Vysehrad

Der Tag startet viel zu kalt, da kann auch der dampfende Kaffee nicht trösten. Also bleibt nur sich im "Zwiebel-Look" zu kleiden. Geplant ist es heute die Füße zu schonen und den Hop-on-, Hop-off-Bus für unsere Ausflüge zu nutzen.
Also wieder mit der Fähre rüber und mit der Straßenbahn weiter diesmal um den Hop-on-Hop-off Bus von Citytours zu finden. Hier gibt es nämlich viele die das anbieten... So stapften wir los. Vorbei an vielen verschiedenen Museen und solche die sich nur so nennen. Auch schöne Türen wie in Irland gibt es hier, aber wir sind ja in Prag und suchen eigentlich weder Türen, noch viele Souvenirs, obwohl es da echt Schönes gegeben hätte. Nein, wir suchen den Bus Treffpunkt. Doch bei der auf dem Voucher angegebenen Adresse kennt keiner Citytours - und wir haben viele gefragt. So unrundeten wir einen alten Turm, ...um auf einem schönen Platz zu landen und siehe da: ein Stand von Citytours! Sie versprachen die Adresse zu ändern um alte Leute wie uns zu schonen, aber wer weiß... Also: Hop hop on den Bus und mit guten Erklärungen durch die Stadt, wir haben es genossen.
Hop off machten wir an der Pager Burg und wunderten uns über die sehr große Polizei Präsenz... meist sehr gut bewaffnet, na der eine machte eher einen netten, schüchternen Eindruck. Es ist eine richtig noble Burg, sogar das WC ist schick, vor dem Herrchen und Hund schon auf uns Damen gewartet haben. Burg (Regierung) und Kirche wie übelich direkt zusammen und alles heute streng bewacht. Wir fragten uns, ob der eine Wachsoldat wenigstens zu Hause lächeln kann... 😂
Neyla suchte schon sehr nach Wasser. Doch auf der Burg, wie in ganz Prag gibt es wenig Brunnen. Der eine den es gab war fast unerreichbar. Doch Regina kaufte ein Wasser, was der arme Hund sofort leerte und Helmuts Arme waren lang genug diese am einzigen Brunnen aufzufüllen.
Wir kamen durch einen unscheinbaren Torbogen und standen vor dem imposanten Dom. Manche der Türme waren voll mit Gold, andere mit herrlichen Mosaiken bedeckt, deren heute anscheinend gerade gezählt, oder geputzt wurden.
Weiter ging es und recht schnell auch wieder runter, was uns nicht gefiel, denn zur Rast wollten wir zum Pavillon Hanavski. Helmut und auch Regina fiel das Gehen schon schwer, sodass tatsächlich der Gedanke aufkam, nicht mehr dort hoch in den Letna Park zu gehen. Letztlich waren wir froh, doch dorthin gekeucht zu sein. Ein herrliches, reich verziertes Bauwerk mit toller Aussicht, freundlichen Mädels die bedienen und gutem Essen. Dort fand Helmut heraus, dass es fast in Prag einen Anschlag gegeben hat... na dann ist uns klar, warum wir heute so Polizei geschützt sind.
Schnell urück mit dem Letzten - nach langem Suchen und Warten wiedergefundenen - Hop-on Bus über die Moldau, Hop-off spuckte der Bus uns alle beim Hauptbahnhof wieder aus. Klasse!! Da waren wir noch nie!
Von außen wie von innen ein fantastisches Jugendstil Gebäude und Helmut war natürlich auch in seinem Element. Dank Maps fanden wir beim StraBenbahn suchen noch die tolle Jerusalemer Synagoge, auch ein super Baustil.
Nun aber schnell zur Fähre, bevor die letzte weg ist. Einen so herrlichen Tag ließen wir am Campingplatz ausklingen mit einer guten Brotzeit und einem neuen Hundefreund. Nur die Füße haben wir heute nicht geschont. Mit fast 13.000 Schritten hatten wir mehr als gestern 😁Read more