Nederland
Gemeente Texel

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Top 10 reisbestemmingen Gemeente Texel
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Reizigers in deze plaats
    • Dag 338

      Den Helder

      21 maart, Nederland ⋅ 🌬 8 °C

      Donnerstag, 9 Uhr, 7 Grad, irgendwie bewölkt oder Nebel verhangen und leichter Sprühregen!

      Gestern war kalendarischer Frühlingsanfang, leider spüren wir gerade nicht viel davon…
      Aber bei vielen Schafzüchtern war gestern Tag der offenen Tür und die Schafe samt Nachwuchs durften auf die umliegenden Wiesen.

      Sehr passend…wir fahren Richtung Fähre, dabei kommen wir an Süd-Eierland vorbei, etwas östlich davon liegt Oosterland und ab heute rennen viele Osterlämmer, deren Tage gezählt sind, auf den Weiden herum.🫣

      Nachdem wir die Fähre in Den Helder verlassen haben, fahren wir auf den „Wohnmobilstellplatz Willemsoord“ gleich neben dem Marinemuseum.
      Das Marinemuseum haben wir irgendwann in den letzten Jahren mal besucht, brauchen wir nicht mehr.

      Dafür marschieren wir in Den Helder (etwa 56‘000 Einwohner) in die quirlige Innenstadt mit hübschen Grachten, weiter an den Deich und da geht’s am Wattenmeer entlang zum Größten Arbeitgeber der Marinestadt, zur seit 1815 ansässigen Königlichen Marine sowie die Niederländische Küstenwache wo wir auch auf das Denkmal mit frischen Blumen treffen „in Gedenken an die Seeleute die auf See gebliebenen sind“.
      Machen da einen gewaltigen Bogen um die ganze Hafen-und Fähranlage und kommen irgendwann im Museums-und Yachthafen an wo auch noch historische Schiffe instand gesetzt werden.
      Hier folgen wir dem Nordhollandkanal Richtung Küste.
      Auf der einen Seite des Kanals sind hübsche, kleine holländische Wohnhäuser aneinander gereiht.
      Auf der anderen Seite befinden sich im ehemaligen Industriegebiet der früheren Schiffs-und Reparaturwerft der Niederländischen Königlichen Marine „Willemoord“ nun Restaurant s, Bars und Shops in grossen Backsteinbauten von 1827.
      Auf dem Kanal liegen viele interessante alte Küsten- und Flusssegler.

      In einem dieser Restaurants haben wir gegessen…nun…hm…
      schlussendlich wären wir wahrscheinlich lieber in die benachbarte Imbissbude.
      Schade!

      Übrigens; der Name „Den Helder“, soll auf deutsch bedeuten; „Zum Höllentor“.
      Weil…die frühen Einwohner hatten oft mit der Naturgewalt der Nordsee zu kämpfen und gaben deshalb ihrer Heimat diesen Namen!
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    • Dag 13

      Das nahe Festland

      30 augustus 2022, Nederland ⋅ ⛅ 20 °C

      Nach dem morgendlichen Waldspaziergang geht es für uns heute Richtung Festland.
      Mit dem Fahrrad sind es gut 20 Minuten von unserem Haus bis zur Teso welche von t'Horntje aufs Festland nach Den Helder fährt.

      Mit dem Fahrrad ist das übersetzten mit der Fähre genau so einfach wie mit dem Auto. Sogar der liegen gelassene Fahrradschlüssel wurde innert Minuten gefunden und so wurde unser Ausflug nicht vorzeitig ausgebremst.

      Unser Tagesziel heute liegt gleich am Hafen, das Marine Museum der Niederlande. Von Aussen fällt sofort das U-Boot Tonijn auf doch das sparen wir uns fürs Ende unseres Museumsrundgangs auf.

      Wer sich für die Geschichte der Niederländischen Schifffahrt, Schiffsbau, Werftarbeit und Technik interessiert ist hier richtig. Das Museum ist sehr modern eingerichtet. Der Audioguide ist ein idealer Begleiter, bei jeder Station kann ausgewählt werden zu welchen Themen man vertiefte Informationen haben möchte. Es ist eine interaktive Ausstellung. Man navigiert ein Forschungsboot durch die Eisschollen im Norden oder auch ein U-Boot auf Spionagemission gar nicht so leicht mit einem Ruder und nur einem Gashebel.

      Am Ende der sehr weitläufigen Ausstellung kommt "Tonijn". Es erlaubt den "Landratten" einen Einblick in das enge, verwinkelte und interessante Innere eines U-Bootes. Tonijn ist seit 1991 Ausserdienst. Es ist mit einer Länge von gut 78m und einer Breite von knapp 8m nicht zu übersehen. Aber innen ist es nichts für Menschen mit Klaustrophobie.

      Nach diesen vielen Eindrücken radeln wir noch ein bisschen durch das Hafenstädtchen. Den Helder hat einen überschaubaren schönen Kern. Viele kleine Läden, einige Einkaufspassagen und auch einige gute Fischrestaurants.

      Nach einem Tag, voll gepackt mit neuen Eindrücken ist es schön wieder die Fähre zu besteigen (wie ein Bus auf dem Meer) und Texel wieder entgegen zu fahren.
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    • Dag 10

      Wandelen door duinen en doornen

      4 mei, Nederland ⋅ ☁️ 11 °C

      Bei schönstem Texel Inselwetter, machen wir uns auf den Weg Richtung Süden von Texel.
      Das Gebiet De Geul ist unser Ziel. Die Wanderung, die wir avisiert haben, ist schneller vorbei, als sie begonnen hat. Nach ca. 20-30 Minuten stehen wir vor einem Schild «geen doorgang». Wegen Brutzeit ist das Vogelschutzgebiet für Wanderer gesperrt, na dann, auf zum nächsten Wandelen Pad gleich nebenan.

      Im Teil De Hors hat es zwei Seen. Gemäss Karte ist der Rundweg, der um das Gewässer führt, ca. 3,8 km, also machen wir uns auf für einen eher «kleinen» Walk. Der Start ist noch Rollstuhlgängig, mit einem gut befestigten Weg. Kurz darauf das erste blaue Signal, welches uns den Weg weisen soll.

      Durch eine wunderschöne Landschaft, mit dem See im Blick, Vogelgezwitscher überall um uns und einigen Fasanen, Hasen und Fröschen, die unseren Weg queren, geht es über den Trampelpfad in das Dünen-Moor. Wir sind allein, geniessen es und fragen uns ab und an, warum bei diesem wundervollen Wetter nicht mehr Menschen auf dem Weg sind. Nach ca. 30 Minuten wird der Pfad etwas enger, das stachlige Ginster rückt näher an uns heran, aber nichts, was uns von unserem Vorhaben, das Umrunden zweier Seen abhalten würde.

      Plötzlich endet der offensichtliche Weg, bzw. wir haben keine Badesachen dabei und der See hat den Weg komplett eingenommen. Aber so einfach geben wir uns nicht geschlagen, und wer weiss, ob das Zurücklaufen nicht länger dauern würde, als einen anderen Weg zu suchen? Abenteuer wir kommen.

      Stefan geht voran und ich beobachte Vögel, während er auf eine Düne klettert, um den weiteren Weg in Augenschein zu nehmen. Wir kennen in etwa die Richtung, die wir nehmen müssen und das Wetter lädt ein auch einen Umweg in Kauf zu nehmen.

      Nach weiteren 20 Minuten wieder ein gut gewässerter Weg, aber nichts, womit unsere Wanderschuhe nicht klarkommen würden. Wir hören das Meer, aber sehen es nicht. Rund um uns nichts als Dünen, Ginster und viele brütende Möwen, die uns argwöhnisch beobachten.

      Nach knapp zwei Stunden Wanderzeit ca. 5 Sackgassen, auf Dünen klettern, über Pfützen springen, Matsch durchwaten und gestolpere von mir, sehen wir es hinter der letzten Düne (wir haben uns gesagt, wenn der Weg nochmal abbricht, kehren wir um), es eröffnet sich ein Paradies für Gänse, Enten und alle Tiere, die dem Wasser zugetan sind.

      Inmitten von Dünen ein neuer kleiner Deich von den Gezeiten und dem Regen geformt. Und siehe da, das blaue Wanderweg Signal steht auch am anderen Ende des kleinen Sees.

      Kurz darauf landen wir am hintersten Ende des gut befestigten Weges vom Anfang, wir stellen uns darauf ein, jetzt noch De Hors zu durchqueren und sind mehr als nur ein bisschen überrascht, als wir 10 Minuten später wieder beim Parkausgang standen.

      So schnell kann es gehen.
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    • Dag 5

      Southlands

      29 april, Nederland ⋅ ☀️ 11 °C

      Texel ist gemäss Recherche die grösste und bevölkerugsreichste der westfriesischen Inseln in der Nordsee. Etwa ein Drittel sind Naturschutzgebiete, darunter der Nationalpark "Duinen van Texel", der direkt neben unserem Feriendomizil liegt.
      Was gibt es auf der Insel sonst noch so zu sehen und darüber zu wissen?
      Ich versuche mich mal an der Beschreibung der Vielfalt und den Highlights, angefangen mit dem südlichen Teil der Insel:

      Bei sommerlichen Wetter geht die Reise mit dem Velo vom Aldubo (dort sind wir nun 2 Wochen in einem praktischen und sehr ruhigen Häuschen eingenistet) durch den Wald am Fasantenlan (Ich glaube, das war hier Jacks Lieblingsweg, run free little boy) vorbei in Richtung Bollenkammer. Schon bei der Anreise ist uns (zwangsweise) aufgefallen, das weniger Autos durch den Naturpark fahren - ich und Sonja sind uns sicher, dass dies mit der Einbahnregelung zu tun hat, die erst seit kurzen wenn immer möglich nahe der Dünen etabliert wurde. Die Bollenkammer besticht bereits mit ihrer kargen, aber einladenden Art - kleine Wege durch das eher spitzige Gestrüpp machen die Kammer trotz noch nicht violett blühendem Weidekraut zu einem guten Ziel für ein "morning walk", den wir aber am heutigen Tag anders gemacht haben.

      Bei der Abzweigung nach Den Hoorn, das man bereits auf der Ferne durch die sich klar überragende Kirche aus dem 17. Jahrhundert erkennen kann fahren wir noch weiter "gradus", mit dem Ziel mal bis an den südlichsten Punkt der Insel zu fahren. Diesen erreichen wir nach einigen Minuten auf wiederum malerischen Velowegen und sind nicht ganz unerwartet nich allein: im Gebiet in De Geul, kurz vor dem Punkt wo die Holländische Marine eindrücklich vor dem Weiterfahren warnt, finden sich eine grosse Menschenschar, die mit einem Interesse da sind - 🐦.
      Texel ist ein bedeutender Hotspot für Vogelbeobachter in Europa, da es auf einer der Hauptzugrouten für Vögel liegt, was besonders während der Zugzeiten im Frühjahr und Herbst zu einer Vielzahl an Vogelarten führt. Die Insel beherbergt (glaubt man den Quellen) über 300 verschiedene Vogelarten und bietet zahlreiche Schutzgebiete wie "De Slufter" und "De Muy", die ideale Bedingungen für die Vogelbeobachtung bieten. Zur Unterstützung der Vogelbeobachter gibt es auf Texel mehrere Beobachtungshütten und -türme sowie geführte Touren und Veranstaltungen mit Experten. Diese Infrastruktur und die natürliche Lage machen Texel zu einem der besten Orte für die Vogelbeobachtung in Europa.
      So beobachten auch ich und Sonja einige Vögel von einem der genannten Beobachtungspunkte aus, erfreuen uns dann schlussendlich mehr den Gänsen und ihrem Nachwuchs, für die es kein aufwändiges Beobachtungsequipement braucht, die Gooselets zeigen sich auch auf der Strasse und am Rand der Wege.

      Unsere Velotour setzen über Den Hoorn fort. Dort finden wir spontan und unerwartet ein Dining-Arragement, das und in den vorhergehenden Tagen entgangen war. Die Flagge vor dem Restaurant hat uns aber überzeugt, das Menü genauer zu studieren - Feedback folgt 😀"t horntje" überzeugen uns die zahlreichen Tulpenfelder zum absteigen und fotografieren der farbenfrohen Blumen. Selbst ich, der mit Blumen wenig anfgangen kann, bin entzückt und freue mich über die Farbenpracht auf den texelschen Wiesen.
      Auf dem Weg nach Oudeschild ganz im Südosten von Texel zeigt sich ein weiteres "Wahrzeichen" der Insel, welches seit der Ansiedlung von Menschen dort seinen Platz hat - das Texelschaf 🐑 es zeigt sich in schwarz und weiss, in sehr jung und älter. Vor allem auf den schönen natürlichen Dämmen an der Ostkünste weiden Sie mit genügend Platz und einem VIP-Platz für die Sicht auf das Waddenmeer. Schaut euch mal das JÖ-Bild der 2 kleinen In diesem Post an, sie mögen sich sehr 💜

      Ja der Süden in Texel hats in sich. Wer also glaubt, dass dort nur die Fähre ankommt und die Marine gerne auch etwas Platz für sich braucht, der könnte eines besseren belehrt werden.

      tot ziens 🇱🇺
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    • Dag 7

      Das Land der Fahrräder

      24 augustus 2022, Nederland ⋅ ⛅ 23 °C

      Auf Texel kommt man mit dem Auto gut von A nach B - noch besser und schöner geht es mit dem Fahrrad. Wir haben uns Online bei www.fietsenoptexel.nl zwei E-Bikes inkl. Hundeanhänger geliehen. Das praktische an Fietsen op Texel, die Räder wurden uns am Sonntag Abend vor die Haustüre gestellt und werden am Donnerstag vor unserer Abreise auch wieder abgeholt. Toller Service!

      Es gibt mehrere 100km Radweg auf der Insel. Die Wege sind schön ausgebaut, vom Autoverkehr getrennt und bieten meist eine wunderschöne Aussicht und führen durch die Natur.

      Wir wollen mit unseren Rädern auch um die Insel fahren. Ich will Stefan die einzelnen Dörfer zeigen. Jedes hat seine Eigenheiten.

      Den Hoorn im Süden der Insel ist heute ein eher kleineres Dörfchen ohne grossen Touristischen Kern. Aber mit viel Geschichte. De Oude Hoorn wie das frühere Dorf hiess wurde 1398 im Haken-und-Kabeljau-Krieg niedergebrannt. Im 17. Jahrhundert war es ein wichtiger Anlagepunkt für die Handelsschiffe.

      Im Osten liegt Oudeschild, der drittgrösste Ort der Insel. Mit der Marina für 200 Schiffe, dem Fischereihafen sowie der schönen restaurierten Mühle. Früher wurde über diesen Hafen die Süsswasserversorgung mit Fässern für die ganze Insel sicher gestellt.

      Den Burg liegt Zentral auf der Insel. Es ist der Hauptort und das Verwaltungszentrum. Mit der Flaniermeile, dem schönen Wochenmarkt, den alten Gebäuden und den vielen Restaurants lädt es zum Erkunden und Verweilen ein.

      Unser Zuhause auf der Insel liegt mit dem Rad knapp 15 Minuten von Den Burg entfernt. Nach dieser schönen Tour geht es für uns zurück.
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    • Dag 4

      Wie immer und doch neu

      21 augustus 2022, Nederland ⋅ ⛅ 19 °C

      Für mich ist Texel seit mehr als 2 Jahrzehnten immer wieder eine Reise wert.
      Früher mit der Familie, dann mit Freunden, auch mal alleine obwohl, mit Jack bin ich nie alleine.

      Dieses Jahr ist nochmal etwas besonders, mehr als sonst. Es ist das erste Mal, dass Stefan mit dabei ist. Es ist schön nach all den Jahren alles doch nochmal "neu" zu sehen. Die Wege zu erkunden, die Restaurants gemeinsam zu entdecken und auch zu sehen was sich seit meinem letzten Besuch (2018) verändert hat.

      Wir geniessen es auch mal in den Tag hinein zu Leben, die Sonne geniessen (wir haben so 28 Grad), Lesen, Zeichnen oder wonach auch immer uns der Verstand steht.
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    • Dag 15

      Tot ziens mooi eiland

      1 september 2022, Nederland ⋅ ☀️ 20 °C

      Zwei Wochen Ferien gehen in aller Regel rasch vorbei, zumal man seiner Seele oft zu viel Reize zumutet - gerade für ein Texel Greenhorn habe ich während dieser Detox Tage einige neue Sachen gesehen, gerochen, gegessen, ja sogar ausgesprochen. Aaaber ich nehms vorweg - meine Motivation, noch Holländisch zu lernen, war zu schwach, so dass ich mit Deutsch oder Englisch und dem ganz förmlichen und offensichtlichen Niederländisch durchgeschlagen habe.
      Auch wenn dies nur wie eine Side-Note klingt, so erinnert es mich daran, warum ich in Frankreich, Irland, England, Schottland doch nochmals andere Chancen zur Interaktion habe - ich verstehe die Leute und habe die Chance mit ihnen in ein Gespräch zu kommen, das auch Tiefgang bekommen kann. Ich mag das, nein ich liebe es. Es öffnet so viele Türen oder Gelegenheiten. Ich bedaure, dass ich die aus meinem Unvermögen auf Texel nicht konnte. Umso grösser ist dieses Bedauren, wenn man all die lieben, hilfsbereiten und doch fast immer lächelnden Leute trifft, meistens bei Ihnen was kauft. Man ist äusserst freundlich, man fragt sorgfältig nach, man kümmert sich um das Wohlergehen der Gäste. Auch wenn es tatsächlich eine reservierte Facette gibt (gibt es bei uns Schweizern ja auch), so kann man überhaupt nicht über die Gastfreundschaft der Texelaner (nennt man die so?) meckern.

      Was hat mir noch ausserordentlich gefallen? Ok das ist zu viel Text für in einen Blog, aber der Versuch sei gewagt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

      - Das Meer, die Paals, die wunderschöne auf Stelzen gestellte hölzerne Restaurants haben.
      - Gefühlt undendliche Strände, um Tiere zu sichten, oder zu bewegen 🐕
      - Die Dünen die eine magisch Verbindung zwischen Sand und Grün eingehen und ständig in Bewegung sind
      - Alle Orte auf Texel (chronologisch absteigend von fantastisch schön - schön: De Waal, Oudeschild, De Burg, Den Hoorn, De Koog). Alle Orte in ihren äusseren Stadtteilen extrem gepflegt und ruhig, da würde ich sofort wohnen oder zudmindest ein paar Wochen pro Jahr Ruhe suchen
      - Meine zwei liebsten Begleiter, die mich stets auf Trab gehalten haben und mich eingeladen, die Insel auch zu Fuss zu entdecken
      - Der wunderschöne Wald neben unserem Haus, der wie in einem Märchen immer wieder einen neuen Weg für uns bereit hielt, selbst wenn man langsam das Gefühl hatte, dass man es doch alles gesehen hätte.
      - Die Velowege, die äusserst gut ausgebaut sind und Velofahren als Ganzes einen Hohen Stellenwert geben. Da sind wir in der Schweiz noch Meilenweit entfernt!
      - Die Austern, die am besten im BOSQ mit exotischer Vinegraitte schmecken. (Auch an den anderen Orten aber sehr gut)
      - Die Ruhe, mit der Land und Leute ausgezeichnet gelernt haben umzugehen - man wirkt nie wirklich gestresst und ist doch effizient.
      - Der Wind, den ich von meinen präferierten Feriendestinationen hier auch wiedergefunden habe.
      - Das wunderbare Haus mit der Aussicht, das einem "zwingt", einen Gang runterzufahren.
      - Das Ecomare und die Idee, sich für Tiere einzusetzen und dies auch Kund zu tun (Tue Gutes und sprich darüber)

      Es gilt explizit festzuhalten, dass die schöne Dinge hier um vieles überwiegen uns die Holländer, wenn auch mehrheitlich non verbal, uns wunderschöne Spätsommerferien beschert haben.

      Nun gehts nach einer erholsamen Zeit mit vielen Erlebnissen und eigen hundert Fotos als schöne Erinnerung retour in die Schweiz.

      Tot ziens mooi eiland
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    • Dag 6

      Robben, Meer und neue Familienmitglieder

      30 april, Nederland ⋅ ☁️ 15 °C

      Wer meine Ferien auf dieser App schon eine Weile verfolgt, der weiss, dass ich mir immer noch gerne darüber Gedanken mache, was eigentlich gute Ferien ausmacht, was es einem gibt, in die Ferne zu gehen und Neues zu entdecken. Natürlich - alle sind sich einig - es ist furchtbar (tschuldigung) individuell und für jeden und jede ist das was anderes. Und es kommt auch darauf an, was man für Erwartungen hat.

      Aber im Ernst: Wie schön ist es hier auf Texel vom Aldubo bei milden Temperaturen und aufsteigender Sonne langsam mit den soliden Elektrobikes loszufahren in die "Duinen van Texel", leicht den Wind in den Haaren zu spüren und die wunderbar gemachten Velowaldwege zu benutzen, die im ganzen Naturpark zur Genüge vorhanden sind? Wie schön ist es anzuhalten und zu sehen, dass die Wege und auch die komplexe Waldlandschaft mit zahlreichen Wasserkanälen, kleinen Seechen immer noch eine grosse Symbiose mit der Natur bildet. Die Tiere (wir mögen ja immer noch die Gooslets sehr), die einem auf und neben der Strasse begegnen sind auch immer wieder aufs Neue ein Highlight.

      Fährt man 20 Minuten Nordwärts vom Aldubo und biegt 2-3 mal richtig ab, erreicht man das Ecomare, das sich inmitten der immer noch weitgehend unberührten Dünenlandschaft schön in die Natur eingebettet hat.

      Das Ecomare wurde am 24. März 1975 eröffnet. Seitdem hat es sich zu einem führenden Naturzentrum und einer wichtigen Einrichtung für den Schutz und die Erforschung der Wattenmeer-Natur entwickelt.

      Hier offenbart uns die Ausstellung die Geheimnisse des Wattenmeers, eines UNESCO-Weltnaturerbes, und seine erstaunliche Vielfalt an Flora und Fauna entdecken.

      Ein Höhepunkt deines Besuchs war auch heute wieder der Besuch der Robbenstation. Das Ecomare spielt eine entscheidende Rolle bei der Rettung und Rehabilitation von verwaisten oder verletzten Seehunden und Kegelrobben entlang der Küste. Hier werden sie aufgepäppelt, bis sie im besten Fall wieder selbstständig sind und wieder zu ihren Artgenossen in die Freiheit entlassen werden können.

      Doch Ecomare ist nicht nur ein Zuhause für Robben - es ist auch ein Paradies für Vogelliebhaber, besonders während der Brutzeit auf Texel. Die Insel beherbergt eine beeindruckende Vielfalt an Vogelarten, die aktuell aber wegen Seuchengefahren immer noch "unter Verschluss" gehalten werden müssen. Viele der Wege zu den Dünen sind aktuell wegen der Brutzeit gesperrt oder gar unpassierbar wegen dem starken Regen der letzten Tage.

      Abgesehen von den Tieren bietet das Ecomare auch informative Ausstellungen und interaktive Displays, die Einblicke in die einzigartige Ökologie des Wattenmeers geben. Im unteren Bereich werden liebevoll Kleinmeerestiere gehalten und sind für die Besucher "zum Greifen nah" (nanana Finger weg).

      Nach den vielen schönen Eindrücken geniessen wir Wind, Wetter und etwas Kindergeschrei am Paal 17, der für Familien mit Kindern und auch Hundehalter aller Rassen bestens für die Naherholung geeignet scheinen. Die Paals sind allgemein nicht günstig, hat man aber von dort mit etwas Glück auch eine unverbaute Sicht auf die Nordsee, die grad Flut hat. Ich verstehs - schon als ich Ender der 90er Jahre das erste Mal auf den kanarischen Inseln ans Meer durfte hat es mich in seinen Bann gezogen, da waren die paar Schlücke Meerwasser schnell mal wieder vergessen. Der Strand auf Texel ist oft nicht dicht besiedelt und lädt zum Flanieren, Burgen bauen, Drachen fliegen oder gar schwimmen (ja die Ambition ist noch vorhanden) ein.

      Touristischer Hotspot der Insel ist mit Abstand die Ortschaft De Koog und umliegend, wo sich viele detusche Feriengäste taumeln und wo, glaubt man einschlägigen Facebook Seiten, jede Preiserhöhung am Glacestand oder im Restaurant mit einem gewissen Entsetzen zur kommentiert wird. Die Einkaufsstrasse ist interessant, wie aber in vielen Ferienorten wiederholen sich nach 4-5 Geschäften die billig in Fernost produzierten Waren. Genau in so einem Laden meint aber Sonja, dass wir ein neues Familienmitglied für unser "Rudel" fiden können? Hmm, nicht dein Ernst jetzt oder? Doch, und so sind wir einige Minuten später (nachdem wir auch noch die 2-3 nicht China überhäuften, etwas spezielleren Lädeli in de Koog durforstet) hatten wieder auf den malerischen Velopfaden zurück zum Aldubo. Das hat dann mit den neuen Familienmitgliedern an board doch (zurecht :-) ) für einige Lacher gesorgt.

      tot ziens
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    • Dag 9

      Nationalpark und Seehunde

      26 augustus 2022, Nederland ⋅ ⛅ 20 °C

      Heute ist der Erste Tag an dem es spürbar etwas kühler ist. Es hat zum ersten Mal in der Nacht etwas geregnet und die frische Luft fühlt sich angenehm an.

      Der Perfekte Tag für eine Wanderung durch die Bollekamer. Diese ist Teil des "Nationaal Park Duinen van Texel". In der Bollekamer die zum grossen Teil aus Torfmoos besteht leben neben den zahlreichen Vögeln (zur Freude vieler Ornithologen) auch Exmoor Ponys und Angus Rinder die man ab und zu antrifft.

      Nach der Wanderung durch das Naturschutzgebiet machen wir uns ohne Jack auf ins Ecomare, dort sind Hunde verboten. Nicht ganz alle Hunde.

      Das Ecomare ist ein Naturkundemuseum und Aquarium. Wir besuchen hier die Seehundeauffangstation. Sehen die kleinen Heuler, welche einsam am Strand gefunden wurden. Diese werden hier Aufgepäppelt bevor sie wieder ins Meer zurück dürfen. Auf Sandbänken vor Texel gibt es eine grössere Population von Seehunden in die sie sich später wieder eingliedern.

      Auch sehen wir hier einige Tiere die durch z.B. eine Ölpest so schwer verletzt wurden, dass sie im Ecomare ein Zuhause gefunden haben und ihren Lebensabend hier verbringen dürfen, es sind Seehunde, Kegelrobben und Seevögel aller Art. Heute Nachmittag verbringen die meisten Bewohner des Ecomare ihre Zeit damit sich zu Sonnen.

      Eindrücklich ist auch der neu gebaute Walsaal. Von Zeit zu Zeit werden tote Wale an der Niederländischen Küste angespült, auch auf Texel. Der Grösste war bisher ein 24 Meter Finnwal, das Skelett in seiner ganzen Grösse kann man in der Interaktiven Ausstellung genauer anschauen. Daneben scheinen Pottwale und Buckelwale die man im Walsaal ebenfalls findet geradezu klein.
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    • Dag 11

      Deep Dive: De Mui und Slufter

      5 mei, Nederland ⋅ ☀️ 12 °C

      Bereits nach 2 Tagen ist wieder ein ToDo oder besser gesagt ein „WillDo“ abgearbeitet, wie schön. Nachdem der letzte Post meine Unversöhnlichkeit mit dem Norden der Insel prognostizierte, so bringt dieser wieder das Gleichgewicht in die Natur, was schön ist.

      Apropos Natur: Auf Texel ist das Wetter immer noch gut – nicht ganz so warm und durchgehend sonnig wie in der ersten Ferienwoche – aber perfekt, um zu wandern. So haben wir vom Vortag in de Geul uns nun wiederum dem (angeblich) windigen Nordwesten. Nach dem erfolgreichen Auffüllen des Getränkevorrats im bereits etwas belebten DeKoog sind es nur 2-3 Minuten am örtlichen Fußballklub vorbei, ehe der Paal 21 erreicht wird, wo die Ausgangslage für unser nächstes Abenteuer starten kann. Der Camping Koogerstrand erstreckt sich dabei vom Paal20 bis zum besagten einundzwanziger und sieht gepflegt und wirklich schick aus. Die festen Zeltbefestigungen bilden eine Symbiose mit der Düne und sind überlegt platziert.

      Wir starten Richtung Norden auf sandigem Untergrund, befinden uns aber schon nach 3 Minuten on Track alleine auf dem Weg durch die Dünen und Wiesen, welche auch eine grosse Zahl an Vögel beinhalten sollen. Nach 10 Minuten geht’s auf den Berg – im texeler Kontext ist ein Berg schon eine kleine Steigung von 20 Meter 😊. Die „Besteigung“ des Bertusnol gibt das ganze Naturschutzgebiet „De Mui“ frei. Auch sind in der Ferne Wiesen mit Rind zu sehen. Was noch fehlt ist das Meer – dies „verweigert“ sich auf den Wanderungen in den Dünen öfters – man muss es schon gezielt aufsuchen und geniessen.

      Spannend ist im weiteren Verlauf durch „de Mui“ die abrupte Änderung der Landschaft – plötzlich sind wir auf dem Weg, wo viele Einheimische sich für den Morgenspaziergang zeigen und wie wir die Sonne geniessen. Das Gebiet ist, zumindest an diesem Tag, geprägt und Wiesen, die sumpfig sind, den Angus Rindern aber eine wunderbare Umgebung fürs Weiden bieten. In den zahlreichen Flussläufen entdecken wir viele Gräser, die wir noch nie gesehen haben. Vielleicht weiss da Ursula Rat? 😊

      Den Rindern kommen wir dann auch noch näher, nachdem diese das Nadelöhr – die einzige Brücke weit und breit zum Überqueren des moorigen Untergrunds – versperren. Es gibt aber kein Hindernis, welches wir nicht schaffen, „aus dem Weg zu räumen“, die Rinder machen dankenswerter Weise Platz und wir setzten unseren ambitionierten Weg fort durch Wald und Wiese, mindestens 17 Hunde (davon auch ein süsser Border Collie mit niederländischen Haltern), 2 Pferde, 23 Rinder und viele Vogelgruppen passierend, bis aufs Mal wieder eine kargerer Abschnitt zu unseren Füssen liegt – der Slufter (der in den Reiseblogs schon viel zitiert wurde). Die auf den ersten Blick etwas eintönige Landschaft hat, schaut man genau hin, viele Farben und Facetten. Man muss sich allerdings Zeit nehmen, um den Slufter zu würdigen, denke ich. Wir laufen durch das Gebiet und entdecken Farben an Sand, Gestein und den kargen Wiesen, die sich auf dem Foto kaum einfangen lassen. Ich merke gerne an, dass bei mir in der Wanderung durch dieses Gebiet sehr viele Erinnerungen an unsere Reise am Wild Atlantic Way aufkommen. Die Dünen und der Strand erinnern mich an die aussergewöhnliche Landschaft im County Donegal im Nordwesten der Rep. Irland. Oft sind ich und Sonja, wie auch heute, durch den Sand nach vorne zum Meer gepilgert – nicht selten war es windig und der Wind hat uns Sand gegen Beine und teils auch fein gegen das Gesicht gewindet, in der Nase immer die frische Brise der Sea (des Meers). Sandstürme bleiben uns dieses Mal erspart, ansonsten ist es eine schöne kurze Erinnerung an Irland und ein Glücksgefühl, nach rund 100 Minuten wandern wieder eine neue Gegend zu entdecken. Dabei zu erwähnen ist, wie bereits im vorherigen Post beschrieben, der Punkt wo sich das Meer mit dem Naturschutzgebiet trifft und bei Sturm Salz- und Süsswasser aus dem Slufter miteinander interagieren. Wir laufen ganz nach vorne, wo man die Mündung dieses speziellen Naturaktes sehen kann.

      Der Walk zurück zum Veloparking am Paal ist direkt am gut wanderbaren Strand mit einer Menschenleere und einigen spielenden Hunden, toten Quallen und vielen Muscheln dann dieses Meerfeeling, das doch auch das Seine zu dieser wunderbaren Wanderung in Texel beiträgt. Es ist eine sehr ursprüngliche Erfahrung, die es einem schwer macht, keine Verbundenheit zu dieser Landschaft zu entwickeln.

      Grüsse aus Txl

      S
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    Gemeente Texel, Texel, TEX

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