele. Unser Ziel ist der Stellplatz des kleinen Ortes
    Beuvron-en-Auge in der Region Calvados, an der Route de Cidre. Es soll mit seinen Fachwerkhäusern das schönste Dorf Frankreichs sein. Auf der Fahrt über die enge Landstraße kommen uns sehr viele Campingfahrzeuge entgegen. Entweder die haben alle keinen Platz auf dem für 15 Fahrzeuge ausgelegten Stellplatz gefunden oder, und diese Version würde ich bevorzugen, sie fahren gerade von dort weg und machen Platz für uns. Später stellt sich heraus, dass sie zu einem im Ort gastierenden Zirkus gehören. Schmucke Fachwerkhäuser säumen den Straßenrand als wir ins Dorf hineinfahren. Aus der Gegenrichtung kommen zwei Wohnmobile und fahren vor uns in die Straße zum Stellplatz. Na, das wird wohl nichts mit uns und einem Stellplatz, denke ich, aber der Platz ist ziemlich leer. Es ist Platz für alle und wir können das Wohnmobil wunschgemäß abstellen. Wir haben sogar einen Platz mit Naturschatten und Wiesenfläche. Das ist bei fast 30 Grad nicht zu verachten. Am Nachmittag schauen wir uns das laut Reiseführer schönste Dorf Frankreichs bei einem Spaziergang an. Groß ist es nicht, aber wirklich malerisch und natürlich ein Touristenmagnet.
    Die kleinen Läden bieten allerlei zwischen Kitsch und Kunst. Aber die hektische Betriebsamkeit der Autos und Fußgänger kommt nicht etwa von den
    sonntäglichen Ausflüglern, sondern viel mehr vom bald statt finden Endspiel zwischen Frankreich und Kroatien. Man hat sich zum gemeinsamen Fußballschauen verabredet. Pünktlich zum Anpfiff ist der Ort wie ausgestorben. Haben wir eben noch ein Problem gehabt, einen Platz in einem der Cafes oder Bars zu bekommen, sitzen wir plötzlich ganz allein auf den Stühlen des Blumen geschmückten Bürgersteigs vorm Restaurant. Selbst der Kellner, der mir vorher schnell noch ein Glas Cidre serviert hat, (schließlich befinden wir uns an der Route de Cidre) verschwindet im Nachbarhaus zum Fussballschauen. Auf dem Rückweg zum Platz möchte ich noch eine Flasche Cidre mitnehmen. Es dauert einige Zeit bis die Bedienung kommt. Auf meine Frage nach dem Spielstand sagt sie aufgeregt, dass für Frankreich noch kein Tor gefallen ist. Wir drücken Frankreich die Daumen drücken und gehen zurück zum Stellplatz. Auch der wirkt wie ausgestorben Alle sitzen in ihren Wohnmobilen. Hin und wieder hört man ein Äh und Oh und dann den Jubel um das erste Tor. In der Halbzeit kommen alle aus ihren Autos und eine lebhafte Diskussion entsteht. Allein unter Franzosen beglückwünschen wir die Anwesenden nach dem gewonnenen Endspiel mit
    '"Felicitation". Worauf sofort eine Beurteilung des Spiels erfolgt. Aber der zu folgen, dazu reichen unsere französischen Sprachkenntisse nicht aus. Nur soviel ist zu verstehen, dass die Kroaten auch sehr gut waren. Dann fangen die Kirchenglocken an zu läuten. Und der Lärm des einsetzenden Autokorsos in dem kleinen Dorf geht bis weit in die Abendstunden. Frankreich ist Fussball Weltmeister. Das feiern die Franzosen ausgiebig.
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  • Day 3

    3. Etappe Taden-Dinan

    July 16, 2018 in France ⋅ ⛅ 18 °C

    Es hat sich etwas abgekühlt, aber die Sonne ist da und färbt heute morgen das Wohnmobil neben uns pink, eine Farbe, die eigentlich Barbies Wohnmobil vorbehalten ist. Dieses Mal gibt es den Morgenkaffee auf der Picknickbank hinter unseren Auto mit Blick auf die Fachwerkhäuser von Beuvron-en-Auge. Wieder haben wir auf einem schönen und ruhigen Stellplatz übernachtet. Die sechs Euro Übernachtungskosten haben wir bereits gestern Nachmittag in der Tabakbar bezahlt. Dass man hier nur eine Nacht bleiben darf, stört uns wenig, denn wir starten um kurz nach acht Uhr zur dritten Etappe, die uns ins Zielgebiet, in die Bretagne, bringen soll. Nach dem Verlassen des Platzes kommen wie an der VE Station vorbei und können entsorgen. Den Jeton fürs Wassertanken, den wir gestern beim Bezahlen erhalten haben, nutzen wir nicht. Wasser haben wir noch reichlich, nur der Dieseltank ist ziemlich leer. Und dafür reicht der Jeton leider nicht. Das wird eine etwas teurere Angelgenheit. Wenig später sind wir auf der Autobahn, und die nächste Tankstelle sollte auf alle Fälle unsere sein. Die Zapfsäulen dieser Tankstelle nehmen allerdings nur Plastikgeld. Michael ruft mich beim Tanken zu Hilfe. Gemeinsam versuchen wir. die französische Benutzerführung zu entschlüsseln. Die Visa Karte und die Zapfsäule mögen sich dummerweise nicht. Dabei sollten sie es aber, laut Beschriftung. Mit der Maestro Karte ist sie mehr einverstanden. 112 Euro für 70 l. Die Dieselpreise sind echt gewöhnungsbedürftig. Das macht pro Liter locker 1,59€.
    In Caen, der Hauptstadt des Departements Calvados, verlassen wir später die Autobahn, um auf der vierspurigen Stadtautobahn den Ort zu durchqueren. Hoch hinaus geht es dabei über eine Brücke. Unter uns liegt der Fluss Orne, der wenig Wasser führt und ein großes Stück seines Flussbettes preisgibt. Parallel daneben der Canal de Caen à la Mer, auf dem die Lastkähne dümpeln. Wir können auf die Dächer von Caen blicken. Wie eine riesige weißgraue, unregelmäßig strukturierte Fläche sieht das von oben aus. Die Türme der Stephans Church, der Cathedrale St.Etienne und der Kirche Sainte-Trinité ragen wie Zeigefinger daraus hervor. Wir verlassen die Stadt und fahren auf die A 84, die Autoroute des Estuaires, genannt Porte de Bretagne. Der Verkehr, der vor Caen noch sehr dicht war, entspannt sich hier merklich
    Nach einiger Zeit können wir rechts in der Ferne das Meer und den Mont St. Michel sehen. In St. Brieuc fahren wir ab und auf der Nationalstraße 176 weiter Richtung St. Malo und Mont St. Michel. Vorbei an abgeernteten Getreidefeldern und durch Dörfer mit grauen Steinhäusern. Überall wird Cidre und Calvados angeboten Unser heutiges Ziel ist Dinan, eine der besterhaltenen Städte des Mittelalters. Zwei Stellplätze haben wir dazu herausgesucht. Wir fahren zunächst den etwas außerhalb in einem Ort namens Taden liegenden Camping Hallerais an. Hier gibt es einen Pool und die Möglichkeit Schwimmen zu gehen. Bei der Hitze ein sehr verlockendes Angebot. Wir haben Glück. Es ist gerade Abreise und wir bekommen fünf Plätze zur Auswahl genannt. Der größte Teil des Campingplatzes ist mit Mobilheimen belegt, aber es gibt auch Touristenplätze Wir entscheiden uns für einen Platz ganz am Ende des Campingplatzes in einer Sackgasse Hier ist es ausgesprochen ruhig, auch wenn wir dafür etwas weiter zum Pool, zum Laden usw. laufen müssen.
    Später erkunden wir den Platz und sind gerade im Pool, als sich eine große Anzahl Kinder, (Teilnehmer einer sich auf dem Campingplatz befindenden Kinderfreizeit), in das Becken stürzt. Das Wasser wird augenblicklich zu einer brodelnden Masse aus schreienden, spritzenden springenden und tauchenden Kinder. Nichts wie raus. Das ist nichts für meinen dritten Ferientag. Vielleicht klappt es ja zu einem anderen Zeitpunkt ungestört ein paar Bahnen zu schwimmen. Zumindest etwas abkühlen konnten wir uns vorher. Allerdings ...Abkühlen ist nicht die richtige Bezeichnung für ein Bad in einem Pool mit 28 Grad Wassertemperatur.
    Vom Campingplatz aus führt ein steiler Weg durch den Wald. Den nehme ich wenig später und komme zum Fluss La Rance, der ca 15 km weiter in den Ärmellkanal mündet. Entlang des Flusses führt ein Rad-und Wanderweg, der zum Hafen von Dinan führt. Das sind ca 5km zu laufen. Die richtige Distanz für eine nachmittägliche Walkingtour, um sich den Kuchen zum Kaffee zu verdienen. Eine Naturidylle in grün empfängt mich, als ich am Fluss ankomme. Menschenleer und nur das Singen der Vögel und das Zirpen irgendwelcher Insekten ist zu hören. Doch diese Idylle bleibt nicht lange ungestört. Schon begegnet mir der erste Radfahrer und kleine Ausflugsboote mit Eletromotor fahren auf dem Fluß, die man wie ich später herausfinde, im Hafen mieten kann. 33 Euro die Stunde für 2 Personen mit offener Preisscala nach oben, abhängig von Personenzahl und Dauer. Heißt, eine Familie, die 3 Stunden auf dem Fuß schippert, muss schon einen "Huni" hinlegen. Aber schön sehen sie aus und so ganz ohne Lärm. Inzwischen bin ich im Hafen angelangt. Die großen und kleinen Schiffe liegen hintereinander entlang der Hafenmauer, vis a vis der kleinen Bars und Lokale, die heute am Nachmittag noch gut besucht sind. Aber 'Moules et frites" gehen immer. Ich bestaune die alten Mauern und Häuser mit ihrem so reichlichen Blumenschmuck. Ach ja, dies ist ja eine"Ville de Fleurie" , eine Blumenstadt, wie das Schild am Ortseingang verkündet hat. Neugierig schwenke ich in eine der ersten, kleinen Gassen und komme mir vor wie ein Statist ist in einer mittelalterlichen Filmkulisse. Die dicht aneinander gebauten Häuser, eines schöner und romantischer als das andere, beherbergen in erster Linie Künstlerateliers, Bars und Creperien. Steil steigt die schmale, Kopfstein gepflasterte Straße hoch zur Stadt. Vor dem Stadttor fällt mir ein, dass ich ja zusammen mit Michael per Rad am nächsten Tag die Stadt besuchen wollte und dass ich auch versprochen habe, zum Kaffeetrinken wieder zurück zu sein.
    Ein Blick auf meine Uhr, eigentlich ein Treckingarmband, zeigt mir nicht nur, dass es bereits 15.30 Uhr ist, sondern dass ich auch noch mehr als sechs Kilometer zurücklaufen muss. Auf dem Absatz mache ich kehrt und eile die gerade so mühsam hoch gestiefelte Straße wieder hinunter zum Hafen. Einen Moment überlege ich dort, ob ich nicht ein Stück mir der Touristenbahn mitfahren sollte, die gerade am Hafen Fahrgäste aufnimmt. Aber dann sehe ich wie langsam sie über das Kopfssteinpflaster holpert. Da bin ich dreimal schneller, habe 8 Euro gespart und dazu noch sehr dankbare Bandscheiben.
    Irgendwie möchte ich den Rückweg doch abkürzen und entschließe mich dazu, die Landstraße zu nehmen. Keine gute Idee, wie ich wenig später bemerke. Wenn man mal davon absieht, dass es stetig bergauf geht, dazu noch in engen Kurven, in denen mich die entgegenkommenden Autos erst in letzter Minute sehen und ich mich mehrmals mit einem Sprung in den Graben in Sicherheit bringen muss, ist dieser Weg auch noch viel länger. Zwischenzeitlich weiß ich gar nicht, ob es überhaupt noch der richtige Weg ist. Google Maps lässt mich wegen fehlendem Internet im Stich und meine kleinen "Grauen" machen scheinbar gerade Urlaub, denn mir fällt nicht einmal mehr der Name unseres Campingplatzes ein, damit ich hätte fragen können. Irgendwas wie Hallervorden. Oder ne, der hatte doch hier irgendwo sein Schloss. Da verwechsele ich was. Als dann das Hinweisschild zum Camping Hallerais kommt, bin ich doch etwas erleichtert. Wenig später komme ich ziemlich aufgelöst zum Campingplatz zurück. Michael blickt kurz von seinem Handy auf und meint:" Ich habe noch gar nicht mit dir gerechnet! " Jetzt brauche ich erst einmal eine Abkühlung und stürze mich in den immer noch nicht kinderfreien und zu warmen Pool, bevor ich Kaffee koche und "Kuchen zaubere".
    Eigentlich hatte ich Michael schon so gut wie überredet mit mir am Abend nach dem Essen zu dem Ausflugslokal unten am Fluss zu gehen. Aber dieses Mal kneife ich. Den damit verbundenen, anschließenden steilen Rückweg kann ich mir weder mit einem Cidre noch einem Glas Wein "schön trinken."
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  • Day 4

    Dinan -Camping Hallarais

    July 17, 2018 in France ⋅ ⛅ 20 °C

    Verschlafen. Falls man so was im Urlaub überhaupt kann. Aber es ist schon 10.00 Uhr als ich wach werde. Michael ist schon lange auf den Beinen , hat Baguette geholt und Kaffee gekocht. Dabei wollte ich heute morgen schon vor den Kids im Pool sein. War wohl nichts. Dann eben mit ihnen. Allerdings scheitert das zunächst an der Kindersicherung an Tor. So sehr ich mich auch bemühe, ich kriege einfach das Tor zum Poolbereich nicht auf.
    Ein kleiner Dreikäsehoch sieht meine Bemühungen, kommt angerannt und .....öffnet mir das Tor. Kindersicherung.....?
    Michael würde gern noch einen weiteren Tag hier bleiben, wenn wir auf dem Platz bleiben können. Es gibt noch so Einiges, was wir von hier aus besichtigen möchten. Kurz vor St.Malo gibt es das hübsches Fischerdorf St. Suliac und die Gärten von Montmarin und da ist auch noch der Stausee kurz vor dem Gezeitenkraftwerk. Aber leider ist unser Platz schon ab Mittwoch reserviert und umziehen auf einen anderen Platz wollen wir nicht.
    Heute Vormittag ist große Anreise. Der Traktor bringt einen Wohnwagen nach dem anderen aus dem Winterquartier, und die Bewohner warten schon mit Koffern und Kisten auf den Plätzen. Es sind überwiegend Engländer. Die Nähe zum United Kingdom wird hier sehr präsent. Bald sind wir in unserer Ecke nicht allein unter Franzosen, sondern allein unter Engländern.
    Es ist bereits Mittag, als wir endlich zur Radtour nach Dinan aufbrechen. Es gibt einen Radweg hinunter zum Fluss. Ganz schön steil geht es bergab. Mit den Rädern sind wir schnell im Hafen, wo wir nach einer Abstellmöglichkeit suchen. Dann geht es hinauf in die Altstadt, denn Dinan thront hoch oben auf einem Hügel. NIcht oft habe ich so eine große und gut erhaltene mittelalterliche Stadt gesehen. Beeindruckend ist die hohe, die Stadt umgebende Mauer. Wir lassen uns durch die vielen kleinen Gassen treiben und kommen so an den Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei wie der Kirche St.Malo, dem Schloss, dem Glockenturm und der Basilica. Beindruckend sind die vielen kleinen Läden mit den farbigen Holzrahmen. Künstler und Kunsthandwerker bieten in ihnen zeitgenössische Kunst, abstrakte Malerei, moderne Skulpturen für den Garten, Schmuck, Töpferware, Stoffe und vieles mehr an. Aber man kann auch Spezialitäten der Region und die verschiedensten Delikatessen dort finden. Alles in allem zeigt sich Dinan nicht nur als historische Festungsstadt, sondern auch als Ort für Kunst und Geschichte. Eine große Kunstausstellung zieht uns in ihren Bann. Viele Künstler der unterschiedlichsten Stilrichtungen präsentieren in den historischen Mauern des Museums, aber auch in Gärten und Höfen ihre Werke. Wunderschön und sehr inspirierend. Dinan nennt sich nicht nur Ville de fleurie" sondern hat auch die Bezeichnung "Ville d’art et d’histoire" vom Staat verliehen bekommen und zählt sich zu den schönsten Städten Frankreichs. Natürlich sind an solchem Ort viele Touristen zu finden. Aber für die Hauptsaison, finde ich, hält es sich noch in Grenzen. Michael hat bald genug von Bildern, Fotos und Skulpturen, und so gehen wir in den englischen Garten, der nicht nur mit seiner Blumenpracht imponiert, sondern auch einen fantastischen Ausblick in das Tal der Rance bietet.
    Gefüttert mit so vielen Eindrücken und Motiven (der Finger konnte sich kaum vom Auslöser des Fotoapparates lösen) verlangt es uns zur Abwechslung mal nach körperlicher Sättigung. So findet wir uns später in einem der kleinen Restaurants im Hafen wieder. Vor uns eine große " Plate de Charcuterie" , die wir uns gerecht teilen: Wurst und Schinken für Michael, Gurken,Tomaten und Deko für mich. Rundherum zufrieden geht's zurück zum Wohnmobil.

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  • Day 5

    4.Etappe Cap Frehel

    July 18, 2018 in France ⋅ ⛅ 19 °C

    Jetzt sind wir schon den 2.Tag hier auf dem Camping Municipal Cap Frehel und damit endlich am Atlantik. Es war schon beeindruckend, als plötzlich hinter einer Kurve das Meer blau glitzernd auftauchte. Wir haben gestern
    den Camping Hallarais gegen 10 Uhr verlassen und sind erst einmal in die falsche Richtung gefahren. Nachdem wir wieder auf Kurs waren, ging es durch kleine bretonische Orte wie Corseul, Plancoet, Lormel, und Notre Dame der St. Guido in Richtung Cap Frehel. Alle Orte sind wunderschön mit ihren typischen grauen Steinhäusern, deren herbe Bauart durch Erker, mächtige Kamine, farbige Fensterläden und jede Menge prächtig gedeihender Blumen vor den Fenster, aufgelockert werden. In Martignon ist gerade Markt als wir ankommen, und wir geraten mit dem Wohnmobil in den Strom der Besucher, die zu Fuß, per Rad oder Auto in die Stadt drängen. Gern hätte ich auch einmal geschaut. Aber keine Chance, zum Stehen zu kommen. Bis weit hinter den Ort wird die Straße durch seitlich parkende Autos verengt. Da kommen eher Fluchtgedanken auf nach dem Motto, nichts wie weg aus dem Chaos.
    Bald darauf kommen wir nach Plevenon, die Ortschaft, der Campingplatz und Cap zugehörig sind. Plevenon hat einen Stellplatz hinter dem Salle de Fetes. Es sind viele Lücken frei auf dem weiß geschotterten, staubigen Patz. Aber schön ist etwas anderes. Dann erreichen wir das Cap Frehel. Von der Landstraße aus führt eine Zufahrtstraße zum Leuchtturm. Für Wohnmobile ist gleich zu Beginn des Weges Schluß. Der Parkplatz kostet 5 Euro. Wir aber fahren zum 3 km entfernten Camping Frehel weiter. Die Gebühren für diesen Camping Municipal sind mit gut 15 Euro recht günstig und beinhalten etwas mehr als nur Parken. Nach dem Anmelden haben wir freie Platzwahl. Jeder steht hier wie er möchte. Schnell haben wir einen schönen, großen Platz nicht weit vom Eingang und des Sanitärgebäudes gefunden, richten uns ein und sitzen wenig später schon in der Sonne. Es riecht nach Meer und die kühle Brise auf der Haut ist angenehm und erfrischend. Das ist mein Klima. Dann entdecken wir, dass es auch einen Weg hinunter in die Bucht gibt. Traumhaft liegt sie dort unter uns, eingebettet in die roten Felsen, die mit einem Teppich von violett blühender Heide, gelben Stechpflanzen und grünem Farn bedeckt sind. Mitten durch diese tolle Vegetation schlängelt sich der Sentier de Littoral GR 34, mein geliebter Küstenwanderweg. Aber erst einmal geht's runter an den Strand und mit den Füßen ins Meer. Ganz schön frisch. Mehr als 18 Grad sind das nicht. Da wundert es mich nicht, dass die Kinder in Neoprenanzügen baden. Der Strand ist ziemlich leer. Aber bei den vielen Buchten in der Region, verteilen sich die Touristen auch in der Hochsaison. Massentourismus geht anders. Hier gibt es keine Hotelhochhäuser, die die Sicht an den schönsten Stellen verdecken. Die Franzosen sind ein Land der Camper. Campingplätze und Stellplätze gibt es in jedem Dorf. Die Preise sind human und Campingfahrzeuge sind auch die Fahrzeuge, die hier am häufigsten zu sehen sind.
    Am Nachmittag reizt mich der Wanderweg zum Cap Frehel. Michael will lieber mit dem Rad und erst am nächsten Tag dort hin. Also laufe ich allein. 3,5 km beträgt die Entfernung zum Cap über die Straße. Das mache ich locker zwischen Kaffeetrinken und Abendessen. Vorweg gesagt, das habe ich auch in der Zeit geschafft, allerdings sind auf dem Sentier de Littoral, der sich in Kurven in und um die Felsen und Buchten schlängelt, gut das Doppelte zu laufen....und zurück musste ich ja auch wieder. So stehen bei meiner Rückkehr gut 15 km auf meinem Treckingarmband. Aber schön war es.... durch die violett-gelbe Heidelandschaft zu wandern, unter mir das blaue Meer, über mir der blaue Himmel. Hinter jeder Kurve ein neuer beeindruckender Ausblick auf die Felsenküste und das Meer. Am Abend gibt es dann noch eine Zugabe. Ein Sonnenuntergang über dem Meer. Wir sitzen auf den Felsen über der Bucht und schauen zu, wie die Sonne langsam im Meer versinkt.
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  • Day 6

    Cap Frehel II

    July 19, 2018 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Der Tag beginnt wieder sonnig. Gestern Abend hat sich der Platz noch gut gefüllt, aber heute Morgen sind viele schon wieder abgereist. Das Urlaubsverhalten der Wohnmobilisten ist doch sehr unterschiedlich. Während die Einen den ganzen Tag mit ihrem Fahrzeug unterwegs sind, um Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und andere Freizeitaktivitäten zu unternehmen und erst gegen späten Nachmittag oder Abend einen Platz suchen
    für die Nacht, sichern sich die Anderen, und zu denen gehören auch wir, zunächst einen Platz und werden von dort aus aktiv, zu Fuß oder mit dem Rad. Vielleicht sieht man auf diese Weise nicht ganz soviel, aber die Eindrücke sind schon intensiver.
    Wir haben für heute zunächst eine Radtrundtour geplant, zum Cap, nach Pevenon und von dort über die ausgeschilderten Radwege zurück. Am Cap ist schon viel Betrieb.Die Urlauber, von schickem Ausgehdress bis zur sportlichen Rad- oder Treckingkleidung ist alles vetreten, bevölkern Parkplatz und den schmalen Weg zum alten Leuchtturm. Überall im Gelände schwirren sie herum und fotografieren das Meer, den Turm und sich selbst davor. Dabei wagen sich einige schon gefährlich nah an den Rand der steil abfallenden Klippen vor. Was man nicht alles tut für ein Selfie! Auf dem Weg zur Panoramaplattform sehen wir eine große Anzahl Steintürme in allen Größen, die Besucher gebaut und hinterlassen haben. Welche Bedeutung sich wohl dahinter versteckt? Weit gleitet der Blick vom Aussichtspunkt über das Meer bis zum Fort Latte, das mächtig auf der nächsten Landzunge thront.
    Schon bei meinem Besuch hier gestern hat es mich verwundert, dass aus dem Besucherandrang kein Profit gemacht wird; kein Cafe, Imbiss nicht einmal ein Kiosk ist hier zu finden. Nur Toiletten, und die sind kostenlos. Nachdem wir der Gegend genügènd Aufmerksamkeit gewidmet haben geht es mit dem Rad weiter nach Plevenon, ein kleiner, verschlafener Ort mit Kirche, Bäcker, Restaurant und dem bereits beschriebenem Stellplatz. Durch die Felder , entlang von einsam liegenden Gutshäusern geht es wieder zurück zum Wohnmobil.Dort erwartet uns eine böse Überraschung. Unser Nachtbar hat einen dicken Nagel in unserem Reifen entdeckt. Was machen wir jetzt? Luft verliert er nicht. Einfach weiter fahren? Michael sucht m Internet nach einer Werkstatt in der Nähe. Dann aber holt er sein Werkzeug und das Rerserverrad und beginnt auf dem Campingplatz mit dem Reifenwechsel. Den defekten Reifen haben wir jetzt in Reserve und werden ihn bei passender Gelegenheit reparieren lassen.
    Inzwischen habe ich mir eine Karte über Rad- und Wanderwege rund ums Cap besorgt. Und so geht es am Nachmittag dann wieder auf den Küstenwanderweg. Dieses Mal in die andere Richtung nach Pleherel Plage - Sable d'Or Les Pins. Nicht sehr weit auf der Straße, aber entlang der Küste und wieder zurück, kommen doch wieder 11 km zusammen. Einige Wanderer mit schwerem Gepäck kommen mir entgegen. Die sind hier häufig anzutreffen. Am Strand von Pleherel Plage gibt es nämlich einen Imbiss. Den einzigen in der Gegend. Dort treffen sich Wanderer, Radler und Badegäste. Der Ort, ein Dorf der Fischer und ist so klein, dass das Restaurant nur an bestimmten Tagen aufmacht. Die Kappelle du Vieux-Bourg liegt 60m hoch über dem Meer und stammt aus dem 14./ 15. Jahrhundert. Von dort aus habe ich einen tollen Blick über die Baie de Saint -Brieuc an der Cote d'amor. Auf dem Rückweg komme ich an den großen Camping du Pont de l' Etang vorbei, der sich über ein riesiges Waldareal erstreckt und einigen Gästen von ihren Plätzen einen tollen Blick aufs Meer bietet. Als ich zu unserem Campingplatz zurückkomme, ist der Reifen gewechselt und Michael ziemlich kaputt. Die Schrauben müssen noch einmal unterwegs nachgezogen werden. Nicht das uns unser Rad überholt. Den Reifenwechsel hat Michael mit dem bißchen Werkzeug super hinbekommen.
    Am Eingang steht heute ein Burger-Mobil und die ersten Neugierigen davor. Jeden Tag kommt ein anderer mobiler Imbiss am Abend für 2-3 Stunden. So kann man auch für Gastronomie auf einem Campingplatz sorgen.

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  • Day 7

    Camping Cap Frehel III

    July 20, 2018 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Noch einen Tag wollen wir hier am Cap bleiben. Die Sonne scheint vom blauen Himmel. Super Urlaubswetter.Allerdings hat ein ordentlicher Wind eingesetz, bei dem auch die kleinste Wolke keine Überlebungschance hat. Wir trotzen dem Wind und fahren mit dem Rad, gelobt sei der Motor beim E-Bike, zum Fort La Latte. Diese gut erhalte Festung ist auf einer vorgelagerten Landzunge gebaut und in Privatbesitz. Rund um das Fort und auch innerhalb der Mauern sind verschiedene Gärten angelegt, die aber sehr unter der Trockenheit gelitten haben. In der Anlage gibt es vom Verlies bis zum Turm vieles zu entdecken. Den Turm muss ich allerdings allein besteigen. Dafür habe ich aber einen genialen Ausblick. Auf der höchsten Zinne, zu der eine schmale Treppe mit ganz kurzen Stufen führt, kommt eine Frau nicht mehr herunter. Sie hat Angst. Ihr Mann muss sie vorsichtig rückwärts Stufe für Stufe hinuntergeleiten. Inzwischen hat sich am Aufgang ein Stau gebildet, weil keiner hochgehen kann. Während alle dem Rettungsmanöver abwartend zuschauen, drängt sich doch wirklich ein Jugendlicher durch und will auf die Treppe, die schon für zwei viel zu eng ist und nach oben. Eine polnische Touristin hält ihn ander Hose fest. Ein Schwall polnischer Worte prasseln auf ihn hernieder, und die waren sicher nicht wohlwollend, denn das ganze spielt sich oben auf dem kaun ungesicherten Turm 40 m über dem Meer ab. Ein aufregendes Erlebnis. Vom Fort la Latte wollen wir zum Port St. Geran in der Baie de la Fresnaye. Aber wir verpassen die Abfahrtund landen wieder in Plevenon. Von dort aus aber will Michael nicht mehr zum Hafen. Der Grund: Der Hafen liegt tief am Meer und der Rückweg bedeutet den Berg wieder hoch fahren zu müssen. Also keinen Hafen und keine Moules et frites. Wir fahren auf dem ausgeschilderten Radweg und landen in Pleherel Plage. Und da gibt es ja einen Imbiss am Strand. Und dort kehren wir ein. Gemeinsam mit pausierenden Wanderern vom Küstenwanderweg Gr 34, der durch die Bucht führt und Radlern genießen wir den Blick aufs Meer. Am Nachbartisch werden braune Crepes mit Ei,, Käse oder Butter serviert. Das macht Appetit und auch wir wollen zwei Crepes bestellen, aber Crepes gibt es nicht, die heißen hier Gallettes. Also zwei Gallettes, eine mit Käse, eine mit Ei. Schmecken wirklich lecker. Lecker war anschließend auch der Preis: 23 € für 2 Gallettes und Getränke. Am Nachmittag gehe ich mal an den Strand zum Lesen. Es ist richtig schön, obwohl es sehr windig ist. Man kann sich Sonnen, ohne auch nur eine Schweißperle zu verlieren. Aber man muss auch sehr aufpassen, um sich nicht einen super Sonnenbrand zu holen.
    Morgen nach dem Frühstück geht es weiter der Küste entlang.
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  • Day 8

    Binic

    July 21, 2018 in France ⋅ ☁️ 20 °C

    Ein ungewöhnliches Geräusch weckt mich in den frühen Morgenstunden. Es dauert einen Moment bis ich das leise Trommeln über mir als einsetzenden Regen wahrgenommen habe. Na so was. Und das nach dem tollen Sonnenuntergang gestern Abend. Aber beim Aufstehen hat sich der Regen schon wieder verzogen. Allerdings der strahlend blaue Himmel und der böige Wind von gestern auch. Egal. Wir wollen heute sowieso weiter. Unser nächstes Ziel soll Binic sein, ca 70 km weiter, immer noch an der Cote d' Amor. Gegen 11.00 Uhr verlassen wir den Campingplatz. Es hat uns hier sehr gut gefallen. Auf dem Weg zum nächsten Ziel müssen wir dringend einkaufen. Die nächste Möglichkeit bietet sich nach ca 12 km beim Super U in Plurien. Leider haben wir nicht daran gedacht, dass Samstag ist. Dementsprechend sieht es auch auf dem Parkplatz des Supermarktes aus. An eine Parkmöglichkeit ist nicht zu denken. Wir sind froh, dass wir aus dem Gewimmel der parkenden Autos und einkaufenden Menschen herausfinden. Plötzlich entdecke ich nicht weit entfernt das bekannte Logo von Lidl. Dann eben heute mal kein französischer Supermarkt sondern der vertraute Discounter von Zuhause. Bei dem können wir unser Wohnmobil wenigstens abstellen. Wir sind ganz begeistert von dem Warenangebot, das in dieser Vielfalt und mit diesen Spezialitäten zu Hause nicht zu finden ist. Und so wandert manches, das wir nicht auf dem Einkaufszettel stehen haben, in den Womo - Kühlschrank.
    Von Plurien geht es weiter auf der D786 in Richtung St. Brieuc. Die Straße führt immer parallel zur Küste, so dass wir das Meer oft im Blick haben. Vorbei an Erquy mit dem gleichnamigen Cap. Kurz vor St. Brieuc werden wir auf die zweispurige Nationalstraße geleitet. Der Verkehr ist hier so dicht, dass es immer wieder kurz zum Stau kommt. Ach ja, heute ist ja einer der schwarzen Samstage, an denen man die Autobahnen und Schnellstraßen wegen des Urlaubsverkehrs meiden sollte. Gott sei dank müssen wir nur 12 km auf dieser Straße bleiben. Kurz nach St. Brieuc verlassen wir die Nationalstraße wieder und fahren in Richtung Blinic.
    Binic präsentiert sich uns als belebter Badeort mit Hafen. Der Camping Municipal Fauverettes liegt oben auf dem Berg. Mathilde, unser Navi, macht es ganz geschickt und führt uns um die Stadt herum, so dass wir nicht durch die engen Straßen der Altstadt müssen. Der Camping ist ziemlich klein, ca. 80 Stellplätze und sieht auf den ersten Blick voll aus. Auf dem zweiten Blick aber haben wie noch richtig Auswahl und können einen schönen Platz mit Aussicht auf die Bucht belegen. Etwas leid tut mir der Zelter auf dem Platz hinter uns, der nun statt auf das Meer auf unser Wohnmobil schauen muss. Aber so ist es halt im Leben. Beim nächsten Mal haben wir vielleicht das Pech. Mittags anzukommen, ist aus zweierlei Gründen bei den Campingplätzen angebracht: Erstens bekommen wir noch einen schönen Platz, und zweitens müssen wir unter Umständen ncht die Mittagspause vor der geschlossenen Schranke abwarten. Der Vorteil bei den Stellplätzen: man kann zu jeder Zeit kommen. Aber dafür hat man nicht soviel Platz und nicht soviel Grün.
    Gleich am Nachmittag wird die nähere Umgebung erkundet. Durch ein kleines Tor am Ende des Camps beginnt eib romantischen Weg, der auch ein Teil des Zöllnerweges ist, und hinunter zum Strand führt. Dauert keine 5 Minuten bei guter Kondition, hinauf allerdings etwas länger. Der Strand mit dem feinen, weißen Sand ist sehr gepflegt. Nur ein Badegast liegt hier. Was doch so ein paar Wolken am Himmel ausmachen. EInen Fußgängertunnel durch den Berg verbindet Hafen und Strand. Es ist Flut und noch dümpeln die kleinen Boote im Wasser. In ein paar Stunden sieht das sicher anders aus. Ein kurzer Abstecher zum Turm an der Hafeneinfahrt. Ist das schon ein Leuchtturm oder nur ein Leuchtfeuer? Im Yachthafen liegen Boote aller Größen vor Anker. In den kleinen Bars und Lokalen entlang des Hafens ist noch wenig Betrieb. Auch in der "Gourmetmeile" rund um die Kirche ist zurzeit "Tote Hose". Alle haben ein ähnliches Angebot, Muscheln, Fisch und Schalentiere, oder Galettes in jeglichen Variationen . Ich vertiefe mich in die Menüvorschläge der Restaurants. Interessant, aber keine gute Idee bei hungrigem Magen. Inzwischen sind die letzten Wolken auch verschwunden. Es geht zurück zum Wohnmobil. Dort wartet Kaffee und die am Morgen gekaufte Apfeltarte. Gut, dass ich den an der Rezeption ausgehängten Stadtplan fotografiert habe. Jetzt finde ich auch den Weg aus der Altstadt zurück und weiß, warum Navi Mathilde uns hier nicht durchführen wollte.
    Gegen Abend spiele ich ein wenig Stadtführer als ich gemeinsam mit Michael nochmal in Hafen und Stadt laufe. Das Touristbüro, das wir ansteuern, hat leider schon geschlossen. Dafür finden wir einen Platz in dem kleinen Restaurant am Strand. Moules et frites sind heute angesagt und für mich eine Galette und dazu Cidre aus dem Tal der Rance. Lecker. Und im Vergleich zu gestern, wo wir 23 € für 2 Galettes und Getränke bezahlt haben, nicht teurer.Auch wenn wir plötzlich drei Portionen Pommes Frites statt einer bekommen. Da muss ich wohl irgendwas falsch bestellt haben.
    Die Sonne geht heute Abend nicht über dem Meer unter, sondern verschwindet ganz profan hinter einem Haus. Man kann nicht alles haben.
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  • Day 9

    Binic II

    July 22, 2018 in France ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute ist Sonntag, und wir sind schon eine Woche unterwegs. Im Urlaub geht das Gefühl für die Zeit verloren, und ich weiß irgendwann weder Wochentag noch Datum. Aber so soll es ja auch sein. Alle Termine und Aufgaben treten zurück, und der Horizont wird herrlich klein und überschaubar. Wohin fahren wir als nächstes? Was unternehmen wir gleich? Was essen wir heute Schönes?
    Das Sonntagsfrühstück mit Blick auf den Atlantik ist schon etwas Besonderes. Das muss man einfach genießen.
    Über dem Platz liegt eine wunderbare Ruhe und Gelassenheit. Jeder Platz hat so seine eigene Atmosphäre. Der eine ist hektisch, der andere quirlig. Aber dieser hier ist fast lautlos. Wäre da nicht diese französische Familie auf dem Platz unter uns. Die lautstarken Reden, Dialoge und Beschimpfungen beschallen den ganzen Platz. Vater, Mutter, drei Kinder und 2 Hunde teilen sich einen uralten, drei Meter großen Wohnwagen mit Partyzelt davor. Der Vater ist dickbäuchig und immer mit einer kleinen, schwarzen Badehose bekleidet, die fast vollständig unter seinem dicken Bauch verschwindet, und die er nicht nur zum Baden, sondern auch zum Schlafen zu tragen scheint. Die Mutter, das genaue Gegenteil. Dürr, mit ungepflegten grauen Haaren, kettenrauchend auf einem Campingstuhl sitzend, stets in eine Strickjacke gehüllt, erteilt jedem Familienmitglied Anweisungen. Nach den wütenden Antworten zu urteilen, behagen diese aber weder Mann noch Kindern und so herrscht stets großer Tumult, der vom Bellen der Hunde noch untermalt wird. Mit viel Tamtam wird heute Vormittag abgebaut. Und das ist sehenswert. Alles was nicht Mensch oder Hund ist, wird wahllos in den Wohnwagen gepackt, dann das Auto vorgekoppelt und eigentlich sollte es losgehen. Tut es aber noch nicht, weil alle wieder aussteigen, um den fehlenden Hund zu suchen und sich von den angrenzenden Nachbarn zu verabschieden. Keine Fernsehdoku könnte unterhaltsamer sein. Als sie dann endlich fort sind, fehlt irgendwie was. Es ist so vollkommen ruhig.
    Es haben sich so viele Brotreste angesammelt. Jeden Morgen gibt es ein neues Baquette und am Abend ist oft noch etwas übrig. Wegwerfen mag ich Brot nicht so gern und darum haben wir es heute Vormittag in dünne Scheiben geschnitten. Im Campingbackofen werden mit etwas Salz und Olivenöl leckere Brotchips daraus.
    Wenig später geht es auf die Erkundung des "Sentier des douaniers", Wunderschön schlängelt sich der teilweise schmale Pfad, um die kleinen Buchten und gibt immer wieder Ausblicke auf das Meer frei. Es ist sehr warm, und ich genieße immer die Abschnitte unter den Bäumen oder da, wo der kühle Wind vom Meer herauf weht. Unter mir liegen einsame Badebuchten. Nur wenige Badegäste aus den sich in der Nähe befindenden Pensionen und Ferienhäusern finden den Weg dort hin. Über eine steile Treppe gelange ich an den Strand. Zu dumm, dass ich keine Badesachen mitgenommen habe. So kann ich nur meine Beine in das klare, frische Meerwasser tauchen. Um noch einmal zum Baden hierher zugehen, ist es zu weit. Über 5 km bin ich bis zu dieser Bucht gelaufen. Aber baden können wir heute nachmittag auch noch am Strand von Binic. Wenn Michael sich bis dahin von seiner Magen- Darm Geschichte erholt hat.
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