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- Day 1
- Wednesday, April 19, 2023 at 11:26 AM
- ☁️ 10 °C
- Altitude: 414 m
GermanyWörnitz48°42’39” N 10°46’34” E
Auf in ein neues Abenteuer

Die letzten Wochen haben sich in die Länge gezogen wie ein überhitzter Kaugummi!
Alle Arbeiten sind erledigt, alle Daheimgebliebenen haben Infos erhalten und wissen was während unserer Abwesenheit zu tun ist 😅
Bei wechselhaften Wetter und einigen Kaffeepausen erreichen wir gegen Abend einen Stellplatz am Ufer der Donau in Donauwörth.
Im Bundesland der „weiss-blauen Gschichten“ kann sich auch der Himmel für eine Spazierganglänge von seiner besten Seite zeigen. Einige blaue Flecken zeigen sich am sonst eher grauen Himmel.Read more
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- Day 2
- Thursday, April 20, 2023 at 9:21 AM
- ☁️ 4 °C
- Altitude: 483 m
GermanyLeitheim48°44’47” N 10°52’45” E
Lausitz

Erst einmal raus aus Donauwörth und auf der „romantischen Strasse“ Richtung Ingolstadt.
Irgendwo vor Ingolstad biegen wir links ab Richtung Nürnberg und machen eine Panoramafahrt. Die Fahrt ist angenehm, das Panorama liegt leider unter einer Nebelschicht.
Irgendwann wechseln wir von der Landstrasse auf die Autobahn.
Gegen Mittag erreichen wir über eine kurvige und hügelige Landschaft die „Fränkische Schweiz“.
Um 12.30 Uhr überqueren wir die ehemalige DDR-Grenze zwischen Bayern und Sachsen und sind im „Vogtland“, ein Wachtturm steht als Mahnmal immer noch da, blochen durchs Erzgebirge, vorbei an einer nicht enden wollenden Lastwagenkolonne.
Bei Chemnitz fahren wir unter dem beeindruckenden Bahrebachmühlenviadukt durch.
Bis nach Dresden liegt die Welt unter einer Nebeldecke, aber es regnet dafür nicht.
Bei Schwarzheide verlassen wir die überfüllte Autobahn und fahren gemütlich Richtung Cottbus.
In Senftenberg werden wir von der Sonne begrüsst und etwas milderen Temperaturen☺️.
Am Sedlitzersee, in der Lausitz, finden wir den tollen Stellplatz „Neu Seeland“ direkt am Seeufer.
Der Sedlitzersee ist einer von ichweissnichtwievielenSeen, die infolge der Aufgabe des Tagebaus aus der Kohleförderung, künstlich geflutet wurden. So entstand das Lausitzer Seenland, ein Naturparadies, ein Touristenmagnet…🚤🌳🛶Read more
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- Day 3
- Friday, April 21, 2023 at 12:45 PM
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 97 m
GermanyRosendorf51°32’35” N 14°7’29” E
Neu Seeland Velotour

Freude herrscht…wir werden heute Morgen von wärmenden Sonnenstrahlen geweckt!
Wir beschliessen eine Velotour zu machen.
Bloss…was soll man anziehen?
Irgendwie ist man immer noch im Wintermodus, zudem weht noch ein frischer Wind.
Nach einigen Bekleidungstests ist das Richtige gefunden und es kann endlich losgehen.
Einmal um den Sedlitzersee (dieser ist immer noch in Flutung),mal am Ufer entlang, mal über Kanalbrücken die die verschiedenen Seen miteinander verbinden, mal durch den Wald.
Die Natur wächst und gedeiht, es riecht sooo gut nach frischem Grün, nach Nadelholz und Wasser. Ahhhh…es tut sooo gut!!!
Irgendwo, mitten im Wald, hoch über dem See treffen wir auf den „Rostigen Nagel“.
Es ist ein markanter, 30 Meter hoher, rostroter Aussichtsturm aus Stahl. Er soll den Wandel der Region vom Bergbau zur neuen Zukunft darstellen. Gefällt mir!
Danach radeln wir noch um den halben Senftenberger See wo wir uns bei einem Imbiss eine Jause gönnen.
Der Senfteberger See soll einer der größten künstlich angelegten Seen Deutschlands sein.
Eigentlich sollte das nächste Ziel ein weiterer See sein. Nur…irgendwie haben wir scheinbar irgendwo den Abzweiger verpasst und landen dafür in der heimeligen Innenstadt von Senftenberg. Echt gemütlich.
Da kurven wir die Gassen rauf und runter, kommen am Schloss und der Festung von 1290 vorbei, überqueren den beschaulichen Marktplatz mit der „Kursächsischen Postmeilensäule von 1730“, durchqueren den Stadtpark und sehen ein Denkmal für „antifaschistische Widerstandskämpfer“ aha 🤓
Sehr interessant 🤨
Sogar eine fahrbare Polyesterkiste, ein Trabi kreuzt unseren Weg…cool😅
Nachdem wir uns wieder orientiert haben und die richtige Richtung zu unserem Womo eingeschlagen haben erreichen wir den Stellplatz nach der knapp 40 Kilometer langen Tour.Read more
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- Day 4
- Saturday, April 22, 2023 at 11:57 AM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 106 m
GermanyGroß Partwitz51°31’35” N 14°10’3” E
Zwei-Seen-Rundfahrt

Heute lassen wir den Tag etwas ruhiger angehen. Da es momentan fast windstill ist geniessen wir die wärmenden Sonnenstrahlen.
Kaum haben wir es uns mit einem Kaffee draussen bequem gemacht, werden wir von einer Invasion Fliegen überfallen…halloooo…wir sind noch nicht Tot!😨
🏖️☀️🚐🛶🚣♂️
Also, der Stellplatz „Neu Seeland“ liegt im kleinen Örtchen „Lieske“ (sorbisch Lêska)das wiederum ist im brandenburgischen Oberspreewald-Lausitz angesiedelt. Lieske, etwas über 200 Einwohner, wurde erstmals im Jahre 1474 urkundlich als Leszk erwähnt.
Im 15. Jahrhundert mussten die hiesigen Bauern den Herrschaften in Senftenberg den Mist aus den Stallungen räumen und ihn in der Umgebung verteilen.
Seit den 1920er Jahren ist die Region durch den Kohlenabbau geprägt.
Ab 1980, im Zuge der Rekultivierung entstand der Sedlitzersee, der bis 2025 seinen endgültigen Pegelstand von 27 Meter erreicht haben soll. Baden darf man noch nicht im See weil das Ufer zuerst noch befestigt werden muss. Aber…dafür ist der Wasserflugzeug-Landeplatz schon betriebsbereit.
Aha…für die Gutbetuchten ist schon alles parat, während das normale Fussvolk wieder hinten anstehen muss. Die Geschichte wiederholt sich!
Gegen Mittag radeln wir um den Partwitzer- und Geierswalder See.
Da kommen wir immer wieder an Gedenkstätten von ehemaligen Dörfern vorbei, die dem Bergbau weichen mussten.
Unterwegs kommen wir mit einem älteren Herrn ins Gespräch, er erzählt; er war zu DDR-Zeiten selber auch im Kohlenabbau tätig und musste infolge Grubenerweiterung mit schwerem Gerät sein eigenes Elternhaus dem Erdboden gleich machen. Aus seiner Erzählung und seiner Stimmlage hört man, dass er dieses Erlebnis nie wirklich verarbeitet hat.
Tja…so schön wie der ehemalige Begbau nun mit den gefluteten Grubenlöcher auch ist, es stecken wahrscheinlich mehr Schicksale dahinter als vermutet.Read more
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- Day 5
- Sunday, April 23, 2023 at 10:14 AM
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 117 m
GermanyFreienhufen51°35’0” N 13°57’34” E
An der Havel in Pritzerbe

14 Grad, windstill und…hm…die Sonne scheint etwas diffus hinter dicker werdenden Wolken hervor.
Heute fahren wir mal Richtung Berlin, vorbei am berühmten Spreewald mit seinen Touristischen Attraktionen.
Dieses „Highlight“ lassen wir dieses Mal aus.
Ab und zu sehen wir Störche in mitten riesiger Grasfelder herum stolzieren. Vielleicht hüpft ja ein Snack in den langen Schnabel 🐸?
Aber meistens führt uns die Strasse mitten durch dichte Kiefernwälder.
Nach dem Abzweiger Richtung Hamburg beginnt es doch tatsächlich zu Regnen ☹️
Warum Hamburg??? Um Berlin möglichst grossräumig zu umfahren😅.
Bei Göttin verlassen wir die Autobahn und steuern Stadt Brandenburg an.
Einmal durch die Stadt rauschen, zweimal die Havel überqueren und wir erreichen den kleinen Ort „Pritzerbe“.
Gleich nach der Anlegestelle der Havelfähre finden wir den kleinen Stellplatz „Havel Oase“.
Für 3 Euro mehr, dürfen wir unsere „Perle“ in der ersten Reihe am Wasser parkieren.
Im Wasser vor uns liegen verschiedene Hausboote die man, wenn man dann möchte, mieten könnte.
Wir geniessen zuerst mal bei einer Tasse Kaffee den wunderschönen Ausblick über die Havel und natürlich die Sonne die sich hier durchgesetzt hat.
Immer wieder mal tuckert ein Motorboot oder ein Hausboot vorbei. Die Fähre hat gerade auch viel zu tun. Regelmässig fährt sie von einer Seite der Havel auf die Andere.Read more
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- Day 6
- Monday, April 24, 2023 at 9:49 AM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 37 m
GermanyPritzerbe52°29’45” N 12°27’21” E
Waren am Müritzsee

Montag, 12 Grad, Schleierwolken überziehen den blauen Himmel, momentan noch Sonnenschein…
Beim verlassen des Stellplatzes stellen wir fest, im ganzen Ortsteil
sind sämtliche Wege, Gassen und Strassen mit Kopfsteinpflaster bestückt…toll! Nach einigen holprigen Kurven erreichen wir die Marzahnerstrasse.
Es folgt eine Landpartie durch enge Strassendörfer mit viel Landwirtschaft, unzählig hohen Windräder und Solarparks.
Ansonsten, alles grünt und spriesst, die Landwirte haben viel zu tun. Endlos lange Alleen durchziehen diesen Teil des topfebenen Landes.
Immer am Anfang solch einer Baumreihe steht ein Gefahrenschild, man soll den Bäumen ausweichen; sie könnten unter Umständen auf die Strasse Jucken…oder so🫣😅 und über den miserablen Strassenzustand wollen wir mal nicht meckern 😩 nur so viel…es rappelt ganz schön in unserer „Kiste“.
Irgendwann ist auch dieses Martyrium zu Ende. Selbst das kleine, leise aber nervige knarzen in der Fahrertüre ist gerade eine Wohltat für die Ohren☺️
In Fehrbellin gehen wir zu Lidl und füllen unsere Vorräte wieder auf.
Beim Autobahnkreuz Hamburg/Rostock fahren wir Richtung Rostock. Von da sind es noch gerade 65 Kilometer bis nach Waren zu unserem Tagesziel In der mecklenburgischen Seenplatte.
In Waren, im Müritz Nationalpark finden wir direkt unter der Altstadt, hinter dem Blumenladen und zwischen dem grössten Binnensee Deutschlands, dem Müritzsee und dem viel kleineren Tiefwarensee einen tollen Stellplatz.
Am Nachmittag spazieren wir in die historische Altstadt.
Es gibt viel zu sehen und zu entdecken.
Wunderschöne Häuser, Gartenanlagen, der Yachthafen viele Denkmäler und allerlei Kunst und Tand.
In alten und geschichtsträchtigen Gemäuern finden sich junge und moderne Lokale, Shop‘s und Boutiquen.
Das hübsche Städtchen Waren ist unter anderem bekannt für seine Schiffspropeller.
Metallguss GmbH ist ein Spezialist für Schiffspropeller und Weltmarktführer für die Fertigung von Schiffspropellern über 80 Tonnen. 2006 wurde hier der weltgrösste Schiffspropeller hergestellt und ausgeliefert.
Und genau deswegen oder auch ehrenhalber ist im Hafen ein Schiffspropeller in einem Springbrunnen integriert.
Immer wieder ein Besuch wert!🥰Read more
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- Day 7
- Tuesday, April 25, 2023
- 🌬 9 °C
- Altitude: 52 m
GermanyWaren53°30’49” N 12°41’1” E
Waren - Müritzeum

Dienstag, 9 Grad, der Himmel ist total mit dunklen Wolken verhangen und der Wind zieht ganz schön ums Womo.
Bis jetzt noch kein Regen 🤓
Wir bleiben heute noch in Waren.
Weil es derweilen angefangen hat zu regnen, bleiben wir länger als gewöhnlich bei unserem Frühstück.
Nach dem ersten Regenschauer ziehen wir uns Wind-und Wasserdicht an und spazieren ein weiteres Mal in die malerische Altstadt.
Weil das Wetter sehr unbeständig ist, wollen wir das „Müritzeum“ oder auch „das Haus der 1’000 Seen“ besuchen.
Hier kann man den Wald, die Vogel-und Tierwelt der Mecklenburgische Seenplatte, der größten zusammenhängende Seenlandschaft Mitteleuropas erkunden.🐜🌲🦅🌳🦌
Ein Highlight im Müritzeum, Deutschlands grösste Aquarienlandschaft.
Das grösste Becken ist ein imposanter Blickfang, fasst 105’000 Liter Wasser und erstreckt sich über zwei Stockwerke.
Darin zieht ein Schwarm von hunderten silbrig glänzenden Maränen unentwegt seine Runden…hm…immer gegen den Uhrzeigersinn…sehr viele Fische…ob das wirklich Fischgerecht ist??? Nun, auch bei einigen anderen kleineren Becken und Aquarien kommen bei mir Zweifel auf, ob die Teils grossen Fische, wie Störe oder Welse wirklich genug Platz haben.🐠🐟🐠🐟
Nach dieser lehrreichen und informativen Exkursion müssen wir unbedingt einen Kaffee haben, den trinken wir am grossen Marktplatz.☕️🍰
Derweilen zeigt sich sporadisch auch wieder die Sonne ☀️aber es bleibt kalt und windig 🥶Read more
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- Day 8
- Wednesday, April 26, 2023 at 10:24 AM
- 🌬 7 °C
- Altitude: 43 m
GermanyKittendorf53°37’58” N 12°54’25” E
Stralsund

Mittwoch, 3 Grad 🥶, Sonne scheint, Wolken in sämtlichen Formationen und Formen tummeln sich am blauen Himmel.
Kann alles bedeuten, wir hoffen auf das Beste!
Unsere Landpartie geht weiter.
Der Raps erblüht erst zaghaft.
Weiss blühende, undurchdringliche Schlehenhecken gedeihen als unüberwindbare Grenzen zwischen Wald, Feldern oder der Strasse.
In den Strassengräben wachsen zur Zeit Schlüsselblumen und Anemonen ☺️
Gerade sichte ich ein neues Gefahrenschild: LKW‘s aufgepasst-ihr könntet oben mit Ästen der Allee kollidieren-wie bitte??? Äste wegmachen! Und gut ist‘s!
Ich glaube das ist einfach so ein weiterer deutscher „Schildbürgerstreich“ 🫣😉
Wir fahren durch Dörfer, da fühlt man sich um Jahrzehnte zurückversetzt!
Es gibt aber auch Orte, die wurden ganz offensichtlich aufgegeben, Plattenbauten dem Zerfall überlassen...lost places👻
Dafür liegen hier Äcker, man hat das Gefühl, die reichen bis zum Horizont.
Langsam aber sicher nähern wir uns Stralsund.
Vorher durchfahren wir die kleine Kreisstadt Demmin in Mecklenburg/Vorpommern, vorbei am Marktplatz und dem Luisentor aus dem 15. Jahrhundert, Teil der mittelalterlichen Wehranlage, im Hintergrund die St. Bartholomaei-Kirche. Schön…
In Stralsund fahren wir auf den zentral gelegenen Stellplatz „An der Rügenbrücke“.
Wie der Name verrät, mit direkter Sicht auf die Rügenbrücke und auf das hellblaue Riesengebäude der „MV Werften Stralsund“. Hier gibt es einen Campingshop, immer gut zum Stöbern und es sind nur 15 Gehminuten bis in die Altstadt.
Top!
Nachdem wir unsere „Perle“ in der hintersten Reihe parkiert haben machen wir uns auf in die Stralsunder Altstadt zu marschieren. Der Hinweg geht wie im Flug, der heftig wehende Wind stösst uns an.
In der Altstadt biegen wir ab an den Kanal, kommen am historischen Lotsenhäuschen vorbei das alleine, einsam und unerreichbar hinter einer Baustelle sein momentanes Dasein fristet.
Etwas weiter erreichen wir das super moderne Ozeaneum. Weil es soeben beginnt zu tröpfeln, bietet sich der Besuch darin geradezu an.
Es geht um das Meer, die Ozeane und ihre Bewohner. Auch hier gibt es verschiedene Aquarien. Das größte Aquarium fasst 2,6 Millionen Liter Wasser. Auf dem Dach des modernen Gebäudes hat man einen super Ausblick über die Stadt, den Hafen und die Rügenbrücke.
Hier gibt es viele Sitz- und Ruhemöglichkeiten, ideal um auch die Humboldtpinguine in ihrem Aquarium zu beobachten.
Nach dem Oceaneum-Besuch machen wir uns auf den Heimweg. Es ist ein Kampf gegen Windmühlen…😵😅Read more
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- Day 9
- Thursday, April 27, 2023 at 9:59 AM
- 🌬 7 °C
- Altitude: 15 m
GermanyStrelasundbrücke54°18’25” N 13°6’36” E
Rügen-Jasmund

Donnerstag, kurz nach 8.00 Uhr, 5 Grad, beissend kalter Wind und dunkle Wolken, ab und zu ein verirrter Sonnenstrahl zwischen Regentropfen. Tja…der April macht seinem Namen alle Ehren.
Auf der Wetterkarte liegt quasi ganz Norddeutschland unter einer Regenwolke…nur die Insel Rügen bleibt verschont.
Und so ist unser heutiges Tagesziel auch schon vorgegeben.😎
Es führen zwei Brücken auf die Insel. Die Rügenbrücke, sie ist Deutschlands größte Schrägseilbrücke und die kennt man von Filmen und Postkarten.
Die Rügendammbrücke, die Unscheinbare, führt parallel zur Schrägseilbrücke, im Schatten ihrer grossen Schwester über die kleine vorgelagerte Insel Dänholm bevor sie auf Rügen anlangt.
Auf der Schrägseilbrücke sind wir schon öfters mal gefahren darum wählen wir die Andere.
Wir fahren ohne Umwege auf den Stellplatz nach Hagen der an den Jasmund Nationalpark grenzt.
Trotz des eisigen Windes marschieren wir zum Königsstuhl, zum wahrscheinlich berühmtesten Kreidefelsen Europas.
Der Weg führt uns mitten durch Das Welterbeteilgebiet
des Nationalparks Jasmund. Es umfasst eine Fläche von 493 ha und zählt zu den letzten unversehrten Buchenwälder Europas.
Beim Königsstuhl ist gerade ein Besucheransturm.
Hat sicher damit zu tun, dass der neue, ellipsenförmige, 185 Meter lange Skywalk der über dem Königsstuhl „schwebt“, erst vor kurzem eingeweiht wurde.
Wir tun uns das nicht an. Wir gehen weiter bis zum kleineren Aussichtspunkt „Victoriaaussicht“.
Von hier aus lässt sich der Berühmte Kreidefelsen erst noch besser fotografieren.
War eine echt schöne Tour ☺️Read more
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- Day 10
- Friday, April 28, 2023 at 10:16 AM
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 137 m
GermanyLohme54°34’0” N 13°36’37” E
Rügen - Dranske

Freitag, 8.30 Uhr, 5 Grad , bewölkt 🌥️
Dafür fast windstill…
Wo soll es heute hin?
Da?…hier?…oder doch lieber dort?…
Nun…einfach mal losfahren…
Nach Glowe zum Einkaufen und weiter Richtung Breede.
Zwischen diesen beiden Ortschaften liegt ein, vom Meer aufgespülter und geformter sichelförmiger, unbebauter Damm, die Schaabe. Es ist eine fast zwölf Kilometer lange Nehrung der Ostseeinsel Rügen. Sie ist zwischen 600 bis 2000 Meter breit und verbindet die Halbinseln Jasmund und Wittow.
Mitten auf der Schaabe, beim Parkplatz „Nummer 2“ machen wir einen Zwischenstopp.
Ich muss…nein…ich will jetzt unbedingt an die Ostsee.
Nach wenigen Schritten durch den Kiefernwald und über eine Düne erreichen wir den ewig langen, super tollen fast weissen und Menschenleeren Sandstrand.
Die Sonne scheint mittlerweile auch, der Wind ist nur noch mässig, es stimmt gerade alles!
Derweilen ich das Strandfeeling geniesse, sucht mein Göttergatte in der App einen Stellplatz; möglichst Strandnah.🥰
In Dranske, im Stellplatz „Ostseeblick“ wird er fündig.
Wou…ein Grossartiger Platz, in der ersten Reihe, nur durch wenige Meter Strandhafer, der die Dünen von Wind und Wasser schützt, vom langen Strand getrennt und in Sichtweite der Insel Hiddensee.
Weil es so schön ist, setze ich mich ans Wasser und begutachte Steine. Dabei entdecke ich „Hühnergötter“. Das sind Kreidesteine, die von Sand und Wasser so durchgespült wurden, dass sie Löcher bekommen haben wo man durchblicken kann. 🔎
Cool 😎Read more
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- Day 11
- Saturday, April 29, 2023 at 2:22 PM
- ☀️ 9 °C
- Altitude: 5 m
GermanyRehbergort54°37’41” N 13°13’18” E
Dranske

Samstag, 9.00 Uhr, 7 Grad, der Wind verblässt auch noch die allerletzten letzten Wolken, schön☀️
Der Platz hat sich seit gestern Abend gefüllt.
Wegen des 1. Mai am Montag leisten sich viele ein verlängertes Wochenende.
Der Küste entlang tuckern bereits erste kleine Motorboote und auch weisse Sgelboote lassen sich vom Wind über die leicht wellige Ostsee treiben.
Ansonsten lassen wir es heute ruhig angehen.
Hier ein Käffchen, dort Fachsimpeleien mit Gleichgesinnten, da ein Pläuschchen, immer wieder mal einen „Fiffi“ aus der Nachbarschaft streicheln und ganz wichtig, runter zum Strand😎🐚🦪☀️
Ein schöner, ruhiger Tag…Read more
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- Day 12
- Sunday, April 30, 2023 at 9:49 AM
- 🌬 6 °C
- Altitude: 7 m
GermanyRehbergort54°37’43” N 13°13’17” E
Rügen Richtung Stralsund

Sonntag, 6 Grad, Sonnenschein, nur über der Insel Hiddensee liegt ein etwas längeres Wölkchen.
Kein Wind…aber stürmisch, 😅schon die ganze Nacht pfeift der Sturm um’s Womo, die Ostsee ist wild und aufbrausend, weisse Schaumkronen jagen übers Wasser.
Ein Hardcore-Surfer, natürlich im Neoprenanzug, will es heute früh wissen…rauf aufs Brett…los geht‘s uuuund platsch…das ganze zweimal dann hat er genug😅zu wild…zu nass…zu kalt???
Bevor wir heute Morgen abreisen mache ich noch eine Strandwanderung, muss einfach noch mal sein…
Irgendwo entdecke ich einen „vergessenen“ Piraten der immer noch von seinem Ausguck aus den Stand beobachtet oder den Campingplatz beschützt?!😂
Etwas weiter treffe ich auf einen älteren Mann der aus angeschwemmten Strandgut skurrile Bildwerke erschafft.
Ich frage ihn, ob er der alleinige Erbauer von diesen Skulpturen ist? Ich erhalte ein sehr knappes: ja! Ich sage ihm, dass er das toll macht, gute Ideen hat und seine Interpretationen mir gefallen, obwohl diese eigentlich gar nicht sein sollten. Müll gehört einfach nicht ins Meer geschweige an den Strand. Jetzt taut das Eis!
Er wird gesprächig und meint, dass ich mit ihm mitkommen soll, er möchte mir was zeigen.
Vom Strand aus folge ich ihm auf einem Trampelpfad durch‘s Dickicht, vorbei an ebenfalls angeschwemmter Holzstämme, die er senkrecht der Reihe nach in den sandigen Boden gepflanzt hat, bis wir bei seinem Haus sind. Hier öffnet er mir das Gartentor, selbstverständlich bestehend aus Schwemmholz und zeigt mir sein kleines Paradies. Er ist stolz auf sein eigens kreiertes Fleckchen Erde. Er war lebenslang Fischer, heute angelt er nur noch für den Selbstgebrauch und züchtet Kaninchen, Hühner und Tauben. Zu meiner Überraschung gestattet er mir, nur wenn ich will, mit ihm ein Selfie zu machen…oha ☺️
Danach marschiere ich im Stechschritt nach Hause. Mein Schatz wartet bestimmt schon, wir wollen ja weiter.
Auf dem Weg nach Binz
machen wir in Glowe einen Abstecher in den Hafen. Die Anfahrt, mitten durch ein Wohnquartier, enge und volle Strasse, im Hafen ein total ausgebuchter Parkplatz. Alles in allem…nicht wirklich berauschend. Wenden und weg…Den Jasmund Nationalpark, den Buchenwald durchfahren wir auch nochmals. Heute möchten wir nicht hier sein! Parkplatz ist übervoll zudem kommt uns noch eine Blechlawine entgegen. Wohin die alle auch wollen, sie müssen anstehen und warten!
Meinem Wunsch, Prora zu besuchen kommt mein Schatz nach.
Prora liegt zwischen Sassnitz und Binz, zwischen Prorer Wiek (Teil der Ostsee) und dem kleinem Jasmunder Bodden ( ein Randgewässer der Ostsee)
von diesem geschichtsträchtigen Ort könnte man mit Sicherheit ganze Bücher schreiben.
Nun…kurz und bündig;
Prora wurde zwischen 1936 und 1939 gebaut, blieb jedoch unvollendet. Ursprünglich waren 8 Blocks geplant in einer Länge von total 4,5 Kilometer. Im Komplex sollten 20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Während den beiden Weltkriegen und der DDR-Zeit, wurde viel zerstört oder verfiel. Jetzt sind es immerhin noch 2,5 Kilometer, immer noch lang genug.
In den letzten Jahren wurden ganze Blocks verkauft, renoviert oder erneuert. Mittlerweile gibt es eine Jugendherberge, österreichisches Hotel, Museen, Kulturräume und ein Seniorenheim und und und…
Heute darf sich Prora offiziell Erholungsort nennen und Abgaben wie beispielsweise Kurtaxe erheben.
Trotzdem, alles sehr beeindruckend!
Zurück beim Womo stehen drei super coole Trabanten auf dem Parkplatz.
Danach verlassen wir Rügen und fahren nochmals auf den Stellplatz in Stralsund.Read more
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- Day 13
- Monday, May 1, 2023 at 1:38 PM
- ☁️ 15 °C
- Altitude: 9 m
GermanyKnieperteich54°19’2” N 13°5’51” E
Stralsund am 01. Mai

Montag, 9.00 Uhr, 9 Grad, relativ schön, Sonne scheint, Himmel ist milchig, kein Wind!
Eigentlich erstaunlich wie ruhig es hier in der Nacht ist. Liegt der Platz doch in unmittelbarer Nähe zur Rügenbrücke, der Hauptstrasse und der Bahn.
Am Morgen kommt leicht Hektik auf, viele wollen den Stellplatz verlassen aber nicht ohne vorher ihre „Altlasten“ zu entsorgen, darum gibt es vor der Entsorgungsanlage einen Stau.
Mein Mann spaziert über den Platz, muss sich einen Überblick verschaffen.
Auf einmal kommt er langen Schrittes zurück, sagt nur, dass irgendjemand die Fahrzeugschlüssel im Womo liegen gelassen hat, nun ist alles abgesperrt und er jetzt „erste Hilfe“ angeboten hat. Dafür braucht er noch den Besenstiel aus unserer Garage…aha…
Und schon schaue ich ihm hinterher, wie er mit unserem Besenstiel über den ganzen Platz marschiert bis er irgendwo zwischen zwei Fahrzeugen verschwindet.
Kurze Zeit später kommt er wieder heim. Also…wie hat er’s gemacht?
Diese Wohnmobilisten wollten schon den ADAC oder einen Schlüsseldienst anrufen.
„Aber…lasst mal meinen Schatz ran…und erst noch kostenlos“.
Gott sei Dank war das Küchenfenster leicht offen und mit einem zusätzlichen Besenstiel von einem Nachbarn, mit unserem zusammen geklebt, also verlängert, hat er durchs Fenster die Verriegelung der Eingangstüre erreicht, runter gedrückt und?…Offen!
Am Nachmittag fahren wir mit den Velos nach Stralsund mit knapp 60’000 Einwohner.
Kurven da auf Kopfsteinpflaster herum was nicht wirklich Spass macht. Weil hier viel los ist, Autokolonnen, Schwärme Fussgänger und jenste Car’s die unaufhörlich Touristen heran karren, fahren wir aus der Stadt raus, am Sund entlang Richtung Parow. Wunderschöne Route mit toller Aussicht auf den Sund.
Es riecht so gut…nach den weiss blühenden Schlehenhecken, nach Narzissen und nach Meer.
Momentan stinkt die Ostsee noch nicht, alles eine Frage der Zeit und den Temperaturen.🤢
Zurück in Stralsund essen wir im Hafen etwas Fischiges…wenn schon - denn schon!🎣🐟🐟🐟🐟
An der Hafenmauer Ankern jenste Kutter, die vom einfachen Fischbrötchen bis zu räucher Aal und Bratwurst alles anbieten.
Einmal Backfisch und für mich Sprotten.
Was sind überhaupt Sprotten??? Egal…ich will sie probieren.
Und jaaa…hm…ich denke, es war das erste und aber auch das letzte Mal.😏😅Read more

Hugo WomoreisenHahaha falsch gesehen🤭 aber ein Störtebeker darf auch nicht verschwiegen werden😁

TravelerIch denke gerade, ich hätte mal 2 Flaschen „Störtebeker“ trinken sollen. Die Sprotten liegen nämlich schwer im Magen 🤢
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- Day 14
- Tuesday, May 2, 2023 at 12:36 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: Sea level
GermanySpitzenhörner Bucht54°3’17” N 13°47’11” E
Ahlbeck/Usedom

Dienstag, 8.30 Uhr, 8 Grad, bewölkt…ab und zu ein Sonnenstrahl ⛅️
Derweilen ich im Bett meinen ersten Kaffee des Tages geniessen darf, organisiert mein Mann zum Frühstück frische Brötchen.☕️
Heute geht’s auf die Insel Usedom, nach Ahlbeck, ein bekanntes Seebad.
Vorbei an Greifswald wo wir im August 2018 einige Tage verbracht haben.
Wie fast immer sind die Strassen von Bäumen eingesäumt.
Da wo Bäume mittlerweile ersetzt wurden, fanden sie ihren neuen Platz etwas von der Strasse entfernt, hinter dem Strassengraben.
Alleen, deren Bäume immer noch direkt an der Strasse stehen wurden teilweise mit Leitblanken eingezäunt.
Weil…jeder Baum ist ein potenzieller Killer!!!! Sichtbar an den Kreuzen und Blumen am Strassenrand.
Ansonsten ist es eine ruhige und beschauliche Fahrt.
Beim „Wohnmobil Stellplatz am Bahnhof“ werden wir sehr herzlich begrüsst und darum bleiben wir hier…ohne wenn und aber!💖
Wir bekommen den besten Platz, gleich neben dem Haus, windgeschützt.
Danach spazieren wir direkt an die Promenade und von da auf die Seebrücke von Ahlbeck aus dem Jahre 1898.
Super toller Ausblick auf die Ostsee und den Ort mit jensten Restaurants und hübschen Villen aus vergangenen Tagen.
Ahlbeck ist ein charmantes Seebad mit einem breiten Sandstrand wo gerade
Strandkörbe angeliefert und parat gemacht werden für die bevorstehende Badesaison.
Am Strand marschieren wir noch nach Heringsdorf wo wir auch die hiesige, 508 Meter lange Seebrücke, neu erbaut 1995, besuchen. Im Wasser sieht man immer noch die Überreste der 1893 erbauten Brücke die aber 1958 durch ein Feuer vernichtet wurde.
Hier gibt’s in der Mitte der Seebrücke eine kleine Shopping-Zeile und am Ende befindet sich das italienische Restaurant „Rialto“…naja…🫣
Wieder zurück am Strand besuchen wir die Eisdiele „Rialto“,
scheinbar gehören diese Lokale zusammen.
Hier essen wir einen Eisbecher. Wobei Becher ist echt untertrieben…es ist eher ein Eisberg in einer Obstschale, dessen weisse Spitze eine Amarenakirsche ziert…ein riesen Ding 🍧🍓🍍🍊🍐🍒🥝🍉🫐🍌🥭🍧
Zurück spazieren wir wieder der Strand-Promenade entlang. Wunderschöne Villen und Hotels in grosszügigen und gepflegten Parkanlagen stehen da in Reih und Glied.
Gefühlt jedes zweite Haus heisst „Seeblick“. Ja…vor über hundert Jahren hatten sie wahrscheinlich alle Seeblick, mittlerweile wachsen aber zwischen den Kurhäuser und dem Meer hohe Bäume.
Übrigens:
Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sind bekannt als die „Kaiserbäder", die Seeheilbäder.
1879 haben sie den Titel vom deutschen Kaiser erhalten.Read more
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- Day 15
- Wednesday, May 3, 2023
- ⛅ 10 °C
- Altitude: 9 m
GermanySeebad Ahlbeck53°56’43” N 14°11’6” E
Swinemünde/Polen

Mittwoch, 8.00 Uhr, 9 Grad, strahlend blauer Himmel, leichter Wind…
Das erste mal heute Morgen werde ich Punkt 5.34 Uhr geweckt, die Bahn! Danach fährt sie stündlich vorbei aber…man kann sich daran gewöhnen.
Schlimmer finde ich die Mitcamper die meinen, sie müssen vor 8 Uhr auf dem Platz herum Posaunen, dass sie bereits beim Bäcker waren oder eben mal schnell zur Toilette müssen…hallo wer will das wissen?
Kurz nach 9.00 Uhr kommt irgendwie Hektik auf. Ein Camperpaar vermisst seine Fahrräder.
Da dieser Stellplatz Videoüberwacht ist, kann die Betreiberin ziemlich genau sagen, dass um 03.00 zwei Typen auf dem Platz herumgeschlichen sind. Vermutlich haben sie die Velos, E-Bik‘s ohne Batterien, im hinteren Teil der Anlage über den Zaun gehievt und sind dann abgedüst.
Die Polizei ist alarmiert und angeblich sollen diese Velos mittlerweile in Polen in Svinemünde gefunden worden sein. Nach ausgiebiger Befragung dürfen sie sie Morgen abholen. Glück im Unglück….🍀
Ja…was machen wir heute? Wir fahren natürlich auch nach Polen rüber… mit den Fahrrädern.
Es führt ein Fuss-und ein guter Radweg bis nach Swinemünde.
In Ahlbeck, vorbei an schönen, alten herrschaftlichen Villen gehts mitten durch Buchen- und Kiefernwälder, irgendwann erreichen wir den nicht bewachten Grenzübergang wo alles und jeder eine Foto machen muss, bevor wir in Swinemünde die Seepromenade erreichen.
Oh meine Güte…hier ist ein Gewusel, möchte gerade nicht wissen was hier in der Hochsaison los ist. Kneipe an Kneipe, Spiezeug, Souvenirs Boutiquen, Kitsch und Tand wie an einem Bazzar.
Pferdekutschen, Pseudo-Oldtimer und Taxis die am Strassenrand auf Gäste warten um diese dann in Swinemünde herumzuführen. Ein Jeder will was verdienen.
Wir radeln am einzigartigen Leuchtturm dem „Mühlebake“ von 1874 in Windmühlenform vorbei, an einem Fort von 1850, einer preussischen Festung (Engelsburg) von 1858, einem Bunker von 1930, dann an einem alten Lotsenturm der leider dem Zerfall überlassen wird und irgendwann landen wir im Yachthafen von Swinemünde.
Es ist echt bitter kalt.
Vollgas radeln wir zurück Richtung Ahlbeck. Im Restaurant Laguna, ausserhalb von Swinemünde aber immer noch in Polen kehren wir ein.
Ich esse „Pirogge“, gefüllte Teigtaschen mit Kartoffeln und Quark, mein Mann hat Lust auf Spaghetti Carbonara. Alles war sehr lecker 😋
Nebenan steht ein…hm…wie soll ich‘s beschreiben…?
Gestapelter Reisig wo Wasser darüber rinnt…!?
Ich lese auf der Infotafel:
Es ist ein Gradierwerk und es ist eine Anlage, die im Prozess der Salzgewinnung aus Sole der Erhöhung der Salzkonzentration („gradieren“) sowie der Qualitätsverbesserung des gewonnenen Salzes dient.
Das Gradierwerk dient
zu Kurzwecken, ist eine Art Freiluftinhalatorium.
Deswegen sitzen viele Menschen um diese Gestelle rum, um die angeblich sehr „gesunde“ Luft zu Atmen…
Ich hab das Gefühl, die Luft riecht hier modrig…Read more

Traveler…naja, ob man das unbedingt an der Ostsee braucht 😉. Schöne Zeit noch für euch. 🥰
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- Day 16
- Thursday, May 4, 2023 at 7:10 PM
- ☁️ 14 °C
- Altitude: 27 m
PolandGraudenz53°29’5” N 18°44’40” E
Polen / Kraut-und Rübenfahrt

Donnerstag, 7.30 Uhr, 7 Grad,
Wetter ist schön, ein paar Schleierwolken.
Mein Mann hat heute Morgen schon seinen ersten Dämpfer: bei seinem morgendlichen Ritual, ums‘s Womo spazieren und das Fahrzeug inspizieren fällt er fast aus allen Wolken: beide Radnaben-Abdeckungen vorne sind weg!!! Er meint, es waren Diebe die „Ersatzteile“ organisieren.
Mein Schatz steckt das nicht so einfach weg und grübelt, warum er Nachts nichts mitbekommen hat. Sein Vertrauen in Polen schwindet täglich ein bisschen mehr.
Heute geht’s mit dem Womo trotz allen Vorkommnissen der letzten zwei Tage nach Swinemünde. Da müssen wir mit der Karsibor-Fähre über die Swina und landen nach knapp 10 Minuten auf der polnischen Insel Wollin. Und erst noch Gratis!!!
Hier werden neue Strassen gebaut was der Baustoff hergibt… Sand gibt’s eh in Hülle und Fülle!
Und genau da passiert es, wir haben den Wegweiser nach Kolberg verpasst und befinden uns nun auf der S3 Richtung Stettin.
Naja…was soll‘s…der Weg ist das Ziel!🫣😅
Bei Stettin müssen wir jetzt, wollen wir weiter Richtung Osten auf die 10 einspuren.
Nach wenigen Kilometer ist die Autobahn zu Ende und es wird eine kurvige „Kraut- und Rübenfahrt“.
Die 10, scheinbar eine polnische Alleenstrasse liegt eingebettet in einer sanften Hügellandschaft, zwischen Wälder, riesengrossen Feldern oder kilometerlangen Obstplantagen und ab und zu mal ein kleines Kaff. Kaum ist man im Ort, ist man auch schon wieder raus.
Und noch etwas…die Polen sind echte Raser, teilweise schon fast Kamikaze. Kein Wunder stehen immer wieder Kreuze mit bunten Plastikblumen am Strassenrand.
Walcz ist eine Grossstadt die wir wie gewohnt umfahren. Via Sadki erreichen wir Karczma und zu guter Letzt sind wir nach 422 Kilometer in Grudziadz, am Flussufer der Weichsel angekommen.
Hier ist es zwar bewölkt, dafür sind es angenehme 18 Grad.
Landschaftlich war dieser Tag…gääähn…sehr schön aber lang.
Heute machen wir nichts mehr.
Ausser…René putzt noch die Frontscheibe und ich gehe ins gleich hinter uns liegende Shoppingcenter um etwas Obst einzukaufen.
Die Altstadt von Grudziadz nehmen wir uns morgen vor.Read more

TravelerRené Kopf hoch, du musst eine „Hützer“ der dir die Abdeckungen organisiert. Vielleicht sind es ja deine, die er dir verkaufen will.😜
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- Day 17
- Friday, May 5, 2023 at 11:43 AM
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 16 m
PolandGraudenz53°29’27” N 18°44’45” E
Grudziadz / Masuren…1. Tag

Freitag, 8 Uhr, 7 Grad, ein Blick aus meinem Fenster: bewölkt. ☁️Nachts hat’s geregnet 🌧️ aber es gibt Hoffnung. Aus dem anderen Fenster kann man über der Weichsel blauen Himmel sehen🌥️
Was soll ich sagen?
Nachts war es einfach nur laut.
Vielleicht liegt’s auch daran, dass man nur mit einem Auge geschlafen hat. Stets auf der Hut, ob jemand ums Womo schleicht der eventuell noch mehr braucht, ausser nur Radnaben-Abdeckungen.🫣🥺😤
Wir besuchen jetzt noch die Altstadt, mittlerweile zeigt sich die Sonne, dann verreisen wir.
Hier bleiben wir keine weitere Nacht.
Wir spazieren der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert entlang die erhöht über der Weichselaue liegt. Ein sehr beeindruckendes Gemäuer.
Es folgen jenste Kirchen, bunte Gassen, der grosse Marktplatz der auch viel zu erzählen hätte.
Ursprünglich gab es hier um 1785 barocke Luxushotels und Herrenhäuser. Während den beiden Weltkriegen brannten immer wieder Häuser nieder und wurden wieder neu aufgebaut.
In der Mitte des Marktplatzes steht ein Denkmal zu Ehren des „polnischen Soldaten“.
Der Markt wurde erst 2010 renoviert, was positiv auffällt.
Auf einer Bank entdecke ich Nikolaus Kopernikus(1473- 1543) Dieser hat rausgefunden, dass nicht die Erde der Mittelpunkt des Weltalls ist, sondern sie sich um die Sonne herum bewegt. Damit hat er die Basis der modernen Astronomie geschaffen.🌍☀️
Und…die schaffen es hier, einen Brunnen mitten auf dem Trottoir zu haben, Fussgänger müssen auf die stark befahrene Strasse ausweichen.
Die Altstadt…die ist effektiv alt und nicht nur die Historischen Bauten. Vieles sieht dem Zerfall überlassen aus.
Hier bräuchte es viel Mörtel und noch mehr Farbe, teilweise sogar die Abrissbirne!🤨
Stadtauswärts werden Neubaugebiete aus dem Boden gestampft, Industrie und Einfamilienhaus Quartiere.
Darauf folgt eine kurvige „Passfahrt“ von 15 müM auf knapp 100 müM und im weiteren wird’s wieder eine Überlandfahrt.
Grosse Felder, weidende Kühe, Bauern die schon das erste Gras mähen und Störche die ihre grossen Nester für ihren Nachwuchs „kindergerecht“ machen.
Nach etwas über 100 Kilometer erreichen wir unser heutiges Ziel, Staszkowo. Ein kleines Nest im Gebiet der Masuren.
Der Stellplatz gehört zum „ Hotel Anders ⭐️⭐️⭐️⭐️Starych Jabłonkach“.
Über Preise reden wir nicht🫣 nur so viel, im Preis mit Inbegriffen ist der ganze Spa-und Wellnessbereich sowie eine „Kreuzfahrt“ auf dem kleinen See der gleich an den Hotelpark grenzt.
Die Seefahrt nehmen wir gleich mal in Anspruch. War sehr angenehm, der Kapitän hatte viel zu erzählen.🚤🌤️Read more
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- Day 18
- Saturday, May 6, 2023
- ☁️ 12 °C
- Altitude: 128 m
PolandStaszkowo53°41’18” N 20°5’55” E
Masuren /Staszkowo - Tag 2

Samstag, 8 Uhr, 7 Grad, hm…bedeckt, düster☁️☁️☁️
Wir bleiben heute hier im kleinen, knapp 600 Nasen zählende Ort Staszkowo am
„kannsnichtaussprechen See“.
Heute haben wir einen „Ruhetag“.
Im TV wird die Krönung von „King Charles“ übertragenen und bei dem trüben Wetter ein Grund diese mitzuverfolgen.👑
Ich versuche die Erzählungen von unserem gestrigen Süsswasser-Kapitän nachzuvollziehen;
Das Hotel Anders sowie der dazugehörige Stellplatz befindet sich in der Touristenregion der Westmasuren.
In diesen Wäldern und nur an diesem einzigen Ort der Welt, sollen die monumentalen Taborskie-Kiefern wachsen. Diese werden bis 40 Meter hoch, haben einen Durchmesser von bis 120 cm und sind bis 130 Jahre alt.
Von Napoleon bis Hitler haben sie hier damals bis zu 250 Jahre alte Bäume für den Schiffs- und Häuserbau gefällt. Gottseidank wurden jüngere Bäume verschont.🌲🌲🌲🌲
In einer Bucht wo wir gestern vorbei geschippert sind kann man noch eine Ferienanlage der Hitlerjugend besichtigen sowie jenste Bunkeranlagen. Der liebenswerte Polnische Kapitän zeigt uns noch im Schilf einen engen Wasserweg der durch einen Tunnel führt. Ein Bauwerk von 1844 und nur genutzt zur Abführung geschlagener Bäume.
In den hiesigen Wäldern sollen zur Zeit etwa 66 Wölfe leben, viele Rehe und Hirsche.🐺🦌
In einer weiteren Bucht, der Schwiegermutterbucht schwimmt ein einsamer Schwan, der Philipp🦢.
Er hat keine Partnerin, soll sehr aggressiv sein und hat sich letztens mit einem kleinen Hund der sich in den See gewagt hat angelegt.
Philipp hat das Duell gewonnen! Den Hund ertränkt!
Tja…warum Schwiegermutter-bucht?
Lässt Fantasien für Spekulationen zu… 🫣
Rund um den See gibt es einige Ferienresort‘s, Campingplätze, Feuerstellen und Museen mit Reliquien des ersten und zweiten Weltkrieges.
Ja…ich hab’s ja gesagt, der gute Mann hatte einiges zu erzählen ☺️Read more
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- Day 19
- Sunday, May 7, 2023 at 9:13 AM
- ☀️ 10 °C
- Altitude: 98 m
PolandStaszkowo53°41’8” N 20°6’14” E
Masuren - Ein See von vielen…

Sonntag, 8 Uhr, 7 Grad,
Allerschönstes Wetter, vollkommen wolkenlos!
Trotz allem, und zieht‘s weiter.
So schön dieser Ort auch ist aber noch so eine Nacht und wir drehen durch.
Aus einem Nachbargarten bellen, wirklich non Stopp, 24 Stunden, seit zwei Tagen zwei Schäferhunde.
Den ganzen Tag rennen sie den Zaun entlang und kläffen alles und jeden an und Nacht‘s bejaulen sie den Vollmond…echt…wirklich kein Quatsch!
Niemand reklamiert und uns will man nicht verstehen 😱
Heute geht’s Richtung russischer Grenze. Landschaftlich wie üblich, gerade ähnlich unserem Jura.
Und…wie wir heute immer wieder mal sehen können, ist heute Kommunions-Sonntag. Kinder gehen in ihren weissen Gewänder zur Kirche.
Zwischen Harsz und Kirsajty irgendwo vor Angerburg finden wir an einem See, mitten in der Masurischen Seenplatte einen super tollen Stellplatz abseits von Orten und Strassen.
Hier stolzieren die Störche über den Platz, der Kuckuck lässt sich hören und sogar, mit ein bisschen Glück soll man sogar Elche sehen…mal abwarten…
Etwa 3000 Seen sowie unzählige kleine romantische Kanäle soll es hier geben, dazu ursprüngliche Fluss- und Sumpflandschaften.
Hier sagt man, man sollte Polnisch-Nesien unbedingt besuchen. Nein, nicht Polynesien, sondern Polnisch-Nesien! Aufgrund seiner zahllosen Seen und tiefgrünen Wälder wurde die Masurische Seenplatte im Nordosten Polens so getauft.
Zum Abendessen geht’s ins Platz eigene Restaurant, begleitet von unseren Platznachbarn Monika und Karlheinz🥟🍻🥟Read more
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- Day 20
- Monday, May 8, 2023 at 11:45 AM
- ☀️ 13 °C
- Altitude: 123 m
PolandJezioro Harsz54°8’40” N 21°45’12” E
Camp Sonata, Masuren

Montag, 8 Uhr, 9 Grad, das Thermometer steigt langsam aber stetig auf etwas angenehmere Temperaturen, eine leichte Bise und sonst…einfach nur KaiserWetter am „Dargin See“.
Wir haben wieder mal tief und fest geschlafen ohne nächtliche Ruhestörung.
Unsere lieben Nachbarn ziehen heute weiter und wir schlendern durch die Masurischen-Wälder, den verschiedenen Seen entlang, staunen ob der schönen Häuser, retten einem Frosch das Leben, ein anderer war scheinbar unvorsichtig oder lebensmüde, er hüpft einem vorbeifahrendem Auto im dümmsten Moment unter den Reifen. 🐸🛞🫣
Zu guter letzt begutachten wir noch das neue Gästehaus auf dem grossen Platz. Im Parterre sind die modernen Sanitäranlagen und ein Bistro, darüber hat’s einige Ferienwohnungen, sehr schön!
Also… wer Abgeschiedenheit und Ruhe sucht, Hektik und Alltagsstress hinter sich lassen will, der ist hier am richtigen Ort angekommen!
Das einzige was man hört ist Vogelgezwitscher, das summen der Hummeln, leises Geplätscher des Sees, ab und zu das Röhren eines Elches, den Kuckuck und…sonst nichts…ach ja doch…das klappern der Störche…
Und genau in diesem Moment kommt ein Elch aus dem Dickicht 😀
Übrigens…auch das Internet fährt extrem runter. Teilweise schläft das Netz ganz ein…also…psst…leise sein…lassen wir es schlafen😅
Das Abendessen serviert uns heute die kleine Enkelin des Camping-Besitzers, Sophia oder Sossa.Read more
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- Day 21
- Tuesday, May 9, 2023 at 6:00 PM
- ☀️ 16 °C
- Altitude: 118 m
PolandHarsz54°8’32” N 21°47’9” E
Querfeldein, Russischen Grenze entlang

Dienstag, 8 Uhr, 9 Grad, schöööön…
Es ist einfach toll mitten in einer grandiosen Natur zu stehen und wenn man wach wird kann man rundherum sämtliche Jalousien runter machen die Vorhänge zur Seite schieben und die Fenster öffnen. Kein Mensch schaut rein, weil nicht da😅
Es riecht so gut, nach frisch gemähtem Gras und nach den Traubenkirschen Bäumen die momentan überall in voller Pracht weiss blühen.
Störche gehören hier zum Alltagsbild wie etwa Katzen und Hunde und ich denke, die Menschen erfreuen sich Ihrer.
Die grossen Vögel finden nämlich in vielen Gärten auf extra Masten, Strommasten, Strassenlaternen oder auf Hausdächern ein Plätzchen um ihre Nester herzurichten. Vielerorts sind diese Masten oder Dächer mit speziellen Plattformen ausgestattet.
Heute sehen wir auch ganze Scharen Kraniche.
Gefühlt jeder Bauernhof hat seinen eigenen Tümpel, Weiher, Pfütze was auch immer, für einige vielleicht Wasserreservoir für andere Naturpool.
Es ist eine Kurvenreiche Achterbahnfahrt, manchmal sehr holprig und eng. Wir durchfahren zwei - drei Kleinstädte aber meist sind’s winzige Dörfer oder Weiler nahe der russischen Grenze.
Irgendwann und Irgendwo ist ein Picknickplatz wo wir uns schlau machen können betreffs hiesigem Grenzverlauf.
Zu Fuss darf man zu einem Grenzstein Spazieren.
Nach etwa 200 Meter erreichen wir das Dreiländereck Polen/Litauen/Russland hinter dreifachem Stacheldraht, wahrscheinlich für jedes Land eine Rolle🧐🇵🇱🇱🇹🇷🇺
Eigentlich…nur schade!!!
Am frühen Nachmittag erreichen wir die Ortschaft Pobondzie, natürlich wieder am See.Read more
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- Day 22
- Wednesday, May 10, 2023 at 2:46 PM
- ⛅ 18 °C
- Altitude: 90 m
LithuaniaMinioniai55°23’8” N 23°3’44” E
Litauen - Raseiniai

Mittwoch, 8 Uhr, 12 Grad, es verspricht ein wunderschöner Tag zu werden ☀️
Wenn man nicht so genau weiss was man will, wo man durch möchte geht man einfach mal auf die Autobahn und lässt sich treiben.
Mit Sicherheit gehts direkt nach Litauen via Kunas nach Raseiniai wo zur Zeit etwa 12‘000 Menschen leben.
Hier finden wir inmitten grosser Ländereien, neben einem Wäldchen für den Rest des Tages eine angenehme Bleibe.
Das ganze Wäldchen ist ein Denkmal respektive eine Grabstätte. Dies soll einer der wichtigsten Orte im Bezirk Raseiniai sein, hier wurden während des ersten-und zweiten Weltkrieges heftigste Schlachten zwischen Deutschland und Russland geführt,
auch ein Partisanenkrieg.
Es wurde ein Denkmal für diejenigen errichtet, die in den hiesigen Schlachten für die Freiheit Litauens starben, sowie für alle anderen an diesem Ort begrabene Kämpfer.
1995 wurde ein Holzkreuz gebaut und am Waldeingang aufgestellt.
An über hundertjährigen Eichen soll man noch immer die in die Rinde eingeritzten Kreuze sehen… hm ich finde sie nicht…die alten Eichen haben mittlerweile dicke und furchige Rinden. Davor stehen wiederum diverse Gedenksteine.✝️
Ich spaziere durch den urtümlichen Wald und erschrecke als ganz plötzlich ein Eichhörnchen gleich vor mir ins Geäst fliegt.
Eine angenehme Ecke für eine Nacht…🐿️🌳🌳Read more
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- Day 23
- Thursday, May 11, 2023 at 1:39 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 18 m
LatviaBieķiņa Sala56°55’6” N 24°5’19” E
Vom Kreuzberg bis Riga

Donnerstag, 7 Uhr, 7 Grad, windstill und wieder schön ☀️☀️
Ich liebe hier die Sonnenauf- oder Untergänge, keine Hügel oder Berge davor! Einfach nur flaches Land.
Übrigens…haben wir erst gestern Abend bemerkt, hier in Litauen geht die Zeit eine Stunde vor.
Gut…wissen wir das nun auch🤓
Heute fahren wir nach Šiauluai. Die Hauptstrasse ist meist einfach nur eine Pfeilgerade mitten durch leicht hügeliges Wirtschaftsland.
Am Wegesrand sehen wir zwei, von scheinbar einigen verschiedenen Steinformationen.
Auch sie sollen an die gefallenen Partisanen (ca. 20’000) in Litauen Gedenken.🪨
Gekonnt umfahren wir die Stadt Šiauluai😉
Es ist gerade erst 10 Uhr wie wir den „Berg der Kreuze“ erreichen und…haltet euch fest…tatatataaaaa…19 Grad.😎😇
Berg der Kreuze:
Katholisch und touristisch geprägter Wallfahrtsort in Litauen, 12 Kilometer ausserhalb von der Grossstadt Šiauliai (deutsch Schaulen)
Nun…Berg finde ich etwas übertrieben, Hügel trifft es schon eher. Über eine Holztreppe kann man mitten durch sämtliche Varianten von Kreuzen den Hügel erklimmen.
Über diesen Hügel gibt es verschiedene Geschichten und Legenden.
Was man sicher weiss;
Der Hügel gilt als mittelalterlicher Burghügel und die Burg soll 1348 von Kreuzrittern zerstört worden sein.
Bereits zu dieser Zeit war der zum Teil künstlich angelegte Hügel vermutlich eine Gebets- und Opferstätte.
Im Laufe der Zeit haben hier die Menschen aus verschiedenen Beweggründen Kreuze aufgestellt.
Zum Beispiel: Überlebende Deportierte, die nach und nach aus Sibirien zurückkehrt sind, stellten Kreuze zur Erinnerung an die im Gulag Verstorbenen auf.
Oder einfach aus Verzweiflung oder Dankbarkeit.
Ebenso errichteten im Laufe des letzten Jahrhunderts viele politisch Gefangene und Gläubige weitere Kreuze. Das wiederum gefiel der russischen Obrigkeit gar nicht.
Es wurde beschlossen, den angeblich heiligen Ort zu zerstören.
Eine Zerstörungsaktion fand im April 1961 statt. Mit Bulldozern soll man alles dem Erdboden gleich gemacht haben. Holzkreuze wurden verbrannt und die Eisernen eingeschmolzen.
Von 1973 bis 1975 soll man diese Vernichtungsaktionen wiederholt haben.
Hat alles nichts genützt!
Der Kreuzzug der Kommunisten gegen den Kreuzberg blieb stets erfolglos.
Heute stehen, liegen oder hängen X-tausende Kruzifixe am-um und auf dem Hügel. Irgendwie wirkt das ganze schon fast wieder gruselig.
Vermoderte Holzkreuze, kopflose Marienstatuen oder Jesus, der Mann ohne Unterleib, alles drunter und drüber…aber man sollte es gesehen haben wenn man zufälligerweise in der Nähe ist😉
Gegen Mittag kommt ein weiterer Grenzübergang; Lettland.
Um 14 Uhr fahren wir in den Stellplatz „Camping & Yachts“ direkt am Fluss Düna in Riga ein.
Das Kreuzfahrtschiff „Rotterdam“ verlässt gerade den Hafen.Read more
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- Day 24
- Friday, May 12, 2023 at 12:50 PM
- ☀️ 21 °C
- Altitude: 9 m
LatviaRiga Port56°57’4” N 24°6’6” E
Riga

Freitag, 9 Uhr, 17 Grad ☺️stahlblauer Himmel, Sonne pur☀️
Nach dem Frühstück fahren wir mit den Velos in die nahe gelegenen Innenstadt.
Riga, mit rund 600‘000 Einwohner die grösste Stadt des Baltikums und für ihre Gebäude aus Holz, die Jugendstilarchitektur und die mittelalterliche Altstadt bekannt.
Die lettische Hauptstadt Riga feierte 2001 ihren 800. Geburtstag. 2014 ist Riga Kulturhauptstadt Europas.
Die Ostseemetropole blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück.
Riga stieg zu einem bedeutenden mittelalterlichen Handelszentrum auf, wo es im 16. Jahrhundert an Polen und Litauen, im 17. Jahrhundert an Schweden und im frühen 18. Jahrhundert an das Zarenreich fiel. Nach 1850 schließlich wuchs Rīga zu einer pulsierenden Großstadt heran mit einem wichtigen Hafen für Russland.
Während dem ersten und dem zweiten Weltkrieg wird Lettland immer wieder zwischen Deutschland und Russland hin und her erobert.
Im August 1991 wird die lettische Unabhängigkeit durch Russland anerkannt, Lettland ist nun ein demokratischer Staat mit Riga als Hauptstadt.
Die unverkennbaren Narben, die das 20. Jahrhundert im Stadtbild hinterließ, waren für die UNESCO 1997 kein Hindernis, das Stadtzentrum mit seinem faszinierenden Nebeneinander von Backsteingotik, Jugendstil-Pracht und einzigartiger Holzarchitektur als Weltkulturerbe anzuerkennen.
Also…wenn man in Riga ist, muss man Rīga gesehen haben.
Sehr schnell merken wir, dass eine Stadtbesichtigung mit dem Velo nicht die allerbeste Idee war.
Die 625 Meter lange Schrägseilbrücke endet genau vor der Altstadt. Da müssten wir eigentlich nur noch nach rechts abbiegen und dann wäre man da…wenn in der Strassenmitte keine Leitplanken wären. So müssen wir allerdings zuerst alles umfahren, unter der Brücke durch, am Rigaer Schloss vorbei und wir haben es geschafft! 😅
Aber…es warten bereits die nächsten Überraschungen auf uns. 😳
Aus allen Gassen kommen sirenenheulende Polizei-und Feuerwehrautos und kurven in einem Affenzahn durch die Strassen…keine Ahnung warum und wieso. Wir sehen keinen Grund.🚓🚒
Als nächstes die gesamte Altstadt hat Kopfsteinpflaster, Löcher und Gräben wo keine sein sollten und Massen von Menschen. Einerseits Touristen vom heutigen Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff“ andererseits die vielen Eishockey Fans die ihre Manschaften im bevorstehenden Match lautjohlend unterstützen wollen. So wird jeder grössere Platz zur Fanmeile mit Livemusik und viel Alkohol. 🏒🍻🔊📢
Also…irgendwie steigt in mir gerade Frust und Enttäuschung auf…so hab ich mir das ganze nicht vorgestellt und…Fahrrad fahren geht jetzt und hier gar nicht! ☹️
Will man Kollisionen mit Fussgängern vermeiden, möchte ich am Abend keine Hirnerschütterung und auch sonst keine Blessuren, müssen wir Wohl oder Übel die Stadtrundfahrt beenden!!!
Und… man könnte jetzt sagen; wer sein Fahrrad liebt - der schiebt, haha…
Hm…Elektrobike sind nun mal relativ schwer und diese immer wieder über hohe Trottoirs zu heben und durch alle Unebenheiten hindurch zu lenken macht einfach keinen Spass.😨
Bei einem Kaffee und Ausblick auf die Stadt geniessen wir einfach nur den Nachmittag und die wärmenden Sonnenstrahlen auf dem Grünstreifen vor unserem Womo 😎Read more
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- Day 25
- Saturday, May 13, 2023 at 2:57 PM
- ☀️ 17 °C
- Altitude: 4 m
LatviaTūja57°29’30” N 24°22’56” E
Riga bis Camping Jūrasdzeņi

Man kann wirklich sagen, hier in Riga steppt momentan der Bär oder für unsereins; zur falschen Zeit am falschen Ort!
Wir verlassen diese wuselige Grossstadt und fahren Richtung Küste.
Also…ich glaube Riga wird keine „Lieblingsmetropole“ zu viel geht hier gerade schief.
In der Nacht hat sich ein weiteres Mal das Frostsicherheitsventil unbemerkt geöffnet und der ganze Frischwassertank hat sich bis zum Morgen entleert! Einfach nur ärgerlich 😠😡
Kaum sind wir Stadtauswärts, in Adazi müssen wir wieder wenden. Unfall! Der ganze Verkehr, inklusive Linienbus wird wieder zurück nach Riga geleitet. Am Strassenrand steht, es war mal eine LKW-Führerkabine, total zerstört, wie geschreddert!
Unvorstellbar wie dies zustande gekommen ist!🥺
Oh mein Gott…gerade fragen wir uns, wie die Balten zu ihren Führerscheinen kommen??? Lottogewinn? Supermarkt Prämienpunkte gesammelt?
Die fahren nämlich wie die Henker.
Die machen miteinander Rallyes,
Stopp-Schilder; kann man… muss man nicht…Alibiübung!
Wir werden gleichzeitig von der zweiten Spur wie auch vom Pannenstreifen her überholt, wo dann auch noch Radfahrer unterwegs sind. Oder wir werden zusammen von einem PW und einem Motorrad überholt, Motorrad im Sandwich!
🚗🏍️🚐🚴🏼♂️= 2-Spurige Strasse!
Sie drängeln und murksen sich irgendwie durch, kratzen im letzten Meter die Kurve um dann einem vor der Nase in eine Ausfahrt zu rasen. Immer im Bewusstsein, dass sich da auch Velofahrer, Fussgänger oder Wildtiere aufhalten können.
Nun nach einem grösseren Umweg sind wir gegen Mittag an unserem Ziel, „Camping Jūrasdzeņi" direkt hinter Dünen an der Ostsee, 22 Grad, leichtes Lüftchen.
Nach sooo viel Action…einfach nur noch die Seele baumeln lassen.Read more

Traveler😢das ist uns auch schon passiert, schwupps war das Wasser weg. Seitdem ist unsere Heizung immer auf 6 Grad.